Beiträge von Marko15576

    Zuteilung
    Liquiditaetsbereitstellung ueber Offenmarktkredite (Betraege in Mio. Euro)
    Refinanzierungsoperation (Sonstige), Tender-ID: 20070053
    Durchfuehrung: Schnelltender (Zinstender, amerikanisches Zuteilungsverf.)
    Gebotsfrist: 10.08.2007, 10:50 Uhr, Zuteilungstag: 10.08.2007
    Valutierungstag: 10.08.2007, Verfalltag: 13.08.2007, Laufzeit: 3 Tag(e)
    Mindestbietungssatz: 4,00 %, Mindestzuteilungsbetrag: -
    Mindestbietungsbetrag: 1,00, Hoechstbietungsbetrag: -
    Beabsichtigtes Zuteilungsvolumen: -
    Gesamtes Bietungsvolumen: 110.035, Anzahl der Bieter: 62
    Gesamter Zuteilungsbetrag: 61.050, Repartierungsquote: 100,0000 %
    Akzeptierter marginaler Zuteilungssatz: 4,05 %
    Gewogener Durchschnittssatz d. Zuteilung: 4,08 %
    Bietungsspanne 4,00 % - 4,15 %


    Quelle: http://www.bundesbank.de/downl…ender/2007/20070810QT.pdf


    Ich kenne mich damit zwar nicht wirklich aus, aber nachgefragt wurden offenbar 110 Mrd., zugeteilt aber nur 61 Mrd. Warum - keine Ahnung... Vielleicht kann das jemand beantworten der sich mit Tendergeschäften auskennt.


    Und hier die Erklärung aus Wikipedia:


    Mit dem Verfahren des Zinstenders kann die Zentralbank ihre Offenmarktgeschäfte durchführen. Die beteiligten Geschäftsbanken geben dabei nicht nur ein Gebot über den gewünschten Geldbetrag ab, sondern auch über den Zins, den sie zahlen wollen. In der Tatsache, dass eben kein Zins von der Zentralbank vorgegeben wird, liegt der Unterschied zum Mengentender. Allerdings hat die Zentralbank auch beim Zinstender die Möglichkeit, einen Mindestzinssatz vorzugeben, den die Banken bieten müssen (als Signal für den geldpolitischen Kurs).


    Die Zuteilung der Wertpapiere erfolgt nach dem Ende der Gebote entweder nach dem


    * amerikanischen Verfahren, bei dem alle Bieter des Tenderverfahrens zu dem Zinssatz bedient werden, zu dem sie jeweils geboten haben. Der niedrigste Zins, zu welchem noch eine (teilweise) Zuteilung erfolgt, ist der marginale Zinssatz. Die einzelnen Gebote zum marginalen Zinssatz werden hierbei im Verhältnis zum kumulierten Gebot gekürzt - man spricht von Repartierung. Bei diesem Verfahren erhalten die Banken mit den höchsten Zinsangeboten den Zuschlag, d.h. das Geld fließt zu den Banken, die es am nötigsten brauchen (Einführung einer Marktkomponente)


    oder nach dem


    * holländischen Verfahren, bei dem alle zum Zuge kommenden Bieter zum marginalen Zinssatz bedient werden. Wie beim Mengentender wurden von den Banken oft Mondgebote abgegeben (sie mussten ja nur den marginalen Zinssatz zahlen).


    Die EZB verwendet seit dem 27. Juni 2000 das amerikanische Zinstender-Verfahren. Die Abwicklung erfolgt im automatischen Bietungssystem per E-Mail + PIN.

    "Dark Matter" in den Finanzmärkten
    Rainer Sommer 01.02.2006


    Kurz vor Weihnachten bringen zwei Harvard-Professoren 3.100 Milliarden Dollar an Auslandsvermögen ans Licht und erklären das US-Leistungsbilanzdefizit zum Märchen. Die Wall Street ist begeistert von "Dark Matter"
    Ein im Dezember in der Financial Times in Kurzform veröffentlichter Aufsatz zweier Harvard-Professoren macht derzeit an der Wall Street Furore. So wird inzwischen auch im Economist und in der Business Week über das Wesen der "Dark Matter" gerätselt, der aus der Physik bekannten "Dunklen Materie", die die US-Leistungsbilanz retten soll, und sich daher an den Finanzmärkten gerade zum meistdiskutierten Schlagwort mausert.

