Beiträge von silver1st

    Ich beobachte nun schon seit einiger Zeit, daß die Anzahl der Angebote in der Rubrik "Münzen" bei ebay immer weiter abnimmt. Lag sie noch im Jahr 2005 im sechsstelligen Bereich, waren im Sommer 2006 meist so zwischen 50.000 und 60.000 Artikel im Angebot und jetzt zu den Weihnachtsfeiertagen 2006 wurde ein Tiefpunkt bei nur knapp über 40.000 erreicht. Natürlich sind da auch viele Münzen aus unedlen Metallen dabei, aber die reine Edelmetallrubrik ist davon etwa im gleichen Verhältnis betroffen, so daß sich durchaus ein Trend ableiten läßt.


    Die Gebote gehen immer weiter nach oben. Für handelsübliche Silberunzenmünzen zahlt man bei ebay inzwischen oft mehr als beim rennomierten Onlinehändler (der zwar meist nur den aktuellen Jahrgang verkauft - aber selbst bei Münzen aus dem Jahr 2007[Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/smilies/rolleyes.gif] liegen die Preise bei ebay höher).


    Nun suche ich dafür eine Erklärung, ohne sie aber bisher gefunden zu haben. Meine bisherigen Überlegungen waren folgende:


    1. Das frei verfügbare Angebot wird knapper und die Preise steigen deswegen.
    2. Die Verkäufer hoffen auf höhere Preise und halten ihr Angebot zurück.
    3. Das allgemeine Interesse an Münzen (inkl. Barren und Medaillen) läßt nach.
    4. Es kaufen vor allem Leute, die die Marktpreise nicht kennen (erklärt zwar nicht das sinkende Angebot, könnte aber auf eine beginnende Blasenbildung hinweisen).


    Ich vermute, daß mir die entscheidende Information noch fehlt, denn so richtig Sinn ergibt das für mich alles nicht.



    silver1st

    Beim genaueren Betrachten der Randinschriften der 5-RM-Münzen aus dem Dritten Reich ist mir aufgefallen, daß es bei diesen doch deutlich sichtbare Abweichungen gibt. Bei einigen sind die Buchstaben der Randinschrift sehr gedrungen mit niedriger Höhe und dicken Linien, bei anderen sind sie wesentlich höher und dünner. Die "kleinen, dicken" Buchstaben finden sich bei allen Münzen mit Garnisionskirche, aber nur sehr wenigen mit Hindenburg-Portrait. Auf den Hindenburg-Fünfern sind hauptsächlich die hohen, dünnen Buchstaben in der Randinschrift zu finden.


    Ein typisches Beispiel ist auf dem Bild zu sehen. Oben befindet sich der Fünfer mit Garnisionskirche, unter der mit Hindenburg.



    silver1st

    Hier ein schönes Beispiel dafür, wie schwierig es ist, Preise über mehrere Jahre hinweg zu vergleichen.


    Bei Strato kostete die "Web-Visitenkarte S" im Jahre 1999 genau 1,-- DM, heute 2,49 EUR im Monat.


    1999 waren bei diesem Minimal-Paket maximal 1 Domain, 1 MB Webspace, 1 GB Traffic, ein FTP-Zugang sowie mehrere e-mail-Postfächer (genaue Anzahl weiß ich nicht mehr) enthalten.
    Heute umfasst das Angebot "Web-Visitenkarte S" bis zu 2 Domains, 150 MB Webspace, 15 GB Traffic, 40 e-mail-Postfächer, natürlich weiterhin den FTP-Zugang und zusätzlich noch allerlei Extras wie Subdomains, CGIs, einen einfachen Webshop u.v.a.m.


    Frage: Ist die "Web-Visitenkarte S" heute teurer oder billiger als im Jahre 1999? [Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/smilies/confused.gif]



    silver1st

    @ Alchemist


    Im Deutschen Kaiserreich gab es praktisch keine Inflation (jedenfalls nicht vor dem 1. Weltkrieg), trotzdem ging es der Wirtschaft nicht schlecht.


    Mein Gehalt ist übrigens seit Anfang des Jahrzehnts nominal fast gleich geblieben und mein Lebensstandard gleichfalls stabil. Meine Sparquote geht aber relativ konstant zurück. Das ist natürlich eine sehr subjektive Einschätzung, aber aus Gesprächen mit Freunden, Bekannten und Kollegen entnehme ich, daß diese zu einer ähnlichen Selbsteinschätzung gelangen.


    Vielleicht sollte ich mir öfter einen neuen PC leisten[Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/icons/icon4.gif] [Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/icons/icon4.gif]
    (Es wäre an der Zeit)[Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/icons/icon5.gif]


    silver1st

    Der Liter Super kostete 1990 etwa DM 1,15 und 1996 so um die DM 1,60 (Erinnerungswerte). Mein teuerster Tankstellenbesuch im Sommer 2006 schlug mit EUR 1,44 je Liter Super zu Buche.


    Eine Minute Internet kostete mich im Jahre 1999 5,9 Pfennige, heute spielt Zeit keine Rolle mehr. Jeder hat einen anderen individuellen Warenkorb und dementsprechend eine andere Teuerungsrate. Trotzdem fühlt jeder, daß die Preise steigen.


