Beiträge von goldmartin

    Lieber Grün-und-Blau,


    Immofonds ist eine Sondersituation.
    Man möchte so einen Preisverfall im Immobiliensektor möglichst lange hinauszögern - ja richtig gelesen hinauszögern!
    Einen Preisverfall kann man so aber trotzdem nicht verhindern.
    Die neue Regelung würde sogar einen Preisverfall beschleunigen - darum checke ich es nicht ganz...


    Einige offene (oder alle?) Immo-Fonds sind sowieso gesperrt - es ist vermutlich nur eine "legalisierung" davon...
    ...


    der Skandal dieses neuen Gesetzes ist wie folgt zu erklären:


    Das Aussetzen der Rücknahme von Immofondsanteilen war und ist legal und regelt sich gem. § 37 InvG. (siehe: http://bundesrecht.juris.de/invg/__37.html ) D.h. die KAPITALANLAGEGESELLSCHAFT kann unter besonderen Umständen die Rücknahme von Anteilen aussetzen. Das ist an sich schon unangenehm genug für den Anleger, der seine Anteile - warum auch immer - verkaufen möchte.


    In der jetzt geplanten Regelung maßt sich aber wieder einmal der STAAT in staatssozialistischer Manier an, zu entscheiden, was für den Anleger und die Kapitalanlagegesellschaft gut ist ... :boese: :boese: :boese:


    Was muss sich ein Schäuble in die Immofonds einmischen??? Was geht den das an???
    Soll die Angelegenheit endlich durch die freien Kräfte des Marktes geregelt werden und nicht durch den Finanzminister! Sollen Anleger und Investmentgesellschaften endlich lernen, was es heißt, Anlagerisiken zu tragen!!! Der mündige Bürger und Anleger braucht keine Zwangs-Pampers vom Finanzminister!!! :boese: :boese: :boese:


    Schönen Samstach noch!


    goldmartin

    Liebe Leute,


    aufgrund meiner volkswirtschaftlichen Halbbildung :hae: möchte ich den Experten hier im Forum mal eine Frage stellen:


    Es wurde schon mehrfach auf den Baltic Dry Index als relativ unbestechlichen Indikator für die weltwirtschaftliche Lage hingewiesen.
    siehe z.B. http://www.wikinvest.com/stock…DI_%28BALDRY%29/WikiChart


    Gibt es eurer Meinung nach ähnlich unbestechliche Indikatoren?


    Noch eine andere Frage: ist es eigentlich eine zwangsläufige Notwendigkeit, dass wenn Konjunktur und Wirtschaft wieder anspringen ("Aufschwung" ist da [smilie_happy] ) dann Inflation davon automatisch eine Folge ist? Ist Wirtschaftswachstum AUTOMATISCH mit Inflation und damit steigenden Zinsen verbunden?


    Vielen Dank für jede Antwort!
    Ich bitte mein unsolides Halbwissen zu entschuldigen, halte mich mit 46 Jahren aber weiterhin für lernfähig ... :D


    Besten Gruß
    goldmartin

    @edelman


    "Wenn die Amerikaner nicht gewesen wären ..." dieses furchtbare Totschlagsargument ist jetzt 65 Jahre alt und kann jetzt langsam in Rente ... ;)


    Abgesehen davon: wenn sich die Deutsche Wehrmacht nicht an den Russischen Panzerdivisionen zu großen Teilen aufgerieben hätte, dann hätten "die Amerikaner" (es waren auch Engländer, Kanadier, usw. usw.) am D-Day nicht einen Schritt an den Strand gesetzt!


    Okay, okay ist off-topic, musste ich jetzt aber hier und jetzt rauslassen ...


    Besten Gruß
    goldmartin

    Hallo Bundschuh,


    ach ja richtig, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht. Aber das Greshamsche Gesetz war mir durchaus bekannt.


    Aber nehmen wir einmal folgendes Szenario an:


    Der deutsche Staat erlaubt es, dass neben dem Euro als gesetzliches Zahlungsmittel von Privaten auch goldgedeckte Zahlungsmittel herausgegeben werden. Der deutsche Staat wird das natürlich nicht tun, da Gold kann man ja nicht beliebig nachdrucken. D.h. also Löhne und Gehälter des öffentlichen Dienstes, Renten, Staatsanleihen usw. laufen alle in Euro weiter.