    Grafik: BEA



    In der Physik, aus der der Begriff entlehnt wurde, tritt die "Dunkle Materie" nicht mit der bekannten Materie in Wechselwirkung und ist folglich auch nicht zu beobachten. Ihre Existenz postulieren die Astrophysiker, weil die Masse des Universums für dessen Ausdehnungsgeschwindigkeit zu gering ist. "Dark Matter" schließt diese Lücke, indem es mehr als die Hälfte zur Masse des Universums beisteuert.


    Die Harvard-Professoren Ricardo Hausmann und Federico Sturzenegger schließen damit hingegen die Lücke in der internationalen Vermögensposition der USA. Denn während laut offiziellen Statistiken das von Ausländern in den USA investierte Vermögen um 1984 ungefähr dem amerikanischen Vermögen im Ausland entsprach, standen die USA 1995 bei der restlichen Welt bereits mit rund einer Billion US-Dollar in der Kreide. Bis heute hat sich der Negativ-Saldo sehr zur Beunruhigung der Wirtschaftsexperten annähernd vervierfacht, was unter vielen Ökonomen als unhaltbares Ungleichgewicht betrachtet wird, das nur bestehen kann und konnte, weil es zuerst von asiatischen Notenbanken und zuletzt zusätzlich mit Petrodollars finanziert wurde. Je höher sich das Defizit aber aufschaukle, umso schlimmer die Korrektur, die letztlich jedenfalls erfolgen müsse.


    Die unangenehmen Merkmale dieser Korrektur könnten dann etwa den erzwungenen Einbruch des US-Konsums, eine Dollar-Krise oder eine weltweite Rezession umfassen, würde aber jedenfalls zu starken Turbulenzen an den für die Finanzwelt überaus wichtigen Anleihemärkten führen – insbesondere angesichts der nach wie vor extrem hohen Kurse für langfristige Dollar-Anleihen.


    Hausmann/Sturzenegger lösen mit ihrer "Dark Matter" auf einfache Weise das Rätsel, warum die Weltwirtschaft bislang noch nicht zusammengebrochen ist. Sie definieren sie als internationale "Assets" in US-Eigentum, die in den offiziellen Statistiken nicht aufscheinen, obwohl sie Renditen generieren. Würde diese "Dunkle Materie" statistisch berücksichtigt, wären die USA nicht im Ausland verschuldet, behaupten sie, sondern dann wäre "die Weltwirtschaft erstaunlich gut ausbalanciert.



    Grafik von Ricardo Hausmann und Federico Sturzenegger


    Die derzeit gebräuchliche offizielle Berechnungsmethode der US-Statistikbehörde BEA (Bureau of Economic Analysis) vergleichen Hausmann/Sturzenegger indes mit der ptolemäischen Berechnung der Planetenbahnen. So wie es schwierig sei, die Planetenbahnen zu berechnen, wenn man meint, dass diese um die Erde umkreisen, so sei die gängige Weltsicht "eine Konfusion, die von unnatürlicher Berechnungsmethoden verursacht" werde.


    Ihre Betrachtung fußt dann aber dennoch auf einer von der gängigen Ökonomie gemachten Aussage, nämlich dass die USA 2004 makroökonomisch netto 30 Milliarden Dollar an Einkommen aus dem Ausland bezogen habe. Wer aus seinem Vermögens-Saldo aber eine Rendite lukriert, der schuldet nicht, schließen die Professoren, sondern der hat – nämlich eben diese "Dark Matter". Unter der Annahme einer 5-prozentigen Rendite kommen sie auf ein US-Auslandsvermögen von netto 600 Mrd. Dollar, woraus sich abzüglich der offiziellen Zahl von 2.500 Milliarden Dollar an Netto-Schulden ein Volumen von 3.100 Milliarden Dollar an "Dunkler Materie" ergibt – Chapeau!


    Hausmann/Sturzenegger nennen drei Bereiche, in denen sich "Dunkle Materie" verstecke: Der Löwenanteil liege bei den US-Direktinvestitionen im Ausland, also in operativen Unternehmensbeteiligungen, die wegen des unbilanzierten Know-how-Transfers mehr wert sein sollen, als die Statistiken ausweisen. Folgendermaßen stellen sie sich das vor:



    --------------------------------------------------------------------------------


    Angenommen, EuroDisney wäre um 100 Millionen gebaut worden, die Disney zu 5 Prozent im Ausland geliehen hätte. Operativ verdiene EuroDisney 20 Prozent, so dass Disney eine Rendite von 15 Prozent erzielt. Die statistische Vermögensposition läge aber bei Null, da der statistische Wert mit den ebenso hohen Schulden saldiert wird.


