Beiträge von headspace

    @headspace , vllt. könntest Du netterweise Deinen unten gezeigten Chart aktualisieren und wenn möglich die schwarze Linie waagerecht auf das 2011er Top legen , als Ziellinie der laufenden Korrektur.
    Wenn Du kannst , bitte die bisherige Korr. seit 31 CAD mit einzeichnen.
    ..


    Hier ist der logarithmische Langfrist-Chart, den @wolf77 mal verlinkt hatte (yhoo.it/2z6gkKu). Das 2011er Top ist schon gerissen worden, und ich vermute mal wenn sich die Aktienmärkte wieder entspannen werden wir noch bessere Einstiegskurse sehen. Ich habe meine Position bei 18.50€ vorerst geschlossen.


    [Blockierte Grafik: http://i64.tinypic.com/ane9f4.jpg]

    Du solltest immer einen Blick auf den Aktienmarkt haben. Der kurze Flow ins Gold wegen Risikoaversion hat natürlich auch die Goldaktien mit angehoben. Da heute der Retest der großen amerikanischen Indizes erfolgreich absolviert wurde und ein weiterer Abschwung eher unwahrscheinlich ist, fließt das Geld aus dem Gold wieder zurück in die Aktien...

    Ich liebäugele mit Ashanti Gold einen spekulativen Longeinstieg. Nur mit kleinen Betrag, die Aktie ist ja eigentlich Ramsch, aber sie nähert sich dem "heisenbergschen Unschärfebereich", aus dem ja auch Wunder erwachsen können, speziell wenn langfristig Gold nach oben gehen sollte. Der Hebel dürfte bei der Aktie gigantisch sein. [Blockierte Grafik: http://www.goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/grin.png]
    Hier der Chart: https://tinyurl.com/y8awcmt2
    Wie seht ihr erfahreneren Goldaktienveteranen das?
    MfG

    Alles klar, Lupo.


    Da kommen neunmalkluge Jünglige aus der Manipulationsecke Wonderland und wollen uns weismachen, daß Gold mit theoretischen Konstrukten vergleichbar, also intrinsisch wertlos sei X( ...


    Grüsse
    Edel

    Wenn ich noch etwas nachlegen darf..
    Intrinsisch ist alles "wertlos", "Wert" im quantifizierbaren Sinne ist eine Erfindung der Kultur, speziell im kapitalistischen Reproduktionsmodus. Die Ontologie kennt nur Gebrauchsfähigkeit von Artefakten hinsichtlich ihres Potentials zur Verbesserung der Wohlfart des Menschen. Zum Bitcoin. Er ist das perfekte Investment. Nachdem seit Ende der 70er das Kapital nicht mehr sonderlich an der realen Basis seiner Investitionen interessiert ist (Realwirtschaft lohnt sich fürs Kapital kaum noch) heftet es sich jetzt beliebig an Titel um die Hypes und Blasen zu reiten. Im Bitcoin kommt dieses abstrakte kapitalistische Wesen zu sich selbst: kein Inhalt, pure Selbstvermehrung ;)
    KAUFEN!

    Ich würde gerne mal ca. 5.000 investieren...wie mache ich das am Besten?

    Also die entspannteste Varainte wäre wohl über normale Depots ein Zertifikat zu kaufen, der den Kurs abbildet. Da spart man sich den Stress mit Wallets und diversen Überweisungshudeleien auf den Bitcoinbörsen.
    Zertifikat: A18KCN


    edit: hat natürlich den Nachteil dass ausserhalb der Handelszeiten üblicher Depots keine Stop-Losses und Take-Profits greifen. Der Bitcoinhandel an Bitfenix etc. läuft aber rund um die Uhr. No risk, no fun...


