Hallo yoyo,
was den Schmuck angeht, so denke ich eher daß gerade die Ware aus dem Hochpreissegment z.Z. (bei euch in D Hartz IV, Konsumflaute) nicht mehr so gut "weggeht". Dies sollte die Rabatte erklären.
Beipiel: ich hatte vor längerem in Thailand zu tun (ein Paradies für qualitativ äußerst hochwertigen Schmuck mit einem Goldanteil von 965/1000, hier gibts auch einen Thread drüber, oder war das wallstreet:online?) und habe für meine (deutsche) Lebensgefährtin eine Kette mit ca. 57 gramm gekauft. Kostenpunkt: Goldpreis mit einem kleinen Aufschlag für Verarbeitung, ca.
620 Euro. Wobei ich auch noch bemerken darf: ich habe das Geld zu einem so hirnrissigen Kurs getauscht daß ich mir jetzt noch in den Popo beißen könnte - um den "Kreditkartenaufschlag" zu entgehen *g* Das war wohl ein Eigentor...
Eine vergleichbare Kette (Gewicht 50 gramm lt. Verkäuferin, allerdings 750/1000) hätte in Nürnberg (kennt das vielleicht einer?) EUR 1.800 gekostet, auf Nachfrage reduziert auf EUR 1.250. Für läppische 38 gramm Gold schon ein imho eher stolzer Preis (50gr * 0,750).
Was mich interessieren würde: hat der gute Mann die Unze zu 210 auf den Feingehalt oder das Rauhgewicht bezogen?
Wirklich eine interessante Frage. Was passiert wenn sich die Banken aus dem Goldmarkt zurückziehen sollten? Ich persönlich denke daß sich dann der Goldpreis auf dem Markt an den "normalen" börslichen Goldpreis annähern wird. Daß der Unzenpreis also konstant bleiben sollte, da es außer den Goldbuden auch noch den privaten Markt (vgl. eBay) gibt. Vergleichbar im
Münzfachhandel: wer für einen Silber-Maple-Leaf von 1989 35 Euro zahlen will - bitteschön. Daß das Gros der Anleger dies jedoch tun wird halte ich für unwahrscheinlich.
Da bin ich aber mal auf Meinungen gespannt.
Raven
(der nicht will daß er seinen bescheidenen Goldbestand mit 210 €/oz bewerten muß...)
Nachtrag: oder versuchen sich mittlerweile mehr Leute günstig mit der imho langatmigsten Währung der Geschichte einzudecken?