Soll dem Pfund der Boden entzogen werden?
Ein Insider der Londoner City warnte am 5. Januar in einem Gespräch mit EIR vor der unmittelbaren Gefahr eines Einbruchs des britischen Pfundes. Lyndon LaRouche merkte dazu an: Man müsse einkalkulieren, daß die Briten versuchen, das Potential des mehrheitlich demokratischen neuen US-Kongresses zu unterminieren, indem sie das Pfund Sterling absichtlich einbrechen lassen, um einen Zusammenbruch des Dollars auszulösen. Der Bericht aus London sei im Zusammenhang damit zu sehen, daß mit dem dramatischen Umbruch der Kongreßwahl vom 7. November der Weg zu einer vernünftigen Politik der USA in der Tradition von Franklin Roosevelt offenstehe.
Unter diesen Umständen sei zu erwarten, daß die Finanzoligarchie, deren Zentrum London ist, versuchen werde, dies zu verhindern, indem sie sozusagen einen "Kurzschluß" auslösen. Das sei der Hintergrund des Vorstoßes für einen bewußt herbeigeführten Absturz des Pfundes, so LaRouche. Ein Absturz des Pfund Sterling werde auf den Finanzmärkten eine Kettenreaktion auslösen, die zu einem noch tieferen Sturz des Dollar führt.
So sei es schon 1967-68 gewesen, als die britische Labour-Regierung Harold Wilson dem Pfund gezielt den Boden entzog: Dies habe dann zur Zerstörung des gesamten Bretton-Woods-Systems der festen Wechselkurse am 15. August 1971 geführt. Heute sei der Dollar sehr anfällig, weil die „Globalisierung" das ganze Weltfinanzsystem ruiniert habe. Der Dollar könne schnell auf 80% des jetzigen Wertes und dann noch tiefer stürzen, sagte LaRouche. Dann geriete das ganze Weltwährungssystem in eine Zusammenbruchskrise.
sas