interessante Info von heute, man glaubt es kaum:
Berlin (Reuters) - Die Bundesbank lehnt den Verkauf ihrer Goldreserven zur Finanzierung von Konjunkturprogrammen ab.
Die nationalen Goldbestände hätten auch in der Euro-Währungsunion eine vertrauens- und stabilitätssichernde Rolle , erklärte die Bundesbank am Freitag gegenüber Reuters. "Diese Funktion ist angesichts der geopolitischen Lage und der Risiken, die sich aus den Finanzmarktentwicklungen ergeben, eher noch wichtiger geworden", hieß es. Einen teilweisen Verkauf der Goldreserven hatte zuletzt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ins Spiel gebracht, der damit ein 25 Milliarden Euro schweres Investitionspaket finanzieren will.
Mit rund 3400 Tonnen verfügt die Bundesbank nach der US-Notenbank Fed über die zweitgrößten Goldreserven weltweit.
Sie entscheidet im September über Veränderungen ihres Bestandes.
"ZUR HAUSHALTSSANIERUNG NICHT GEEIGNET"
Von der Politik wird vor allem in Zeiten leerer Kassen immer wieder gefordert, einen Teil der Reserven zu verkaufen und den Erlös in den Staatshaushalt zu stecken. Die Bundesbank, die autonom über ihre Währungsreserven bestimmt, hatte sich bislang stets gegen Begehrlichkeiten dieser Art gewehrt. "Aus Sicht der Bundesbank sind Goldverkäufe nicht geeignet, die öffentlichen Haushalte nachhaltig zu konsolidieren", bekräftigte sie. 2007 verkaufte sie lediglich 5134 Kilogramm.
Der Goldpreis stieg in diesem Jahr auf ein Rekordhoch. Die Feinunze (31,1 Gramm) kostete zeitweise mehr als 1000 Dollar. Das Edelmetall gilt in Zeiten unsicherer Konjunktur als "sicherer Hafen". Derzeit kostet die Feinunze rund 835 Dollar.
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