    Nach Hausmann/Federicos Ertragswertmethode ist das fiktive EuroDisney nun aber nicht 100, sondern 400 Millionen wert, was abzüglich der Schulden immerhin eine "Dark Matter" im Ausmaß von 300 Mio. ergebe. Der hohe Ertrag sei möglich, weil Disney eben "Marke, Know-how, R&D und nicht zuletzt Mickey und Donald" mitbringe. Und diese Überlegenheit erkläre auch, warum ausländische Investitionen in den USA viel weniger Ertrag bringen, als amerikanische im Ausland. Zwar halten Hausmann/Sturzenegger sich nicht damit auf, ihre Aussagen zu belegen, und vielleicht war auch das bislang eher verlustreiche EuroDisney als Beispiel eher schlecht gewählt, wahr ist aber jedenfalls, dass sich ausländische Direkt-Investoren in den USA oft blutige Nasen holen, was angesichts des beschriebenen Know-hows, in das sie sich da einkaufen, dann aber doch auch wieder verwundert.


    Weitere "Dark Matter" entstehe aus der Rolle des US-Dollar als Welt-Reservewährung. Dadurch werde den USA ein zinsloses Darlehen eingeräumt, womit zinstragende Einlagen gekauft werden könnten, was tatsächlich nicht von der Hand zu weisen ist.


    Letztendlich erhielten die USA von der Welt auch noch eine Art von Versicherungsprämie dafür, dass sie der Welt ihre absolut sicheren Treasury-Bonds verkaufe. Diese bestehe laut Hausmann/Sturzenegger aus der Zinsdifferenz zwischen Emerging Markets Bonds und US-Staatsanleihen. Denn die USA leihen sich im Ausland Dollars zu 5 % aus, die sie gegen 8 % in Emerging Market Bonds investieren könnten, wobei "die Zinsdifferenz die Versicherungsprämie ist, die die Welt bereit ist zu zahlen um ihr Risiko zu reduzieren."


    Die USA exportieren demnach unbemerkt von den Statistiken gewaltige Mengen an Wissen, Liquidität und Versicherungsschutz, wodurch die allseits beklagten internationalen Ungleichgewichte ausgeglichen würden.


    Die Begeisterung an der Wall Street hat trotz mancher Kritik einen realen Grund


    Während die Wall Street die neue These mit Begeisterung aufgenommen hat, zeigte von den Wall Street-Fachökonomen bislang nur die Investmentbank Goldman Sachs die offensichtlichen Schwächen des Ansatzes auf. So hätte auch laut Goldman-Ökonom Willem Buiter einzig der Dollar-Liquiditätsaspekt eine reale Fundierung, könne sich aber nur auf maximal 500 Milliarden, vermutlich aber eher nur 200 Milliarden Dollar belaufen. Die "Versicherungsleistung" sei hingegen einerseits eine bloße Erweiterung des ersten Arguments auf geldähnliche Wertpapiere, und zweitens schon deshalb völlig aus der Luft gegriffen, da es, rechnet man die vielen Zahlungsausfälle tatsächlich mit ein, in Summe kaum eine derartige Zinsdifferenz bestehe. Immerhin erreichten die "Spreads", die Risikoaufschläge für schlechtere Schuldner etwa im Index Emerging Markets Bond Index Global (EMBIG) im Januar einen neuen historischen Tiefststand von weniger als 220 Basispunkten.


    Wenngleich rätselhaft bleibt, in wie fern dieser Vorteil als Vermögen zu qualifizieren sei, sind die finanziellen Vorteile, die die USA aus dem Dollar erzielen, gewaltig. So haben die Professoren Pierre-Oliver Gourinchas (Berkeley) und Hélène Rey (Princeton) im Mai 2005 eine Studie vorgelegt, in der sie dieses "exorbitante Privileg" analysieren, das die US-Auslands-Investitionen so viel besser rentieren lässt als die ausländischen in den USA. "Dunkle Materie" haben sie zwar keine entdeckt, aber im langfristigen Schnitt eine Überschussrendite von 2,2 Prozent. Kommen dazu auch noch Bewertungs- und Wechselkursschwankungen, dann resultiere beim "Total Return" sogar eine Differenz von 3,5 Prozent. Diese erklären sich die Professoren mit der Funktion der USA als Banker für die Welt. Denn Ausländer sind bereit, liquide Dollaranlagen zu kaufen, so dass die USA billig kurzfristige Gelder hereinnehmen kann ("borrow short"), die sie als langfristige Kredite und Investitionsfonds ("lend long") an ausländische Unternehmen weitergebe – und wie eine Bank verdienen die USA an der Fristentransformation.


