Beiträge von ohne eisen

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    Original von mike_2210
    Was mir aufgefallen ist, kaum fällt der Preis um 1-2 Euro ist bei einigen EM-Händlern kaum noch etwas an Anlagemünzen lieferbar. Alle schon weggekauft oder hat der Händler die bewusst aus dem Programm genommen weil er die selbst teuer eingekauft hat?
    Was auch auffälig ist manche kleinere Münzhändler können ihre Preise nicht der "größeren" Konkurrenz anpassen bzw. dem Spot. Evtl. auch teuer eingekauft und können die Preise daher nicht so flexibel dem Markt anpassen? Wer weiss... ;)
    Bin mal gespannt wie sich der Silberpreis nach Ostern entwickelt...ausm Bauch heraus würde ich vermuten Mitte bis Ende nächster Woche gehts wieder nach oben.


    Ich denke auch, dass die Händler nur behaupten ausverkauft zu sein und ihr Silber zurück halten. Klar, etliche EM-Anleger haben nachkaufen wollen, aber können sie einen Markt derart schnell leerfegen? - Die Masse kauft doch nicht, sondern dürfte eher gehirngewaschen versuchen "zu retten was zu retten ist".
    Die Masse beobachtet doch auch nicht so intensiv jeden Tag die EM-Kurse. Bis die von dem Absturz erfährt...
    Und bestimmt warten doch auch einige Erfahrene erst einmal ab, ob der Kurs noch weiter Rücksetzt, bevor die Händler leer gekauft werden.
    Ich denke mal, die Händler wollen sich nur vor Verlustgeschäften schützen. Das hatten wir 1948 ja auch schon mal. Kaum gabs die neue D-Mark, waren über Nacht die Schaufenster wieder voll.

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    Original von Gantenbein


    Verstanden schon.
    Sonst hätt ich "damals" keinen recht passablen Betrag investiert, als es bei 640 pro Unze stand.
    Sonst hätt ich nicht bei den panischen Rücksetzern überaus gelassen reagiert.
    Wohl wissend, dass es für das Edelmetall nur eine Richtung gibt.
    Nur verstehen kann ich es nicht, dass jemand 2000 Dollars für eine Unze ausgibt, in der Hoffnung dass es so weiter geht.


    Nö. viel verstanden hast du wirklich nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand 2000$ pro Unze zahlt, wenn die 2000$ die Kaufkraft von heute haben. Wenn Helikopterben Bernake aber erst mal seine 125mrd Dollar Konjunkturbelebungsgeld gedruckt und verschenkt hat, und sieht dass das nix nutzt, und weiterhin versucht die Wirtschaft in USA über das TIef hinweg zu inflationieren, wenn die IIPE erst einmal in großem Umfang Öl gegen Rian, Rubel und ev. Euro handelt, und Dollar- Deviesenreserven in großem Umfang abverkauft werden, weil man keine Dollar mehr braucht um Öl zu kaufen, will die Welt den Dollar nicht mehr haben. Und was nicht mehr nachgefragt wird, sinkt im Preis, beim Geld heißt der Preis Kaufkraft. Und wenn die Kaufkraft nur noch 10% von heute beträgt, werden viele Leute sogar gerne 10.000$ pro Unze bezahlen. Wenn sie dann noch welche kaufen können. Ach ja, wenn meine Dollarreserven wertlos werden, muss ich in etwas umschichten, was wertbeständiger ist. Gold wird also stärker nachgefragt, also steigt nicht nur der Goldpreis in den fallenden Währungen, sondern duch die Verknappung sogar sein absoluter Wert, also nicht in Währungen sondern an Tauschwert gegen Waren gemessen.
    Ruf mich an, wenn der Goldpreis bei 1500$ steht. Vielleicht würde ich dir dann schon 1750$ bezahlen, weil mir kein Schwarzhändler anonym noch Gold verkaufen will.

    Nun, es ist ein wenig wie im Spielkasino.


    Alles auf eine Zahl setzen kann den Einsatz ver 36fachen, aber auch vernichten.


    Weite Streuung des Anlagevermögens minimiert das Verlustrisiko, aber schmälert leider auch die Gewinnchancen.


    Vom Anlageberater um die Ecke wird immer empfohlen ein Portefoilio anzulegen, was die Werte streut. Ein teil Aktien, ein Teil Rentenfonds, ein Teil Staatsanleihen, ein Teil hiervon ein Teil davon. Ein Teil Edelmetalle wäre eine konsequente Erweiterung des Portfoilios, wenn man auf der sicheren Seite liegen möchte.
    Wie hoch der Anteil an Edelmetallen dann ist, hängt von dem persönlichen Vertrauen in die Sicherheit des derzeitigen Finanzsystemes ab.


