Beiträge von Privatier

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    Original von DerAlchemist
    Was machst du denn z.B. in folgendem Fall:
    Du hast 200000 EUR in der Schweiz über die Jahre angespart und natürlich die Erträge nie beim deutschen Finanzamt gemeldet.
    Jetzt baust du in Deutschland ein Haus und brauchst das Geld.
    Was machst du?.


    :D Die Frage könnte ebenso gut lauten: Du hast 200000 EUR in der Schweiz über die Jahre angespart und natürlich die Erträge nie beim deutschen Finanzamt gemeldet. Jetzt möchtest du das Geld abheben um vor deiner Freundin und den Nachbarn anzugeben.


    Man kann mit Schwarzgeld nicht alles machen, aber genügend.


    Außerdem ist Auslandskonto NICHT GLEICH Schwarzgeld. Es geht darum sein Vermögen vor D.Politikern zu schützen. Ob zusätzlich nicht versteuern, das ist ein völlig anderes Thema, auch wenn manche dies in einem Aufwasch erledigen.

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    Original von 0711
    Selbstverständlich kann man meist problemlos mit dem Zug nach Österreich reisen.
    Ich wollte lediglich auf andere Möglichkeiten hinweisen, da weiter oben Jemand Zollsorgen hatte. Kleinwalsertal ist soweit ich meine aber eh schon Ausland?


    Kleinwalsertal und Jungholz gehört zu Österreich, ist aber aus Restösterreich nur über D erreichbar und hat zu D keine Zollgrenze. Das war zu Vor-EU-Zeiten von Deutschen sehr beliebt, da sie ohne Zoll ihr Geld nach Ö bringen konnten und können. Das wissen aber auch die Behörden und angeblich wird jedes D-Kennzeichen dorthin notiert. Da die Grenze zw. D-Ö defacto nicht mehr existiert, ist es echt kein Problem mehr sein Bares hinzuschleppen, ist ein netter Tagesausflug. Interessanter sind die Wege nach li. 8)

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    Original von 0711
    Das Bankgeheimnis hat in Österreich übrigens Verfassungsrang. EU hin oder her, einfach so wird das nicht fallen.


    Die anonymen Sparbücher haben sie auch abgeschafft. EU, FATF, angebliche Terrorfinanzierung, angebliche ... wird dafür sorgen, dass sich 2/3 der Ösi-Politiker einig sind, dass die Bürger stärker überwacht gehören. 2011 wird das Bankgeheimnis fallen, leider.


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    Original von 0711
    Übrigens gibt es auch die Möglichkeit auf ein Ö-Konto bzw. Depot ohne Grenzübertritt, also ohne Zoll, Bar einzuzahlen. Nicht überall selbstverständlich, aber das ist ja eh klar.


    Falls du Kleinwalsertal & Co meinst, das wird von D stärker kontrolliert als sonst wo. Fahr einfach mit dem ICE nach Wien und fertig - Null Gepäck-Kontrolle, fast Null Ausweis-Kontrolle.

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    Original von white knight
    Du machst also Gewinne? Das wünsche ich Dir.
    Du machst auch mal Verluste, die saldieren sich aber mit den höheren Gewinnen auf?
    Du hast keinen Grund das zu ändern?


    Klar, in einer Krise sind Silber ML in der Hand verm. besser als ein OS. Aber wenn man es schafft, mit OS bis zur Krise unterm Strich gute Gewinne zu machen, dann ist das schon fast ein MUSS.

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    Original von Panamaxel
    wenn ich einen Silber-Call-Optionsschein (WPK ABN099) halte.
    Ich bin eigendlich recht zufrieden mit den Ergebnissen meiner Optionsgeschaefte, die ich bisher getaetigt habe. ;)


    Eine Neugierfrage. Da du anscheinend öfters Optionsscheine handelst und nur nicht mal nebenbei mit einer auf gut Glück spielst, warum nimmst du keine Optionen?

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    Original von tradejunky
    Privatier
    überdenke nochmal Dein Beispiel.
    Für eine Option zahlst Du nicht 8,7 sondern 870$.


