Beiträge von trenntWände

    Marc Faber erwartet Inflation:
    http://www.handelsblatt.com/fi…paulson-entlassen;2087617
    Gruß Henry

    Von Jürgen Elsässer (ND 25.11.08 "Deflation, dann Inflation")
    '... Die Entwicklung hierzulande ist nur die Schaumkrone einer deflationären Welle, die die USA schon voll erfaßt hat. Dort sind die Einzelhandelspreise im letzten Monat so stark gefallen wie seit 60 Jahren nicht mehr. Doch was uns als Konsumenten freut, wird uns als Beschäftigte teuer zu stehen kommen: Die niedrigeren Verkaufserlöse gefährden die Liquidität der Firmen, die - alleingelassen von den geizigen Banken - flächendeckend zu Massenentlassungen und in den Bankrott getrieben werden. ...
    Nach der Deflation droht eine große Inflation: Dem durch Produktionsstillegungen verknappten Güterangebot wird 2009 eine gigantisch überhöhte Geldmenge gegenüberstehen. Die EZB folgt seit 09/2008 dem Kurs, den die FED schon im Frühjahr d.J. eingeschlagen hat: Sie leiht den Banken Geld ohne Sicherheit, Anfrage genügt.
    Die Haushalte aller Staaten steigen stark an, Das US-Budgetdefizit wird auf bis zu 2 Billionen $ explodieren. Rohstoffe, heute im Überfluß und billig vorhanden, werden wieder teurer, da die Förderung zurückgefahren werden wird.
    Was tun? Jetzt kaufen, solange es günstig ist. Wer einen Heizöltank hat, sollte ihn bis an den Rand füllen. Der Winter 2009 wird eisig werden.'


    Die Banken geizig zu nennen halte ich zwar für Unsinn, aber ansonsten nicht ganz falsch.

    Kann man das nahende Deflationsende auf 1 Woche erahnen/vorhersagen? Damit für den Fall der Fälle noch rechtzeitig - also nicht zu früh und nicht zu spät - alles billig besorgt/aufgestockt werden kann?

    ... rings the bell when it's time to buy or sell.
    Oder anders ausgedrückt: Wenn sich die Flutwelle ankündigt, kannst du dein Haus auch nicht mehr gegen Überschwemmungsschäden versichern.
    Darum kann sich auch nur der Spekulant (speculare = spähen) gegen solche Entwicklungen schützen, weil er eben dann, wenn die Masse noch in die falsche Richtung rennt (jetzt: Staatsanleihen), der Entwicklung schon voraus ist. Wie lange die Masse in die falsche Richtung rennt, ist unvorhersehbar. Siehe z.B. das Alter dieses Threads.


    @grün&blau: Preise / Werte in der Inflation / Deflation - Debatte :rolleyes:

    Nach einer Deflation kommt keine Inflation - im schlimmsten Fall ein Zusammenbruch. Währungsreform würde folgen.
    Wenn es zu einer Hyperinflation kommt, dann wird ebenfalls eine Währungsreform kommen.


    In beiden Fällen wäre das Vertrauen für Jahrzehnte dahin!

    In Deutschland 1922/23 resultierte die Hyperinfla u.a. aus einer kurzzeitigen Deflation, danach kamen die "Goldenen Zwanziger Jahre".
    Und in den U.S.A. gab es nach der Großen Depression keine Währungsreform und auch keinen jahrzehntelangen Vertrauensverlust.


    Diesmal sind die Probleme natürlich wesentlich größer und umfassen fast sämtliche Länder bzw. Währungen.


    Naja, wenn für die Schuldner das Konsumieren auf Pump endet und für die Gläubiger die Illusion ihrer "Vermögen" (also ihrer Forderungen an diese Pleitiers) im Nirvana verschwindet, haben beide doch etwas fürs weitere Leben gelernt. :P

    Ich bin heilfroh, dass uns das erspart bleibt und dass die Politiker so verantwortungsbewusst sind,
    einen Zusammenbruch mit Massenarbeitslosigkeit und Verarmung zu verhindern.

    Danke, liebe Politiker, daß ihr so weitsichtig und verantwortungsbewußt gehandelt habt!
    Wenn wir euch nicht hätten!
    Werde gleich alles in Staatsanleihen tauschen. Will ja auch ein bißchen verantwortungsbewußt mithelfen.
    Jürgenlangen, unser Held.

