vorgestern bei PA, wollte es dann auch gleich posten, aber die Seite ging vorgestern abend nicht.
Die Leute sind bis auf die Straße gestanden , was aber die ganze Zeit dort so sein sollte.
Hier der Ausschnitt aus PA-Rundbrief v. 10.8.11, wurde oben schon verlinkt:
ZitatAlles anzeigenNeues zum physischen Handel aus den Lokationen
MÜNCHEN und NIEDERLASSUNGEN >
Momentan kommt es in allen Lokationen und im Münchner Goldhaus zu Wartezeiten zwischen 30-60 Minuten. Einige Barrengrößen sowie Topseller im Münzbereich sind teilweise vergriffen. Wir bekommen aber täglich neue Lieferungen. Fast alle Kunden weichen auf vorrätige Produkte aus. Wir sind bemüht, das Angebot in den kommenden Tagen wieder auszuweiten und sprechen daher täglich mit den weltweiten Produzenten.
Gold ist aktuell stärker gefragt als Silber. Bei Silber gibt es kaum Nachschubprobleme. Platin- und Palladium werden eher als Industriemetalle gesehen und in Krisenzeiten kaum nachgefragt.
Unsere Mitarbeiter legen derzeit Extraschichten ein, um die enorme Menge an Aufträgen in den Versand zu bringen. Mehrere Hundert Pakete müssen im Vieraugenprinzip konfektioniert und verpackt werden. Erst dann können wir die Pakete unseren Dienstleistern zum Versand an Sie übergeben. Diese logistische Herausforderung führt aktuell dazu, dass wir mit dem Versand von bereits bezahlter Ware rund zwei bis drei Tage im Rückstand sind. Wir bemühen uns, diesen Rückstand wieder aufzuholen. Als professioneller Dienstleister versuchen wir nur Aufträge anzunehmen, die wir innerhalb einer Woche nach Zahlungseingang abarbeiten können.
Das Verhältnis von Käufern zu Verkäufern steht nach wie vor unverändert bei rund 9:1. Das heißt, die Kunden kaufen trotz rekordhoher Kurse. Wir hören von vielen Kunden, dass sie zunehmend Risiken in ihren Portfolios liquidieren und sich beispielsweise Lebensversicherungen ausbezahlen lassen und in Edelmetalle umschichten. Zunehmende Währungs- und Inflationsängste werden als Hauptgrund hierfür genannt.
Wir bemerken derzeit zudem eine enorme Nachfrage neuer Kunden, die bis dato nicht in Edelmetalle investiert waren. Uns ist es wichtig, dass wir diese Kunden trotz des hohen Andrangs intensiv beraten können.
Spreads werden wahrscheinlich größer – dies bedeutet aber nicht automatisch eine höhere Gewinnmarge für Edelmetallhandelshäuser wie pro aurum.
Die Nachfrage ist aktuell um ein Vielfaches höher als das Angebot. Die Marge (also die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs) wird wahrscheinlich weiter auseinandergehen, wenn der Goldpreis längere Zeit auf diesem hohen Niveau verbleibt und die Produktionskapazitäten von Barrenherstellern und staatlichen Münzprägeanstalten zur kurzfristigen Deckung der Nachfrage nicht ausreichen.
Wir möchten explizit darauf hinweisen, dass höhere Spreads nicht automatisch eine höhere Gewinnmarge für Edelmetallhandelshäuser wie pro aurum bedeuten. Die meiste Ware kaufen wir weltweit von Münz- und Barrenproduzenten mit entsprechenden Prägeaufschlägen. Bis die Ware in unsere Tresore kommt, vergehen meist fünf bis sieben Tage. Die Finanzierung dieser Zeitspanne sowie höhere Kosten für die Kurssicherung (Hedgegeschäfte) unserer Bestände verteuern den Erwerb von physischem Edelmetall in diesen Tagen enorm. Hinzu kommt, dass wir immer mehr Ware
auf dem Sekundärmarkt hinzukaufen müssen (beispielsweise bei in- und ausländischen Banken). Hier fallen teils hohe Zwischenhandelsaufschläge an.
Eine weitere Überlegung: Wir engen derzeit natürlich auch die Marge auf der Geldseite ein (das heißt wir verzichten auf dieser Seite auf etwas Gewinn), weil durch die starke Nachfrage momentan keine Bestandaufblähung mit erhöhten Refinanzierungskosten zu befürchten ist. Unsere Kunden sind aktuell aber trotz der Rekordpreise kaum bereit, ihre Edelmetalle zu verkaufen. Wir haben noch immer ungefähr 90 Prozent der Kunden auf der Käufer- und lediglich 10 Prozent auf der Verkäuferseite.