Beiträge von darius

    Wheaton River (WKN: 889191, USA: WHT)


    Wheaton River ist ein US-amerikanischer Minenbetreiber. Sowohl Gold als auch Silber werden von Wheaton River abgebaut. Hauptstandorte sind Australien, Argentinien und Mexiko. Mit einer Produktionskapazität von 425.000 Unzen Gold und 6 Mio. Unzen Silber kommt Wheaton River auf einen Jahresumsatz von rund $200 Mio.


    Das kanadische Unternehmen mit Sitz in Vancouver wird erst seit Anfang 2003 an der US-Börse gelistet. In sämtlichen Profilseiten sind nur die Finanzdaten gelistet, die seither eingeschlagene aggressive Akquisitionspolitik wird darin nicht widergespiegelt.


    So deuten die Bewertungskennziffern auf Basis der TTM (trailling twelve months – der letzten 12 Monate) auf eine kolossale Überbewertung. Nicht berücksichtigt wird darin jedoch die Umsatzvervierfachung während der letzten Quartale.


    Erkauft wurde dieser Umsatz mit einer hohen Verschuldung. Die Verschuldungsquote beträgt 0,5. Solange der Kapitalmarkt auf niedrigem Zinsniveau verharrt und Edelmetalle eine neue Renaissance erleben, wird dieses Konzept aufgehen.


    Nichts anderes hat Newmont Mining (WKN: 853823, USA: NEM) auch getan. Aufkaufen von Goldminen oder zumindest Kaufen von Beteiligungen daran. Wheaton River hat dieses Konzept übernommen und auf Gold, Silber und Kupferminen ausgeweitet.


    Man sollte nicht unterschätzten, wie wertvoll der Zugang zum Kapitalmarkt für solche Minenproduzenten ist. Neue Projekte erfordern neues Investitionskapital. Die Goldproduktion befand sich aufgrund des fallenden Goldpreises noch bis vor zwei Jahren auf niedrigem Niveau. Wenn nun die Goldnachfrage weiter ansteigt, dann werden weitere Goldminen ins Leben gerufen.


    Als Spekulation auf eine anhaltende Belebung der Edelmetalle kann man sich die Aktie ins Depot legen. Der Hohe Verschuldungsgrad ist jedoch ein nicht zu vernachlässigbares Risiko.


    Solange die Edelmetallpreise steigen, braucht sich Wheaton River keine Sorgen um Liquiditätsengpässe zu machen. Im Gegenteil, es wird eher für dieses Unternehmen ein Leichtes sein, durch Second Offerings (Zweitemissionen) oder die Ausgabe von Unternehmensanleihen weiter Investitionskapital zu generieren.


    Die Tatsache, dass der Aktienkurs seit Börseneinführung im Januar 2003 bereits um über 380% gestiegen ist, gibt zu bedenken, dass eine Konsolidierung des Aktienkurses schnell einmal 30 bis 40% bedeuten kann, ohne dass sich an den Aussichten etwas ändert.

    Gold Fields (WKN: 862484, USA: GFI)


    Für Gold Fields gilt, ähnlich wie für Durban Roodepoort Deep, dass der starke Rand einen Teil der Goldpreis-steigerung aufgezehrt hat.


    Gold Fields ist der weltweit viertgrößte Goldminenbetreiber. In Südafrika ist nur Anglogold größer. Durch aggressive Zukäufe konnte das Unternehmen gut wachsen. Heute betreibt es Minen in Südafrika, Australien und Ghana. Weitere Abbaugebiete befinden sich weltweit in der Entwicklung.


    Das Unternehmen operiert mit einem KGV von 23. Die Höhe der Profitabilität von knapp 30% operativer Marge sorgt für dies noch immer günstige Verhältnis.


    Erst vor einigen Monaten konnte Gold Fields die Auflage der südafrikanischen Regierung erfüllen und erhöhte den Anteil von afrikanischen Eigentümern auf 15%. Die Investmentgesellschaft Mvelaphanda Resources kaufte sich in das Unternehmen ein und erhöhte dadurch den Barbestand auf rund $600 Mio.


    Damit ist Gold Fields auch weiterhin gut aufgestellt, um im neuen Wachstumsmarkt der Goldminen durch Zukäufe weiter zu wachsen. Nachdem der südafrikanische Rand lange Zeit durch seine relative Stärke die Gewinne der inländischen Minengesellschaften niedrig hielt, steigt auch der Preis des Edelmetalls in Rand. Der Anstieg kann überproportional in Gewinne umgesetzt werden, da die Minen bereits bei einem niedrigen Goldpreis profitabel wirtschaften und jeder zusätzliche Rand im Goldpreis in Nettogewinn umgewandelt werden kann.


