Beiträge von Glückstaler

    Hallo Forum,
    als ich mich mal etwas weiter umgeschaut habe, gab es Gegenden in Deutschland, in denen ein Haus/eine Wohung das 10-fache der Jahreskaltmiete gekostet hat und andere, in denen es das 25-fache war.


    Das macht pauschale Urteile Mieten-Kaufen nicht einfacher :D


    Wir haben unser Haus zum Wohnen gekauft, nicht wegen Wertsteigerung. Und nach uns die Sintflut. Wenn jetzt noch jemand die Nachbarin in einen Goldschatz (oder wenigstens in einen Eichelburg) verwandeln würde... :D


    Freu mich schon auf's Kaminfeuer heute abend.


    Glückstaler

    Hallo Delphin,


    Delphin: (Ohne etwas unterstellen zu wollen, ich bin hier bar jeder Detailkenntnis. Ich berufe mich nur auf gut geprüfte und immer wieder zu beobachtende Strukturen in unserer freien Marktwirtschaft).


    freie Marktwirtschaft? Wo? Na das ist ja mal ne gute Nachricht, die gehört ja glatt in den Positiv-Thread ;)


    Mensch *vordenkopfklopp* und ich hänge derweil in diesem GEMEIN-wesen rum, in dem so Riesenbatzen wie Rentensystem / Bildungssystem / Gesundheitssystem fast zu 100% kollektiviert sind, Arbeits- /Agrar-/ etc."märkte" kaum den Namen verdienen und die Bürger so etwa 200 Tage im Jahr für den Staat arbeiten ?(


    Nun *hüstel* Du hast natürlich recht. Die Versager von der IKB werden WEICH fallen, da kann man getrost beiseite stehen, ohne der unterlassenen Hilfeleistung schuldig zu werden.


    Banken verleihen ja schließlich nicht nur Regenschirme, um sie bei Regen wieder einzusammeln, sie haben sogar selbst ein paar "goldene" für die Topleute, während ihr ganz großer Schirm (Einlagensicherung) leider nur schönwettertauglich ist.


    Da faseln doch immer wieder welche davon, daß dieses Zinseszinssystem gar nicht dauerstandfest sein kann. Wieso? Wenn man alle paar Jubeljahre 8) den RESET-Knopf drückt, geht das ad infinitum weiter :D
    Wenn man zu Leonardo da Vincis Zeiten einen Pfennig zu 3% angelegt hätte, hätte man heute ... nichts. Ganz im Sinne von Misanthrop hätten die Vorfahren also schwerst versagt. :D


    In diesem Sinne: Trau schau wem.


    Glückstaler

    Hallo alle, hallo Mesodor
    *seufz* ich glaube ja auch persönlich daran, daß dem Finanzwesen, unseren Währungen etc. gaaanz viel Ungemach bevorsteht, aber ich bin vorsichtig mit so Äußerungen wie "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" etc.


    Gerade die Geschichte der Menschheit zeigt, daß Erwartungen und Ereignisse sehr weit auseinanderliegen, vor allem was das TIMING angeht.


    Und wer weiß - wenn ich zu Lebzeiten den Mund zu weit aufreiße, vielleicht sitze ich dann beim himmlischen Manna-Bankett zur Strafe zwischen nervigen Besserwissern wie Karl Marx und Ayn Rand, die sich gegenseitig "beweisen", wie mit "Sicherheit", "ganz objektiv" und "wissenschaftlich" der Marxismus / Objektivismus recht hat. :rolleyes:


    Da setze ich mich lieber neben Bill Bonner, der ist ein angenehmerer Zeitgenosse. Hier ein typisches Zitat:
    "Der Anfang meiner Unwissenheit lässt sich auf das Jahr 1980 datieren. Vor diesem Jahr wusste ich alles. Aber dann fing Gold an zu fallen. Ich konnte es nicht glauben. Ich bin davon ausgegangen, dass es nur vorübergehend so sei. Alle, die ich damals kannte, sind davon ausgegangen, dass der Goldpreis weiter steigen würde. Ich war mehr als sicher ... ich wusste, dass er steigen würde. Aber er ist nicht gestiegen. Er ist gefallen ... und weiter gefallen ... und weiter gefallen - zwei Jahrzehnte lang.


    Und mit jedem Dollar, um den Gold weiter gefallen ist - von mehr als 800 Dollar auf unter 300 Dollar - hat sich etwas von dem, was ich ganz sicher wusste, in Luft aufgelöst. Zu dem Zeitpunkt, zu dem Gold 275 Dollar wert war, war mein Kopf vollständig leer.