    Ja, danke. Habe ich auch schon gemerkt. Der Gewinn kam mir doch etwas arg hoch an. Kurs muss mal 100. Die geben den Kurs nicht pro Option an, sondern pro Basis. Der Preis ist Kurs x Bezugsverhältnis. D.h. bei meinem Beispiel kommen dann nicht 1,2 Mio raus, sondern nur 12.000 USD was sich nicht wirklich lohnt. Ich hab mich schon zwischen den Atombomben als Millionär gesehen. 8)

    Ist doch irre: Angenommen ich bin bereit, jeden Monat 30 USD zu zahlen, um in einigen Krisen zu profitieren. Z.B. dass Nordkorea eine A-Bombe auf Japan oder Alaska feuert; dass USA den Iran angreift und es dort zu einem gigantischen Flächenbrand kommt; dass Terroristen teile von USA mit einer schmutzigen Bombe verseuchen; … In den nächsten 50 Jahren besteht eine große Chance, dass zumindest irgend wann mal ein solches Ereignis ein Mal eintritt und sich in Folge dieses Ereignisses der Goldpreis z.B. verdoppelt, von z.B. heute 610 USD auf 1.220 USD. Die restliche Welt mit den üblichen Problemen bleibt bestehen. So, ich stecke meine umgerechnet 30 USD pro Monat in Gold Call-Optionen (nicht Optionsscheine), z.B. in den "C OZG DEC 07 9500 @ E-CBOT" zu 8,7 USD je Option die zum Kauf von 100 oz Gold zu 950 USD berechtigen. Die Laufzeit beträgt 13 Monate, also stecke ich 13 x 30 USD = 390 USD in 390 / 8,7 = 44,8; also in 44 Stück. Kommt kein Krach, sind meine 44 Stück wertlos und damit meine 30 USD pro Monat auch weg. Kommt ein wie oben beschriebener Krach mit Verdopplung des Goldpreises, dann übe ich meine Optionen aus und kassiere 44 x 100 x (1.220 - 950) = 1.188.000 USD. Das ist vom Preis/Chancen-Verhältnis wesentlich besser als Lotto. Wenn die Option ausläuft wiederhole ich das gleiche Spiel immer wieder; irgend wann in den nächsten Jahrzehnten kommt so ein Fall und ich bin Millionär. Kommt kein solcher Fall, was in der Geschichte eher unüblich ist, habe ich auch nicht viel verloren. Rechne ich in den kommenden Jahrzehnten "nur" mit einer kleineren Krise bei dem der Goldpreis "nur" um 50% steigt, dann kann ich Optionen mit kleinerem Strike wählen und ich kassiere über 220.000 USD.


    Das ist Lotto-Spielen für Goldbugs, aber mit hoher Gewinnwahrscheinlichkeit.


    Identisches Spiel lässt sich auch mit einem Aktien-Krach über Aktienindex-Puts machen; Staatsbankrott über Anleihen-Puts; usw.

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    Original von tradejunky
    20.04. gg. 16:00 Uhr


    Gefunden, von gut 14 auf etwa 12,5. Wäre interessant, wie sich die Emittenten damals rechtlichtlich rausgeredet haben. Das ist halt der Unterschied, ob man bei den Optionsscheinen den Emittenten ausgeliefert ist, oder ob man selbst am Terminmarkt die reinen Optionen direkt handelt. Von Berufstradern habe ich mir sagen lassen, dass die nie OS angreifen würden, nur Optionen direkt am Markt.

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    Original von tradejunky
    Ich würde direkt über den Terminmarkt kaufen.


    Ja, würde ich auch. Der Terminmarkt ist das erste was von Staat und Zentralbanken irgend wie zwangsgerettet wird. Beim Weltuntergang funktioniert kein Markt mehr, aber solche Krisen wie einzelne A-Bombe von Nordkorea nach Alaska, Staatspleite von Italien, und viele weitere werden dem Terminmarkt nicht funktionsunfähig machen.


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    Original von tradejunky
    Finger weg von den Optionsscheinen.
    Könnt ihr euch noch an den Preisrutsch von Silber erinnern in Höhe von glaub ich etwa 15-20% innerhalb von Minuten?
    Wieviele Stunden oder Tage war da kein Handel mit Ösen möglich? Kann mich noch gut an das Geheule in den Foren erinnern wo nahezu niemand seine Putgewinne realisieren konnte bzw. der Spread abnormal ausgeweitet wurde.