    Was im Moment recht attraktiv erscheint sind Rohstoffe wie z.B. Kakao und Orangensaft. Beide haben kürzlich ein Mehrmonatstief ausgebildet, Kakao sogar ein Mehrjahrestief. In Hinsicht auf den zunehmenden Rohstoffhunger der "Emerging Markets" sollte hier einiges an Wachstumspotenzial bestehen. Daneben liebäugele ich mit Währungsspekulation, speziell mit den zwei Währungspaaren Schweizer Franken / Polnischer Zloty (CHFPLN) sowie Schweizer Franken / Tschechische Krone (CHFCZK). Beider Länder Währungen sind gegen den Schweizer Franken stark unterbewertet, die Kurse sollten längerfristig weiterhin gegen Süden wandern. Zuguterletzt überlege ich noch ob ich Gold shorte, erscheint mir allerdings etwas riskant da nicht klar ist, wie stark der Dollar gegen den Euro aufwertet und das somit eher ein Nullsummenspiel wird. Also besser den Dollar long mitnehmen.
    Das alles über CFDs gehebelt. Risiko besteht natürlich, erscheint mir jedoch erfolgversprechender als die nächsten Wochen (Monate?) im EM-Bereich investiert zu bleiben.
    Das Thema Edelmetalle bleibt aber im Fokus, ich betrachte den vorübergehenden "Seitensprung" eher als Mittel, um am Ende der EM-Korrektur umso intensiver EM-Aktien zu erwerben und den nächsten Crash mit Popcorn vor der Glotze entspannt zu genießen.
    Viele Grüsse

    Sehe ich genauso. Hab heute morgen schweren Herzens mein komplettes EM-Depot plattgemacht und investiere vorübergehend in andere Werte. Wenn die EM-Baisse einen Boden bildet, werde ich die EM-Performer natürlich wieder ins Boot holen. Bringt nichts sich gegen den Markt zu stemmen nur weil man sich als affin zu Edelmetallen betrachtet. Letztlich ist alles investiere nur zum Ziel, leistungslos an den gesellschaftlich produzierten Gebrauchswert zu kommen ;) und der Zweck heiligt die Mittel.

    Ich spiele auch langsam mit dem Gedanken, mindestens die Hälfte meines physischen Goldes und Edelmetallaktien zu verkaufen und auf Risiko zu gehen und über CFDs gehebelt Gold zu shorten oder besser noch den Dollaranstieg mitzunehmen..

    Die Regeln wurden sicher nicht verändert, nicht mal von so einer Institution wie die FED. Ich vermute mal dass man 1. den Verfall des Dollar durch die Ankündigungen abbremsen will und 2. (vorranging) mit einer Erhöhung der Zinsen etwas Schießpulver haben will für den sich abzeichnenden nächsten Krisenschub der Weltwirtschaft. Nicht um zu diesem Zeitpunkt bei 0% Leitzins mit runtergelassenen Hosen dazustehen.
    Der Witz ist doch dass keine Führung irgendeiner Nationalökonomie mit monetären Mitteln heutzutage in der Lage wäre, am Lauf der kapitalistischen Entwicklung irgendwas zu ändern. Und die sieht nunmal so aus dass die Expansion der Realwirtschaft (Hinsichtlich der Menge Verrichteter humaner Arbeit) und die Möglichkeit von Investitionen zur Kapitalvermehrung schon in den den 70ern letzten Jahrhunderts dank Automation nachgelassen hat und heute fürs große Kapital praktisch nonexistent ist.
    Alle Kapitalakkumulation spielt sich jetzt in der Sphäre der Finanzmärkte und der Zirkulation von Titeln jeglicher Art ab. Der Trickle-Down aus dieser Sphäre ist das Eckchen Kaufkraft was die Realwirtschaft am laufen hält. Praktisch das genaue Gegenteil des Verhältnisses während den goldenen 60ern.
    Der Brennstoff der Finanzmärke ist aber das billige Geld, und fehlt es, kriecht die Realwirtschaft auf dem Zahnfleisch. Was folgt sind Revolutionen, soziale Unruhen etc. die am Herschaftsverhältnis rütteln würden. Fazit: der gegenwärtige Lauf geht weiter, die Konstruktion von immer größeren Blasen ist das einzige globale Geschäftsmodell, was den kapitalistischen Laden noch eine Weile am Laufen halten kann.
    Daher würde ich die möglichen Rücksetzer bei Edelmetallen und -Aktien die nächste Zeit lediglich als vorzügliche Kaufgelegenheiten erachten.