    Als Global Player und vor dem Hintergrund der Suche von Anlegern nach alternativen Anlagemöglichkeiten zum US$ wird Gold Fields weiter gefragt sein.


    http://www.goldtrend.de

    Royal Gold (WKN: 885652, USA: RGLD)


    Wer ein Papier sucht, in dem er über einen Hebel das Auf und Ab des Goldpreises spielen kann, der ist bei Royal Gold gut bedient. Das Unternehmen kauft Lizenzrechte an Goldminen und kassiert im Verhältnis zum Goldpreis. Stanley Dempsey, CEO von Royal Gold, hat gut lachen. Nach jahrelangem Kampf gegen einen immer weiter fallenden Goldpreis hat es sein Geschäftsmodell auf einen niedrigen Goldpreis ausgerichtet, mit wenig Abhängigkeiten. Seit der Goldpreis steigt, profitiert sein Unternehmen überproportional.


    Royal Gold kümmert sich nicht um den arbeitsintensiven Goldabbau selbst. Sein Unternehmen beschäftigt sich auch nicht mit dem zeitintensiven und oftmals erfolglosen Suchen nach neuen Goldvorkommen. Royal Gold kauft sich in Goldminen ein und kassiert in Abhängigkeit vom Umsatz der Goldminen Lizenzgebühren. Weiterhin beteiligt sich Royal Gold auch an der Erschließung von neuen Goldvorkommen, sofern sie einmal entdeckt sind.


    Das Unternehmen hat seinen Sitz in Denver und hält Anteile an Goldminen von Placer Dome, Rio Tinto und Newmont Mining. Bei fallendem Goldpreis brechen die Umsätze von Royal Gold umgehend ein. So fiel der Umsatz von 1997 auf 1998 aufgrund des historisch tiefen Goldpreises von $8,9 Mio. auf $1,4 Mio. Gefährdet war dadurch das Unternehmen jedoch nicht. Mit nur 10 Mitarbeitern sind die Fixkosten sehr gering.


    Bei steigendem Goldpreis explodiert dann natürlich der Umsatz. Nach unternehmenseigenen Angaben führt ein Goldpreisanstieg von 17% zu einem Umsatzanstieg bei Royal Gold von 76%. Goldene Zeiten also für Royal Gold.


    So schön das Geschäftsmodell auch aussehen mag, so hoch ist es auch schon bewertet. Der Kurs sprang bereits innerhalb der vergangenen zwei Jahre von $2,5 auf nunmehr $17 (entspricht 680% in nur zwei Jahren !). Zwischen-zeitlich war der Aktienkurs sogar auf $28 angestiegen.


    Royal Gold ist schuldenfrei. Die $13 Mio. Jahresumsatz können zu 88% als Gewinn verbucht werden. Somit ergibt sich trotz eines exorbitant hohen KUVs nur ein KGV von 47.


    1991 konnten Sie die Aktien noch zu 6 Cents das Stück erwerben. Das Geschäftsmodell hat also offensichtlich bereits zu Zeiten funktioniert, als der Goldpreis noch rückläufig war. Stanley Dempsey behauptet, das Unternehmen könne selbst ein einem Goldpreis von $210 noch existieren. Aber da dürfte der Kurs dann auch wieder an seinen Ursprungsort zurückgekehrt sein.


    Bei einem Kursanstieg von 680% in den letzten 24 Monaten kann dieses Papier als riskant bezeichnet werden. Der Kurs kann jederzeit wie ein Fallbeil in den Keller zurück rutschen. Allerdings kann man davon ausgehen, dass die Aktie wieder vorne bei den Gewinnern dabei ist, sobald der Goldpreis seine Korrektur beendet hat.


    Noch ein Zusammenhang kommt dieser Aktie zugute: Goldpreis und Goldminenaktien bewegen sich im Tandem. Zunächst steigt der Goldpreis, es folgen die Preise der Goldminenaktien. Anfang der 80er betrug das Timelag (die zeitliche Verzögerung) zwischen Goldpreis und Goldminenaktien rund 8 Monate. Demzufolge sollten Aktein auch heute noch ein paar Monate lang weiter steigen, selbst wenn der Goldpreis bereits den Rückwärtsgang eingelegt hat.


    http://www.goldtrend.de

    Durban Roodepoort Deep (WKN: 865260, USA: DROOY)


    Südafrika ist eines der Länder der Welt mit den größten Goldreserven. Der Krügerrand eine der beliebtesten Goldmünzen.


