Beiträge von BMB

    "Fed manipuliert
    jeden Markt in der Welt, um die 1.Depression seit 1930 zu beenden.
    Internationales Währungssystem kollabiert in einigen Jahren."


    Mal ehrlich:


    1. Amerika ist deindustrialisiert, Industrie ist nach Mittelamerika und Asien ausgewandert. In Amerika ist Produktion zu teuer.
    2. Amerika fördert Öl- und Kriegsindustrie, zudem die Industrie, die Lebensnotwendiges schafft - mehr nicht. Der Import würde Amerika ausbluten.
    3. Um auf dem Weltmarkt erfolgreich zu werden ( bei den derzeitigen Kosten ) muss der Dollar billiger werden. Das ist auch der Grund für den Goldpreisverfall. Japan hat es vorgemacht ... und wird andere Länder, auch Europa, in dem Sog des billigen Geldes mitreißen ... bis wann?


    Und was passiert dann? Internationale Absprachen, wie Vermeidung von Währungskriegen, können wir getrost in der Pfeife rauchen.

    "Deutschlands Zinsen verdoppeln sich bei Geldmarktauktion"


    Und dann? Welche Wirkung auf den EM- Preis?


    "Die FED würde der real immer noch ab Boden liegenden amerikanischen
    Wirtschaft den Gnadenstoß verpassen, wenn sie den Geldhahn zu dreht"


    Und dann? Welche Wirkung auf den EM- Preis?

    Ich denke, wir sollten hier wichtige Informationen, die sich auf EM- Kurse auswirken, diskutieren, um den Versuch zu machen, besser als Affen Entscheidungen zu fällen. Wir müssen berücksichtigen, dass neben der direkten/indirekten Auswirkung einer Information auch die $- Parität zum € zu bedenken ist.


    Ich beginne mit der heutigen Information:




    die Zinswende kommt, die FED wird sich aus den QE langsam zurückziehen. Welche Auswirkung hat das auf die EM- Kurse?

    Für mich steht fest


    1. Die Staatsschulden können nicht zurückgezahlt werden; einzige Option: Zinszahlungen reduzieren, Altschulden zu Niedrigzinsen umschichten; die entsprechenden Institutionen sorgen für NULL Zinspolitik, kurzfristig umgesetzt
    2. Langfristig geht diese Strategie nicht auf: wer will für 0,5 Prozent sein Geld verleihen, wenn die Inflationsraten bei 7% liegen? Was macht also ein Staat, der sich immer mehr verschuldet und vom Markt kein Geld bekommt?
    3. Die Notenpresse wird angeworfen. Das ist eine Strategie mit Hebelwirkung:
    a) Gelder werden wieder verfügbar
    b) die die Staatsschulden senkende Inflation wird verschärft.
    4. Inzwischen ist bei allen angekommen, dass die reale Inflationsrate deutlich über den politisch herausgegebenen Zahlen ist ( siehe die Forderung der Post nach Preiserhöhungen ). Hier wird in der breiten Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die wahren Zustände erzeugt.
    5. Ist außerhalb von Spezialisten ( wie viele hier im Goldseiten-Forum ) angekommen, dass die Inflation weitaus höher ist ( Merkel wird dennoch gewählt ), dann sehen viele die Gefahr, dass ihre Lebensleistung durch den Staat gerade verloren geht. Betongold ist eine Variante, physisches Gold ist eine andere Variante. Wenn wir da ankommen sind, dann wird Gold nach seinem - bezüglich der Finanzweltsituation - wirklichen Wert bewertet. Es ist für mich nebensächlich, über welche Höhe man dann spekuliert.