    Daneben bringt ein Zusammenschluss von Goldseitenmitgliedern in Zusammenarbeit z.B. mit ProAurum ein goldgedecktes Regiogeld heraus. Wenn Händler es dann zulassen würden, dass man mit Euro oder Goldgeld bei Ihnen bezahlt, dann muss es wohl nicht zwangsweise so sein, dass man lieber in Euro bezahlt, weil das ja das schlechtere Geld ist, was man loswerden will.


    Wer z.B. hochwertige heimische Produkte fördern wollte, würde vielleicht in Goldgeld zahlen, um heimische Produzenten mit "besserem" Geld zu bezahlen. Den BigMac zahlt man natürlich lieber in Euro :D


    Und wie schreibt Wikipedia:
    "Gresham führte seiner Untersuchungen zu einer Zeit durch, in der Gläubiger (Verkäufer) von Gesetzes wegen gezwungen waren, schlechtes Geld zum gesetzlich festgelegten Kurs bzw. Preis anzunehmen. Wenn jedoch alle Wirtschaftsteilnehmer entscheiden dürfen, womit sie bezahlt werden möchten, wird das gute Geld schnell das schlechte verdrängen, da keiner freiwillig das schlechte Geld zum Kurs des guten Geldes annimmt.


    In einem gesättigten Markt entscheidet nicht der Verkäufer, was er annimmt, sondern der Kunde, was er kauft. Der Verkäufer kann entweder das schlechte Geld des Kunden annehmen und somit Umsatz tätigen, oder aber er verzichtet und der Kunde sucht sich einen anderen Lieferanten, der lieber das schlechte Geld annimmt als gar keinen Umsatz zu machen."


    Je nach Wirtschaftslage halte daher einen parallelen Umlauf für durchaus möglich.


    Ich hätte Lust, so ein Experiment auszuprobieren. Aber dieser Staat lässt einen ja nicht ... :cursing:


    Gruß
    goldmartin

    Ich bin gegen einen Goldstandard, wenn er das einzige GESETZLICHE Zahlungsmittel ist.


    Ich bin für eine goldgedeckte Währung, wenn neben ihr auch andere Währungen laufen können. Also in Deutschland z.B. Euro und gleichzeitig daneben z.B. eine goldgedeckte "Goldmark", die von einer freien Bank herausgegeben wird. Und daneben dann auch noch Regio-Gelder, die von selbst weniger werden. usw. Soll doch jeder selbst entscheiden, welchem Geld er sein Vertrauen entgegen bringt.


    Auch ein Goldstandard muss auf Freiheit basieren. Nicht auf gesetzlichem Zwang!


    Gruß
    goldmartin

    Endlich mal was Solides!


    Rolling-Lock-In-Anleihe auf den Goldpreis der Deutschen Bank


    http://www.garantiezertifikate…he_deutsche_bank,291.html


    Die 'Rolling Lock-In Anleihe ist an die Wertentwicklung von Gold (Feinunze) gekoppelt und besitzt eine Laufzeit von 5 Jahren. Bei der Ermittlung des Rückzahlungsbetrags ist auf die monatliche Wertentwicklung abzustellen. Die monatliche Wertentwicklung wird dadurch bestimmt, dass der Indexstand am jeweiligen Bewertungstag durch den Indexstand am vorherigen Bewertungstag geteilt wird. Hierbei ist jedoch die positive monatliche Wertentwicklung auf 104,40% begrenzt, das bedeutet dass Anleger monatlich an positiven Kursanstiegen bis zu 4,40% partizipieren können, an monatlichen Kursrückgängen jedoch in vollem Umfang teilnehmen. Die für die Anleihe maßgebliche Wertentwicklung (Relevante Performance) bei Laufzeitende ermittelt sich aus der Multiplikation sämtlicher jeweils bisherigen monatlichen Wertentwicklungen des Index an den monatlichen Bewertungstagen (Monatliche Wertentwicklung). Wenn an einem Bewertungstag die bsich aus der Multiplikation sämtlicher bisheriger monatlicher wWertentwicklungen ergebende maßgebliche Wertentwicklung für diesen Bewertungstag eine vordefinierte 'Lock-In' Stufe erreicht wird, definiert diese automatisch das erhöhte Level des Rückzahlungsbetrags der Anleihe bei Fälligkeit.