    Aber das, was ich an sicherem Wissen verloren habe, habe ich an Bescheidenheit gewonnen. Während meine Goldaktien sanken, stiegen meine Bescheidenheitsaktien. Je mehr ich verloren habe, desto mehr habe ich gewonnen. Was ich an Lehrgeld bezahlt habe, das habe ich an Weisheit gewonnen ..."


    Hinterher ist man immer schlauer, und im jahr 2016 werde ich vermutlich sehen, daß meine Bedenken von 2003 gerechtfertigt waren. Vermutlich. Hoffentlich =)


    "Achtung vot offenkundig grob falschen und unvernünftigren Entscheidungen kann und darf es nicht geben."
    Kommt ganz drauf an, ob man an individuelle Entscheidungsfreiheit glaubt oder an das totalitäre Politikkonzept des "zum-Glück-zwingens".


    Wie wär's mit: "Let's agree to disagree"?


    Grüße und schönen Tag
    Glückstaler

    Hallo $cheinbar,
    Deine Eltermn handeln völlig "normal": Der Mensch ist von der Evolution her auf Handeln in der Gruppe programmiert, und es macht Menschen große Angst, gegen den Strom zu schwimmen.


    Wenn Deine Eltern in Gold investieren und damit scheitern sollten, dann hätten sie zu etwaigen Verlusten noch den Spott: "Habt ihr etwa geglaubt, ihr wärt schlauer als andere / Banken / etc.? Gold ist ein barbarisches Relikt, bringt keine Zinsen etc."


    Wenn sie in Staatsanleihen investieren und Inflation & Steuern fressen Zinsen und Vermögen nach und nach auf, dann verlieren sie - zusammen mit vielen anderen - in der Gruppe. Geteiltes Leid ist halbes Leid.


    Wenn Deine Eltern dann auch noch glauben, daß die "Experten" in den Banken (BankBEAMTE) vertrauenswürdige Menschen sind, die kundenfreundlich beraten (statt bankfreundlich), wieso sollten sie dann auf Dich jungen Nicht-Experten hören? Staatsanleihen waren schließlich mal gute Anlagen.


    Ob die Lektüre von Goldseiten-Texten helfen könnte, hängt von der Auswahl ab. Hier werden z.T. sehr extreme Positionen vertreten: CRASH! GARANTIERT!! NÄCHSTEN DIENSTAG!!! Datum des Postings irgendwann vor 5 Jahren :rolleyes:
    Andererseits findest Du hier auch (unter "Kolumnen") Texte von Autoren, die nicht mit Schaum vor dem Mund auf die Welt gekommen sind, z.B. Claus Vogt etc.


    Erst mal ist es ihr Geld, nicht Deins. Sie tragen die Verantwortung dafür (und geben sie wie üblich an Banken etc. ab). Du möchtest natürlich nicht, daß Deine eigenen Eltern ins Unglück rennen, aber vielleicht gibt's ja gar kein Unglück? Nichts mußte bisher öfters verschoben werden als der Weltuntergang.


    Ich selbst versuche bescheiden zu bleiben und nicht groß zu missionieren. Meine Eltern und Schwiegereltern sind selber groß, und sie legen ganz anders an als ich. Meine Frau hat eigenes Vermögen, sie fragt mich um meine Meinung, hakt kritisch nach, denkt nach und handelt dann so wie sie will (sie legt ähnlich an wie ich :D).


    Und wer von uns allen Recht behält, wird sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zeigen. Bis dahin ... kühlen Kopf bewahren, weise anlegen, auch die Argumente der Gegenseiten hören und immer flexibel bleiben.


    Grüße
    Glückstaler

    Hallo Blaustern,
    was Aktien angeht: es gibt schlauere Zeiten als jetzt für den Einstieg, selbst mit regelmäßigen Sparraten. Aktien sind im historischen Vergleich ungewöhnlich hoch bewertet, also zu teuer. Wenn man die heute üblichen legalen Manipulationen bei den Gewinnangaben herausrechnet, sind sie absurd teuer.


    Was den Wert von Gold angeht: Ich selbst kann mit Gold nicht viel anfangen, bin kein Gold-Fan, Gold-Bug oder wie auch immer. Eines Tages habe ich mich gefragt: Wer auf der Welt glaubt eigentlich an Gold? Nun, die Afrikaner, Chinesen, Südamerikaner, die Orientalen, Balkanesen, Russen,...


    Nachdem ich mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung zusammen hatte, dachte ich: Ausreichend.


    Gold erwirtschaftet keine Gewinne, zahlt keine Dividenden. Einem Bild von Picasso wird das nie vorgeworfen, trotzdem sind die heute Millionen wert. "Innerer Wert": Holzrahmen, Leinwand, Ölfarbe. Also Sondermüll.


    Der Wert einer Sache ist das, was man dafür kriegen kann. Die Leute sprechen Gold einen Wert zu. Das reicht.