    Vielleicht sollte man sich zum Verständnis mal fragen, wieso die Ratingagenturen freihe Hand hatten bei der "Konstruktion" solcher Finanzblasen, wie 2007 eine z.B. implodiert ist. Die Politik ist doch mit all ihren Think-Tanks alles andere als blöde und wenn sie die Krise als Resultat in Kauf nimmt muss sie sich doch was davon versprechen, oder?


    Ich denke mal der folgende Gedankengang ist nicht neu, wenn man mal annimmt dass die Realwirtschaft schon länger nicht mehr von allein auf eigenen Füssen stehen kann und daher auf "unnatürliche" Weise gepäppelt werden muss. Die Löhne der Massen reichen seit den 70ern einfach nicht mehr aus, um die Produktion aufzusaugen, zumindest in der Menge wie es notwending wäre um die akkumulierten Kapitalmassen zu verwerten. Genau so wie das Kapital Kredite nimmt, um die Produktion zu erweitern, wobei es die zu erwartenden Gewinne für die Erweiterung vorwegnimmt, genau so wird der Konsum angekurbelt, indem durch Kreidte Blasen und damit Kaufkraft erzeugt wird. Beim Ottonormalverbraucher gleicht dies der Kreditaufnahme des Kapitals, nur das er halt seinen zukünftigen Lohn verweg nimmt. Simples Beispiel Immobilienblase: Konsument bekommt Kredite gegen Immoverpfändung um sich die Warenberge, z.B. den Export aus Deutschland anzueignen, der Deutsche wiederum investiert Kreditverbriefungen in Übersee worauf die Geldinstitute dort die nächste Runde Kreditverleihung beginnt. Stichwort "Transatlantischer Defizitkreislauf". Läuft natürlich nur so lange die Investoren an die Solvenz der kleinen Kreditnehmer glauben. Und das lief bis 2007 ziemlich gut. Dieses ganze Arrangement bedarf natürlich der Lenkung, wozu neben dem Staat, der die gesetzlichen Rahmen anpasst, nicht zuletzt die Ratingagenturen mit ihren Manipulationen ins Spiel kommen.


    Da dieser ökomische Modus "Blase" mit seiner Kaufkraftgenerierung aus dem Finanzüberbau für das System überlebensnotwendig geworden ist, springt jetzt, nach dem die Banken faktisch pleite sind, eben der Staat ein mit all seinen Finanzspritzen. Was soll er denn anderes machen? Eine große Bereinigung zulassen? Da müßte er sich mit explodierenden Arbeitslosenheeren herumplagen, die Kaufkraft fiele in den Keller und anstatt daß Ausländerheime brennen stünden auch noch Banken und Arbeitsagenturen in Flammen. Also lieber die sanfte Tour: Inflation. Dafür stehen jetzt folgende Blasen an: Aktienblase, Anleiheblase usw. Die Einschläge nach dem Implodieren werden jedesmal heftiger und die Abstände kürzer. Dieses aufblähen und Platzen hatte mal jemand als Kammerflimmern des sterbenden kapitalistischen Systems bezeichnet. Zu Recht, wie es scheint.

    Hallo alle zusammen,


    ich lese hier schon eine ganze Weile mit und dachte mir es wird langsam Zeit sich hier mal anzumelden um gelegentlich ein wenig zum Diskurs beizusteuern.


    Mein Standpunkt gegenüber Edelmetallen: rein funktionell und auch ein wenig spekulativ. Leider bin ich recht spät auf den EM-Zug aufgesprungen (April 2011 :thumbup: ) und habe bis jetzt eine recht überschaubare Anzahl an Silberunzen zusammengehortet.


    Viele Grüße


    headspace