Du vergisst aber bei deinem Beispiel, dass derjenige nicht zum Jahresanfang sondern zum Jahresende kauft. Da er ja die 1000$ erstmal ansparen muss. Du musst also für deinen Vergleich nicht den Januarkurs nehmen sondern den von Dezember. Rechne nochmal, das könnten die fehlenden Unzen sein.
Desweiteren ist das Ansparen von Zertifikaten sicher nicht die schlechteste Lösung, hier kann man auch den Spotpreis in 1/10 Unzen (ein Zertifikat) kaufen. Der Spread ist dabei lächerlich gering (ca. 0,2%), die Gebühren machen mit 2,5 Euro bei 50 Euro Anlage/Monat 5% aus. Der Spread einer 1/10 Uz.-Münze liegt normal bei 10-15%. Kauft man 1/2 Unze jeden Monat, also aktuell etwa 250 Euro, so hat man beim Zertifikat 1% Gebühr, bei der Münze noch etwa 5-8 %
Das muss jeder für sich entscheiden, ob ihm diese Mehrkosten bei einer Münze die Sicherheit gegenüber dem Bonitätsrisiko wert ist.
Im übrigen ist das Währungsrisiko eher ein Nominalproblem, denn wenn der Dollar schwach wird und Gold in Euro und anderen Währungen sinkt wird dort die Nachfrage entsprechend steigen, was den Goldpreis wieder treibt. Letztlich findet Gold immer seinen Preis, gleich in welcher Währung es notiert. Man kann Gold sozusagen nicht "kaputtinflationieren".