    Hast du das Datum? Würde mich sehr interessieren was da los war.

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    Original von ertz78
    man muss ja nicht immer auf zertifikate, optionsscheine etc. zurückgreifen, sondern kann das emittentenrisiko weitgehend ausschalten indem man die optionen direkt an der nymex handelt. trotz größter krisen hat es (fast) immer eine funktionierende rohstoffbörse gegeben.


    Ich wollte auch zuerst Optionen von einem Terminmarkt nehmen, fand aber nichts (nur Optionsscheine von Emittenten an sonstigen Börsen). Gibt es echte Optionen auf Gold (keine Optionsscheine)?


    EDIT: Ich habs gefunden, an der E-CBOT gibt es Gold Optionen bis Ende 2010.

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    Original von Twinson
    Glaubst Du das im Fall einer Krise die Bonität des Emittenten ausreicht um seiner Verpflichtung allen OS Inhabern gegenüber nachzukommen?
    (in einer Krise! ?( )


    Klar, das ist eine Gefahr. Aber es gibt auch Staatsbankrott, Öl-Krise, etc. ohne dass gleich alle Emittenten pleite gehen. Es ist nicht als Wunderversicherung gemeint, eher als zusätzlicher Krisen-Profit-Hebel.

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    Original von Privatier
    Ich habe ein Beispiel ausgerechnet. Angenommen, ich bin bereit mich mit umger. 30€/Monat über diesen Gold Call gegen eine Krise (= Gold > 1.000 USD/oz) zu "versichern". Kommt keine Krise, dann sind meine umger. 30€/Monat weg. Kommt doch eine, dann sahne ich je nach Kriesengröße (= Goldkurs) ab. Bei einem Goldkurs von 5.000 USD/oz sind es sage und schreibe knapp 120.000 USD.


    Über Basiswert (Gold, Öl, Put-Anleihen, Put-USD, ...) u. -preis lässt sich die Versicherungsstärke u. -art individuell anpassen. Also warum nicht ein paar Euro im Monat dazu verwenden, um im Krisenfall ein paar Hunderttausend mehr zu haben bzw. damit z.B. Einkommensverluste ausgleichen, ...


    EDIT: Hätte ich meine 30€/Monat in phys. Gold angelegt, dann hätte ich unter iidentischen Bedingungen am Schluss knapp 13.000 USD (= 2,5 XAU) statt 120.000 USD (= 23,9 XAU) .
    Bitte nicht falsch verstehen. Das Hauptvermögen muss physisch eingemauert/vergraben/etc. sein. Ich rede von einer zusätzlichen kleinen Versicherung mit großer Wirkung.

    Ich habe ein Beispiel ausgerechnet. Angenommen, ich bin bereit mich mit umger. 30€/Monat über diesen Gold Call gegen eine Krise (= Gold > 1.000 USD/oz) zu "versichern". Kommt keine Krise, dann sind meine umger. 30€/Monat weg. Kommt doch eine, dann sahne ich je nach Kriesengröße (= Goldkurs) ab. Bei einem Goldkurs von 5.000 USD/oz sind es sage und schreibe knapp 120.000 USD.


    Über Basiswert (Gold, Öl, Put-Anleihen, Put-USD, ...) u. -preis lässt sich die Versicherungsstärke u. -art individuell anpassen. Also warum nicht ein paar Euro im Monat dazu verwenden, um im Krisenfall ein paar Hunderttausend mehr zu haben bzw. damit z.B. Einkommensverluste ausgleichen, ...

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    Original von Knallsilber
    War die Frage jetzt echt ernst gemeint??????????.


    Klar.


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    Original von Marcher
    Das Problem mit den Optionscheinen (sagen wir mal Puts) ist doch dass die weniger Wert haben mit der Zeit, spricht wenn ein Crash noch ein paar Jahre auf sich warten lässt, dann verlierst du.


