Wenn ihr als Vorstand gemeinsam mit der Regierung ein größeres Institut schließen wolltet bzw. müsstet - welchen Tag würdet Ihr wählen ?
Doch vermutlich einen Zeitpunkt, an dem noch möglichst viel aus der Bank rauszuholen ist, bzw. sich der Verlust bei einer Staatsbeteiligung möglichst in Grenzen hält. Ich habe hier besonders den Zeitpunkt zum Monatwechsel im Blickpunkt. Zu diesem Zeitpunkt (vom 30. 11 bis 02.12) beträgt die Einlage auf den Girokonten in jedem Jahr aufgrund der eingehenden monatlichen Gehälter zuzüglich diverser Boni, Weihnachstgelder, Sonderzahlungen etc. ein absolutes Maximum.
Dazu kommen noch die staatlichen Hartz IV und ALG - Leistungen die ebenfalls zum Monatsende bzw. Monatsanfang eingehen. Sollte also erneut ein Institut zur Verstaatlichung anstehen, wäre dieser Zeitpunkt aus medien- und finanzpolitischer Sicht ideal - der Verlust von Steuergeldern wäre zumindest subjektiv für einen Großteil der Bevölkerung wesentlich geringer als wenn man derartiges in der Monatsmitte veranstaltet. Da fallen die paar privaten Bankkunden des betroffenen Insituts und deren Beschwerden wegen verlorener Einlagen vermutlich kaum ins Gewicht - nur zur Erinnerung: Die Gelder auf dem Girokonto fallen voll in die Insolvenzmasse ! - dazu kommt jedoch dann das Versprechen, der Einlagensicherungsfond käme zum Tragen.
Ich bin echt gespannt ob nächste Woche etwas Größeres ansteht !