Beiträge von argyros

    Wenn ich recht überlege ist dieses "Schuldenabbau Szenario" wirklich eine grausame Sache.
    Denn zurückzahlen müssen nicht diejenigen welche von den Staatsschulden in der Vergangenheit profitiert haben, sondern einfach diejenigen die jetzt gut sparen oder verdienen. Und es geht auch nicht darum einfach Geld zurückzuführen, es geht um Wohlstand der abgebaut wird um die Schulden abzutragen. Der bisherige Wohlstand der BRD Bürger. Da hilft es einem Goldbug auch nicht wenn er Goldunzen heimlich im Keller hat, denn die werden ihm indirekt entzogen weil er sein Erspartes aufbrauchen muss. Bei zukünftigen Lohn und Rentenniveaus knapp über dem Existenzminimum muss man Reserven angreifen für ein bischen Luxus oder einen Notfall..


    Ich sehe zwei Lösungen für die Schuldenkrise: Langsames Siechtum das die kleinen Bürger ausblutet, oder schneller Reset der die Bondhalter trifft.
    Die Bondhalter sind mächtig, die Bürger langsam im Begreifen...


    Man muss natürlich auch sehen das die Bürger teilweise selber Kreditgeber sind für die Staaten. Direkt Anleihen halten oder Konten bei Versicherungen/Banken welche das Geld dann in Anleihen parken. Die Bürger sich quasi selbst den Kredit zurückzahlen müssen.. so gesehen wird es vielleicht ein Nullsummenspiel wenn alle mitmachen. Aber der Weg dahin wird unschön.

    Ich sehe das wie folgt:
    Immokrise -> Banken pleite -> Staat hilft mit Geld -> Staaten pleite -> Bürger helfen mit Geld -> Bürger pleite ;(
    Entschulden: Einahmen hoch, Ausgaben runter.
    Einnahmequellen: Steuern -> erhöhen
    Ausgaben: Grösstenteils sozial -> runterfahren


    H4, Alg2 werden massiv zurückgefahren -> Lohndumping wg. Konkurrenz der Arbeitnehmer untereinander -> Bürger verdienen weniger müssen aber mehr Abgaben zahlen da der Staat sich entschulden will.
    Bisher hat der Bürger am Rand gestanden bei der Immokrise und ungläubig geblinzelt. Nun kommt die Krise zu ihm mit VOLLER WUCHT, das bischen Kojunkturangst war nur ein leiser Vorgeschmack!
    Die Wirtschaft wird sich einigermassen halten aber nur weil die Leute viel weniger Gegenwert für ihre Arbeit erhalten werden. Arbeiten oder Suppenküche so wirds laufen. Die guten Jahre sind vorbei :wacko:

    Was ist nun mit den 1888er Willis ? Meiner ist hoechstwahrscheinlich echt, da schon seienerzeit mittels "Henkel" auf e. Art Gedenk-Orden angebracht (der weiteres Gold enthaelt und den ich bisher nicht eindeutig einordnen konnte ...); zustand der Muenze, abgesehen von der An-Loetung, min. "sehr schoen" ...


    Die Hausmann Fälschungen wurden gerne als Schmuck weiterverkauft, als Brosche, Anhänger, Anstecker etc. eingefasst. Um die Jahrhundertwende kam niemand auf die Idee sich sein Geld umzuhängen.

    Allerdings hätte das mit nem deflationären Szenario nix gemein - im Gegenteil, wenn Euro:DM 1:1 bis 2000 Euro getauscht würde, darüber alles komplett entwertet, dann kommt das ner fetten Inflation gleich.


    Verstehe nicht, wenn massiv schulden und guthaben gestrichen werden, wie soll es Inflation geben? Es gibt dann kaum Geld mehr, dem gegenüber aber viele Waren die produziert wurden. Ausserdem wird jeder wieder Geld benötigen für den täglichen Bedarf, Leute werden ihre Besitztümer auf den Markt werfen um an Geld zu kommen. Grosser Bedarf an Geld + Überhang an Waren = Deflation?

    hallo leute, hätte da auch mal ne frage zu. es gab mal einen zahnarzt der NP ertsellt hat. Hat jemend die Story dazu und kann mir sagen aus welchem Gold die np WAREN? bzw. sind?


    Hausmann.. echtes 900er Gold.. sehr bekannte Geschichte

    außer wenn menschliche Gier und Spekulation oder veränderte gesellschaftliche Vorstellungen über den Wert der Sache in den Markt eintreten?


    Das sind doch überhaupt die einzigen Faktoren die den Wert von 'irgendwas' bestimmen. Gold kann Kaufkraft gewinnen, ich bin sicher es wird Kaufkraft gewinnen. Viele Leute würden bei POG 10.000$ Panik bekommen und lieber eine Unze Gold als einen PC haben, der Wert von Gold wird stärker steigen als der von Konsumgütern. Schaut euch die Preisentwicklung von Gold gegeüber den anderen Gütern in den letzten Jahren an, Gold hat schon an Kaufkraft gewonnen.

    Die meisten Reichen haben ihre Milliarden nicht auf dem Konto oder einer LV, sondern umfangreiche Firmenanteile oder Aktien. Deswegen sind die in der Krise auch 'ärmer' geworden einfach weil die Aktienkurse gefallen sind. Und die Firmen verkaufen Waren und liefern Gewinne in der Währung die gerade aktuell ist. Diese Leute überleben Krisen jedweder Art.

    DE muss sparen, damit es als einziges Land noch kreditwürdig ist und die EU stützen kann. Wir werden die nächsten Jahre die Gürtel enger schnallen und dann noch enger, gleichzeitig mehr Garantien ins Ausland geben. Es geht nur darum den Euro möglichst lange am Leben zu halten, auch wenn das jahrelanges Siechtum bedeutet.

    Alle oder keiner... dann wird aber ein neuer Vertrag mit den restlichen Ländern verhandelt.. fragt sich wer bis zum Ende durchhält und ein Vorzeigeeuropäer sein will