    Noch mehr entsprächen die USA ökonomisch heute aber einem Venture Capital Fonds, denn an Stelle von langfristigen Krediten investieren die USA inzwischen in Aktienkapital und Direktinvestitionen. Das Ausland kaufe in den USA nach wie vor sichere, aber geringer verzinste Anlagen wie Bank- und Handelskredite sowie Anleihen. Anders als Hausmann/Sturzenegger stellen sie dabei aber den Wechselkurs ins Zentrum ihrer Betrachtungen. So bedeute "eine Abwertung des Dollar um 10 Prozent einen Transfer (im Wert) von 5 Prozent des US-BIP vom Ausland an die USA". Denn die US-Schulden denominieren ausschließlich in Dollar, während die Anlagen zu 70 Prozent in Fremdwährungen gebucht werden", wie die Professoren feststellen. Das, was Hausmann/Sturzenegger als "Dunkle Materie" bezeichnen, schwanke daher extrem, hätte aber mit der Dollarabwertung seit den Höchstständen von 1,20 Euro je Dollar jedenfalls erheblich zugenommen.


    So wie die Goldman-Experten können aber auch sie keine Hinweise darauf finden, dass US-Direktinvestitionen Know-how bedingt höhere Erträge abwerfen würden als ausländische in den USA. Bei Goldman ist man dann auch der Ansicht, dass Hausmann/Sturzenegger keine wundersame "Dunkle Materie" entdeckt hätten, sondern man zieht den Vergleich mit einem ein Unding wie die vor Jahren zu trauriger Berühmtheit gelangte "Kalten Fusion".


    Wenn die "Dark Matter"-These aber nur deshalb so viel Anklang findet, weil sie so simpel ist, ein tolles Schlagwort enthält und an der Wall Street zur Rechtfertigung hoher Bondpreise dient, was steckt sonst dahinter? Verdächtig ist, dass zuletzt etwa der sonst recht ausgewogene Economist den wesentlichen Wechselkurs-Aspekt völlig ignoriert hat. Denn so simpel die "Dark Matter"–These auch ist, so klar ist auch, dass auf Dollar-Basis der Wert des Auslandsvermögens der Amerikaner, also die "Dark Matter", in eben dem Maße steigt, wie der Dollar sinkt.


    Nun sind aber die Wall Street-Analysten derzeit verzweifelt auf der Suche nach einer Anlageklasse, die den endenden Immobilienboom ersetzen kann. Gesucht wird eine Anlageklasse, bei der die Preise so stark steigen, dass ausreichend viele Amerikaner ausreichend hohe (Buch-) Gewinne erzielen, um den Konsum-Boom weiter tragen zu können. Die "Dunkle Materie", das durch eine Dollarabwertung beliebig aufblähbare Auslandsvermögen, ist nun aber eine Assklasse, bei der die USA dank ihrer Dollar-Hoheit die Preissteigerungen quasi garantieren können. In den USA wäre ein Dollar dann nach wie vor 100 Cents wert, und wenn das Ausland es nicht schafft, ausgleichende Preissteigerungen für ihre Warenlieferungen durchzusetzen, könnte der US-Boom dank der Vermögenstransfers aus dem Ausland mühelos noch lange weitergehen.

    Quelle: telepolis (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21901/1.html)

    gerschell


    Wie gesagt, ich habe lange im Archiv gestöbert und ich habe weder irgendeinen Text gefunden in dem der Holocaust geleugnet wird, noch hat dort irgendjemand behauptet, dass Deutschland in den zweiten Weltkrieg gezwungen wurde und völlig unschuldig ist. Aber wahrscheinlich bin ich zufällig gerade auf diese Artikel nicht gestoßen... ;)

    Entschuldige mal bitte. Ich habe mit der "braunen Soße" nichts am Hut. Vielleicht solltest Du erstmal reinschauen und lesen bevor Du urteilst. Danach kannst Du mich immer noch zum Teufel jagen.
    Ich hatte es schon befürchtet - wird alles in einen Topf geworfen.