    In den 80ern und 90ern waren Aktien die bessere Wahl, heute und in den 70ern ist Gold die bessere Wahl (Inflationsdruck, die Regierungen erzeugen Geld wie blöd).


    Wenn ich Aktien von solide wirtschaftenden Firmen durchschnittlich für ein 6-faches ihres (tatsächlichen) Gewinnes bekommen kann, tausche ich Gold gegen Aktien. Und bis dahin sollen sich die Zocker die Papiere gegenseitig verkaufen.


    Gruß
    Glückstaler

    Hallo Forum,
    bei der Frage Schließfach oder Verbuddeln oder Tresor zuhause oder ... gehen die Meinungen nun mal ziemlich auseinander.


    Ein Bankschließfach ist schon mal eine ziemlich gute Idee für Kopien wichtiger Papiere, falls zuhause mal was wegkommt/verbrennt etc.
    Ein feuer- UND löschwasserfester Tresor im eigenen Massivkeller ist allerdings m.E. auch sicher genug.
    Beim US-amerikanischen Goldverbot wurden Bankschließfächer unter behördlicher Aufsicht geöffnet. Wer das selbe hier befürchtet, wird nicht ruhig schlafen, wenn sein Gold dort liegt. Und gesegneter Schlaf ist immens wichtig =)


    Gold leidet bei einem Brand nur, wenn Goldwert und Münzwert weit auseinanderliegen. Das ist ja eben einer der Reize von Gold...


    Einbruchsrisiko: Einbrecher leiden unter enormem Zeitdruck. Ein gut gemachtes Versteck finden sie i.d.R. nicht. Natürlich können sie die Info aus dem Hausbesitzer rausquetschen (meist bevorzugen sie es, allein in der Wohnung zu sein), aber Restrisiko bleibt immer (sei es, dass einem der Himmel auf den Kopf fällt).


    Was solls: Verteilt man das gute Zeugs halt: Bankschließfach, Versteck, Tresor...
    Ich würde ein paar goldige Leckerlis in den Tresor packen (damit die Gauner Ruhe geben) und den Rest - Hauptvorrat UND Rechnungen - verstecken.


    Verstecken und Tresor schließt sich natürlich nicht aus (Wandtresor, Bodentresor), aber für Mieter wäre das nicht so einfach...


    Selbst ein hoher Versicherungsschutz und ein entsprechend anspruchsvoller Tresor haben seine Tücken: Versicherungsdatenbanken sind angreifbar, und dort liegen praktische Informationen, wer wieviel wo versichert hat. Nützlich für "Nehmer" aller Art. Man muss nicht paranoid werden, aber zumindest mal darüber nachdenken, finde ich.


    Im Sterbefall kann man an den gesetzlichen Pflichtteilen vorbei Gold vererben, in dem man einen persönlichen Brief bei einem Notar deponiert, auszuhändigen im Todesfall an X, alternativ Y. Im Brief steht, wo im Garten man fündig wird...
    Mit einem Bankschließfach geht das nicht, außer das Fach befindet sich bei der xzy-Kantonalbank 8)


    Grüße


    Glückstaler, bevorzugt heimische Geldspeicher ;)

    Hallo juergenlangen,
    BAAL ist nicht auf die Inflation als Thema *umgeschwenkt*, Inflationsbereinigung ist sogar Titel des Threads...
    Allerdings hat BAAL Unverständnis mit Unglauben verwechselt, daher der Umschwung im Ton.


    Wenn man sich anschaut, wieviel KRAM heutzutage die Leute haben und wieviel KRAM sie vor 40 Jahren hatten, wohin man wie oft auf welchem Niveau in Urlaub fährt, dann kommen einem schon Zweifel, wo die allgemeine inflationsgesteuerte Verelendung denn stattfinden soll. Trotzdem wird dieser Teufel hier ständig an die Wand gemalt...


    Trotzdem: Wenn die Geldmenge um jährlich 13% steigt und Girlie-Handtaschen nur noch 1-5 Euro kosten, so daß jedes Schulmädel mehr Handtaschen besitzt als die Mutter in ihrer gesamten Handtaschenkarriere, was sagt das über den korrekten Rechenansatz für inflationsbereinigte Goldpreise?


    [Geldmengensteigerung über Zeitraum] geteilt durch [GOLDmengensteigerung über selben Zeitraum]? ?(


    --> Knifflig. Das macht es ja gerade so interessant 8)


    Grüße


    Glückstaler

    Hallo Goldaccount,
    Du hattest nach inflationsbereinigtem Althoch gefragt.


