Zitat
Original von silverchiller
Aus aktuellem Anlass .. Hartz-IV-Empfängern droht Kontenabfrage
[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,495323,00.html]http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,495323,00.html[/URL]
Isn´t it a brave new World ...
Ich mußte schon bei meinem Antrag auf Hartz IV 2005 sämtliche Konten offenlegen.Da unser gesamtes Vermögen auf meine 3 minderjährigen Kinder verteilt ist und diese ja bekanntlich unter der Hartz IV -Regelung zur finanziellen Unterstützung des Arbeitslosen (ich) herangezogen werden,wurden mir insgesamt 180 € (im Monat !!) an Hartz IV zugesprochen.Da man einen 4-Personen Haushalt natürlich nicht mit dieser Summe (+ Kindergeld+Unterhalt der wiederverheirateten Mutter) über die Runden bekommt,mussten in den letzten Jahren immer wieder Aktien der Kinder verkauft werden (ursprünglich beliefen sich diese auf insgesamt 150 000 €-Stand 2002),um den Lebensunterhalt zu sichern.
Auf dem Arbeitsmarkt habe ich null Chancen (47,ungelernt,von 1978-1990 im außereuropäischen Ausland ,seit 10 Jahren arbeitslos),
vor 2 Jahren kam noch ein Bandscheibenvorfall dazu .
Da meine Mutter an Krebs litt u. den Zeitpunkt ihres Todes genau berechnen konnte,überschrieb sie mit meiner Zustimmung Anfang 2002 meinen Anteil am Erbe an meine 3 Kinder,da ansonsten das Arbeitsamt meine damalige ALH über 850 € eingestellt hätte u. sie wußte,dass es bereits ein Vollzeitjob für mich war,3 Kinder alleine großzuziehen. Insgesamt beinhaltete dieser Anteil 150.000 € an Aktien (wobei 13.000 € an Erbschaftssteuer anfielen,da sie an Enkel u. nicht an Sohn/Tochter überschrieben waren),die dann im Laufe der darauffolgenden Monate schon mal 35-40% an Wert verloren.Außerdem ist da noch ein Grundstück (Wert 160.000 €) auf die 3 Kinder verteilt-anders als bei den Aktien verbietet mir das Vormundschaftsgericht den Verkauf,solange die Kinder noch nicht volljährig sind.
Somit bleiben uns noch die Aktien im Wert von insgesamt 25.000 € als einziger Rückhalt.
Heute nachmittag habe ich ein Gespräch mit dem Anlageberater unserer Sparkasse,der für mich das Ganze bislang gemanagt hat.
Bis auf die Nokia u. Dekra Aktien möchte ich gerne alle anderen verkaufen (Dienstag wäre dafür besser gewesen,da 500 € mehr !) und die Summe erstmal auf ein Tagesgeldkonto parken.
Dann möchte ich gerne einige Ratschläge der User hier praktizieren (vielen Dank !!! ) und das Geld auf Gold/Silber,Aktien im Edelmetal-/Ölbereich,Bargeld aufteilen.
Mein Problem ist,dass ich als absoluter Laie in Sachen Finanzen beim online Gold-/Silberkauf wahrscheinlich keine gute Figur abgebe u. mir auch keinen persönlichen Anlageberater leisten kann,der das für mich in die Hand nimmt.
Bleibt also nur der Berater der Sparkasse (der unsere Familie hier auf'm Dorf schon seit Generationen vertritt)...und der handelt zuerst einmal im Interesse der Bank,oder?
Natürlich würde ich mich freuen,wenn mir von Euch jemand gezielte Einkaufstipps (seriöse Händler,spezifische Bezeichnungen etc.) geben könnte,was Gold-/Silberkauf betrifft ,aber wahrscheinlich sprengt das den Rahmen dieses Forums.
Eine Frage noch: Was ist eigentlich mein Nachteil ,wenn ich Gold/Silber bei der Sparkasse erwerbe? Der höhere Preis u. die Nachvollziehbarkeit durch Arge/Finanzamt ?