    Ich habe mir erst letzte Woche ein Exemplar der Jungen Freiheit gekauft und auch viele Artikel im Archiv (http://www.jf-archiv.de) gelesen. Ich kann da wirklich nichts rechtsextremes entdecken. Es handelt sich , wie oben schon erwähnt, in der Tat um eine rechts-konservative Wochenzeitung. Leider wird rechts-konservativ heutzutage mit nationalsozialistisch gleichgesetzt.
    Und bevor mich hier irgendjemand für einen unverbesserlichen Gestrigen hält: Ich lese die ZEIT, bin regelmäßig bei spiegel.de unterwegs und habe viele Jahre die Wirtschaftswoche gelesen (und NICHT die NPD gewählt). Aber nirgendwo findet man Artikel wie in der JF. Besonders die Berichte über die jüngere deutsche Geschichte halte ich für sehr wertvoll. Dort wird der Versuch unternommen, ein objektives Bild zu entwerfen. Nicht das einseitige welches uns sonst aufgetischt wird.


    Klingt zwar ziemlich nach Schleichwerbung, aber das musste einfach mal raus.

    Zumal Diamanten eigentlich nix anderes sind als Kohlenstoff (und der ist nicht unbedingt knapp). Die Dinger lassen sich auch künstlich herstellen und sind lange nicht so rar wie Gold oder Silber.

    Itaker & HORSTWALTER


    Ihr schreibt, dass ihr Silber momentan für 165 € bzw. 175 € pro kg ankaufen würdet, nicht aber zu Preisen von 200 € - 210€. Für mich klingt das so, als wenn ihr Silber nur ohne Mehrwertsteuer kaufen würdet. Ich frage mich nur wie ihr das macht... Ich mein', als Privatinvestor hat man ja eigentlich keine Wahl wenn man Silber kaufen will. Ich krieg einen Kilobarren nirgendwo zum Preis von unter 200 € :( Oder habe ich da was übersehen?

    Hallo zusammen,


    in o.g. Analyse (siehe unten) schreibt Butler, dass der Silberpreis langfristig allein schon deshalb stark steigen muss, da das verfügbare Silber im Boden über die Jahrtausende der Förderung stark abgenommen hat. So zeigt unten stehende Übersicht, dass die verfügbaren Ressourcen in knapp 30 Jahren abgebaut sein sollen. Folgendes verstehe ich aber nicht: An anderer Stelle wird erwähnt, dass Silber zum größeren Teil nicht in entsprechenden Minen abgebaut wird sondern als Beiprodukt beim Abbau anderer Metalle anfällt. Das heißt, man könnte davon ausgehen, dass Silber erst dann knapp wird, wenn die Vorräte der entsprechenden Metalle (Kupfer, Gold, Zinn, Blei usw.) zur Neige gehen. Was wahrscheinlich deutlich länger dauern wird... Könnte es sein, dass sich unten stehende Angaben ausschließlich auf Vorräte in "reinen" Silberlagerstätten beziehen?


    Grüße
    Marko






    gelesen bei http://www.silberinfo.de


    Ted Butler`s Analyse vom Mittwoch den 05.01.2005.


    Friedmanns Theorie


    Ich glaube, daß mein Freund Israel (Friedmann) eine wichtige und erstaunliche Tatsache in Bezug auf Silber entdeckt hat, die bisher übersehen wurde. Manchmal sehen Sie etwas vor sich, aber Sie konzentrieren sich nicht darauf oder sehen es nicht aus der richtigen Perspektive. Eines Tages geht Ihnen ein Licht auf und sie betrachten es aus einer völlig neuen Perspektive. Es ist, als würden Sie "Heureka" rufen. Ich konnte dieses Phänomen selbst erleben, bei meinen Nachforschungen über den Betrug bei der Metall-Leihe und der übergroßen, Papier-Leerverkaufsposition an der COMEX. Es benötigte lediglich eine andere Sichtweise, um die wahre Natur dieser Dinge zu erkennen.
    Kürzlich entdeckte ich einen komplett neuen, bullischen Faktor für Silber, der mir den Atem raubt. Wollen wir realistisch bleiben, wie viel mehr bullisch kann man für Silber noch eingestellt sein? Dieser neue Faktor haut mich aus den Socken.
    Ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken, das verabscheue ich, diese neue, bullische Erkenntnis stammt von meinem guten Freund Israel Friedmann. Einfach ausgedrückt stellt Friedmann die These auf, daß es auf relativer und absoluter Basis, weniger Silber im Boden gibt, als jedes andere Metall.
    Wenn er Recht hat, sollten sie rennen, nicht gehen, um Silber zu kaufen. Es würde bedeuten, daß das Silber nicht nur ober- sondern auch unterirdisch knapp werden würde, viel eher als sich irgendjemand vorzustellen vermag.
    Friedmanns Erkenntnis ist so bedeutend, daß ich selbst seine Behauptungen untersuchte. Ich prüfte die letzten Studien zu den wichtigsten Metallen der USGS aus dem Jahre 2004.
    Folgende Tabelle spiegelt deren Erkenntnisse wider:



