Hallo,
ich bin neu hier im Forum, habe aber immer hin und wieder mal reingelesen. Jetzt habe ich selber eine Frage:
ich überege gerade, wie ich sinnvoll Geld anlegen könnte. Mein Favorit ist bisher das Anlegen in Edelmetalle. Ich favorisiere derzeit in erster Linie Gold, weil es das klassische Anlagemetall ist. Eines leuchtet mir allerdings nicht so ganz ein: Gold wird immer als krisensicher betrachtet, was die historische Entwicklung ja auch belegt (um das alte auch hier im Forum vielzitierte Beispiel mit dem Herrenanzug wieder auszukramen).
ABER: Gold ist im Grunde genommen doch wertlos, oder nicht? Entweder, es lagert in privaten Tresoren bzw. in den Zentralbanken oder irgendwer setzt sich hin und bastelt mir daraus eine schöne Halskette für meine Freundin. (Die paar Leiterbahnen, die mit Gold gezogen werden, lasse ich jetzt mal raus).
Nur, wer braucht Gold? Eigentlich doch niemand. Vor allem nicht in einer Krisenzeit - die Leute wollen dann keine Halsketten, sondern ein paar Brötchen. Die "Krisensicherheit" von Gold basiert doch nur auf der Hoffnung, dass man das Gold während der Krise gegen beispielsweise Nahrung eintauschen kann. Das Gold wird aber dann doch in der Krisenzeit vom Nahrungslieferanten nur angenommen, weil dieser hofft, es NACH der Krise wieder zu Geld machen zu können. Was aber wenn sich die Menschen nach der Krise denken, dass sie (wie meine Freundin, auch wenn sie selber das nicht so sieht :D) schon genug güldene Halsketten besitzen? Dann würde Gold doch ein damals teuer eingekaufter, glänzender Haufen wertlosen Zeugs, oder?
Wer klärt mich auf?
Gruß
Sebastian