Meiner Erfahrung nach - tätig in F&E Automotive für sehr hohe Volumen-Produkte - ist es so wie mein Vorredner schrieb: Bei Verwaltung, Bürokratie, Systemurwaldbefüllung würde es sicherlich sinnvolle Anwendung für KI geben. Von ingenieursmäßg denkend kann bei KI aktuell (noch?) keine Rede sein. Wüsste auch nicht, wie das trainiert werden soll.
Das Problem ist in den meisten Firmen aber schon für Verwaltungsaufgaben zu komplex. Jede potentielle KI-Anwendung ist hochspezifisch, benötigt Fachkenntnisse sowohl in KI als auch in den zu optimierenden Systemen. Die vornehmlich für Maschinenbau und Elektrotechnik aufgestellten Firmen haben solche Leute nicht. Und jemanden einstellen, ohne zu wissen was der dann genau macht und was man alles umbauen und verändern muss - Never!
Eigentlich soll die KI ja nur die ineffizienten und gewachsenen Systeme so schnell befüllen, dass die Ineffizienz nicht mehr auffällt. Das Problem mit den neuen Wettbewerben aus Fernost ist m.E. Nicht, dass die KI können, sondern dass die noch nicht so unreformierbar verkrustet sind.
Wie auch immer, wir werden in D das Thema sowieso aus Angst komplett verschlafen. In D werden die Leute nicht arbeitslos weil die KI die Jobs wegnimmt, sondern weil D aus Gründen nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Der Wettbewerb aus Übersee vergrößert derweil den Abstand mit KI eventuell noch durch oben beschriebene Effizienzsteigerung. Wie man das aber für OpenAI und Co entsprechend monetarisieren will 
Bleibe skeptisch beim KI Hype.