Beiträge von DEG-Pete

    Die Barrenliste gibt es. Welche der Barren davon bereits (mehrfach) verliehen wurden oder ggf. auch VON anderen Parteien GEliehen wurden (die eigentlich auch jemand anders meint physisch zu besitzen), steht auf einem ganz anderen Blatt.


    In diesem Zusammenhang mal ein Exkurs zum Gold-ETF SPDR bzw. GLD, der vom WGC gesponsort wird und das Material ebenfalls im riesigen HSBC-Tresor in London lagert. Casey Research (und zwar Doug Hornig, NICHT der ewige Skeptiker Ed Steer) hat eben eine relativ gründliche direkte Recherche beim GLD gemacht. Den ganzen Text kann ich (da aus Abo) nicht hier reinstellen. Aber unten einen kleinen, aufschlussreichen Auszug zur Lagerungs- und Goldbeschaffungspraxis in London. Doug kommt übrigens zum Fazit, dass der GLD halbwegs transparent ist, dass aber durchaus Fragen bleiben. Insbesondere addressiert er leider NICHT die Frage, ob und wieviel des Materials buchhalterisch verliehen ist, obwohl es vielleicht physisch im GLD-Tresor lagert.


    Aber selbst wenn NICHTS verliehen wäre, ist es doch interessant, folgende Beschreibung (immerhin direkt vom GLD-Sprecher G. Milling-Stanley) aufmerksam zu lesen und daraus seine eigenen Schlüsse zu ziehen:

    Zitat

    The mere size of GLD has invited plenty of skeptical observers to question where on earth you find that much gold. And how do you get it to the vault? Most of the skeptics seem to have searched for answers only within their own imaginations.But I decided to go right to the source and rang up GLD spokesman George Milling-Stanley ofWorldGold Trust Services.
    Couldn’t be simpler, Milling-Stanley says. Nearly all the gold comes from another part of the HSBC vault. 8o
    “That must be some vault, ”I find myself saying. It is,he explains. “It’s about the size of a football field. 8o 8o We have only one little corner of it.” No kidding.So I ask the obvious question. All that happens is that the gold is moved around inside the same room? (I envision a guy in overalls, piloting a yellow forklift,casually trucking a billion bucks worth of gold from here to there.)
    “Yes,”he says.
    8o 8o 8o 8o 8o
    HSBC stores both allocated and unallocated gold. When the trust issues new shares,the metal to back them comes from clients of HSBC,who have unallocated pool gold stored with the bank and are willing to sell at the price offered. Once the authorized participant completes the transaction, the gold is moved from the unallocated section of the vault to the area assigned specifically to us. "


    > Na, DAS ist doch mal eine wichtige Info: Und es klingt auch noch so korrekt und so IST es wohl auch.
    >Was Milling-Stanley dabei leider NICHT sagt, ist, ob dieses Gold WIRKLICH von den Goldpool-Kunden der HSBC "VERKAUFT" oder vielleicht auch nur "AUSGELIEHEN" wird?!
    > dann stünde es eben den Kunden der "unallocated" Goldpool-Kunden bzw. Goldkonten-Kunden nicht mehr zu 100% zur Verfügung und fehlte damit an anderer Stelle, wo es eigentlich hingehört! Legal ist das vielleicht (aus Sicht der HSBC bzw. ihres Angebots an die Goldkontenbesitzer). Legitim und moralisch OK keinesfalls, denn die "unallocated" Goldkonten-Kunden wollen natürlich ebenfalls zu 100% Zugriff auf Ihr Gold haben und bekämen es im Ernstfall nicht heraus. Klassisches fracional reserve banking auf Gold - nur im "Kleinen" eben!
    >"Unallocated" darf keineswegs bedeuten "verliehenes" Gold, sondern es MUSS in Summe aller Konten natürlich komplett und unverliehen vorhanden sein. Es ist lediglich physikalisch nicht abgetrennt von den anderen unallocated Beständen. DAS ist die Definition von "unallocated". Die HSBC scheint eine andere zu haben - andere Goldkontenanbieter wohl ebenso! Wenn man aus unallocated Beständen einfach so verleihen kann, dann fehlt in Summe bei diesen unallocated-Beständen eben schlichtweg Ware. Falls diese NICHT-100%ige Deckung aber irgendwie von den Goldkonten-Regeln gedeckt wäre, dann muss man sich fragen, warum die Konten-Betreiber dann ÜBERHAUPT Gold kaufen und halten??
    > Kein Wunder, dass es aktuell mehr und mehr Gerüchte und Bestätigungen von schweizer und britischen Banken gibt, wonach immer mehr Goldkontenbesitzer sich ihre Ware ausliefern lassen oder sie in allokierte Produkte umschichten oder sie einfach kündigen! Den bzw. DIE VIELEN Letzten beißen in diesem Spiel die Hunde. Und diese Spielregeln werden mehr und mehr erkannt!


    Got REAL Gold?

    Die Barrenliste gibt es. Welche der Barren davon bereits (mehrfach) verliehen wurden oder ggf. auch VON anderen Parteien GEliehen wurden (die eigentlich auch jemand anders meint physisch zu besitzen), steht auf einem ganz anderen Blatt.


    Unterstellen wir mal, dass der SLV tatsächlich 10% seines offiziellen Bestand unverliehen im Besitz hat. Dann wäre JPM nach dieser Transaktion even, dh sie hätten ihre shorts gedeckt. Wo ist nun das Problem für den Markt? JPM müsste dann kurzfristig keine short-Posis eindecken, was sie ohnehin nie über den offenen Markt getan hätten Da wäre ich also ganz entspannt.


