Hi, leonardoma
Was versteht du unter Absturz und "massiven Verlusten"?
Wenn du darunter einen eventuellen Rückgang auf 800 - 850 USD/oz verstehst, heisst die Antwort: Natürlich, warum nicht?
Wenn du darunter, ein Rückgang unter 650-700USD verstehst: Höchstwahrscheinlich, nein!
Wie denn auch, bei den Konjunkturrückgangsbefürchtungen und angekündigten Zinssenkungen/Geldmengenausweitungen der FED.
Solange die alternativen Anlagenmöglichkeiten noch eine negative reale Verzinzung bringen, sind Gold und Silber fundamental die Alternative Nummer 1.
Schau dir nur die älteren Beiträge der 6 Monate mal an: Auch bei Überschreitung der 800USD/Unze-Grenze wurde geschrieben und orakelt, ob es schon für ein Einstieg schon spät wäre, und dasselbe Geschwätz wird auch bei Überschreitung der 1000USD/Oz-Levels die Leute beschäftigen. Du kannst aus diesem Teufelskreis nur ausbrechen, in dem du regelmäßig unabhängig vom Preis peu a peu einsteigst, und zu einem Mischpreis ein Bestand bildest. Punkt. Aus. Alles andere ist Spekulation!
Aber ich denke du hast in deiner Frage bereits eine Grundverunsicherung, die du erst überwinden muss, um in Gold überhaupt einzusteigen. Physischer Goldkauf sollte keine Spekulation auf steigende Goldpreise sein, sondern ein Grundbedürfnis, deine Ersparnisse vor einem "grösseren Verlust" durch die Papierwährung zu schützen.
Kurz- und mittelfristige "Verluste" von 20-30% sind dabei sowas von irrelevant, solange dieses "Irrsinn" um uns herum mit der Papierwährung und den Bubbles mit den Derivaten, Assets und Krediten, die einen Systemzusammenbruch wirklich fast zwingend herausfordern, weitergeht.
Fazit: Du kaufst das Zeug und bunkerst sie, ohne dich zu freuen oder zu trauern, wenn das Zeug nach halbem Jahr 20% mehr oder weniger kostet. Es geht letztendlich wirklich um viel mehr!
PS: Das ist nur eine persönliche Meinung, und keine Empfehlung oder These, die zur Diskussion steht.