    Ich kann da nur für mich selbst sprechen:
    Als ich als völlig unbeteiligter, stets in den Händen meines Vermögensberaters aufgehobener, ahnungsloser und uninteressierter Anleger im letzten Jahr begriffen habe, wie unser Finanz- und Währungssystem funktioniert, bin ich aufgewacht.
    Als ich verstanden habe, dass wir im Euroland eine Inflationsrate von über 10% haben, was negative Realverzinsung und multiple Geldschöpfung bedeuten, bin ich vorsichtig geworden und ausgestiegen.
    Ich habe alles, was kurzfristig (mit dreimonatiger Kündigung) verfügbar war, in Edelmetalle gesteckt. - Ich halte einen Finanzcrash für wahrscheinlich, aber nicht unausweichlich, deshalb läuft meine private Altersvorsorge weiter, die auch noch zu kündigen und rück zu kaufen wären zu große Papiergeldverluste. Vielleicht gelingt es ja, das Finanzsystem auf sanftem Wege zu retten und zu stabilisieren, die Hoffnung stirbt zu letzt. Alles andere habe ich verkauft und EM gehortet, bzw. bin noch dabei.
    Halte ich den Crash für gänzlich unausweichlich, dann kündige ich auch die Kapitalbildende Lebensversicherung. Halte ich den Crash für vermeidbar, werde ich EM wieder abverkaufen und anders investieren.
    Es ist halt einfach so, Gold und Silber können an Wert verlieren, aber sie werden niemals wertlos, Papieranlagen schon.
    Eine Streuung des Vermögens in unterschiedliche Anlagen minimiert das Risiko, aber es schmälert auch die Gewinne.

    Es ist wohl so, dass Gold eine Parkmöglichkeit für Vermögen darstellt. Gold ist keine Aktie und keine vermietbare Immobilie, "Gold arbeitet nicht". - Es steht kein Unternehmen dahinter, was Gewinne oder Verluste macht. Hinter Gold steht nur ein unvergänglicher Wert, dessen Höhe zwar schwankt, aber der immer Wert sein wird.
    Gold wird als Vertrauensindikator für Papierwerte herangezogen. Sinkt das Vertrauen in Aktien und andere Wertpapiere (auch Banknoten jedweder Währung sind Wertpapiere), dann steigt die Nachfrage nach Gold, weil Gold niemals wertlos wird.
    Gold birgt nach mainstream-Annahmen immer ein hohes Verlustrisiko, schon allein deshalb, weil du Schwierigkeiten hast, im Falle eines Goldpreissturzes dein Gold verkaufen zu können, Bankschalter sind geschlossen, und private Händler sagen: "Nö, lass den Goldpreis erst mal in Ruhe abstürzen, wenn er unten aufgeschlagen ist, dann kaufe ich dir gerne alles ab, denn dann steigt der wieder." - Wenn aber eine Aktie abstürzt, weil das Unternehmen nicht mehr existiert (z.B. Cargo-Lifter), dann kannst du dir mit den Aktien noch hervorragend den Hintern abputzen oder wahlweise noch einen Kamin anzünden, Gold ist zu diesen Zwecken denkbar ungeeignet, und es hat auch immer einen höheren Wert. - Das Verlustrisiko ist immer gegeben, aber der Goldpreis wird niemals auf Null sinken können. Eine Bank kann pleite gehen, und dann sagt sie einfach: "tut mir leid, wir haben deine Einlagen verzockt, die sind futsch, und die Zentralbank gibt uns auch leider kein bedrucktes Papier, mit dem wir deine Einlagen erstatten können."


    Löse dich von einem möglichen Spekulationsgewinn. Mit Gold zockt man nicht, dafür ist es zu edel, Silber ebenfalls.
    Löse dich von Dollars und Euros, die sind an sich selbst nichts Wert, sie repräsentieren einen Anspruch auf Kaufkraft, der so hoch ist, wie das Vertrauen deiner Handelspartner, Verkäufer oder Kunden in diese Kaufkraft.
    Gold und Silber sind Wert. Papiergeld incl. Aktien und was es sonst noch gibt, sind ein Versprechen für Wert.
    - Und dass der Taxifahrer noch nicht über Gold spricht, wie seinerzeit über den "neuen Markt" zeigt, dass die Nachfrage noch nicht bei der Bevölkerung angekommen ist.

    Tja, in Krisen profitieren vorwiegend Leute, die Insider-Wissen nutzen oder gegen den Strom schwimmen, ich tue beides. Und werde ich als "Ausenseiter" gerne belächelt, da muss man als Missionar drüber stehen.


    Wenn das Argument der "multiplen Geldschöpfung" nicht greift, welches ja durch die netten online-Filmchen illustriert wird, dann komme ich mit dem Hinweis, dass es das Risiko minimiert, wenn man sein Vermögen möglichst weit streut, und physische Edelmetalle sind ein weiterer Bereich, in den man streuen kann.
    Auch der Hinweis, dass das Allzeithoch von inflationsbereinigten 2800$ bei Gold in den siebzigern noch keinesfalls erreicht ist, und selbst bei einer Stabilisierung des Finanzsystemes der Goldpreis nach dieser "Krisen-spitze" sich nicht wesentlich unter einem Drittel des Spitzenwertes einpendeln wird, ist hilfreich, dass ich einige Menschen, an denen mir liegt, dazu bewegen kann, wenigstens 10-20% ihres Anlagevermögens in EM zu investieren.