    Und Ted Butler spricht ja auch nur von den Silberposis an der Comex. JPM hat noch ganz andere short-Möglichkeiten. 250m Unzen wären nicht einmal 350m $. Die untenstehende (ganz offiziell von Daten des US-Treasury gespeiste) Grafik zeigt zwar nicht nur die SHORT-, sondern auch die LONG-Positionen der (sehr wenigen) relevanten Banken (also vor allem von JPM) an. Aber wer möchte dagegen wetten, dass wenigstens 99% der Edelmetall-Positionen bei JPM und der HSBC SHORT-Positionen sind? 96 Mrd $ schwer ist das JPM - EM-Derivatebuch. Da sind nicht nur 350m short-Posis auf Silber drin. Das glaube ich keine Sekunde.


    Barclays prüft den Verkauf von iShaers an JP Morgan. ... Gruß Henry


    Danke Henry. Sehr aufschlussreich und auch Dein Kommentar "Ein Schuft,..." trifft es sehr gut.


    Offenbar kann Barclays seinen Wirtschaftsprüfern nicht länger vormachen, das Silbermaterial physisch zu besitzen [ Hypothese - aber durchaus plausibel]: JP Morgan ist bekanntermaßen der größte Silber Shorthalter. Was liegt da also näher, als die heiße Ware "ishares" komplett an JPM zu verticken? Bei der Fed-Filiale JPM wird es wegen "Personal-, System- und Interessensunion" zwischen Fed, SEC, Comex, JPM und US-Regierung etc. bis zum "day X of reckoning" [frei nach Bill Bonner] niemals zu einer sauberen Bilanz- oder gar Tresorprüfung kommen. Die Gold- und Silbervorräte der Welt scheinen sich mit diesem Schritt weiter unaufhaltsam bei JPM zu sammeln. Allerdings sind es wohl eher die GoldSilber-FORDERUNGEN der Welt. Vermutlich wird das Vehikel JPM am Tag X in den Konkurs entsandt. Und mit ihm auch alle Metallforderungen an die Comex, von denen bei Silber JPM alleine vermutlich nahe 80% hält (!); sowie die an die ETFs.

    Got real silver - or JPM-silver?

    Die riesigen Mengen, die die großen Gold- und Silber-ETFs derzeit an Edelmetall auf sich vereinigen, machen erfreulicherweise allmählich weitere Promi-Schreiber aufmerksam.


    Erst heute wieder zwei interessante Artikel zum Thema. Einer von Miriam Kraus, die zwar zum ZKB-ETF sachlich falsches schreibt (der ist in D durchaus beziehbar - nur nicht bewerbbar - ein großer Unterschied). Aber ihre Analyse unter http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=9933, in der sie das BullionVault-Goldkonto kritisch beäugt, ist auch aus meiner Sicht zustimmungsfähig, wichtig und richtig!



    Noch bedeutender aber ist der neue Artikel des international sehr beachteten erfolgreichen Fondsmanagers Eric Sprott: http://www.sprott.com/pdf/marketsataglance/MAAG.pd ...e/MAAG.pdf



    > Nochmals, weil es so relevant ist:

    Zitat

    At this rate, GLD is effectively buying all the gold that is being produced at any given time. That's just ONE ETF.


    Was merken wir hieran:
    1. Die Zahlen zum akkumulierten Metall sind einfach zu hoch, um an allseits seriöse allokierte Lagerung bei den großen ETFs zu glauben.
    2. 99% der Menschen und 90% der Anleger und sogar 80% der Goldsilberanleger werden jetzt langsam auf die möglichen Betrügereien mit MANCHEN (!!!) dieser ETFs aufmerksam.
    Und das in einer Zeit, in der der GoldSilbermarkt zu (je nach Rechnung) zwischen 90 und 40% investiv getrieben ist und dabei wiederum die (wenigen) großen ETFs die große Rolle spielen.


    > Wenn diese ETFs endlich ins Gerede kommen und die Leute und vor allem das große Geld ENDLICH in seriöse ETFs flüchten, dann können die physischen Märkte vermutlich innerhalb weniger Wochen explodieren! Die SLVs und GLDs der Welt sind in erster Linie dazu da, Gelder, die für die physischen EM-Märkte gedacht waren von diesen abzulenken. Wenn DIESES kabalistische Schema endlich versagt, bleibt physisch nichts mehr, denn die Notenbanken haben kaum noch Material, die Privaten EM-Halter geben bei den aktuellen Preisen nichts her und die Comex kann fast nur Papier!


    > DAS ist dann Game Over! Mit allen Preiskonsequenzen für Gold und Silber. Vor 2000+$ bzw. vor 40+$ werden diese Märkte dann kein physisches Gleichgewicht mehr finden.


    > Dieses ETF-Thema ist die Hauptfront der aktuellen EM-Debatte und sie wird bald vom Mainstream als solche erkannt werden! Madoff wird nichts dagegen sein.


    Got (real) GoldSilver?


    PB


    PS: Um weiteren Unterstellungen der T-Trinkers dieser Welt zuvorzukommen: Wir behaupten explizit NICHT, dass ALLE ETFs problematisch sind. Aber einige gerade der größten (meist die unter sponsorship des WGCs und der großen angelsächsischen I-Banken) werfen vom Regelwerk her eine Menge Fragen auf (100%ige Allokation, keine Verleihungen, usw.? ). Und diese Fragen werden partout nicht beantwortet. Selbst nicht bei offiziellen Anfragen.

