Beiträge von goldmartin

    Liebes Rhönschaf,


    selbst die "Privatinsolvenz" ist m.E. immer noch ein Anreiz, unnötig Schulden zu machen. Denn: nach 6 Jahren bist du schuldenfrei. Aber angenommen, man müsste stattdessen ganz normal seine Schulden abstottern. Wie wenig käme denn dabei für den Gläubiger heraus??? Auch mit Privatinsolvenz sind daher die Geldgeber in vielen Fällen die Angeschmierten. (Okay, es ist eine andere Frage, wie leichtfertig die Kredite vergeben wurden ...)


    Das was Du als ängstliche Grundhaltung bezeichnest, ist m.E. eine Haltung, wie sie früher - ich schätze mal bis Anfang der 60er Jahre - allgemein üblich war. Schulden hatte man keine, und wenn doch, dann nur für Lebensprojekte wie z.B. Hausbau oder Gründung einer Firma. Aber eben nicht für Konsumkredite!


    Diese "auf Pump leben"-Mentalität ist das, was die grundsätzlich solide deutsche Lebenseinstellung schwer beschädigt hat. Denn der leichtfertige Umgang mit Geld geht auch ein in die sonstigen Einstellungen zum Leben: das schnelle Geld, das schnelle Vergnügen, der schnelle Sex, usw. usw.


    Natürlich will ich nicht eine nicht existente "gute alte Zeit" schönreden. Aber der Umgang mit Geld war früher einfach solider und anständiger. Ich erinnere mich noch gut an die Leuchtreklame, die bei uns an bis tief in die 70er Jahre an einer Sparkasse hing. "Sparen schafft Wohlstand". Vielleicht nur ein Indiz, aber ein wichtiges ...


    Schönen Abend noch!
    goldmartin

    Liebes Rhönschaf,


    singen kann man viel. "Davon geht die Welt nicht unter", "Das letzte Hemd hat keine Taschen", usw. usw. ... Jaja, " 's Läbe geht weider ..." Stimmt. Fragt sich nur: wie geht's weiter? Unter welchen konkreten Bedingungen?


    Meines Erachtens ist ein großes Problem unserer heutigen Zeit, dass zuviele "Systemlinge" das Leben eines Millionärs leben wollen, die sich eigentlich nur das Leben eines kleinen Angestellten leisten sollten.


    Hier ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis, wie anschließend das "Leben weitergeht":


    Er war (ist immer noch) kleiner Lastwagenfahrer in Deutschlands Norden, in einer kleinen Stadt und war angestellt bei einem Unternehmer, der u.a. auch Torf verkaufte. Auf gut Deutsch gesagt, mein Bekannter war ein kleiner "Torfkutscher". Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Dann hat er endlich geheiratet. Sie hat in einer kleinen Fabrik gearbeitet, die Handyzubehör hergestellt hat.


    Was macht man also mit zwei Einkommen?


    Richtig! Man wird größenwahnsinnig!!!


    Also: es musste gebaut werden. "Wir bauen jetzt!!!" Mit diesem Satz verschaffst Du Dir in jeder Kneipe ordentlich Respekt. Gesagt, getan. Die HÜtte stand und war zu mindestens 80% von der Bank finanziert. Aber nicht genug. Natürlich mussten auch noch zwei Hunde her. Auto ist ja geradezu schon Menschenrecht. Und natürlich ein Motorrad.


    Aber damit immer noch nicht genug: Man ist ja wer! Also musste man sich auch noch ein Reitpferd mieten!!! :wall: :wall: :wall:


    Kurze Zeit später, kurz nach dem glücklichen Einzug in das neue Haus war die Ehe im Arsch. Sie zog aus, plünderte noch kurz vorher sein Konto. Übrig blieben über 10000 Euro Miese allein auf dem Girokonto.


    Ja, und jetzt steht er da. Mit 50. Hauskosten, Scheidungskosten, Anwaltskosten, ZIns, Tilgung, Schulden, Schulden, Schulden ... Und die Nachbarschaft lästert schon: "Dem gehört die Hose nicht mehr, die er am Arsch trägt ... " Und man grinst sich eins ... :D


    Ja, natürlich geht das Leben für ihn weiter ... Mit dem schönen Gefühl, dass er vor den Trümmern seiner Existenz steht und bis zu seiner Rente nicht mehr "auf einen grünen Zweig kommt!"


    Nö, "die Welt geht davon nicht unter", nur eine private Existenz ...


    Ich kann daher auf solche Sprüche wie: "Leben geht weiter", "Et hat noch immer jot jejange ...", "Man muss im Leben doch mal ein Risiko eingehen ..." gut verzichten!


    Es grüßt
    goldmartin

    Wieso diskutieren? Leeeenaaa hat gewonnen!!!


    Mal im Ernst:


    Diskussion habe ich eingestellt. Solange Themen wie "Lena" von den Menschen ernstgenommen werden (40000 LENA-IDIOTEN allein in Hannover), geht es Deutschland noch viel zu gut!


    Im Familienkreis hatte ich Erfolg.


    Ansonsten: Hatte einem guten Freund einmal die Gold-DVD vom Koppverlag ausgeliehen, damit er nicht lange "mühsam" zu lesen hatte. (Also bequemer gehts ja wohl wirklich nicht mehr, oder??? ) Reaktion auf die DVD war gleich Null... Seitdem erspare ich mir jegliche Versuche der Überzeugungsarbeit, es sei denn, ich werde nachdrücklich gefragt.


    Gruß


    goldmartin

    ... ist aber leider stark ausgehöhlt worden, seit das Listenwahlrecht die Wahlen ab adsurdum führt.