    Commodity Production Reserves Resource Base Reserves Resource Base


    (………Metric Tons………..) (… .Years Remaining…)


    Aluminum 30 million unlimited unlimited 100+ 100+


    Copper 14 million 470 million 940 million 33+ 67+


    Lead 2.6 million 67 million 140 million 23 48


    Nickel 1.4 million 62 million 140 million 44 100


    Zinc 8.5 million 220 million 460 million 26 54


    Silver 20,000 270,000 570,000 14 29


    Gold 2600 43,000 89,000 17 34


    PGM 350 70,000 80,000 200 200+


    (Platinum+Paladium)


    Etwas sollte Ihnen auffallen, auf relativer und absoluter Basis gibt es weniger Silber im Boden, als jedes andere Metall. Das heißt, nach der gegenwärtigen Produktionsrate wird Silber vor jedem anderen Metall knapp werden. Die USGS Daten bestätigen Friedmanns Theorie.
    Diese statistischen Daten sollten Sie erschüttern. Ich verfolge die Reserven und Ressourcen Statistik seit Jahren, habe die Zahlen aber aus irgendeinem Grund nie zu Ende gedacht.
    Ich hätte nie gedacht, daß wir den unterirdischen Vorrat an Silber in 1 bis 3 Jahrzehnten aufbrauchen könnten. Ich begrnügte mich damit, daran zu denken, wann die Lager auf der Erde geleert wären.
    Wenn diese Daten stimmen, woran ich keine Zweifel hege, ändert das alles.
    Wir wissen, daß alle Bodenschätze begrenzt vorkommen. Während wir neue Ressourcen entdecken, schaffen wir nicht mehr davon. Wenn sie weg sind, sind sie weg. Es ist die allgemeine Überzeugung, daß wir stänig neue Ressourcen finden. Aber nun muß man sich dies in Frage stellen.
    Bei Öl zum Beispiel, weisen viele Experten auf einen Produktionsumfang hin, der die Spitze darstellt und von wo es abwärts geht. Aber keine mir bekannte Studie deutet auf eine Erschöpfung der Ölvorkommen in den nächsten 1 bis 3 Jahrzehnten hin.
    Im Falle von Silber sehen wir dieser Realität ins Gesicht. Nicht nur, daß die gesamte US-Silberproduktion etwa 30 % unter der der letzten Jahre liegt. Nein, Nevada, früher der größte Silberproduzent der USA liegt seit 4 Jahren angesichts erschöpfter Silbererzvorkommen 50 % unter der sonst üblichen Produktionsrate.
    Auch bei Silber gibt es das Phänomen der "epithermalen Lagerstätten", was bedeutet, daß der größte Teil des Silbers oberflächennah vorkommt. Je tiefer Sie gehen, desto weniger Silber finden Sie. Für ein Metall, das seit 5000 Jahren abgebaut wird, scheinen die USGS Daten zuzutreffen.
    Es gibt keine Möglichkeit, zu den aktuellen Raten weiter zu produzieren, bis nichts mehr vorhanden ist. Das wäre absurd. Aber die Daten zeigen deutlich an, daß es unterirdisch weniger Silber gibt, als jedes andere Metall.
    Das ist der wichtigste Punkt an Friedmanns Theorie. Obwohl es in Tonnen gerechnet mehr Silber im Boden gibt, als Gold, wird es trotzdem eher zur Neige gehen, weil wir mehr herausholen.
    Ich bezweifle nicht, daß als Antwort auf stark gestiegene Silberpreise die Minenproduktion ausgeweitet wird. Die Ironie ist, wenn die Reserve/Ressourcen Angaben richtig sind, daß die Vorräte dann umso schneller aufgebraucht wären. Darum wäre eine erhöhte Silberproduktion ironischerweise bullisch für den Silberpreis.
    Ein anderer Faktor sollte bedacht werden. Wenn es offensichtlich wird, daß wir bei Silber und anderen metallen eine Knappheit erreichen, gibt es tiefgreifende Veränderungen hinsichtlich der Bewertung, der noch vorhandenen Reserven.
    Länder, die in der glücklichen Lage sind, diese Reserven zu besitzen, werden zweifellos auf eine Maximierung deren Wertes achten. Es wird die Gefahr der Besteuerung oder Verstaatlichung von Minengesellschaften erhöhen. Und zweifellos steigt der Wert physischer Silberbestände.
    Goldanleger sollten mit diesen Ergebnissen ermutigt werden. Neben Silber zeigt der Bericht, daß es auch weniger Gold als jedes andere Metall im Boden gibt. Die geringe Zeit, bis es aufgebraucht ist, war auch für mich eine Überraschung. Aber wenn man bedenkt, daß es wie Silber seit tausenden von Jahren gefördert wird, ergibt es einen Sinn.
    Wie ich kürzlich bereits schrieb, gibt es einen Unterschied zwischen Silber und Gold. Weil Gold verehrt wird und relativ teuer ist, benützt man es hauptsächlich für die Schmuckherstellung und zu Investitionszwecken, nicht jedoch für den industriellen Gebrauch. Also bleibt fast das ganze Gold, das abgebaut wird, auf der Erde verfügbar. Das bedeutet, daß wir bei gleichbleibender Produktion in 34 Jahren kein Gold mehr im Boden und auf der Erde 3 Mrd. Unzen Gold mehr hätten.
    Würden wir so weitermachen und alles Silber aus der Erde fördern, wären das nach 29 Jahren 570 000 Tonnen oder etwa 18 Mrd. Unzen. Die Ressourcen im Boden wären aufgebraucht. Die Lager auf der Erde längst geleert. Die Frage die sich nun stellt lautet: Wie viele Nullen müssen wir dem Silberpreis hinzufügen, um das zu verhindern? Ich bitte jeden eindringlich, die Tatsachen zu studieren und Silber in sein Portfolio aufzunehmen.
    Hier haben wir ein material, das sowohl ober- als auch unterirdisch zur Neige geht, ein Material, von dem unser modernes Leben abhängig ist. Nur aufgrund von Manipulation ist sein Preis derart niedrig, daß er jeder Logik widerspricht. Diese Manipulation hat dazu beigetragen, daß die Welt dieses Langzeitdefizit nicht registriert hat. Nun sehen wir, daß wir von diesem Metall weniger im Boden haben, als sich irgendjemand vorstellen konnte.
    Diese grundlegenden und nachprüfbaren Tatsachen sind fast allen Anlegern unbekannt. Das schafft für wenige die Gelegenheit, sich zu positionieren, bevor die Masse es erkennt. Alles was Sie tun müssen ist die Tatsachen prüfen, ihren gesunden Menschenverstand gebrauchen und Silber kaufen.