    T-Trinker
    Wenn das Herumreiten auf einem Tippfehler das einzige Argument ist. Tststs... [man setze statt "Gold" bzw. "Silber" einfach "GoldSilber" - und das schwierige :hae: Rätsel löst sich auf.]
    Aber es ist ja das gute Recht jedes Users, sich über Tausende von Indizien für die Silberpreismanipulation hinwegzusetzen und sie zu ignorieren.
    Butler hat ebensogute Beweise wie die Gegenseite, nämlich keine. Aber er hat viel mehr Indizien, die ein Statistiker als definitiv signifikant ansehen würde.


    Und das "bisschen Fantasie", das man benötigt, um dem SLV den Papiertiger zu unterstellen, ist bei Formulierungen wie zB dem nachfolgenden (aus dem offiziellen Treuhändervertrag des SLV) eigentlich gar keins.
    Eher schon benötigt man ein Vollrausch-Delirium oder einen Mega-Kokain-Trip, wenn bei der folgende Passage NICHT alle Alarmglocken schrillen. Und das ist nur EIN Beispiel aus Dutzenden im SLV-Kleingedruckten:

    Zitat

    Reversal of entries: We [=der Treuhänder] at all times reserve the right to reverse any provisional or erroneous entries to the [silver] Account“ with effect back-valued to the date upon which the final or correct entry (or no entry) should have been made.


    > Unfassbar: „Provisional entries“ (ohne Definition) dürfen praktisch beliebig und nachträglich und jederzeit geändert werden! … z.B. könnten Ausleihegeschäfte so –etwa vor einem Audit mit 10 Tagen Vorankündigung – nachträglich ungeschehen gemacht werden...
    > Physische Leihegeschäfte über Millionen von Unzen wären auf diesem Wege möglich, legal und nicht nachweisbar! Natürlich nur, insoweit wie der SLV überhaupt signifikante physische Mengen an Silber hielte, was aber ja denkbar ist.


    Vorschlag: Auf jedes Reply auf dieses Posting ziehe ich ein weiteres solch hübsches Beispiel aus dem Kleingedruckten raus. Kann dann aber ein wenig dauern, bis wir fertig sind :D

    WENN man zusätzlich eine - mit einem Anruf und geringem Spread jederzeit handelbare - Tradingposition halten will, dann würde ich bei Silber (wo An- und Verkaufspreise des Handels um mehr als 20 % auseinanderliegen) die diersen Formen von "Buchsilber" mal nicht sooooo in Bausch und Bogen verdammen ;)


    Zustimmung skeptisch4ever. Es geht nicht um die Verdammung der Tradingvehikel. Die gab es aber schon JAhre vor der Entstehung der ersten angeblich physisch hinterlegten ETFs! Wer mit wenig Spread traden wollte, konnte dies schon seit Jahren über die bekannten Zertis, Optionen, Optionsscheine und Indextracker tun, DIE GAR NICHT ERST DEN ANSPRUCH auf physische Hinterlegung erheben! Das ist absolut ehrlich ("Kein Silber bei uns - aber ihr könnt mit uns gut traden!") und ein völlig anderer Anspruch als ihn die Marketingabteilungen der Papiertiger ("Wir sind physisch UND ihr könnt mit uns traden!") erheben.
    Die Zertis sind kein Problem. Die gab es immer und die waren für Trader immer OK. Wir beharren nur stur auf der Einlösung des Marketingversprechens "Physisch!", ohne das die ETFs keinerlei USP gegenüber den Zertifikaten hätten und ohne das sie völlig unbedeutend geblieben wären. [vielleicht nicht in den USA, wo es lange keine Zertis gab, was auch den Erfolg des SLV mit erklären kann].

    Ist ja klar, dass der Boehringer jetzt wieder damit anfängt, auf dem SLV rumzuhacken. Schliesslich sind die Silber ETF der erwartete Riesenerfolg geworden und insbesondere in den letzten Monaten, wo physisches Silber mit irrwitzigen Aufschlägen zum Spotpreis gehandelt wurde, war ein Investment in den Silber ETF Gold wert.


    @all
    Habe eigentlich nie aufgehört, die pseudo-physischen ETFs zu hinterfragen. Anlass für die erneute Erinnerung an dieses wichtige Thema war aber eigentlich NICHT der (da hat Teetrinker recht) Riesenerfolg dieses dubiosen Vehikels, das praktisch keine Chance hat, kurzfristig diese Mengen an Silber in allokierter und physischer Form zu beschaffen. sondern vielmehr die erfreuliche Tatsache, dass nun auch endlich einige Gurus offenbar die AGBs gelesen haben und ihnen dabei die Augen rausgefallen sind, was an Papiereinkäufen darin alles legalisiert ist!


    Zitat

    Da muss die DEG dagegen halten, weil die ja mittlerweile eindeutig Position zugunsten der Edelmetallhändler bezogen hat. Denen würden die Felle davonschwimmen, wenn die ETFs weiterhin so gut laufen.