    WKN: DB2F2K
    ISIN: DE000DB2F2K4
    Ausgabeaufschlag: 1,5 %


    Quelle: Deutsche Bank AG


    Alles klar?


    :hae:

    Ich vermute, es wird - beginnend mit Griechenland - eine Mischung aus inflationären und deflationären Maßnahmen auf uns zu kommen:


    - deflationär: Kaputtsparen der Infrastruktur durch Senkung von Löhnen und Gehältern im öffentlichen Dienst, Stellenabbau, Schließung von Kitas, Bibliotheken etc., Vernachlässigung des Straßenbaus, etc. (Wie unter Brüning in Weimar)


    - inflationär: weitere Stützung anderer EU-Staaten ("koste es was es wolle!"), Stützung von Banken, Großunternehmen. Trotz Lohnsenkungen und Stellenabbau wird die Staatsquote der leistungslosen Transferzahlungen (Sozialhilfe, etc) steigen, weil man Volksaufstände so lange wie möglich vermeiden will.


    Fazit: Übrig bleibt eine körperlich, geistig, infrastrukturell zerrüttete Bevölkerung, bei gleichzeitig ruinierter Währung. Diese Phase kann durch Einschränlung der Freiheitsrechte noch paar Jahre hinziehen.


    Danach bleibt eigentlich nur noch Auseinanderbrechen der EU in Nationalstaaten oder (wohl wahrscheinlicher) Währungsschnitt und Fusion von USA, EU und Japan zur Insel der Glückseligen ...

    Ich war schon immer ein vorsichtiger Mensch und hatte schon vor dem Aktiencrash 2000 immer ein Euro-"Sicherheitspolster" auf einem Tagesgeldkonto. Nach dem Aktiencrash wurde ich nachdenklich und fragte mich, ob es heutzutage nicht nur Aktien-, sondern auch Währungscrashs geben könne. War da nicht einmal was mit "Hyperinflation"? :hae: (Prima, wenn man im Geschichtsunterricht gelegentlich die Ohren aufsperrt...) Fing an zu googeln, landete bei Günter Hannich, kam auf das Buch von Hamer "Was tun, wenn der Crash kommt?" Und damit begannen die ersten Kängurukäufe: für die ersten Unzen zahlte ich ca. 350 Euro und fand 400 Euro schon ziemlich teuer... Die letzte Unze habe ich heute gekauft, für über 800 Euro. ^^ Kennt jemand einen guten Suchtberater???
    Es grüßt
    goldmartin

    Also ich setze bei der Verwahrung meiner kleinen Känguruherde doch lieber auf das Schließfach. 75% im Schließfach, 25% an zwei anderen Orten. Aufbewahrung in meiner kleinen Einliegerwohnung kommt nur begrenzt in Frage, da ich immer Angst habe, dass meine bescheuerte Vermieterin in ihrer Schlampigkeit die Bude abfackelt. Holzhaus! 'n Banktresor brennt zumindest nicht so schnell ab ...
    Es grüßt
    goldmartin

    Ja, leck mich doch am A...!
    Sind denn praktisch alle deutschen Banken Pleitekandidaten???


    http://www.ftd.de/unternehmen/…ligem-boden/50042464.html


    Zitat:


    „…Stefan Best, Leiter der deutschen S&P-Bankenanalyse, äußerte Zweifel an der Risikovorsorge vieler Banken. … Schließlich wichen die Kreditportfolien der einzelnen Banken nicht fundamental voneinander ab. Bemerkenswert ist, dass ausgerechnet die beiden "Skandalbanken" Hypo Real Estate und HSH Nordbank teilweise eine doppelt bis dreifach so hohe Risikovorsorge gebildet haben wie andere. ...“ 8| 8| 8|


    Vielleicht ist mein Portfolio 1/3 Geld 2/3 Gold immer noch zu geldlastig... :hae:


    Es grüßt euch
    goldmartin

    Wir können ja auch noch Plakate malen. z.B.:
    "Gold und Silber lob ich mir,
    statt buntbedruckt Papier!"


