Beiträge von trenntWände

    Wie ist es mit den Zinsen wenn der Einlagensicherungsfond bzw. der Staat eingreifen muss: Sind die mitabgedeckt?
    ...
    Nur Interesse halber und damit ich zukünftig ne konkrete und korrekte Auskunft geben kann.

    Wer sich so um seine Zinsen sorgt, hat es nicht besser verdient, als alles zu verlieren.
    Manche können den Schlund nicht voll genug bekommen, dann sollen sie mal aufpassen, daß der Bissen nicht im Halse steckenbleibt.


    Ist nicht gegen dich gerichtet, sondern gegen die dummen Frager.

    Eine solche Vorstellung ist m.E. unrealistisch, weil die Kapazitäten schon für Stufe 2 zu klein sind. Es wird wohl zu administrativen Einschränkungen des Goldhandels kommen.
    Ich denke mittlerweile, daß selbst mit Gold kein 100%iger Kaufkrafterhalt möglich sein wird, einfach wegen der schrumpfenden Wirtschaft.
    Aber man wird immerhin besser dabei wegkommen als alle anderen.

    Wenn mein Auto streikt, gehe ich in die Werkstatt und muß mich weitgehend auf die Fähigkeiten der Mechaniker verlassen. Wenn ich ein Brille brauche, ist es abwegig, die Fähigkeiten der Augenoptiker per se in Abrede zu stellen und ggf. Selbstdiagnosen anzustellen.

    Kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen. Schließlich borge ich dem Mechaniker oder Optiker nicht mein Geld, sondern zahle Zug um Zug gegen eine reale Leistung!

    Selbst wenn die Banken ihre Verluste durch Inflation verschwinden lassen koennten, entstehen ihnen nicht unerhebliche Kosten durch unverkaeuflichen Immobilienbesitz (Verwaltung, Steuern, Werterhaltung). Zudem koennen die Banken neue Verluste nicht vermeiden...

    Eben. Es wird auf lange Zeit keine Gewinne geben, die Geschäftsmodelle sind tot. Ohne Gewinne aber keine Möglichkeit für Kapitalerhöhungen und Bilanzverbesserungen.
    Das wars dann. :D

    Bei der VoBa habe ich heute ohne Probleme noch 2000,- aus dem Automat gezogen.
    Dort war alles ganz locker, wie immer.

    Man muß sich in die Psyche der Bankfritzen hineinversetzen. Denen geht der Arsch doch auf Grundeis. Bevor nicht der letzte Euro (sinnbildlich!) die Kasse in Richtung Kunden verlassen hat, wird gegenüber den Kunden auf Normalzustand gemacht. Siehe Bear Stearns, Fortis usw.
    Vielleicht ist bei der 1822 schon fast Schicht im Schacht, daß sie so agieren.

    Die beiden alten Damen in dem ARD-Bericht fand ich erschreckend

    Es können sowieso nur max. 10 % der Anleger ihre Einlagen abziehen. Da ist es doch besser, wir tun es anstelle der alten Damen. Die brauchen das Geld doch sowieso nicht, sonst hätten sie es ja nicht auf der Bank.
    Ist schon recht so, wie es ist.

    Welche Gründe hat jemand unter Spotpreis zu verkaufen?

    Die Verkäufer hatten sich natürlich mehr erhofft, aber bei iHbeh bestimmt nun mal das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage den Preis...
    Z.B. MDM hat unter einem seltsamen Privat-Account in kurzer Zeit massenhaft Bamberger und Quedlinburger rausgehauen (hatten sich wohl kräftig verspekuliert). Nachdem ich durch Bewertungen von der Identität des ominösen Verkäufers erfuhr, habe ich ordentlich zugegriffen, bis meine Liquidität alle war. :) :(

    Dem verliehenen Geld steht kein Gegenwert mehr gegenüber, also müssen sich die Banken neues Geld besorgen -> Liquiditätsengpaß. ... Was hat das Ganze mit dem Geldmarkt zu tun?

    Ob der Gegenwert vorhanden ist, wird man erst am Laufzeitende wissen.
    Anscheinend hast du aber keine Ahnung von der (jahrhundertealten!) Goldenen Regel (genauso wie die Banker, die sie aus unendlicher Gier ignoriert haben). Siehe hier: FTD
    Zitat: "Verantwortlich für die Schieflage der Bank sind nach FTD-Informationen Spekulationen der irischen Tochter Depfa. Der Staatsfinanzierer hatte sich für Langfristprojekte, für die er Geld verliehen hat, extrem kurzfristig refinanziert - was wegen des Misstrauens an den Märkten inzwischen nicht mehr möglich ist. "Der Markt für die Depfa ist tot", heißt es in Finanzkreisen. Für die Refinanzierung muss nun die Hypo einstehen. Nach FTD-Informationen geht es um einen zweistelligen Milliardenbetrag. Es sei derzeit unwahrscheinlich, dass die Hypo Real Estate diese Summe stemmen kann."


    Gehört aber tatsächlich eher in den Bankrun-Thread.

    Ich zitiere mal aus o.g. Buch: "Jede Anleihe, die zu Beginn einer Depression als AAA eingestuft ist und während der gesamten Depression auf AAA bleibt, ist eine befriedigende Investition. Aber wie soll man herausfinden, welche Anleihen das sind? In Kapitel 25 werden wir sehen, dass man sich in Krisenzeiten nicht auf Ratingagenturen verlassen kann."


    Was aber, wenn wir statt einer Depression eine Hyperinflation bekommen?

    Dafür hast du doch dein Gold, oder?

    Weil das Bankensystem mit der Mindestreservensicherung ein instabiles Pyramidenspiel ist: die Banken verleihen viel mehr Geld als sie besitzen. Wenn nun begonnen wird in großem Ausmaß Guthaben bei den Banken abzuheben, noch dazu, während ihre Sicherheiten, die dem verliehenen Geld gegenüberstehen, immer weniger wert werden, dann hat die Bank ein Liquiditätsproblem. Und wenn es den ganzen Bankensektor betrifft, dann hat der ganze Bankensektor ein Liquiditätsproblem. Und wenn das ein Bank von der anderen weiß, dann leihen sie sich gegenseitig kein Geld mehr -> drohender Systemkollaps.

    Hauptgrund für die Liquiditätsklemme ist ja wohl, daß kurzfristiges Geld über den Geldmarkt mittels Commercial Papers u.a. "strukturierte Produkte" in langfristigen Kredit umgewandelt worden ist. Die Geldmarkteinzahler sind nach Erkenntis dieser betrügerischen Transformation nun zu Geldmarktentnehmern geworden, aber sie erhalten nur frisch erzeugte Zentralbankmilliarden... ;(

    An sich würde ich gerne noch Anteile dazu kaufen.

    Du weißt schon, daß dein Zerti nichts weiter als eine Schuldverschreibung mit variabler Rückzahlung, abhängig von der Entwicklung vom Basiswert, ist?
    Du leihst der Bank Geld, mit dem sie dann macht, was sie will (am liebsten wird's als Bonus an die Manager verteilt).
    Zurückerhalten kannst du dein Geld nur, wenn andere wieder andere Zertis bei dieser Bank kaufen.