    In der Tat: das müssen wir schon qua Satzung tun! Auch wenn ich den ersten Artikel dazu 2006 noch vor der DEG-Gründung geschrieben hatte und die DEG insofern für meine Meinung irrelevant wäre. Die DEG bezieht qua Satzung und ganz offiziell Position für alle ehrlichen und transparenten Formen der physischen GoldSilberanlage. Dies nicht im Interesse der Händler, sondern im Interesse einer unmanipulierten Entwicklung des GoldSilberpreises. Ob die Händler von einem schlechten Abschneiden der ETFs profitieren würden, sei dahingestellt. Mir persönlich würde auch eine Entwicklung zu mehr EM-Käufen über diejenigen ETFs, die glaubhaft physisch und allokiert und ohne "legalisierte" Entleihungen oder Mehrfachverkäufe auskommen, völlig genügen. Wenn der SLV morgen seine Bedingungen im Sinne der im Artikel aufgestellten völlig logischen Forderung ändert, werden wir die Ersten sein, die ihn als empfehlenswert propagieren.


    Zitat

    Was mich wirklich enttäuscht ist die Überschrift "Silber wird wieder Geld". Davon bin ich nämlich auch überzeugt und deswegen freue ich mich über den Erfolg der ETFs außerordentlich. Je mehr Silber in geldfähiger Form vorhanden ist, desto größer sind die Chancen auf eine Remonetisierung und damit die Chancen für ALLE Silberinvestoren. Echt traurig, dass die "Interessenvertretung der Szene" dies nicht erkennt und aus kurzfristig orientiertem Eigeninteresse gegen die Silber-ETFs wettert.


    Siehe oben. Die Unterstellung wird durch Wiederholung nicht wahrer und die Freude des Teetrinkers nicht berechtigter. FREUEN können wir uns erst über eine Situation, in der die Investorengelder, die in den physischen Markt WOLLEN auch in diesem ANKOMMEN. Einfach die AGBs des SLV und einiger anderer vermutlicher Papiertiger lesen - und sehen, dass diese Milliarden "legalisiert" in den Papiersilbermarkt fließen können.


    Zitat

    Um zur Ausgangsfrage zu kommen, ich würde wegen der Staatsgarantie der Schweiz für die ZKB und wegen der räumlichen Nähe des Silbers zur Bank dem ZKB-ETF den Vorzug geben. Die Konstruktion des SLV, wo der Treuhänder in Amerika sitzt und sich das Silber in London befindet, finde ich unnötig kompliziert.


    Eine Staatsgarantie der Schweiz ist bei einem sauber physisch besicherten ETF völlig irrelevant. Genau darum geht es ja bei unseren Warnungen vor Derivate-ETFs. Die physische Hinterlegung (wie zB bei den privaten Goldilber-Einkaufsgemeinschaften auch) genügt völlig. Wenn DIE seriös ist, sind andere Garantien unnötig. Egal ob durch dubiose, teure und intransparente Treuhandkonstruktionen, durch die Schweiz oder durch Zimbabwe als Garanten.


    Peter Boehringer

    Eine Frage an den Admin:
    wie kann man Teile des Forums als Offline-Datei runterladen (z. B. bestimmte Threads wie diesen hier) und offline speichern? Kannst Du hier mal etwas dazu sagen? Ich sehe die Gefahr sehr real, dass die gute Arbeit, die hier von vielen Leuten gemacht wurde, und die wichtigen Informationen, einfach im Nirvana verschwinden.


    @ masu: kommt darauf an, was Du unter "Nirwana" verstehst. Es gibt natürlich tägliche Backups der GSF-Gesamtdatei. Gebe Dir aber recht, dass das im Ernstfall wenig bringt, wenn sie nicht mehr online ist. Einen GESAMT-Download wird man technisch kaum umsetzen können. Einzelne Threads - oder z.B. eigene Postings sollte man aber irgendwie zum Download freigeben können.


    Zitat

    Ich denke Telefonnummern sind zwar schön und gut, aber um es ganz krisenfest zu machen sollten wir vielleicht nicht so sehr auf elektronische Geräte vertrauen, sondern uns "physisch" treffen, sprich in allen größeren Städten Treffpunkte ausmachen, sagen wir jede Woche wieder am Sonntag um 10 zB an der Frauenkirche, oder vorm Brandenburger Tor oder was weiß ich. Ist meiner Meinung nach sicherer, falls der Strom ausfällt, aber "man" kann dann diese Treffen auch sehr schnell hochnehmen, wenn man will, das ist dann der Nachtein. :(


    Die Deutsche Edelmetall-Gesellschaft ist ja als offline-Erweiterung des GSF entstanden. GANZ regelmäßig wie von Dir gewünscht machen wir unsere Diskurse noch nicht. Aber wir werden mal darüber nachdenken, Ort und Zeit zu institutionalisieren. Details zum nächsten Treffen in München (heute in einer Woche, 19 Uhr, Altmünchner Gesellenhaus, Kolpingstr. nähe Hbf.) findet Ihr hier in der Anlage. Bitte hierzu auch regelmäßig in den Seminar-Kalender der Goldseiten sehen!


    Gruß P. Boehringer

    absolute must read ! http://www.goldseiten.de/conte…wnload/boehringer-508.pdf
    Hier wird auf knapp 17 Seiten alles genau erklärt ...(Artikel von Ende 2005)


    @Tiger_Snakes: Zuerst habe ich mich ja gefreut, dass Du meinen alten Artikel von Anfang 2005 hier lobend erwähnt hast. Und in der Tat bekomme ich noch heute viel Feedback dazu.


    DANN aber las ich Deine Kommentare dazu, die leider mit MEINEM verlinkten Artikel herzlich wenig zu tun haben. Ich sehe mich daher im Folgenden zu Gegenkommentaren bzw. Richtigstellungen genötigt und bitte Dich, künftig Deine Kommentare in korrekten Bezug zur zur Quelle zu bringen! Wo auch immer Du Deine Aussagen und Zahlen herhast: von mir oder gar aus diesem Artikel jedenfalls nicht!