    Baal hat es vorgerechnet, wenn Du es nicht vollständig verstanden hast, hier ein anderer Erklärungsversuch:


    Das alte Hoch war im Januar 1980 bei 871 Dollar. Wie rechnet man aus, was das heute inflationsbereinigt wäre? Der Januar 1980 ist genau 28 Jahre her. Als Inflationsrate nimmt man zum Beispiel 3%.


    Eine Inflationsrate von 3% bedeutet, daß Waren heute 100% kosten und nächstes Jahr 103%. 103% sind das selbe wie 1,03. Also heutiger Preis mal 1,03 = Preis nächstes Jahr.
    Wenn man den Preis für ÜBERnächstes Jahr wissen will, nimmt man heutigen Preis x 1,03 x 1,03 und so weiter.


    Preis einer Sache in 28 Jahren bei 3% Inflation:


    1,03 hoch 28 = 2,288 facher Preis.


    *Vordenkopfklopp* DAZU braucht man also die x^y-Taste beim Taschenrechner :D


    Also: Altes Preishoch von 871 x 2,288 = 1993 Dollar bei 3% Inflation.


    So. Jetzt kannst Du Dir das preisbereinigte Allzeithoch für verschiedene Inflations-Annahmen selbst ausrechnen. Wenn Dir dann Dein Bauch sagt, daß das zu hoch ist, dann kannst Du Dich immer noch fragen, was Bauchgefühl mit Rechnen zu tun hat.


    Frohes Tippen


    Glückstaler

    Hallo,
    für 30 Dollar hätte ich über den (vermutlich richtigen) Ted Butler in Jupiter, Florida, so ziemlich was rausfinden lassen können, zumindest das, was in öffentlichen Datenbanken so drinsteht. 30 Dollar ist nicht mehr viel Geld, aber was soll's, so neugierig bin ich auch nicht.
    Einige US-Amerikaner, die hier gelegentlich zitiert werden (Embry, Puplava, Cook, ...), scheinen an seine Existenz zu glauben oder sich schon mit ihm unterhalten zu haben. Oder mit seiner Roboterkopie :D


    Gruss
    Glückstaler

    Hallo Forum,
    ein letzter Beitrag noch dann lasse ich es gut sein.


    Ich hatte grad wieder etwas Zeit und habe nachgekratzt:


    "The eye of the hurricane passed close to my residence in Jupiter."
    http://goldismoney.info/forums…ve/index.php/t-13367.html
    ++++++++++++++
    "Mr. Ted Butler
    Jupiter, FL 33477"
    Anrede in einem Brief vom 21. Februar 2000
    http://www.gold-eagle.com/gold_digest_00/butler030200.html
    ++++++++++
    Jupiter, Florida ist eine der teuersten Wohngegenden der USA, in der viele ältere Wohlhabende Nordstaatler ihren Lebensabend verbringen. Dort wohnen aber u.a. auch Tiger Woods, Celine Dion etc.
    Im Telefonbuch/Datenbanken stehen mehrere Theodore/Ted Butlers in Jupiter, FL, einer davon 28 (eher nicht), einer 59 (schon eher), ... ich habe aber nicht angerufen (wäre eh belegt gewesen, weil Izzy ihm die Nullen der neusten Silberpreisschätzung einzeln durchgibt)
    Ich lasse ihn jetzt in Frieden ;)


    Glückstaler

    Hallo Forum,
    aus einem Butler-Email vom 1. Marz 2004:
    "... I was a commodity broker/analyst for Drexel Burnham
    Lambert looking for my next investment play. I had just
    completed (successful) plays in soybeans, orange juice
    and U.S. Treasury bonds, both on outright and spread
    positions, as well as conducting a straddle options writing
    program on the OEX. A client suggested I look at the
    fundamentals of silver, because he knew I liked to look
    under the hood. He claimed there was a deficit in silver
    and that it had peculiar and attractive price-inelastic
    production and consumption characteristics. The client,
    who later became my silver godfather (Izzy), gave the
    suggestion in the form of a challenge. The challenge was
    to explain silver's low price, in spite of the deficit, and no
    voluntary inventory dishoarding.


    Even though I had traded silver over the years, I never
    really studied it, so I took Izzy's challenge, and was
    hooked. ... "


    Der ganze Text findet sich unter http://goldismoney.info/forums/showthread.php?t=8351


    Freundliche Grüße


    Glückstaler

    Hallo,
    falls es jemanden interessiert:
    Bei direktanlage.at *kann* man den ZKB Silber ETF (ZSIL) kaufen, auch wenn er in der Wertpapiersuche nicht auftaucht. Da steckt wohl ein Bug in deren Datenbank...
    Vom Online-Brokerage aus kann man ihn kaufen, unter WKN A0MQZQ, Börse Zürich.
    (A-null-MQZQ, nicht A-oh-MQZQ)


    Gruss
    Glückstaler