    Hallo zusammen,


    würdet ihr einen Kauf (Onlinebestellung + Überweisung mit Referenznummer + Versand) von Gold und Silber über proAurum, Silberdiscount usw. schon als quasi-anonym betrachten oder wäre für euch die mögliche Gefahr der Massenauswertung eigener und der Kontobewegungen der betreffenden Firmen bei einem möglichen Goldverbot schon zu hoch? Ich weiß, klingt irgendwie paranoid...


    Vielen Dank für eure Meinungen!
    Marko

    Hi,


    wenn Du einen möglichst einbruchsicheren Tresor suchst ist Stufe B eher nicht zu empfehlen. Da ich mir auch einen zulegen will habe ich mich mit der Thematik schon etwas beschäftigt.
    Die aktuell gültige Klassifizierung erfolgt nach einem Schema der VdS (ich glaube Vereinigung der Schadenversicherer oder so ähnlich). Grundsätzlich gibt es dort 10 Sicherheitsstufen von VdS 0 bis VdS 6 (diverse Unterstufen). Für jede dieser Stufen werde sogenannte Widerstandseinheiten definiert. Diese geben an wieviele Minuten ein Profi für einen Teilzugriff (Hand kann in Tresor) bzw. Vollzugriff (Tür offen) benötigt.


    ausgewählte Widerstandseinheiten Teilzugriff/Vollzugriff:


    VdS 0 30/30
    VdS 1 30/50
    VdS 2 50/80
    VdS 3 120/180


    Als ich das gesehen habe war ich erstmal etwas desillusioniert. Wenn man bedenkt, dass ein guter VdS 2 Tresor (z.B. von Sistec) nicht unter 1000€ zu haben ist und ein Profi da schon in einer reichlichen Stunde drin ist... Sicherheitsstufe B ist übrigens irgendwo zwischen VdS 0 und VdS 1 anzusiedeln...