    Zitat

    -zur Zeit USA mit 171 Billionen Us-Dollar verschuldet !


    > Das kommt weder wörtlich noch paraphrasiert noch sonst irgendwie inhaltsverwandt in meinem Artikel vor! Die Zahl war zudem 2005 selbst unter Einbezug der impliziten Staatsschuld der USA falsch. ?)


    Zitat

    -jeder US Haushalt mit mehr als 1 (!) Millionen Dollar Schulden (2008 )


    > Das ist ggü. dem Artikel zumindest arg simplifiziert. Wenigstens müsste man genauer ausführen, dass hier die impliziten (Staats)Schulden und Medicare-etc.-Schulden mit drin sind.


    Zitat

    -M2 zurzeit in USA über + 40% ! / M3 über 30 % ---völliger Irrsinn !


    > Das kommt weder wörtlich noch paraphrasiert noch sonst irgendwie inhaltsverwandt in meinem Artikel vor! Die Zahlen waren zudem 2005 falsch, falls die p.a.-M2/M3-Wachstumsraten gemeint sein sollten. Im Artikel sind die damals korrekten p.a.-Wachstumsraten genannt. Sie lagen damals zwischen 5 und 12%. Selbst heute (2008 ) liegen sie "nur" bei 6% (M2) bzw. 15% p.a. (M3) .


    Zitat

    -Verbrechen an den Völkern und der Menschheit !(siehe obigen Artikel,dort werden alle Verbrecher genannt)


    > Das steht nicht im Artikel - und keinesfalls werden dort "alle Verbrecher genannt" ??? ?) :hae: :cursing:


    Zitat

    -Weltderivatevolumen(exponentielle Steigerung-derezeit in der Vertikalen!) = 1700 Trillionen,also : deutsch: 1.700.000 Milliarden Dollar


    > Ich weiß nicht, wo diese Zahl herkommt. ?) Von mir oder gar aus dem verlinkten Artikel jedenfalls nicht. An einer Stelle wird eine Zahl von 220 (dt.) Billionen (= 220 engl. trillions) erwähnt.


    Tiger: Nichts gegen korrekte Zitate - aber so bitte nicht. Du kannst nicht einfach Dinge frei erfinden und anderen zuordnen! Ich lasse mich nicht vereinnahmen, sondern nur an den tatsächlich gemachten Aussagen messen.


    Gruß, Peter Boehringer



    PS @all: Natürlich sind nicht alle Prognosen des damaligen Artikels zeitlich korrekt eingetroffen, obwohl ich zu der Analyse weiterhin stehe. In der Tat war ich zum Zeitpunkt des Abfassens des Artikels (Dez 2004) noch zu naiv, als dass ich mir alle Verschleppungs- und Verzögerungstaktiken des Systems auf dem Weg zum Offenbarungseid hätte vorstellen können. Vielleicht gibt es daher mal ein Update - aber leider muss man wohl bei solchen Prognosen mittlerweile totalitäre Maßnahmen mit berücksichtigen, was zeitlich korrekte Prognosen erschwert. Ganz konkret war wohl insbesondere die folgende Passage aus dem Artikel zu naiv geschrieben, weshalb auch die zeitliche Prognose so nicht eintreffen konnte. Das System ist robuster als man denkt - und man muss "unkonventionelle" Maßnahmen zur Verhinderung der hier beschriebenen Kausalkette befürchten.


    Zitat

    {PB} Der letzte und mächtigste Punkt: Verlust des Vertrauens in das System
    Ende der siebziger Jahre waren die Menschen inflationsbewusst geworden (messbar u.a. an den extrem hohen Renditen langfristiger und sogar kurzfristiger Anleihen) – genau dieses Bewusstsein ist aber schon für sich ein Auslöser für Hyperinflation: wenn Menschen glauben, dass die Inflation dauerhaft hoch bleiben wird, geben sie ihr Geld schnell aus, sparen nicht mehr oder fangen an, signifikant in Sachwerte zu investieren, selbst wenn sie sie aktuell nicht benötigen. Wenn dieser Prozess nicht sofort gestoppt wird, verselbständigt er sich und kann ohne drastische Gegenmaßnahmen zu Hyperinflation führen. Trotz massiver Medienmanipulation, die die Bevölkerung heute von der wachsenden Inflationsgefahr ablenken soll, wird u.E. 2005/06 eben dieses Bewusstsein zwangsläufig in der Bevölkerung wieder wachsen. Menschen können im Internetzeitalter nicht dauerhaft ökonomisch dumm gehalten werden! Sie werden bei allen Gütern (auch beim Geld) in Qualität fliehen! Selbst wenn heute eine allgemeine Deflation käme, würden trotzdem knappe Qualitäts-Güter im Preis steigen oder zumindest wertstabil bleiben. Noch wird die Illusion des Geldwertes trotz dramatischer Entwertung durch den Zwang des gesetzlichen Zahlungsmittels künstlich aufrechterhalten. Das staatliche Geldmonopol wird jedoch irgendwann explizit oder konkludent (Flucht in legale oder auch ggf. illegal gemachte Sachwerte) unterlaufen. Dies geschieht schon heute – wird sich jedoch noch massiv beschleunigen, wenn die riesigen Geldmengen der vergange¬nen 25 Jahre schließlich trotz statistischer Manipulation den Weg aus den überteuerten Assets in die offiziellen Warenkörbe finden. Dann wird für alle der Grad der Geldentwertung sichtbar und die Flucht in Qualität wird zum kaum noch beherrschbaren Massenphänomen. Der Tag, an dem die Erkenntnis einsetzt, kann u.E. nicht mehr weit sein: ...