    Ein ungewöhnlicher Beitrag:


    gerade lese ich für meinen Job einen wahnsinnigen Artikel nach, der indirekt mit "Kurzfristige Analysen und Prognosen" zu tun hat: http://sz-magazin.sueddeutsche…25/Einfach-treiben-lassen


    Einen Abschnitt sollte man zitieren ( das wird jede Menge Kritik derer, die sich für ach so gut halten, emporrufen :( "Philip Tetlock, ein kalifornischer Psychologieprofessor, wollte es genau wissen. Mitte der Achtzigerjahre startete er sein Langzeitexperiment und identifizierte 284 anerkannte Experten auf den Feldern Politik und Wirtschaft, die er unter Zusicherung von Anonymität um eindeutig falsifizierbare Zukunftsprognosen bat. Die Antworten glich er dann mit den realen Entwicklungen ab und sammelte auf diese Weise knapp 28 000 Daten-Einträge an belastbarer Empirie ein. Die Ergebnisse, veröffentlicht 2005 im Buch Expert Political Judgement, sind ein Schlag ins Kontor der Experten-Zunft. Im Großen und Ganzen war die Güte der Prognosen nicht besser als der nackte Zufall. Sie wären "von einem Dartpfeile werfenden Schimpansen geschlagen worden", schreibt Tetlock."


    Das mit den Schimpansen war klar und das hatten wir eigentlich alles gewusst. Wussten Sie, dass dahinter eine wissenschaftliche Studie mit diesem Ergebnis steckte?


    Ich empfehle eine meiner Standardseiten: http://grandfather-economic-report.com/

    Edel,


    wer bitte gibt uns die Gewähr, dass unter einer undemokratisch zustande gekommenen Chunta für Deutschland alles besser wäre, insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass die EU- Kommission Verfahren und Gesetze in der Schublade hat, die Deutschland als Zahler - wer sonst - vorsieht?


    Wie soll das funktionieren, wenn Großbritannien als Teil der EU der verlängerte Arm der USA ist?

    "Nach meiner Überzeugung werden die Goldpreise NICHT nachhaltig -- sprich
    sehr lange -- unter den Gesamtkosten liegen"


    Was Rule sagt, ist schlichte Betriebswirtschaft und somit logisch. Aber, und dahin ging meine Frage, ist vorstellbar, dass sich der Vertriebspreis nicht völlig losgelöst vom Börsenpreis entwickelt?


    "Anzumerken ist, daß die ALL-In Costs beträchtlich differieren und die Minen temporär unterschiedlich betroffen sind"


    Ja, das hatte ich auch bereits an den Minen





    Youga Gold Mine,
    Burkina Faso



    Tabakoto Gold Mine, Mali



    Nzema Gold Mine, Ghana



    Agbaou Gold Mine in Côte d'Ivoire



    Houndé Project in Burkina Faso




    herausgefunden, deren cash cost von 668 USD/uz bis 1100 USD/uz liegen.


    "Einige
    Minen reduzieren bereits zB. Exploration"


    Ja, das hat den Effekt, als würde hier ein Maschinenbauunternehmen F&E einfrieren. Ich habe immer gesagt, wir schieben eine Bugwelle erforderlicher Kosten vor uns her. Das kann nicht lange gut gehen.

    Morgen gibts die neuen arbeitmarktzahlen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten .....sollten diese auch nur einen hauch besser ausfallen als erwartet sehen wir die 1300 im pog von unten....sollten sie schlechter ausfallen gibts Feuerwerk ......obwohl diese Zahlen eigentlich gar nichts aussagen....insbesondere nichts auf das von märchenonkel ben propagierte Ende des tapering. Der Aufschwung in Usa ist liquiditätsgetrieben .....künstlich initiiert und nicht selbsttragend ...heli ben kann das QE eigentlich nicht beenden da dann sein ganzer schöner Aufschwung zusammenbricht wie ein kartenhaus ...er weis das....hält aber in seinen FOMC märchenstunden anderlautende Botschaften parat......warum reagieren eigentlich die Märkte immer noch auf sein gefasel :boese:

    Sie müssen besser sein!


    a) die capital injections der FED können nicht unbegrenzt sein; schon gibt es in der Führungsetage der FED scharfe Auseinandersetzungen.


    b) die BIP- Daten umfassen ja auch den Finanzsektor ... und der ist beliebig Aufblasbar ( Derivate )


    c) O'bama braucht Erfolg.


    Wie John Wiliams sehr gut aufzeigt: Veröffentlichungen und Realität sind meilenweit auseinander. Das Problem: weder in D noch in den USA noch in einem anderen Staat steht die Bevölkerung kritisch zu den Zahlen.


