Thom
Hallo Thom, vielen Dank für Deine Antworten. Lese Deine Beiträge wirklich sehr gerne.
Werde nachher, wenn ich es zeitlich schaffe, versuchen, auf das ein oder andere noch ausführlicher zu antworten.
Was mir nur grundsätzlich sehr wichtig ist:
Ich bin überhaupt nicht gegen ein Engagement in Gold und Silber eingestellt, GANZ IM GEGENTEIL !
Nur setzte ich in Hinsicht auf die "Argumente", die für Gold und Silber sprechen, vielleicht andere Prioritäten.
Und dieses reißerische Anpreisen von Silber, wie es von Butler , Weigl erlebe, erscheint mir immer höchst unseriös.
Für mich sind Gold und Silber die letzten Anlagemöglichkeiten, die dem Einzelnen angesichts der Willkür von staatlicher Seite, als Gegenpol zum m.E. im "Wertverlauf" absolut nicht voraussagbaren Papiergeld verbleiben.
Die letzten 100 Jahre, die in der Geschichte der Wirtschaft nun nur ein kleiner Atemzug sind, haben bereits mehrfach gezeigt, was mit Papiergeldwährungen passieren kann und letztlich wohl immer passiert:
WERTLOSIGKEIT !
Gold und Silber sind mit hoher Wahrscheinlichkeit (wobei ich als Argument hier eigentlich nur die Geschichte selbst anführen kann) dazu geeignet, auch weiterhin eine Art Wertspeicher zu sein.
Ein Wertspeicher, mit dem man z.B. erarbeitete Werte über die Zeit retten kann, konservieren kann... Und die eine gewisse Unabhängigkeit garantieren, wie sie heute selten geworden ist !!!!
Eine Unabhängigkeit, die auch NICHT GEWOLLT ist.
Das haben natürlich auch andere erkannt: Leider viel zu wenig der normale Bürger als vielmehr die Regierungen, die, was ich mit großer Sorge betrachte, ja schon wieder zum Sturm gegen Gold blasen, indem Gold ständig in die Nähe zum Terrorismus gerückt wird.
Alles , was dem Staat , insbesondere den USA, nicht paßt, wird gleich mal eben unter Begünstigung des Terrors subsumiert.
Daß es in Deutschland noch nicht ganz so weit ist, liegt m.E. NUR daran, daß tatsächlich noch nicht viele Menschen in Gold und Silber investiert sind.
Was die Frage angeht, wie viele Menschen (Mehrheit?) schon die Argumente für Gold und Silber , die immer wieder gebracht haben, kennen, bin ich, was Deine Aussage von oben anbelangt, selbst hin- und hergerissen.
Einerseits ist klar: Wenn man , so wie viele hier, sich ständig in Foren wie diesen bewegt, hat man ständig den Eindruck, daß doch alles weitestgehend bekannt sei und übersieht, da gebe ich Dir recht, daß diese Foren nun keinesfalls den Meinungsstand bei der Allgemeinheit wiederspiegeln.
Andererseits hat nun selbst ein Schreiberling für die Massen wie Förtsch und sein Blättchen Silber als Anlageinvestment schon dick und ausführlichst auf den Titelseiten gehabt...
Auch die Sau Silber haben Förtsch und Co schon mehrfach durch das Dorf getrieben...
Andererseits stimmt es wohl, daß prozentual nur ein verschwindend geringer Teil von Anlegern Gold- oder Silberminen im Depot hat.
Zu dottore und dem Elliott-Board:
Ja, ich lese dort recht regelmäßig, stimme allerdings oft nicht mit dottore überein, sofern ich persönlich seinen Ausführungen überhaupt gedanklich folgen kann , was mangels Fachwissen meinerseits oder aber der hochtrabenden Worte von dottore andererseits , oft nicht der Fall ist.
Die Figur des dottore im Elliott Board, wo ein Angriff auf dottore als Majestätsbeleidigung gewertet und schwer geahndet wird :-), ist mir nie ganz klar. Mir kommt er manchmal als einer der alten Männer vor, die meinen, die Geschichte hätte ihnen noch nicht den verdienten Platz in der Geschichte zugewiesen.
Dottore geht davon aus, daß wir vor einer großen Deflation stehen und hortet nach eigenen Angaben "unter der Matraze" Bargeld, Cash... oder im Tresor, den er nach eigenen Angaben in wenigen Minuten erreichen kann.
Bei Gold argumentiert er, daß der Preis stark sinken würde, weil demnächst viele Menschen in ihrer Not gezwungen wären, um Steuern, Lebenshaltungskosten usw. aufbringen zu können, alles auf den Markt zu werfen...
Wenn es jemanden interessiert, kann ich mal ein paar Links dazu mit dottores Meinung einstellen.
Ich vertrete diese Ansicht nicht, siehe dazu auch die Diskussonen mit dottore.
Aber mit einem gebe ich ihm recht:
Zum einen ist Gold nirgendwo off. Zahlungsmittel - man kann wohl nirgendwo seine Steuerschuld mit Gold bezahlen (Golddinar mal außen vor gelassen), und man kann auch , dies ist zu ergänzen, in keinem Geschäft mit einer Silbermünze oder Goldmünze seine Brötchen bezahlen, sondern wird nur verständnislose Blicke ernten.
Mir tun auch immer die Kassererinnen bei Aldi leid, wenn dann wieder ein Jünger aus der Deutsch-Truppe mit einer Silbermünze an der Kasse bezahlen will
Das bedeutet also immer eine gewisse Abhängigkeit des Einzelnen in bezug auf das offiz. Zahlungsmittel, von dem man m.E: gerade darum auch immer genügend haben sollte, um nicht unter unnötigen Verkaufsdruck zum falschen Zeitpunkt zu geraten.
Viele Grüße
Spieler