„Wie viel Perversität steckt eigentlich in
uns Menschen? Da horten und bunkern
die Länder dieser einmaligen Welt
dieses scheinbar so edle Metall tonnenweise
wie Briketts gestapelt und
erhoffen sich, durch diese ‚Reichtümer‘
ewige Macht zu erhalten.“
Heinrich Trtilek aus Esslingen zum Titel „Schmutziges Gold –
SPIEGEL-Titel 12/2008
Das mörderische Schuften für den Luxus der Reichen“
Fluch unserer Gesellschaft?
Nr. 12/2008, Titel: Schmutziges Gold –
Das mörderische Schuften für den Luxus der Reichen
Vielen Dank für die hervorragende Titelgeschichte.
Sie gehört zu den besten, die
ich in 35 SPIEGEL-Jahren gelesen habe.
Sie ist präzise, informativ, global, sachlich
und faktenreich, mit Zahlen belegt.
Hamburg Dr. Walter Koehn
Im Gegensatz zu Papiergeld ist Gold wenigstens
erarbeitetes, ehrliches Geld. Um
keine Missverständnisse aufkommen zu
lassen: Durch schmutziges Papiergeld ist
tausendfach schlimmeres Leid über die
Menschheit gebracht worden als durch die
Missstände bei der Goldgewinnung.
Bern (Schweiz) Johannes Müller
Sie stellen „den Luxus der Reichen“ und
„die Gier der Reichen“ an den Pranger. Sind
etwa Millionen von Indern und bald auch
Europäern reich, nur weil sie der Geldentwertung
durch das Horten von Gold zu entgehen
versuchen? Die wahren Goldpreistreiber
sind Regierungen und Notenbanken,
die das Papiergeld durch Verschwendung
und Geldschwemme entwerten.
Frankfurt am Main Manfred Gburek
Der Fluch des Goldes ist der Fluch unserer
Gesellschaft! In einer Welt, in der der
Mensch über viele Jahrtausende Raubbau
an der Natur betrieben hat, werden nun
mal die Rohstoffe knapp, und damit explodieren
auch die Preise. Und weil alles
immer teurer wird, sehen sich viele Menschen
gezwungen, für schlechtere Zeiten
vorzubeugen. Deswegen investieren sie ihr
Erspartes in eine vermeintlich sichere Kapitalanlage.
Hier handelt es sich um einen
Teufelskreis, der dazu führt, den begehrten
Stoff, aus dem viele Träume sind, an immer
schwierigeren Orten unter immer widrigeren
Bedingungen abzubauen. Schuld
daran sind nicht die Superreichen, sondern
die Wertevorstellungen unserer zivilisierten
Gesellschaft. Der Fluch des Goldes ist
nur die Spitze des Eisbergs! Mit Beklommenheit
denke ich an den Fluch des Öls
oder an den Fluch des Wassers, weil das
tägliche Trinkwasser in vielen Regionen
dieser Erde nur noch unter „schmutzigen“
Bedingungen gewonnen werden kann. Nur
ein radikales Umdenken kann dazu führen,
diesen Flüchen zu begegnen.
Ahrensburg (Schlesw.-Holst.) Carsten Zikesch
Es stimmt, dass im Zusammenhang mit
Edelmetallen viele Menschen in armseligen
Verhältnissen leben. Genauso richtig ist,
dass diesen Menschen ohne Edelmetall ein
weitaus übleres Los zufallen würde. Es ist
wichtig, dass Gold, Silber und andere Edelmetalle
in Sachen Wertbeständigkeit heutigen
Währungssystemen deutlich überlegen
sind und man sich weltweit vor staatlicher
Enteignung mit Edelmetallen wie
Gold und Silber schützen kann. Warum
betonen Sie diesen Aspekt nicht mehr?
Bochum David M. Reymann Deutsche Edelmetall-Gesellschaft