    In dem Zusammenhang eine Frage an die Experten: Es gab ja vor kurzem noch Kurse für Gold, die unter den Erstellungskosten waren. Sicherlich tun die Minenbetreiber alles, die Kosten zu senken. Ich las unlängst von erstaunlichen Reduktionen, nicht, wie in der Standardindustrie üblich von 3 ... 6 Prozent / Jahr. Wenn also die Preise nachhaltig unter den Erstellungskosten liegen, was passiert dann mit den Goldpreisnotierungen? Bildet sich ein zweiter, ein Marktpreis? Wäre ich Goldbesitzer, dann wäre mir egal, was der künstlich erzeugte Preis aussagt, wenn ich zu dem Marktpreis verkaufe.

    Guten Tag,


    dies ist mein erster Beitrag auf dieser Seite, in diesem Forum. Zur Erläuterung: ich halte phys. EM als Alterssicherung, die in wenigen Jahren anzugereifen ist. Meine Jahresnettoverzinsung, inflationsbereinigt, liegt bei +2,5%. Ich komme aus der beruflichen Ebene CEO und bin stark betriebswirtschaftlich orientiert.


    Wenn ich mir in diesem Forum die Kommentare anschaue, dann erkenne ich drei wesentliche Kommentarkategorien:


    Solche, die für die Goldpreisentwickung
    1. volkswirtschaftliche Argumente, solche,
    2. die einzelwirtschaftliche Argumente ( die bösen Spekulanten ), solche,
    3. die Durchhalteparolen, oft verquickt mit Verschwörungstheorien und "ihr seid alle dumm"- Argumente bringen.


    Das Vertrackte an der heutigen Situation:
    - höchstwahrscheinlich hat jede der drei Kommentarkategorien recht
    - keiner hat wirklich belastbare Daten, die das Attribut "Sicherheit" beinhalten
    - es ist nicht ausgeschlossen, dass viele Kommentatoren aus Eigeninteresse hier posten.


    Betrachte ich formelle und hierarchische Strukturen in der Realwirtschaft, dann habe ich den Eindruck, dass wir alle, da mag ich mich nicht ausschließen, nur ein eingegrenztes Hintergrundwissen haben. Das Problem aber in Wirklichkeit ist, dass jeder sein kleines Ausschnittswissen als Bibel betrachtet, ungeachtet der Komplexität des Gesamtproblems, wo alles ineinander verzahnt ist. Kaum jemand in solchen Foren WILL sich damit beschäftigen, dass auch andere Positionen zumindest teilweise recht haben.


    Ich wünschte mir, dass jeder Kommentierende bitte nur solche Informationen verbreiten möge, die jeder aus seiner Fachkompetenz beurteilen und entscheiden kann - ein frommer Wunsch, der vor allem nicht überprüfbar ist!


    Aus der beruflichen und studentischen Karriere kann ich, dieser Forderung entsprechend, aus der betriebswirtschaftlichen und - aggregiert - aus der volkswirtschaftlichen Sicht die heutige Situation beurteilen.


    Sollte es richtig sein, was Goldproduzenten in ihren Geschäftsberichten darstellen, dass bei ca. 1000 USD/Unze ( je nach Standort ) die Wirtschaftlichkeit gefährdet ist, die betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote als Verzinsung kostenseitig mit 10 bis 15 Prozent inbegriffen, dann wird, bei gleichzeitiger Reduzierung der Mengen- Ausbeutung ( g Gold/Tonne Gestein ), für die Eigentümer bald die Frage entstehen, ob dieses Minen- Investment weiterhin erhaltenswert ist. Die Verzinsung der Eigenkapitalquote in der G&V jedoch ist für mich die große Unbekannte der Rentabilitätsrechnung: 100 Mio Investitionskapital, eigen oder fremd, verursachen 10 bis 15 Mio Kosten in der G&V. Jede Minengesellschaft hat es in der Hand, die Verzinsung der Eigenkapitalquote selber festzulegen; damit hat sie auch den Spielraum in der Hand, ab der, neben den Veräußerungsgewinnen, "Luft" für ein Engagement ist. TIPP: nehmen Sie eine Bilanz eines Minenunternehmens, suchen Sie die Position Aktiva und multiplizieren diese Summe mit 0,1 bzw. sogar mit 0,15, dann dividieren Sie diese Zahl durch die geförderten Unzen ( Annahme: Umsatz nur durch Gold ); das Ergebnis ist der betriebswirtschaftliche Spielraum in Währungseinheiten/Unze, die sich ohne Betriebsverluste ergeben. Wer betriebswirtschaftlich bewandert ist, erkennt bereits, dass sich hinter den Kalkulationsmechanismen fast der Zwang der Kapitalisierung durch Banken ergibt, wenn die Kapitalisierungskosten weniger als die betriebswirtschaftliche Verzinsung der Eigenkapitalquote ist.