    Egal ob Put oder Call, ich verliere im Normalfall am Ende alles. Ich rede nicht davon einen Teil meines Vermögens in Optionsscheine zu "investieren". Der Großteil liegt in EM und Valueaktien. Ich rede davon z.B. 1.000 € (entspricht 17€/Monat auf 5 Jahre) in weit aus dem Geld liegende lange Optionsscheinen in den Sand zu setzen. Kommt kein Krach, sind meine umger. 17€/Monat weg. Kommt einer, dann kassiere ich Riesenprofite. Wie hoch, das hängt von der Ausgestaltung ab. Wie eine Feuer-Versicherung. Kommt kein Brand, dann sind die Gebühren weg - hoffentlich. Kommt doch ein Brand, dann gibt es eine große Prämie.

    Was haltet ihr von einer Versicherung, die finanziell vor einem Kollaps schützt. Natürlich kann es so etwas nur annähernd geben, da in einem Kollaps alles mögliche passieren kann und unmögliche passieren wird. Aber ich denke an eine Art Versicherung, bei der man zunächst eine Gebühr in den Wind schießt und man dafür in einigen Krisenszenarien u.U. finanziell ordentlich profitiert.


    Als mögliche Realisierung sehe ich einen Korb von langläufigen, ordentlich aus dem Geld liegenden Optionsscheinen, z.B. Call auf Gold, Silber, Öl und Puts auf US- u. EU-Staatsanleihen, USD.


    Klar können auch die Emittenten pleite gehen, Finanzinstrumente verboten werden, …, aber warum nicht ein paar Hunderter in eine eigene Versicherung stecken und ggf. im Krisenfall eine saftige Prämie kassiere.


    Was meint ihr dazu? Was habt ihr diesbezüglich für (bessere) Ideen?

    Kennt jemand eine kostenlose/erschwingliche Datenbank (Stockscreener), wo ich international (nicht nur US) nach zahlreichen Aktien mit bestimmten Fundamentaldaten der letzten Jahre suchen kann? Also z.B. "zeige mir alle Aktien von Hongkong, Australien und Brasilien der Branche x mit einem durchschnittlichen Cashflow der letzten 3 Jahre > y und ...".

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    Original von caphorn
    Ich denke, Marc Faber hat seine Goldbestände sicherlich in einem Schließfach in der Schweiz, Singapur oder sonstwo, aber nicht in der EU! Mir wäre auch wohler, wenn ich mein (bisschen) Gold in ein Schweizer Schließfach legen könnte, aber die Hürden dazu sind eben in der Schweiz ein bisschen höher als bei uns.


    Es gibt in ch auch Banken die nicht nur > 50k CHF Kunden nehmen. Bis etwa 50k CHF würde ich ohnehin in Reichweite inoffiziell versteckt lagern.

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    Original von SalonHelga
    Richtig. Aber ich könnte mir vorstellen, daß zuerst einmal ein paar Banken Konkurs gehen und es dann noch eine Weile dauert, bis sich der Staat so organisiert hat, daß er alle Schließfächer in jeder kleinen Sparkassenfiliale ausräumen kann. Nach dem ersten Bankenkonkurs sollte man dann seine Schließfächer räumen.


    Ich habe dem Staat gegenüber größere Befürchten, als Pleitebanken, z.B.:


    1. Staatsbankrotterklärung, Finanzkrach, etc. über Nacht
    2. Banken sperren erst gar nicht auf
    3. Sondergesetze im Eilverfahren
    4. kein Zugang mehr zu Banksafe u. -Depot

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    Original von DerAlchemist
    Zum Depot in D/EU
    Meiner Meinung nach stellt das kein Problem dar. Das Rechtssystem ist soweit ausgebaut das die Anleger sehr gut abgesichert sind, und versteuern musst du sowieso wenn du in D lebst.
    Wo würdest du denn ein Aktiendepot halten?


    Ich rechne mit zunehmender Enteignung, nicht nur im Sozialfall, sondern in Zukunft auch im Rentenfall und zunehmender Besteuerung mit zunehmender Geldknappheit des Staates. In der Krise sowieso. Welche Länder? Kennt jeder ([URL=http://www.geheimhaltung.com/index.php/topic,48.0.html]Tipp[/URL]).
    Wenn du nur ein paar Hunderter am Sparbuch hast als Notgroschen, dann gerne in D. Wenn es grlßere Summen sind, die auch bei einem Staatsbankrott von D bewahrt werden soll, dann ist D finanzieller Selbstmord. Bei "nur" steigender Geldknappheit des Staates, ist es finanzielle Selbstverstümmelung.