    Grüße
    Marko

    interessanter Artikel aus http://www.telepolis.de



    Domino-Effekte können zum totalen Blackout an den Börsen führen


    Artur P. Schmidt und Markus R. Ginsig 18.05.2004
    Die Entwicklung an den Finanzmärkten verheißt nichts Gutes, Millisekundenpleiten können Märkte in Rekordzeiten einbrechen lassen


    Jeder Markt hat seine eigenen Gesetzmäßigkeiten. Zu diesen gehört, dass es nach einem Crash normalerweise Jahrzehnte dauert, bis sich ein ähnlicher Bubble wiederholt. Paradoxerweise liegen an der Nasdaq aktuell die Kurs-/Gewinn-Verhältnisse wieder über 80 und die Aktienkäufe auf Kredit übersteigen sogar die Rekordmarke vor dem Crash 2000. Ein abermaliger Vertrauensverlust dürfte die USA jedoch in eine Depression stürzen, von deren Konsequenzen sich Amerika, ähnlich wie Japan in den 90er Jahren, erst wieder nach 10 bis 15 Jahren erholen dürfte. Die Alarmzeichen an den Börsen stehen trotz der aktuellen Konjunkturerholung auf dunkelrot. Wegen der zunehmenden Inflationsgefahren, der Schwäche des US-Dollar und dem damit verbundenen Rückgang der Ausländerkäufe bei US-Staatsanleihen werden die US-Zinsen in naher Zukunft zu steigen beginnen. Hinzu kommt, dass der durch eine ausufernde Überschuldung aufgeblähte US-Immobilienmarkt, die geringen Volatilitäten, der starke Optimismus sowie hohe Insiderverkäufe an den Aktienmärkten zu äußerster Vorsicht mahnen.


    [...] <-- Nur auszugsweise Zitate wenn nicht eigenes Gedankengut
    Gruß HORSTWALTER

    Hallo zusammen,


    was haltet ihr aktuell für den fairen Wert einer Unze Gold (ohne Goldpreismanipulation) bzw. welche Kaufkraft in Euro würdet ihr einer Unze Gold momentan zugestehen? Es wird ja häufig das Beispiel mit dem Anzug für eine Unze gebracht - wie aktuell ist das noch? Mich würde auch mal eure Meinung über den Bezug zu Immobilien u.ä. interessieren. So nach der Devise: Wieviel Kilo Gold kostet ein Haus? Vielleicht gibt es da ja auch historische Größen die über lange Zeit ihre Gültigkeit bewahrt haben...


    Ich frage deshalb, da ich mal gelesen habe, dass Gold mit 800$ in den 80igern überbewertet war und frage mich nun was heute, unter Berücksichtigung der WAHREN Inflation seit dieser Zeit, ein fairer Preis wäre. Möchte bei einem Preisanstieg in den nächsten Jahren halt nicht zu teuer einkaufen und bei starken Übertreibungen nach oben ggf. Bestände abbauen...


    Bin schon gespannt auf eure Antworten...


    Grüße
    Marko

    Ich sehe da noch ein weiteres Problem: Diamanten sind ja letztendlich nichts weiter als Kohlenstoff (der überreichlich vorhanden ist). Bereits heute ist es möglich nennenswert große Diamanten künstlich herzustellen (die nur mit hohem technischen Aufwand als solche zu identifzieren sind). Ein Laie kann die Echtheit unmöglich nachprüfen. Und m.E. ist es nur eine Frage der Zeit bis die Kosten der künstlichen Herstellung unter den Kosten des klassischen Bergbaus liegen.

    Hallo zusammen,


    im Forum und in den Kolumnen ist vielfach vom "inneren Wert" des Goldes die Rede. Gemeint ist wohl, dass Gold, unabhängig von dessen Preisen, ausgedrückt in Währungen, Relationen zu anderen Rohstoffen etc. einen Wert ansich hat. Ist dieser nicht eher in der historischen Funktion des Goldes als Wertaufbewahrungsmittel begründet denn einem "realen" innerem Wert? Ich meine, was kann man schon mit Gold anfangen? 80% werden in der Schmuckindustrie verwendet. Die industrielle Bedeutung ist (momentan) eher gering. Ich frage weil ich mir zum Zwecke der Inflationsabsicherung etwas physisches Gold zulege und mittlerweile Zweifel habe ob das langfristig gesehen eine gute Idee ist. Was wenn Gold eines Tages seinen, meines Erachtens historisch begründeten, Wert verliert?


    Vielen Dank für eure Ansichten!


    Gruss
    Marko