    Sollte sich bei der obigen Berechnung ein negativer Effekt ergeben, die Konsequenz davon ist, dass das minenseitige Gold- Angebot sich abschwächt. Und genau hier machen viele Kommentatoren einen Fehler:


    Die Angebotsseite ist nicht allein bestimmt durch Explorationsergebnisse und deren Verkäufe sondern auch durch solche Marktteilnehmer, die, aus welchem Grunde immer, verkaufen wollen oder müssen ( es ist müßig, Begründungen für Verkäufe zu definieren ). Damit tritt nicht automatisch ein höherer Goldpreis ein, wenn einige Minen schließen bzw. ihre Produktion vorübergehend einstellen.


    Ziel dieses Betrags war herauszuarbeiten, dass bei der betriebswirtschaftlichen Goldpreis- Kalkulation noch eine Menge "Luft" ist, bevor Minen wirklich schließen müssen, wie folgendes vereinfachte Beispiel zeigt:


    Untersuchungen zeigen für 2012 folgende Daten ( Gesamtkosten 2013, jeweils in $/unze 1581 $, Joachim Berlenbach, Earth Resource Investment Group; Gold Fields/Südafrika 1365 $; Barrick Gold $1100; Gran Colombia Gold $1337; Segovia Operations $1164; Tabakoto Gold Mine, Mali $932 :(


    hier nach Berlenbach


    ProdKo 47,3% der Gesamtkosten
    KapKo 42,3% der Gesamtkosten
    Fi-,Ver-,ExKo 10,4% der Gesamtkosten.


    Berlenbach schreibt: "Fällt der Goldpreis unter die Renditeschwelle, würde die Produktion vielfach eingestellt und der Goldpreis danach knappheitsbedingt wieder steigen. So gesehen bildet die Renditeschwelle eine Preisuntergrenze für den Goldpreis."


    Wenn aber in den Produktionskosten ( ProdKo ) oder Kapitalkosten ( KapKo ) 10 bis 15 Prozent kalkulatorische Verzinsung in den Gesamtkosten liegen, dann kann man die Renditeschwelle nicht als Summation der Kosten berechnen, dann müssen die kalkulatorischen Kosten herausgerechnet werden. Auf der Basis von zum Beispiel 1100 $ / unze beginnt bei 990 $ … 935 $ je unze die Renditeschwelle. Ab dann müsste das große Sterben der Minenwerte beginnen. Dieser Wert ist etwa der Bereich der unteren mittelfristig wirkenden Bodenbildung ( 761 Euro … 719 Euro ).


    Man sollte sich jedoch nicht täuschen lassen von einigen Schreiberlingen: zwar ist es richtig, dass im Durchschnitt die Ausbeute je Tonne Gestein geringer wird, dass die Lohnkosten steigen und so weiter, das bedeutet jedoch nicht, dass die Kosten je unze insgesamt steigen MÜSSEN: "The Tabakoto cost reduction program has decreased cash costs by 25% from $1,250 in late 2012 to $932 per ounce produced in Q1/2013, with further cost benefits expected from the program and the recently completed mill expansion ... Management will continue to focus on cost reduction initiatives during the remainder of 2013 and expects to see further improved costs in the second half of the year" Man sieht auch hier, dass gewaltige Kostensenkungsmöglichkeiten bestehen! Die Prognosen von Berlenbach, veröffentlicht in der Wirtschaftswoche, können nicht gehalten werden, weil Kostensenkungsprogramme den Produktionspreis deutlich senken können. Damit einher geht auch eine Absenkung der Bodenbildung der Renditeschwelle auf ca. 600 Euro / zu, bevor Minen ihren Betrieb einstellen müssen.


    Mein Dank an den Betreiber dieser Seite und an alle, die achtungsvoll mit anderen umgehn.


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