    "Goldstandard jetzt!"


    "Nieder mit der unkontrollierten. Kreditschöpfung!"


    Als medienwirksames Happening könnte man ja noch einige Euroscheine öffentlich verbrennen...

    Aaaaaber: Die breite Masse wird eh nix checken und die Medien würden unsere Einweisung in die nächste Landespsychiatrie fordern...


    Nee, nee vom Goldflashmob sollten wir lieber die Finger lassen...


    Es grüßt
    goldmartin

    Eine gute Frage.


    Dazu zwei Anmerkungen:


    1. Frage nicht in Begrifflichkeiten einer unbestimmten Vielzahl von Menschen: Was erwartet IHR vom Leben. Frage lieber: Was erwarte ICH vom Leben?


    2. Was heißt hier erWARTEN? ERWARTEN ist ein passiver Zustand: Man wartet bis etwas passiert, bis etwas auf einen zukommt. Das kann gut gehen, das kann schief gehen. Und es kann verdammt viel Zeit kosten. Zuviel Zeit. Weil Du solange erwartet hast, bis Du Dich als alter Sack dann fragst: "Und das soll dann alles gewesen sein???"


    Stelle Dir lieber die Frage: "Wie will ich leben?"


    Und wenn Du eine Antwort auf die Frage gefunden hast, dann handle und steh' zu Deiner Entscheidung. Jammere nicht. Es gibt nichts Perfektes im Leben.


    Der olle Zenmeister Dogen (1200 - 1253) hat einmal gesagt "Einmal im Leben musst Du eine große Entscheidung treffen!"


    Du hast diese Entscheidung getroffen! Sei ganz Familienvater. [smilie_love] Tag für Tag für Tag. Lasste es euch gut gehen, aber bedenkt die Folgen eures Handelns. Alles Weitere ergibt sich von selbst ...


    Also sprach
    goldmartin ;)

    Moin,


    das sieht gar nicht gut aus:



    Bafin-Chef warnt vor Bankenpleiten


    http://www.handelsblatt.com/un…p=5,_t=ftprint,doc_page=0

    Wertberichtigung noeting. Tausende toxische Papiere schlummern in deutschen Banken:


    http://www.ftd.de/finanzen/:we…chen-banken/50024750.html

    Unberechenbares Defizit. EU verliert Geduld mit Griechenland


    http://www.ftd.de/politik/euro…d-mit-athen/50025723.html

    EZB beklagt Dollar-Schwäche


    http://www.spiegel.de/wirtscha…les/0,1518,656111,00.html



    Es grüßt euchgoldmartin

    ... das wollen wir schließlich nicht vergessen! So das Kanzleramt, laut Aussage "Welt am Sonntag vom 11.10.2009:


    Wie steht es mit der Staatsgarantie nach dem Regierungswechsel?


    »... 'Die Frage stellt sich derzeit nicht, weil es keine akute Bedrohung für die Spareinlagen mehr gibt', heißt es dort. ... Aus dem Kontext der damaligen Äußerungen werde klar, dass sich die Garantie auf die akute Situation im Herbst 2008 und die damaligen Sorgen vieler Menschen bezogen habe. ›Eine Unendlichkeitsgarantie kann eine solche Erklärung natürlich nicht haben.' ... Ausdrücklich zurückgezogen, das wird betont, sei die Garantie jedoch nicht. ...'«


    :hae: Also die Frage nach der Wirksamkeit der Staatsgarantie stellt sich erst dann, wenn es wieder richtig geknallt hat auf dem Bankensektor? Oder wie? Vorher nicht? :hae:
    Anders herum gesagt: die Frage nach einer funktionierenden Feuerwehr stellt sich nicht, weil es im Moment nicht brennt? :wall:


    Meine Fresse!
    Es grüßt euch
    goldmartin