Beiträge von taheth

    Zitat: ...Das verstehe ich nicht.
    Wenn die Weltwirtschaft krachen geht, also die Nachfrage nach Industriemetallen stark fällt, wie soll man dann damit abgesichert sein?
    Die Euromünzen in unseren Taschen verlieren doch auch ständig an Kaufkraft - wo ist da die Absicherung....


    Ganz einfach!
    Die Wirtschaft wird sich wieder erholen und damit der Preis der Rohstoffe.
    Kann man von Papier eher nicht behaupten, wenn man mal von dem Für die Tageszeitung absieht.

    Wenn Du einen Betrieb zur Verarbeitung oder Handel mit Edelmetallen hast schon.
    Ansonsten darfst Du Dich als Sponsor der Obrigkeit fühlen, denn was in einem Silberbarren an Mehrwert steckt, hat vermutlich noch niemand herausgefunden.

    Hallo Bukanier,
    ich glaub, Du wirfst da etwas durcheinander. Kurantmünzen gibt es lange nicht mehr, so ziemlich seit 100 Jahren. Hat aber auch nix mit Unzen zu tun. Das eine sind Nominalangaben die einen bestimmten Silbergehalt widerspiegeln, das andere reine Gewichtsangaben. Und wo eine Unze draufsteht ist auch eine Unze drin (sollte zumindest :D )
    Nun zu Deinen weiteren Fragen:


    a) Gibt es nicht. Jede Kilomünze ist zum Anbeten gedacht.


    b) Wenn es Dir nur zur Werterhaltung bzw. Vermögenssicherung geht bieten sich (so halte ich es zumindest) 5RM Hindenburg an. Die gibts so ziemlich zum Silberpreis und lassen sich über Ebay in Nullkommanix wieder verhökern. Die werden im E-Fall ganz schnell den Weg in die Geldbörsen finden, zumindest die ohne Hakenkreuz.
    Die kannst Du Dir auch sooft Du willst durch die Finger rinnen lassen und Dich am Silberklang erfreuen.


    c) siehe b

    Zitat

    Original von 0711
    Als Gewichtsgrundlage würde ich Gramm bzw. Kilogramm sowie entsprechend Umgerechnet auch die Apothekerunze (Feinunze, Troy Ounce, oz tr) heranziehen. Grains sind für mich soweit weg wie Taka Tuka-Land.
    0711


    Nun, Grains war nur ein Beispiel. Es sieht halt eher nach Zahlungsmittel aus, wenn eine vernünftige Zahl aufgeprägt ist als der Bruchteil einer Unze. Dann schon eher Gramm.
    Schließlich ist die Sensibilisierung der Allgemeinheit Grundvoraussetzung und da weiß ein gut Teil wohl nicht mal mit dem Begriff Unze etwas anzufangen.
    Dass es nur auf Gewichtsbasis als Wertangabe funktionieren kann, hat die Geschichte gezeigt (der amerikanische Libertad hat schon sein erstes Problem, da dort wieder Dollar draufsteht).


    Sich nur auf einen zukünftigen Gold- oder Siberstandard einzuschießen halte ich für problematisch. Zum einen wird niemand massig Silber mit sich herumschleppen wollen, zum anderen sind Goldkrümel auch nicht die Lösung. Daher die Idee mit der speziellen Währungslegierung Elektron.
    Wenn unterschiedliche Gold-Silber-Ratio an unterschiedlichen Orten herrscht führt das zu den Greshamschen Wanderbewegungen des einen oder anderen Metalls.
    Kann man lösen, indem man die Ratio allgemeingültig und unveränderbar festlegt, sicher nicht einfach. Der größte Gegner sind die Spekulanten und die haben schon mal ihre Lobby und sicher kaum Lust ihren Lebensunterhalt zukünftig mit händischer Arbeit zu verdienen.


