Hallo,
folgende Genehmigungen zur Aufsuchung von Rohstoffen wurden im Jahr 2007 in Deutschland (Ost) erteilt :
1. Vogtland – Bergbaurechte für Zinnlagerstätte erteilt
Das Sächsische Oberbergamt hat der Deutschen Rohstoff AG (Heidelberg) eine Bergbauberechtigung zur Durchführung von Erkundungsarbeiten für eine Zinnlagerstätte im Vogtland erteilt.
Die Erlaubnis bezieht sich auf ein 11 km² großes Feld in den Gemeinden Auerbach/V., Morgenröthe-Rautenkranz und Tannenbergsthal. Sie berechtigt zur Durchführung von Erkundungsarbeiten, die in Form von Aufschlussarbeiten von Über- und Untertage und anderen Auswertungen stattfinden sollen. Für die Durchführung von Gewinnungsarbeiten benötigt das Unternehmen eine bergrechtliche Bewilligung. Diese muss es nach Durchführung der Erkundungsarbeiten gesondert beantragen.
Bis in die 1980er Jahre fand bereits eine Erkundung der Lagerstätte statt. Danach gelten Erze bis in eine Tiefe von 1.000 m als nachgewiesen. Experten gehen von einem Mindestvorrat von 120.000 t reinem Zinn aus. Daneben sind Vorkommen an Kupfer, Wolfram, Wismut und Gold nachgewiesen. Im geringen Umfang (etwa 5.000 t) fand zu DDR-Zeiten bereits der Abbau von Zinn statt.
2. Landkreis Annaberg – Bergbaurechte für Zinnlagerstätte erteilt
Das Sächsische Oberbergamt hat der Deutschen Rohstoff AG (Heidelberg) eine Bergbauberechtigung zur Durchführung von Erkundungsarbeiten für Erzvorkommen im Landkreis Annaberg erteilt.
Die Erlaubnis bezieht sich auf ein 35 km² großes Feld in den Gemeinden Ehrenfriedersdorf, Geyer und Tannenberg. Sie berechtigt zur Durchführung von Erkundungsarbeiten, die in Form von Aufschlussarbeiten von Über- und Untertage und anderen Auswertungen stattfinden sollen. Für die Durchführung von Gewinnungsarbeiten benötigt das Unternehmen eine bergrechtliche Bewilligung. Diese muss es nach Durchführung der Erkundungsarbeiten gesondert beantragen.
Im Bereich des Erlaubnisfeldes fand seit dem Mittelalter bis in die jüngere Vergangenheit Erzbergbau statt. Bis in das Jahr 1990 wurde um Ehrenfriedersdorf Zinnerz abgebaut. Der Bergbau um Geyer wurde zu Beginn des vorigen Jahrhunderts eingestellt. Experten gehen in dem Erlaubnisfeld von einem Mindestvorrat von 50.000 t reinem Zinn aus. Daneben sind Vorkommen an weiteren Erzen, wie z. B. Zink, Wolfram, Kupfer und Blei nachgewiesen.
3. Landkreis Delitzsch – Bergbaurechte für Erzvorkommen erteilt
Das Sächsische Oberbergamt hat der Deutschen Rohstoff AG (Heidelberg) eine Bergbauberechtigung zur Durchführung von Erkundungsarbeiten für Erzvorkommen im Landkreis Delitzsch erteilt.
Die Erlaubnis bezieht sich auf ein 111 km² großes Feld in den Gemeinden Delitzsch/Stadt, Krostitz, Neukyhna, Rackwitz, Schkeuditz/Stadt, Schönwölkau, Wiedemar und Zwochau. Sie berechtigt zu Erkundungsarbeiten, die in Form von Aufschlussarbeiten von Übertage und anderen Auswertungen stattfinden sollen. Für die Durchführung von Gewinnungsarbeiten benötigt das Unternehmen eine bergrechtliche Bewilligung. Diese muss es nach Abschluss der Erkundungsarbeiten gesondert beantragen.
Die SDAG Wismut entdeckte bei Erkundungsarbeiten auf Uran in den 1970er-und 1980er-Jahren im Landkreis Delitzsch mehrere Wolfram- und Buntmetallvererzungen. Danach gelten Erze bis in eine Tiefe von 500 m als nachgewiesen. Experten gehen u. a. von einem Mindestvorrat von 52.000 t reinem Wolfram aus. Dieser Vorrat entspricht etwa zwei Dritteln des gegenwärtigen Weltjahresverbrauches. Nahezu 85 Prozent der weltweiten Förderung kommt derzeit aus China.