    DEG-Pete
    Interessantes Szenario. Was habe ich mir unter einem "Schein-Bankrun" vorzustellen? Gruß kw


    Im Prinzip das, was wir Mitte März bereits ansatzweise gesehen haben, als BearStearns etwa 5 Stunden vor Chapter 11 war und ohne "Rettung" (die vermutlich für die Fed NIE in Frage stand) der dominoartige, weltweite Bankencrash eingesetzt hätte. BearStearns war einer der größten Stillhalter im Derivatgeschäft und DIESER massenhafte Titelausfall hätte nicht mehr begrenzt werden können. "Too big to fail" eben und "Too interconnected to fail."


    Die Bevölkerung hat sich damals eben dem ANSCHEIN hingegeben, dass es das nun war - die Massenmedien und auch wir hier im Forum haben Alarm geschlagen. Das kann jederzeit wiederkommen, wenn (wie ich im Artikel schreibe) die nächste Stufe der Inflationierung gezündet werden soll. Allzu viele Stufen bleiben aber nicht mehr...

    Kritik: Wertet man an dieser Stelle im Forum irgendetwas nicht nahe Weltuntergang & Financial Meltdown, so wird man schnell als Troll diffamiert. Andere Meinungen werden hier stark unterdrückt. Ich weiß nicht, ob das der Sinn sein sollte.


    Dafür dass Du seit mittlerweile 2 Seiten hier und in über einem Dutzend Posts verbal um Dich schlägst, kannst Du aber sehr wenig einstecken. Nun denn - kennen wir.



    Zitat

    Zur Deutschen Bank: ... Es wird versucht in jeder Bankenmeldung das Haar in der Suppe zu finden. ... Alles in allem ist es wirklich schade, dass jegliche Sachlichkeit hier in der objektiven Bewertung von Verhältnissen verloren geht. Und wenn man sich nicht mit Argumenten zu helfen weiß, kritisiert man eben Joe Ackermann als "Selbstdarsteller", etc. & reiht sich in die Riege von Eichelburgs, die mit Panik und Seminaren Kasse machen. Man solle sich fragen, was ekliger ist! :thumbdown: Achja: Morgen Financial Meltdown, Holt das Geld von der...blabla :wall:


    Tja - BRÜLLEN kannst Du in der Tat. Das hast Du nun bewiesen. Viel Substanz kam nicht - eigentlich nur Meinung - aber das ist ja auch legitim.
    Ob Du direkt von der DB-Presseabteilung geschickt bist, ist noch nicht ganz klar geworden. Aber damit Du auch mal einen Text bekommst, der NICHT den morgigen "Financial Meltdown" ankündigt, lies doch mal meinen neuen Artikel im SmartInvestor 5-2008 (s.u.). Die Überschrift "Armageddon? Verschoben!" müsste eigentlich in Deinem Sinne sein. Ob es die Schlussfolgerungen auch sind, werden wir sicher bald wortgewandt - äh wortstark von Dir hören. Kleiner Hinweis: Joe Ackermann und Nobby Walter kommen auch drin vor. Und ja: DB-Aktien kann man derzeit m.E. kaufen. [keine Ironie].


    @all
    Hier Euer exklusiver Link zu diesem SI-Artikel für das GSF: http://www.pbvv.de/finanzbriefe/2008-05-Finanzbrief.pdf
    Die Goldseiten bekommen ihn auch noch - aber später als das GSF :)


    Grüße
    Peter Boehringer

    Der XXXI. DEG-Diskurs findet am Mo 31.3.08 in München statt (19 Uhr, meine Moderation).


    Ort: Altmünchner Gesellenhaus
    Adolf-Kolping-Str. 1. 80336 München (300m vom S-Bhf. Karlsplatz / Stachus, 300m vom Hauptbahnhof)


    Zu den weiteren Details siehe http://www.goldseiten.de/content/seminare/index.php


    Gruß
    Peter Boehringer, DEG


    PS Schablonski: Eine PFLICHT zur Vorabeinreichung und Foren-Vorab-Debatte unserer Diskussionsthemen will ich nicht einführen, weil dies uns potenziell Spontaneität und Aktualität rauben würde und vor allem, weil die Diskurse ja explizit als OFF-Line-Forum gedacht sind. Aber Du kannst gerne vorab Anregungen anmelden, wenn es nicht gerade die Frage "Wohin geht der Goldpreis in den nächsten 3 Tagen?" ist . ;)

    Zur Info für Kurzentschlossene:


    Der XXV. DEG-Stammtisch findet morgen, Mo 14.1.08 in München statt (19 Uhr, meine Moderation) - wie im Dezember angekündigt natürlich pünktlich zum neuen nominalen Allzeithoch bei Gold. ;)


    Ort: Altmünchner Gesellenhaus
    Adolf-Kolping-Str. 1. 80336 München (300m vom S-Bhf. Karlsplatz / Stachus, 300m vom Hauptbahnhof)


    Zu den weiteren Details siehe http://www.goldseiten.de/content/seminare/index.php


    Gruß
    Peter Boehringer, DEG

    Zitat

    Das Szenario "Peak Oil wurde 2006 oder 2007 erreicht" IST bereits da! Zumindest wenn man dem SmartInvestor (aktuelle Ausgabe, S. 20ff) glauben darf. Die im Artikel genannten Indizien sind erdrückend. [kein Link da nicht im Netz]


    Nun exklusiv für die GSF-Community doch ein Link: Für alle Leser hier habe ich meinen Artikel auf meine Homepage gestellt. http://www.pbvv.de/website/newsletter.php [ganz unten]


    Danke für die Genehmigung an den SmartInvestor! Die Goldseiten bekommen den schon am 17.12.2007 bei etwa $92/Barrel erschienenen Artikel auch noch - das dauert aber noch ein wenig.