    Ende der 90er konnte ich jeden Monat noch recht viel Geld auf die "hohe Kante" legen, heute geht fast alles für die normale Lebenshaltung drauf.
    Soviel zur "gefühlten" Inflation.



    silver1st

    @ RED-BARON


    Das 5-Mark-Stück mit dem Abbild von P.v.Hindenburg besteht aus 900er Silber (Rauhgewicht 13,889 Gramm entspr. 12,50 Gramm Feinsilber).


    silver1st

    Hier habe ich noch ein Bild, auf dem der Grat deutlicher zu erkennen ist - ein Markstück von 1915. Das ist eigentlich so untypisch - auch für die damalige Prägetechnik - daß ich schon wieder über die Echtheit der Münze im Zweifel bin...[Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/smilies/confused.gif]


    Andererseits lohnt es wohl m.E. nicht, eine Münze zu fälschen, die kaum noch im Umlauf gewesen war.


    Im übrigen gehe ich davon aus, daß auch die oben gezeigte Britannia echt ist, weil alle anderen Daten dieser Münze der Norm entsprechen - und weil solch ein Grat auch an vielen anderen Britannias zu finden ist.[Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/smilies/frown.gif]


    silver1st

    An verschiedenen Stellen habe ich gelesen, daß bei der Herstellung von Münzen zuerst die Randinschrift in die Ronden eingearbeitet wird und anschließend die beiden Seiten geprägt werden.
    Nun habe ich aber festgestellt, daß bei vielen Münzen mit geriffeltem Rand ein Grat vorhanden ist, welcher darauf hindeutet, daß es in diesen Fällen genau umgekehrt sein muß (z.B. bei den Silber-Britannias).
    Liege ich mit dieser Vermutung richtig oder hat der Grat eine andere Ursache?



    silver1st

    Ich habe mir heute mal so eine Leuchtlupe gekauft und da hindurchfotografiert.
    Das Ergebnis ist viel besser als ich vorher vermutet hatte, so daß ich jetzt ein recht brauchbares Foto anbieten kann.
    Ganz gut zu erkennen ist dieser merkwürdige Perlkreis, der an einigen Stellen sehr deutlich mit dem Rand verschmilzt, einige Perlen sind nur andeutungsweise zu erkennen, vor allem im Bereich zwischen 12 Uhr und 3 Uhr.
    An dieser Stelle ist der Rand im übrigen _nicht_ abgefeilt oder eingedrückt, sondern hat augenscheinlich die gleiche Stärke wie der Rest der Münze.


    Was hat das zu bedeuten[Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/icons/icon4.gif]
    fragt sich
    silver1st

    Vielen Dank für Eure Antworten.


    Der Rand samt Inschrift sieht eigentlich völlig normal aus.
    Aufmerksam geworden bin ich auf dieses Stück (beim stapeln) durch den etwas geringeren Durchmesser.


    Bei diesen Münzen habe ich bisher auch nicht mit Fälschungen gerechnet.
    Eine Sammlerfälschung kann ich mir nicht vorstellen, dafür ist die Auflage mit mehr als 4,8 Millionen (1934 F) viel zu hoch.


    Die Bißprobe hat ergeben: aus Blei ist die Münze auch nicht [Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/icons/icon5.gif] - also vermutlich tatsächlich Silber. Vielleicht also wirklich einfach nur ein mißlungenes Stück - oder wie es heute so schön heißt: Fehlprägung?



    silver1st

    Vor einiger Zeit habe ich bei ebay eine 5-RM-Münze von 1934 gekauft (J 357, also die mit der Garnisionskirche). Diese Münze ist mir durch einige Merkwürdigkeiten aufgefallen:
    Die Rückseite sieht sehr abgegriffen aus im Gegensatz zur Vorderseite, die normal (also "ss") erhalten ist.
    Des weiteren ist der Perlkreis auf der Rückseite im oberen rechten Bereich (also da wo das Wort "Reich" steht) nicht voll ausgeprägt, d.h. er verschmilzt mit dem Rand.
    Besonders eigenartig ist der geringere Durchmesser von lediglich 28,85 mm statt normal 29,0 (Dieses Maß wird bei meinen anderen 5-Mark-Stücken immer exakt eingehalten).
    Nur der Vollständigkeit halber sei noch das leichte Untergewicht (ca. 13,81 g statt 13,889) erwähnt - das ließe sich aber auch mit Abnutzung erklären.
    Von der Farbe her ist die Münze unauffällig, Oberfläche sieht aus wie die mit der üblichen Patina und zahlreichen Kratzern, die ebenfalls "echt" wirken.


    Auch wenn im Jäger kein Hinweis auf Fälschungen bei dieser Münze erscheint, stellt sich bei mir nun doch die Frage, ob diese Münze echt ist.
    Sind irgendwem bei dieser Münze (zeitgenössische) Fälschungen bekannt??


    Leider bekomme ich mit meiner Kamera keine detaillierten Nahaufnahmen hin, so daß ich versucht habe, alles möglichst genau zu beschreiben.