    Fuer shareholder & bond-holder war's das Beste, das Ihnen passieren konnte... besonders wenn's stimmrechtlose Aktien sind, die der Staat kauft. Und die befristeten Auflagen, die Steinbrueck ggf. an das Gehaltsgefuege seiner Schuetzlinge stellt, stoeren den Aktionaer m.E. nicht.

    Nur die Bondholder profitieren, die AIG-Aktionäre müssen mit einer extremen Verwässerung klarkommen. Schließlich ist ihr Anteil nur noch 20 % der Fa. statt vorher 100 % (nach den 80 Mrd. Staatshilfe; wie's jetzt aussieht, weiß ich nicht).
    Und dann sind diese stimmrechtslosen Aktien den Stammaktien bevorrechtigt und teilweise mit einer Pflichtverzinsung versehen, so daß beim Aktionär NIE WIEDER eine Dividende ankommen wird. Sieh dir doch die Kurse von Dexia, Fortis und den englischen Banken an!
    Die Kurse hier steigen momentan nur wegen der Käufe solcher Kreditspieler wie dir, die auf den Einstieg noch dümmerer "Investoren" hoffen bzw. spekulieren.
    Inflationsbedingt werden die Kurse langfristig natürlich ansteigen, aber sie werden mit der Inflation nicht Schritt halten (siehe Weimar, siehe Simbabwe)!


    P.S. Du hattest deinen Abgang schon einmal verkündet, trittst du jetzt in GoldBarons Fußstapfen? :P

    Es reicht schon aus, das exponentielle Wachstum nachhaltig zu unterbrechen, um eine Geldknappheit auszuloesen, weil mit neuen Krediten alte Kredite+Zinsen bedient werden muessen (Fractional Reserve Banking ist eben ein Ponzi-Schema).

    Im Notfall monet(ar)isiert die Notenbank die Staatsschulden, siehe Deutschland 1922/23, Simbabwe 1997-2008, Südkorea 2008.
    Warum notiert Au denn nahe seiner Höchststände? Weil die Währungen zerbröseln, nur der U.S.-Dollar wird noch als Fluchtburg angesehen.
    Das Vertrauen in die westlichen (Nachtwächter-)Staaten ist der letzte Faden, an dem das System hängt.

    Und mit "Muell" meinst Du Weltkonzerne wie Bayer, Deutsche Post oder Thyssen Krupp?

    Wie lange wird die Post brauchen, die geschätzten 9.000.000.000 € Verlust aus dem gescheiterten U.S.A.-Engagement des Herrn Zumwinkel zu verdauen?
    Und wie lange Daimler für die x Milliarden aus der Chrysler/Mitsubishi/Weltkonzern-Vision des Herrn Schrempp?
    Da muß schon ordentlich Inflationierung her, um das zu marginalisieren. ;)

    trenntWände


    stimmt, irgendwelche subjektiven Gedanken betreffend seitens der Bank angebotener Geschäftsmodelle kann man nicht unbedingt als Fakten bezeichnen.

    Kennt man ein Schneeballsystem, kennt man alle.
    Was sind eigentlich "subjektive Gedanken"?
    Was sind "angebotene Geschäftsmodelle"?
    Welche Fakten sollen denn deiner Meinung nach auf eine kurz bevorstehende Pleite wie bei Bear Stearns oder Lehman Brothers hinweisen?

    Die Irländer, Ukrainer, Argentinier usw. wären gut beraten gewesen, wenn sie ihre Kohle in kurz laufenden US-Staatsanleihen angelegt hätten. :D

    Du willst es nicht begreifen. Deine U.S.-Staatsanleihen werden vom Staat nie zurückgezahlt, du bist IMMER auf einen neuen Käufer dieses Drecks angewiesen.
    Wie kommst du darauf, daß der Dreck immer einen neuen Käufer finden wird?
    Weil es bisher so war? Dann viel Glück mit diesem Dreck.

    Die Deutsche Bank könnte durchaus die nächste
    große internationale sein, die Pleite geht. Da gibt´s nix zu retten bei den Hebeln!
    Die überlebt nur dank Bilanztricks und Staatsknete, die sie sich heimlich von von uns holt, indem sie
    Müllpapiere von Unternehmen aufkauft, bei denen Joe mit einem Bailout durch den Steuersklaven rechnet.

    Die Deutsche Bank hat bisher fast nichts abgeschrieben. Wenn sie auch nur einen klitzekleinen Teil Ihrer Verluste nicht mehr verstecken kann, ist sie in demselben Moment pleite. Also wird sie wohl verstaatlicht werden wie AIG.
    Überleben? Nur als Staats-Zombie!