    Anzugpunk wird den Artikel nicht mögen. Die IEA auch nicht. Aber viele Leser fanden ihn gut und zudem:


    "Facts do not cease to exist just because they are ignored."


    Selbstredend kann ich mich auch irren. Die Indizien sprechen aber für 250+$ Öl per 2010...


    Grüße
    Peter Boehringer

    @ Freidenker


    [Ganz unten zunächst zur Veranschaulichung (weil mein Artikel ja nicht im Netz steht) die Grafik, auf die sich die Frage bezieht.]


    Die genaue Datenreihe dazu kann ich hier nicht reinstellen. Aber die Originalgrafik dazu (ist unter der Abbildung auch als Quelle vermerkt) ist von James Turk, der in der Regel sehr akribisch und sauber recherchiert. Der entsprechende Artikel mit der Turk-Grafik war sogar auf den Goldseiten: http://www.goldseiten.de/conte….php?storyid=5895&seite=1


    Die Daten dahinter stammen vom Gulf Research Center. Man mache ein paar Stichproben-Rechnungen und die Werte sollten stimmen. Ein paar wenige Ausreißer mag es geben - zB. 1980 Öl bei bis zu 38$, Gold bei ca. 750$, damit kostete das Barrel damals ganz kurzzeitig nur noch 1,6 Goldgramm (38 / 750 x 31,1g). Ähnlich nochmals Ende der 80er Jahre. Diese Ausreißer lagen dann jedoch sogar UNTER der in meinem Artikel genannten Range von 2-4g, was die Aussage ja sogar noch bekräftigt. Derzeit liegen wir bei (93 / 810 * 31,1) = 3,6g.


    Allerdings (siehe meine Prognose am Ende des Artikels per 2010 und 2015) rechne ich für die kommenden Jahre wegen erreichtem PeakOil-Zustand mit einem Anstieg des Barrel-Preises AUCH in Gold gerechnet. Daher meine Prognosen per 2010 von 4-5g/Barrel bzw. per 2015 von 6g/Barrel, was dann ja doch ein gutes Stück ÜBER der langjährigen Range von 2-4g/Barrel liegen würde.


    Grüße
    Peter Boehringer

    Zur Info für Interessenten - bitte vormerken, da bereits in einer Woche:


    Der XVIII. DEG-Stammtisch in München findet am 6.9. statt (19 Uhr, meine Moderation); am gleichen Tag auch ein Stammtisch in Bochum (19 Uhr).


    Details zu beiden Veranstaltungen stehen demnächst auf den Goldseiten.


    Gruß
    Peter Boehringer, DEG

    Zitat

    Ich hatte ja schon weiter oben klar gemacht, dass auch Barrenlisten keineswegs die Seriosität eines ETFs beweisen, weil mögliche Mehrfachverkäufe, Verleihungen oder Ausleihungen darin nicht erkennbar sind. ...


    Passend zu diesem Post hier die aktuelle "Checklist" der DEG für seriöse ETFs. Sie ist umfassender als die im Forum bereits kursierende. Aktuell sollte gerade die ZKB diese Fragen PUNKT FÜR PUNKT UND VOLLUMFÄNGLICH und POSITIV beantworten. Alle anderen ETF-Emittenten mit physischem Anspruch natürlich ebenso. Die DEG erhebt hierauf kein Copyright - bitte bei Gelegenheit / bei Geschäftsbeziehungen zu den Emittenten ggf. kopieren und den Emittenten zur detaillierten Beantwortung vorlegen!


    a) Einkauf von Gold/Silber/ etc. zu 100% entsprechend den Nettoneueinlagen
    b) Einkauf sehr zeitnah zu den Neueinlagen
    c) Einkauf ausschließlich physisch
    d) Maximale Cashquote 10%
    e) Einlagerung am Sitz der Gesellschaft in eigenen Tresorräumen
    f) Einlagerung (wenigstens des Großteils des Metalls) in geographischer Nähe zur Mehrheit der Anleger
    g) Einlagerung „allocated“, d.h. in eigenem Tresorraum und klar physisch abgegrenzt von Drittbeständen
    h) Regelmäßige vollständige Veröffentlichung der Barrennummern mit Ankaufdatum (ggf. auch Veröffentlichung der Barrenabgänge)
    i) Ermöglichung des Zugangs von unabhängigen Auditoren mit max. 1 Tag Vorankündigung
    j) Expliziter Verzicht auf jegliche Derivatgeschäfte, die bei einem immer (annähernd) voll investierten physischen ETF, der 1:1 den Silberpreis repräsentieren soll (muss!), auch gänzlich überflüssig sind!
    k) Haftungsbewehrte explizite Garantie, dass kein ETF-Barren mehrfach-verkauft oder entliehen ist
    l) Kurzfristige physische Auslieferung des Metalls auf Anforderung eines Anlegers – bei Selbstabholung gebührenfrei oder (bei kleinen Mengen) gegen nur sehr geringe Aufwandsentschädigung!