4. und 5. Erzgebirge – Bergbaurechte für Zinnlagerstätten erteilt
Das Sächsische Oberbergamt hat zwei weitere Bergbauberechtigungen
zur Durchführung von Erkundungsarbeiten für Erzvorkommen erteilt.
Der Deutschen Rohstoff AG (Heidelberg) hat es die Erlaubnis zur Aufsuchung
von Bodenschätzen in einem 10,5 km² großen Feld um Antonsthal
(Gemeinde Breitenbrunn) im Westerzgebirge erteilt. Die Tinco
Exploration Inc. (Vancouver/Kanada) hat die Erlaubnis zur Aufsuchung
von Bodenschätzen in einem 68 km² großen Feld um die Stadt
Altenberg im Osterzgebirge erhalten.
Mit den Erlaubnissen können die Unternehmen Erkundungsarbeiten
durchführen, die in Form von Aufschlüssen von Über- und Untertage und
anderen Auswertungen stattfinden sollen. Für die Durchführung von
Gewinnungsarbeiten benötigen die Unternehmen eine bergrechtliche
Bewilligung. Die Bewilligung müssen sie nach Durchführung der Erkundungsarbeiten gesondert beantragen.
Der Ursprung des Erzbergbau im Bereich des Erlaubnisfeldes „Antonsthal“
geht vermutlich bis in das 16. Jahrhundert zurück. Erste gesicherte
Daten über das Errichten von Grubenbauen liegen ab dem Jahr
1685 vor. Die SAG/SDAG Wismut gewann in dem Gebiet zwischen 1945
bis Ende der 1950er-Jahre Uranerz. Bei Untersuchungen der Lagerstätte
in den 1960er- und 1970er-Jahren stellte die SDAG Wismut bereits
prognostische Vorräte an Erzen mit 28.000 t Zinn, 23.000 t Wolfram,
95.000 t Zink und anderen Metallen fest.
Im Revier Altenberg und den umliegenden Lagerstätten fand ebenfalls
seit dem 16. Jahrhundert Bergbau statt. Die Zentrallagerstätte in Altenberg
wurde zwischen 1955 und 1989 umfangreich erkundet. Zwischen
1986 und 1990 fand dort der Abbau von etwa einer Million Tonnen Zinnerz
im Jahr statt. Die umliegenden Lagerstätten bei Zinnwald, Schmiedeberg
und Bärenstein wurden zwischen den1950er- und 1990er-Jahren
in mehreren Phasen erkundet. In den Lagerstätten werden Erze mit wenigstens
135.000 t reinem Zinn vermutet.
6. Verkauf des Bergwerkseigentums für den Bodenschatz Kali-Salze einschließlich auftretender Sole im Bergwerksfeld Roßleben in Verbindung mit den Grundstücksflächen des ehemaligen Bergwerkes Roßleben zum Zwecke der Gewinnung Bergwerkseigentum:
Das zu veräußernde Bergwerkseigentum Nr. 612/90/1006 an Kalisalzen einschließlich auftretender Sole hat einen Flächeninhalt von ca. 2.160 ha. Es ist länderübergreifend im Freistaat Thüringen und im Land Sachsen-Anhalt in den Landkreisen Kyffhäuserkreis, Saalekreis und Burgenland gelegen. Nach den vorgenommenen Erkundungen beträgt die verwertbare Fördermenge der Hartsalzvorräte ca. 200 Mil-lionen Tonnen mit einem durchschnittlichen K2O-Gehalt von 17,5 %. Die 1991 stillgelegte Grube wurde 1997 nach Abschluss der untertägigen Verwahrmaßnahmen und Verfüllung der Schächte der natürlichen Konvergenz überlassen. Die übertägigen Bergwerksanlagen wurden abgebrochen. Grundstückseigentum: Das Grundstückseigentum mit einer Fläche von ca. 20 ha liegt in den Gemarkungen Roßleben und Memleben. Die Grundstücke in Roßleben befinden sich im neu erschlossenen Gewerbe- und Industriegebiet Roßleben. Für Vollständigkeit und Richtigkeit der Verkaufsunterlagen sowie der obigen Angaben wird jegliche Haftung ausgeschlossen. Bei dieser Anzeige handelt es sich um eine unverbindliche Aufforderung zur Abgabe von Angeboten. Die Angebote sollen eine Kurzbeschreibung des Firmenprofils des Interessenten und des Betreiber- und Investitionskonzeptes enthalten. Das weitere Verfahren wird aus-schließlich in deutscher Sprache geführt. Ein vorzeitiger Zwischenverkauf bleibt vor-behalten. Wir sind nicht verpflichtet, das höchste oder irgendein Angebot weiter zu verfolgen. Mit der Angebotsabgabe zu diesem privatrechtlichen Verkaufsangebot besteht kein Anspruch auf die Einbeziehung in ein Auswahlverfahren. Kosten, die dem Bewerber durch die Beteiligung entstehen, werden nicht erstattet. Schriftliches Kaufinteresse richten Sie bitte bis zum 31. Januar 2008 (Datum des Eingangs) an: GVV - Gesellschaft zur Verwahrung und Verwertung von stillgelegten Bergwerksbetrieben mbH Am Petersenschacht 9 99706 Sondershausen Tel. 03632/720-160
7. Die Tradition des Kupferbergbaus könnte in Sachsen-Anhalt wieder aufleben. Große Bergbauunternehmen wollen in der Edderitzer Mulde (Kreis Köthen) und im Mansfelder Land Lagerstätten erkunden.
