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Original von Robertino
Fakt ist: jemand der VERMÖGEN hat kommt an Immobilien nicht vorbei.
Warren Buffett & Co, die Hand voll der Reichsten, haben 0,00...x% ihres Vermögens in Immos.
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Original von Robertino
Immobilienvermögen gehören zu den sichersten Anlagen überhaupt. Man gehe ins Grundbuch einer größeren Stadt und recherchiere die Besitzverhältnisse der Realgüter und ihre Historie. Sogar vor mehr als einem halben Jahrhundert in Europa enteigneter jüdischer Immobilienbesitz wurde später oft an die rechtmäßigen Eigentümer restituiert. Es gibt Immobilienvermögen welches sich seit Jahrhunderten in Familienbesitz befindet. Da kenne ich kein Wertpapier wo das so ist.
Das einzige Sichere am Grundbuch und so ist, dass der Staat bei dir und deiner Immo das letzte Wort hat. Stimmt, dass Immos i.d.R. im Familienbesitz länger überleben als WP. Das liegt aber nicht an der Sicherheit der Immo, sondern daran, dass kaum einer z.B. sein Badezimmer (einen Teil seines Immovermögens) für Porsche und Urlaub verkauft.
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Original von Robertino
Die „Verzinsung“ von Immobilien entspricht in etwa der jährlichen Wertsteigerung, und die wiederum entspricht in etwa der Geldwertinflation.
Die "Verzinsung" entspricht in etwa dem, was du jährlich an Instandhaltungskosten reinsteckst (in D bei EF-Häisern etwa 1% des Verkehrswertes pro Jahr). Darüber steht, und das ist wesentlicher, die zukünftige Situation von Angebot und Nachfrage. Bei sinkender und zudem verarmender Bevölkerung sieht die Zukunft dementsprechend aus, was dir egal sein kann wenn du schon heute weißt dass du in deiner Immo auch sterben wirst. Was du trotzdem jährlich zahlst, sind die Opportunitätskosten (was fast jeder Häuslebesitzer vergisst). Und wie viel ist nach 80 Jahren an Wert von deiner Immo (exkl. Grund) übrig? Wirtschaftlich gesehen nichts. Die mittlere wirtschaftliche Lebensdauer vob EF-Häuschen beträgt in D etwa 80 Jahre. Danach ist es preiswerter die Bude einzureißen und neu zu bauen, statt die alten Überreste zu sanieren. (! das sind Durchschnittsangaben und können im Einzelfall natürlich extrem anders sein, aber trotzdem.)
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Original von Robertino
Die in diesem Forum immer wieder vorgetragene „Immobilienfeindlichkeit“ erkläre ich mir einerseits aus Unwissen der Materie gegenüber, regionalen Unterschieden, die die subjektive Wahrnehmung beeinflussen sowie die persönliche finanzielle Situation, wo für viele eine Immobilieninvestition wohl eine Kragenweite zu groß ist.
Ein Goldbugforum ist immofeindlich? Warum? Sind Goldbugs dümmer als der Durchschnitts-Immoverliebte-Deutsche?
(Ich möchte keine Immobesitzer angreifen, ist nur meine Meinung.)