    All diese Anforderungen müssen im Prospekt und in den AGBs explizit erwähnt sein und abgesichert sein und die Bank auch noch mit einer hohen Haftungssumme für die Erfüllung und Einhaltung all dieser Punkte haften! [Die Liste erhebt noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit; sie muss ggf. noch um weitere Anforderungen ergänzt werden].


    PB


    @ T-Trinker


    Vielleicht einigen wir uns -wenigstens unter den seriösen Diskutanten hier- darauf, das Totschlagwort "Verschwörungstheorie" nicht mehr zu verwenden. Insbesondere hier beim Thema Silber-ETF ist es absolut unangebracht, weil die Zweifel real begründbar und offensichtlich sind, weil Barclays sie selbst widerlegen könnte und nicht tut. Und vor allem: weil die meisten hier nicht von "Verschwörung" gesprochen haben, sondern von einem -aus Sicht der Papiersilberspieler und Shorties und auch der Regierungen- völlig rationalen und geradezu logischen Versuch, den physischen Silbermarkt irgendwie manipulativ liquide zu halten, um die Konkurrenz zu Papiergeld nicht zu fördern.


    Insofern ist auch die Wortwahl "Büchse der Pandora" falsch, die in der griechischen Mythologie von der Pandora ja im Übermut und aus Neugierde geöffnet worden war: eine Barclays, die sich eben mit dem Marketing-Spruch "100% physisch hinterlegt" von den vielen Futures, Zertifikaten und Optionsscheinen usw. auf Silber absetzen will, muss sich auch exakt an diesem ihren eigenen Anspruch messen lassen. Die Büchse wurde völlig absichtlich geöffnet. Der Anspruch war und ist das Haupt-Verkaufs- und Differenzierungsmerkmal dieses ETF! Weil die Anleger noch immer in ihrer Mehrheit diesen Anspruch glauben, ist der SLV so erfolgreich. Hätte Barclays -wie zB jetzt die ETFSecurities- gar nicht erst den ANSPRUCH physischer Deckung erhoben, wäre überhaupt nichts dagegen zu sagen: Die Anleger bei einem solchen ETF WISSEN dann, dass sie nur ein Trading-Vehikel zeichnen, was vielen ja völlig genügt. Sogar wir empfehlen in solchen Fällen ab und zu Silber-Zertifikate.


    In diesem Zusammenhang lege ich daher großen Wert auf die Feststellung, dass ich nie von einem JUSTIZIABLEN Anlegerbetrug gesprochen habe! Rein JURISTISCH hat sich Barclays nämlich abgesichert - und in die SLV-Bedingungen ausreichend Hintertürchen eingebaut, die die -von ihrer Marketingabteilung herausgestellte- physische Deckung eben genau NICHT erforderlich machen. Insoweit war und ist Barclays voll in (ihrem) Recht! Eine Anklage zB eines Anlegers gegen Barclays wegen Betrugs würde wahrscheinlich mit Verweis auf die SLV-Bedingungen abgewiesen. Das ändert aber nichts daran, dass hier in der Kommunikation eine bewusste Irreführung betrieben wird. Soviel Mühe, wie sich Barclays bei der Detail-Formulierung des Prospekts, des 10-Qs und nun auch des 10-Ks gegeben hat - so wenig Mühe geben sie sich, die berechtigten Zweifel an der physischen Hinterlegung zu zerstreuen. Warum? This is everyone´s guess...


    Von daher ist es so wichtig, sich mit den Details der SLV-Bedigungen (und bald auch mit den Details des ZKB-ETFs, der ja den selben Anspruch erhebt!) auseinanderzusetzen. Wer dies tut, der wird aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Mindestens ein Dutzend Regelungen darin wären für einen einfach strukturierten physischen Silber-ETF völlig überflüssig. Warum sind sie dann drin? This is everyone´s guess...


    Stichwort "bullion": Nicht mein Thema, weil man auch "bullion" reinschreiben kann, ohne dass es juristische Bedeutung hätte. Ganz sicher aber ist, dass das Wort "bullion" im Originalprospekt gleich mehrfach aufgetaucht war. Kann das hier leider nicht ausführlich belegen, weil ich damals nicht abgespeichert habe.


    Und Szabo: Der hat ebensowenig Insiderinfos über SLV-Tresorinhalte und -bewegungen und -verleihungen wie wir. Dafür hat er einen Wirtschaftsprüferfokus. Es ist ja klar, dass bei einer Großunternehmung, die sehr viele physische Anlage- oder Umlaufgüter hat, nicht alles per Sichtprüfung vollständig auditiert und testiert werden kann. ABER BEI EINEM FONDS, DESSEN EINZIGES ASSET PHYSISCHE SILBERBARREN SEIN SOLLTEN, müsste man vom Wi´prüfer diese Vollständigkeitsprüfung AM SILBERBARREN-OBJEKT schon erwarten! Alles andere wäre unseriös oder zumindest unvollständig, selbst wenn es irgendwelche interne Accounting-Regeln der Wi´prüferzunft zulassen. Bei Flowtex hat man ja gesehen, worauf Stichproben und der Verzicht auf eine vollständige Sichtprüfung hinauslaufen.


    [Selbst eine solche Prüfung gewährleistet übrigens noch nicht, dass die Barren mehrfachverkauft oder verliehen oder von Dritten nur für die Prüfungszeit ausgeliehen sein können. Der SLV-Custodian zB lässt Prüfungen wenn überhaupt bedingungsgemäß nur mit mindestens 10 Tagen Vorlauf zu! Aber das ist ein weiteres Thema...].


    Gruß
    PB