    Vermutlich wird man am Papier für den Alltag wieder nicht vorbeikommen. Ich würde es auch nicht generell verteufeln. Denn wenn es eine verbriefte Urkunde auf eine Menge Edelmetall ist, die frei von jeglicher judikativer, legislativer und exekutiver Zugriffsmöglichkeit ist, kann es sicher problemlos neben kuranten Münzen kursieren.
    Sobald Zweifel daran aufkommen, wird es eben zurückgegeben, also dem Kreislauf entzogen. Und weil die Vergangenheit gezeigt hat, dass ein gesundes Misstrauen nötig ist, wird jeder vernünftige Mensch nur den nötigen Handbestand an Papier halten, den er fürs tägliche Geschäft braucht und den Rest in Edelmetall.
    Dann wäre die eigentliche Funktion des Geldes wiederhergestellt.


    Dies im nationalen Alleingang durchziehen zu können halte ich fast für unmöglich. Da wird nur das kommende Lagerfeuer aus Greenbacks helfen. Bis dahin wird als persönliche Vorsorge nur die Nutzung des Wissensvorsprung helfen.

    Hallo zusammen!


    Mit dem Bankgesetz schießt sich der Staat gewissermaßen auch in das eigene Knie und so zementiert, wie es ausschaut, scheint es mir längst nicht. Ich betrachte es als Privileg, meine vielfältigen Zwangsabgaben (also das permanente Schuldverhältnis zwischen Staat und privat) mit bunt bedruckten Zetteln begleichen zu "müssen". Den Rest davon kann ich "noch" jederzeit in echtes Geld umtauschen. Zu welchem Kurs, sei jetzt mal dahingestellt.
    Auf rein privater Ebene relativiert sich der Zwang zur ausschließlichen Nutzung von gesetzlichen Zahlungsmitteln sehr schnell. Formal bin ich zwar verpflichtet nur gesetzliche Zahlungsmittel entgegenzunehmen, auf der anderen Seite bin ich aber in keiner Weise verpflichtet überhaupt etwas zu verkaufen oder Dienstleistung zu erbringen, wohl bemerkt, dass es sich um ein rein privatrechtliche Angelegenheit handelt.
    Parallelwährungen existieren längst, wenn auch nicht als solche bezeichnet. Es ist doch immer die Sichtweise des einzelnen was er als Währung betrachtet. Im Zweifelsfalle ist auch die Verpflichtung zum regelmäßigen Gassigehen mit Nachbars Hund gegen die Erlaubnis seine Obstbäume plündern zu dürfen, Währung und das auch noch steuerfrei.
    M.E. wird der §35 BuBaG auch schon unterlaufen bzw. greift da nicht. Ich hatte meine Zeitlang einen guten Draht zur Berliner Münze. Jede Hausfrau (die ja irgendwo auch Finanzminister im kleinen Kreise ist :D ), nebst Dorffeuerwehr, Schützenverein etc., kann sich zu jedem beliebigen Anlass Medaillen fertigen lassen, in welcher Anzahl und Legierung auch immer.
    Im Besonderen seien da die allseits bekannten Institutionen genannt, welche dem Fußvolk die wertsteigerungsgarantierten Scheibchen und Klötzchen unterjubelt, durchaus nicht wertlos, aber eben nur das Material wert.
    Was könnte also die DEG i.G. davon abhalten gleiches zu tun? Ich spinne mal etwas weiter:
    Avers: Weltkugel und ein passender lateinischer Spruch, Revers: Olivenzweig und Gewichtsangabe.
    Passenderweise in Grain, z.B. 50 Grain. Entspricht etwa 6,48 Gramm, also durchaus handhabbar. Als Goldstück für den Umlauf aber in unlegierter Form (Materialhärte) ungeeignet.
    Denken wir an die alten Lyder. Deren Münzen waren aus Elektron. Durchaus ein Ansatzpunkt für eine Legierung halb Gold halb Silber.
    Hat auch den Vorteil, dass nicht dauernd gegen die Gold-Silber-Ratio spekuliert werden kann und mehr Münzmetall zur Verfügung steht.
    Ein Elektron-Stück zu 50 Grain (den Begriff Münze vermeide ich derzeit bewußt) mit hälftigen Gewichtsanteilen stellt derzeit einen Wert zum Papiereuro von so ziemlich 56 Euro dar.
    20- und 100-Grain-, sowie auch 500-Grain-Stücke wären gewichtsmäßig gut handhabbar, durch und durch werthaltig, also eigentlich keine schlechte Voraussetzung.