Habe Anfang dieser Woche alle Spareinlagen von der Bank abgezogen - falls euch die Reaktion des Bankers interessiert:
Auf meine Begründung, daß mir aufgrund der Immobilienkrise der USA unwohl ist, kam nur der Hinweis ich solle mir da keine Gedanken machen. Das wäre doch absolut kein Grund eine derart sichere Sparanlage abzuheben. Die Bank xxxx ist dadurch gar nicht betroffen - außerdem gibt`s ja noch den Einlagesicherungsfonds bis 20000 Euro. Auf meinen Hinweis, daß der Einlagensicherungsfonds wohl kaum noch wirksam sei, wenn mehrere Banken gleichzeitig kippen, meinte er nur: Da kippt bei uns nichts.
Als ich ihm sagte daß ich mir bei der Argentinienkrise vorgenommen habe, als einer der ersten am Schalter zu stehen, wenn sich derartiges mal bei uns andeuten sollte, musste er grinsen ( auf die Frage wie wir nun anzulegen gedenken, musste er lachen als ich ihm angedeutet habe, daß die Kohle erstmal für die nächste Zeit im Schließfach verschwindet - ich glaube der hat mich für Paranuid gehalten)
In jungen Jahren solle man langfristig denken und Aktien oder Fonds seien immer noch die rentabelste Anlage auf lange Sicht....
War aber ein sehr nettes Gespräch - und ich schlafe nun wesentlich wohler (leider wird AU und AG aber nicht günstiger - nervt langsam).
Wider erwarten halten sich die Märkte stabiler als ich dachte - hatte für Montag bereits massivste Abschläge an den Börsen vermutet - und dies in Verbindung mit der Baken und Immokrise im Bekannten- und Verwandtschaftskreis auch so vertreten - außer mitleidsvollen Blicken (nach dem Motto "der arme Irre, jetzt fängt er wohl zu spinnen an" erntet man aber nur Unverständnis. Werde wohl in Zukunft doch eher den Mund halten (selbst meine Frau grinst schon so scheinheilig und fragt "und, was machen die Märkte" ? ) So langsam beschleichen mich leichte Selbstzweifel
Zumindest im engeren Familienkreis denkt man mittlerweile skeptisch üer das Bankensystem.