    Näheres siehe auch in dem Buch: Hans Herbert von Arnim: Das System. Die Machenschaften der Macht. 2006


    Sehr lesenswert! Man muss allerdings schon etwas Interesse an Verfassungsrecht und -geschichte mitbringen. Mit diesem Verweis auf das Buch möchte ich mir ellenlange Ausführungen ersparen.


    es grüßt


    goldmartin

    Bundespräsident Köhler ist mit gutem Beispiel vorangegangen! Denn: Deutschland muss sparen!


    Deutschland möge sich mit seinem Rücktritt künftig ein mittlerweile völlig überflüssiges Amt sparen: das des Bundespräsidenten.


    Dadurch kann der Bundeshaushalt um einige Millionen Euro entlastet werden, ohne dass es irgendjemandem schadet. Die Prüfung der Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen durch den Bundespräsidenten war/ist stets nur geheuchelte Pseudokontrolle gewesen. Unterschrieben wurde am Schluss doch. Repräsentieren kann auch irgendein parlamentarischer Staastsoberförstersekretär. Und zum Abschreiten einer Ehrenkompanie da genügt auch ein Hosenanzug ...


    Es grüßt


    goldmartin

    Heute morgen:


    Bei proaurum heute morgen um 8.30 Uhr 2 Oz Philharmonier für 988,50 Euro bestellt. :P
    Kurs heute abend 19.44 Uhr schon wieder bei 996,50 Euro!!! 8|
    (Hätte nie gedacht, dass ich einmal Kurse unter 1000 Euro pro Unze als Kaufkurs betrachte. So ändern sich die Zeiten!)


    Soweit zum Thema "Stabilisierung" des Euro ...


    Schönen Abend noch!
    goldmartin

    Mit der Begründung:


    "Sollte jetzt eine Einstweilige Anordnung ergehen, die Übernahme der Gewährleistung des Bundes für die Notkredite von bis zu 22,4 Milliarden Euro sich später aber als verfassungsrechtlich zulässig erweisen, "drohen der Allgemeinheit schwere Nachteile".


    http://www.spiegel.de/politik/…and/0,1518,693745,00.html


    Ich frage mich nur: was hat denn die Frage von Vorteil oder Nachteil mit Rechtmäßigkeit zu tun?


    Ach, und wenn ähnliche "Hilfen" (für Portugal, Spanie, Italien ... wegen der Zinszahlungen???) von Vorteil sind, dann braucht man ja in Zukunft auf die Frage der Rechtmäßigkeit nicht mehr so genau zu achten, oder wie? :wall:


    Damit hat das Bundesverfassungsgericht auch endgültig gezeigt, dass es nur die Hure der Mächtigen ist. Ein weiterer Meilenstein des Rechtsstaats auf dem Weg in den Abgrund! Danke Bundesverfassungsgericht!


    Gruß
    goldmartin

    Habe gerade (22.4. 14.30 Uhr) auch hier in Mainz einen jener großen Polizeigeldtransporter gesichtet. Sollte da an Eichelburgschen Währungsschnittgerüchten etwas dran sein?
    Gruß
    goldmartin

    Moin!


    Ich habe diesen Thread überflogen und möchte mal fragen: "Wann hatten es Jugendliche besser als heute?"


    Vielleicht in den 70/80er Jahren des 20. Jh., wo die Arbeitslosigkeit noch nicht so hoch war und auch noch bessere Löhne gezahlt wurden. Aber sonst? Waren die Jugendlichen im Mief der 50er und 60er Jahre besser dran? Unter Adolf in den 30er und 40er Jahren?
    Zu Kriegs- und Wirtschaftskrisenzeiten 1914 bis 1929? Oder etwa im Kaiserreich 1870 bis 1918?


    Was sollen die Jugendlichen aus der dritten Welt sagen? Nehmen wir als Extrembeispiel Haiti?!


    Nee, nee die Jugend hat heute und gerade in Deutschland (immer noch!) extrem viele Möglichkeiten, aus sich etwas zu machen. Allein die Möglichkeit der Fortbildung ist durch Internet in bislang ungeahnte Höhen gestiegen. Bibliotheken, Freizeitangebote für Jugendliche sind (trotz starker Einsparungen) jedenfalls in Deutschland immer noch ziemlich gut!


    Wenn man als Jugendlicher nicht den A.... hochkriegt und im Sessel wartet, bis im Hotel Mama einem alles auf dem Silbertablett serviert wird, okay dann wirds natürlich schwierig... Und Willen zur Ortsveränderung ist natürlich auch gefragt.


    Ohne Energie, ohne Willen, ohne Anstrengung geht nichts. Die Möglichkeiten sind in Deutschland weiterhin vorhanden.


    Alles andere ist für mich (in vielen Fällen, nicht in allen!) Jammern auf hohem Niveau.


    Gruß
    goldmartin

    ... und wäre nicht Brad Pitt auf einem weißen Schimmel vorbeigeritten und hätte sie geheiratet, so warteten sie heute noch auf den Traummann ... [smilie_love]


    Der Traummann verwirklicht in einer Person


    - den reichen Unternehmertyp, der aber wie ein Postbote jeden Tag um 16 Uhr zuhause ist
    - den feurigen Latinlover, der treu ist wie eine Couchpotato
    - den treusorgenden kinderliebenden Familienvater, der ständig auf dem Sprung zum nächsten wilden Abenteuer ist ...


    Kein Wunder, wenn dann nach zwei Jahren die erste Scheidung ansteht ...