"Für die Edderitzer Mulde liegen uns zwei Anträge zur Aufsuchung von Kupfer vor", sagte Armin Forker, Präsident des Landesamtes für Geologie und Bergwesen, in Halle der MZ. Ein Interessent ist der internationale Bergbaukonzern Anglo American mit Sitz in London (hat Anfang Dezember Rechte zur Erkundung erhalten). "Wir vermuten in der Edderitzer Mulde deutlich größere Kupfervorkommen als bisher angenommen", sagte ein Unternehmenssprecher. Die bisherigen Schätzungen gehen von nur 50 000 Tonnen Kupfer aus. Bei einem Erfolg der Erkundung ließe sich laut Anglo American ein Abbau in zehn bis zwölf Jahren realisieren.
Bei einem zweiten Projekt bei Sangerhausen gibt es ebenfalls zwei Bewerber, darunter die Neue Mansfelder Bergwerkschaft (NMB) Sie will die geschätzten 800 000 Tonnen des noch nicht ausgebeuteten Kupfervorkommens erkunden.
"Durch die gestiegenen Metallpreise werden auch kleinere Lagerstätten attraktiv", sagte Geschäftsführer Michael du Bois. Der Kupferbergbau bei Sangerhausen wurde nach 1990 aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt.
Durch die gestiegene Nachfrage aus Asien hat sich der Kupferpreis in den letzten zwei Jahren auf rund 7 500 Dollar pro Tonne etwa verdoppelt. Gleichzeitig werden weltweit die Bergbaukapazitäten knapp. In der Lausitz haben im Juni die südamerikanische Bergbaukonzern Minera (Feld Spremberg-Graustein-Schleife in Brandenburg) und die polnische KGHM (Feldesteil in Sachsen) die Erlaubnis zur Suche nach Kupfer erhalten.
8. Kupfererkundung in der Lausitz: Internationales Bergbauunternehmen Minera S.A. bestellt den renommierten Bergassessor Dr. Eike von der Linden zum Geschäftsführer der neu gegründeten Firma KSL Berlin, 16. November 2007. Das internationale Bergbauunternehmen Minera S.A. benannte den Bergassessor Dr.-Ing. Eike von der Linden als Vorsitzenden der Geschäftsführung der kürzlich gegründeten Firma KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH. KSL wurde am 10. September 2007 als 100%ige Tochtergesellschaft von Minera S.A. für die Erkundung von Kupfererz gegründet, nachdem die Behörden in Brandenburg und Sachsen Minera im Juni 2007 die Aufsuchungs-erlaubnis für das Feld Spremberg-Graustein-Schleife in der Lausitz erteilt hatten. KSL wird über eine Betreibervollmacht seitens Minera beauftragt, die entsprechenden Aufsuchungsarbeiten durchzuführen. Nach Erhalt der notwendigen Genehmigungen plant KSL in 2008 die Durchführung von Bohrungen sowie geophysische Messungen, um bereits vorerkundete Kupfererzvorräte zu verifizieren und darüber hinaus weitere Vorräte zu erkunden. Derzeitiger Firmensitz von KSL ist Berlin, die Eröffnung einer Niederlassung in Spremberg ist für Mitte 2008 vorgesehen. Hierzu Fernando Candia, Vorstandsmitglied bei Minera S.A.: “Wir freuen uns sehr, dass wir Dr. Eike von der Linden für unser Kupferexporationsprojekt in der Lausitz gewinnen konnten. Von der Linden zählt zu den international renommiertesten Bergbauexperten und verfügt über weit reichende Erfahrung im deutschen Bergbau. Wir sind überzeugt, dass wir unser ehrgeiziges Vorhaben mit seiner Expertise und seinem Wissen schnell und effizient voranbringen können.