Weil wir zu dämlich uind zu verblödet sind, das, was wir erwirtschaften, auch annähernd selbst zu verbrauchen.
Nö, weil die Produktivität mittlerweile so hoch ist, daß wir (vor allem ohne Bevölkerungswachstum) unmöglich all diese Dinge verbrauchen könnten!
Die Überproduktion hat erst den ganzen Warentransfer auf Kredit ermöglicht (und umgekehrt!).
Bisher sind diese Überproduktionsphasen meist durch Kriege beendet worden, diesmal hat der Export diese Phase in D, China usw. erst so lange andauern lassen.
Solange die Politiker die Überproduktion nicht in den Griff bekommen, werden sie das Problem nicht lösen.
Nachtrag: Am 26. 3. 09 im ND gefunden:
Kriegswirtschaft ohne Krieg
von Robert Kurz
Alle wissen oder ahnen es, daß die vermeintliche Krisenbewältigung durch den wieder in Mode gekommenen Staat auf Inflation hinausläuft. Der Staat produziert keinen Mehrwert, sondern er verbraucht Teile davon. Wenn ausgerechnet der größte unproduktive Konsument die absterbende Kapitalverwertung wiederbeleben soll, kann er die dafür benötigte Kaufkraft nicht dem Patienten abzapfen. Zuerst tauchte das Problem in den Kriegswirtschaften seit 1914 auf. Der Vernichtungskonsum des industrialisierten Krieges war nur noch durch eine substanzlose Geldschwemme der Notenbanken zu finanzieren. Die Goldbindung fiel.
Die prompte Quittung waren Geldentwertung, Vermögensvernichtung und Währungsschnitte. Da sieht man mal, wieviel Zeit zwischen dem Betrug und der allgemeinen Erkenntnis dessen verstreicht
Aber die Inflation war gekommen, um nicht mehr zu gehen. Sie nagte am Kapitalismus des 20. Jahrhunderts, und sie wird den des 21. Jahrhunderts verschlingen.
Es gibt dafür einen einfachen Grund: Die Kriegswirtschaft ist permanent geworden. Das gilt schon in einem ganz unmittelbaren Sinne. Die Rüstung folgte der industriellen Entwicklung und wurde immer teurer. Weder der Kalte Krieg noch die jüngsten Weltordnungskriege waren aus regulärer Mehrwertproduktion zu finanzieren. Hier irrt Herr Kurz, denn von nix kommt nix; 75 % der Weltsparleistung der letzten Jahre floß in die U.S.A.! Vermittelt über die internationalen Finanzmärkte, lebte der unproduktive Militärkonsum aus der Kreditschöpfung, also dem Vorgriff auf zukünftigen Mehrwert. Falsch, den Gläubigern wurden Schuldscheine mit dem Versprechen auf zukünftigen Mehrwert als Sicherheit angedreht
Die neue Weltwirtschaftskrise kann nicht mehr durch Krieg "gelöst" werden. Nicht nur deswegen, weil das transnationale Weltkapital keinen Gegensatz imperialer Machtblöcke enthält Da bin ich anderer Meinung und weil die Welt mit Atomwaffen angefüllt ist. Das war sie vor 50 Jahren auch schon
Vielmehr hat der Kapitalismus seine Kriegswirtschaft schon gehabt, die Mittel sind bereits verbraucht. Unsinn. Die Verschuldung hat ein absurdes Niveau erreicht -> Kapitalstrom der Gläubiger versiegt
Aber das Problem liegt tiefer. Die ökonomische Form der unproduktiven Kriegswirtschaft hat längst die zivile Warenproduktion erfaßt.Er meint wohl die 400.000 $-Bruchbuden der U.S.-am. Erdbeerpflücker.
Nun kommt ein Haufen Unsinn, den ich nicht abtippe. Fazit des Autors:
Der Kapitalismus als Kriegswirtschaft ohne Krieg ist nach seinen eigenen Kriterien unproduktiv geworden.
Das geheiligte, geliebte Geld, das alle ewig "verdienen" wollen, muß als Weltbeherrscher abdanken; es wird schließlich nicht einmal mehr ein Fetzen Papier sein.
Selbst mit seiner verqueren Ökonomen-Logik kommt er zum richtigen Ende, Glückwunsch! ![smilie_blume [smilie_blume]](https://goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/smilie_blume1.gif)