“ Kupfererkundung in der Lausitz Die Kupfererzvorkommen in der Lausitz wurden bereits zu DDR-Zeiten erkundet. Als Ergebnis der damaligen Untersuchungen wurden in einer Tiefe zwischen 800 und 1.300 Metern hochwertige Kupfererzvorräte vom Typ Kupferschiefer in den Erzfeldern Spremberg-Graustein-Schleife im Grenzgebiet zwischen Brandenburg und Sachsen entdeckt. Mit einer Länge von 15 km und einer Breite von bis zu 3 km wurde das gesamte Erzvorkommen auf etwa 100 Millionen Tonnen Kupfererz mit 1,5 Millionen Tonnen Kupfermetall geschätzt. Im Juni 2007 wurde Minera die Aufsuchungserlaubnis für die Felder Spremberg und Graustein durch das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe in Brandenburg und für das Feld Schleife durch das Sächsische Oberbergamt erteilt. Die Erlaubnis für die Aufsuchung gilt für 18 Monate. Ziel der Erkundung ist die Erstellung einer Studie zur Prüfung der technischen Machbar-keit und Wirtschaftlichkeit des Vorhabens sowie die Genehmigung eines entsprechenden Berg-bauprojekts. Für die Aufsuchung, die Feasibility Study und die Genehmigungsverfahren zum Bau und Betrieb eines Kupferbergwerks in der Region Spremberg-Graustein-Schleife hat Minera ein Budget von insgesamt 22 Millionen Euro vorgesehen.
Dr. Eike von der Linden Bergassessor Eike von der Linden ist ein international anerkannter Experte im Bergbau und in der Finanzierung von Bergwerksprojekten. Seit 1985 ist er als unabhängiger Berater für nationale und internationale Banken tätig, sowie auch für Investoren, Betreiber von Bergwerken und Verarbeitungsbetriebe. Beauftragt wurde er unter anderem für die Durchführung von Feasibility Studies, Projekt- und Risikobewertungen sowie Projekt-Finanzierungen. Seit 2006 ist von der Linden Mitglied des Beirats des Blackfish-Investec Resources Fund und Aufsichtsratsmitglied der Firmen GLR Resources, Schüllermann und Partner AG, sowie Jordan Energy and Mining Ltd., wo er zugleich als technischer Direktor tätig ist. Ehrenamtlich ist er Vorsitzender des Kuratoriums der GeoUnion-Alfred-Wegener-Stiftung, eine führende deutsche Institution der Geowissenschaften. Darüber hinaus ist er Kuratoriumsmitglied der Montan-Stiftung, eine Partnerinstitution der Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik e.V sowie der Freunde der TU Clausthal, wo er derzeit Financial Engineering unterrichtet. Seine berufliche Karriere begann er nach der Promotion an der TU Clausthal in angesehenen Unternehmen der Metall- und Bergbauindustrie wie die frühere Metallgesellschaft AG und die Lurgi AG. Über Minera S.A. Minera S.A. ist eine Holding, die auf die Erkundung und den Abbau von Mineralen spezialisiert ist. Zusammen mit ihren Vorgängerunternehmen verfügt Minera über mehr als 45 Jahre Erfahrung in der Lagerstättenerkundung sowie im Betrieb von Bergwerken, Verhüttungsanlagen und Raffinerien. Der Schwerpunkt liegt auf den Metallen Blei, Gold, Kupfer, Silber, Zink und Zinn, die vorrangig in Südamerika erkundet und gewonnen werden. Derzeit sind die Andean Resources S.A., die International Finance Corporation, ein Mitglied der Weltbank-Gruppe, sowie Minderheitsaktionäre an Minera beteiligt. Zusammen besitzt die Holding eine Anzahl an Unternehmen und Beteiligungen im Bergbausektor. Gegründet wurde die Firma 1962 in Panama. Alle Bergbauprojekte von Minera erfüllen die Anforderungen der Europäischen Union. Eine Arbeitsgruppe stellt sicher, dass international anerkannte Gruben-, Arbeitssicherheits- und Umweltstandards eingehalten werden. Darüber hinaus unterhält das Unternehmen nachhaltige Beziehungen zu den Regionen, in denen die jeweiligen Projekte beheimatet sind. Pressekontakt Andreas Leisdon KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH C/o BCC Public Relations Tel.: 069 900 2888 13 Mail: info@kupferschieferlausitz.
soweit mein Wissensstand
PS: Bergmann - wie laufen deine Bergbauunternehmungen ?
Glück auf!
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