    Während in den letzten Monaten Aktien amerikanischer Goldminen bereits teilweise über 100% zulegen konnten, blieb dieser Kursanstieg den südafrikanischen Minen verwehrt. Grund dafür war der starke Rand, der die möglichen Verkaufsgewinne des Goldes durch den Währungsanstieg aufzehrte.


    Durban notierte noch Anfang 2002 bei $1. Der steigende Goldpreis belebte die Phantasie der Anleger, weiterhin gehörte Durban zu den Goldminen, die frühzeitig ihre Hedginggeschäfte auflösten.


    Es war zu Zeiten des fallenden Goldpreises üblich, die zukünftige Goldproduktion zu festen Preisen bereits zu verkaufen, um eine Kalkulation zu ermöglichen. Dadurch wurde das Risiko, dass eine Investition in eine Goldmine sich bei weiter fallendem Goldpreis nicht amortisieren könne, vermindert. Allerdings führten diese Verpflichtungen auch dazu, dass entsprechende Goldminen vom Goldpreisanstieg erst viel später profitieren. Denn auch bei gestiegenem Goldpreis mussten sie sich an die eingegangenen Verpflichtungen, Gold zu einem vereinbarten Preis zu liefern, halten.


    Als bei Durban Anfang 2002 abzusehen war, dass die eingegangenen Hedgingverpflichtungen im Laufe des Jahres restlos erfüllt werden konnten, schnellte der Kurs binnen weniger Monate auf $6 hoch.


    Der gestiegene Rand jedoch führte anschließend, trotz gestiegenem Goldpreis, zu einer fast völligen Aufzehrung der möglichen Gewinne von Durban. Die Aktien fielen auf $2,5 zurück.


    Die Aktien pendelten einige Monate in der Brandbreite von $2,2 bis $2,8, bis der Kurs schließlich nach oben ausbrach.


    Der Grund dafür ist schnell gefunden. Es ist dem Unternehmen gelungen, seine Bilanz endlich auf gesunde Füße zu stellen. Das kapitalintensive Geschäft wurde bislang überwiegend aus Krediten finanziert. Die Finanzierungsquote liegt bei 1,4. Kürzlich wurde veröffentlicht, dass über ein Optionsabkommen mit einem neuen Investor weitere rund $64 Mio. Cash in die Unternehmenskassen flossen. Dadurch halbiert sich die Finanzierungsquote, der finanzielle Spielraum für das Unternehmen wird größer und es kann nun wieder nach Übernahmekandidaten Ausschau halten. In den letzten 5 Jahren wurde auf diese Weise die Produktionskapazität stark ausgeweitet. Eine Strategie, die Newmont Mining zum größten Goldminenbetreiber der Welt hat avancieren lassen.


    Die Produktionskosten der Unze Gold liegen aktuell bei $260. Dadurch, dass die Hedginggeschäfte abgeschlossen sind, sollten die weiteren Goldpreisanstiege direkt in einen überproportionalen Gewinnanstieg umgewandelt werden. Im Goldabbau sind die Fixkosten recht hoch, sind sie jedoch erst einmal gedeckt, so gleicht jeder zusätzlich verdiente Dollar einem Nettogewinn.


    Wer möchte, der legt sich diese Aktie ins Depot. Das Risiko in diese Aktie ist jedoch nicht zu unterschätzen. Es ist nicht auszuschließen, dass die Aktie zunächst wieder in ihre ursprüngliche Tradingrange zwischen $2,2 und $2,8 zurückfällt.


    http://www.goldtrend.de

    Royal Gold


    WKN: 885652
    ISIN US7802871084


    Wer ein Papier sucht, in dem er über einen Hebel das Auf und Ab des Goldpreises spielen kann, der ist bei Royal Gold gut bedient. Das Unternehmen kauft Lizenzrechte an Goldminen und kassiert im Verhältnis zum Goldpreis. Stanley Dempsey, CEO von Royal Gold, hat gut lachen. Nach jahrelangem Kampf gegen einen immer weiter fallenden Goldpreis hat es sein Geschäftsmodell auf einen niedrigen Goldpreis ausgerichtet, mit wenig Abhängigkeiten. Seit der Goldpreis steigt, profitiert sein Unternehmen überproportional.


    Royal Gold kümmert sich nicht um den arbeitsintensiven Goldabbau selbst. Sein Unternehmen beschäftigt sich auch nicht mit dem zeitintensiven und oftmals erfolglosen Suchen nach neuen Goldvorkommen. Royal Gold kauft sich in Goldminen ein und kassiert in Abhängigkeit vom Umsatz der Goldminen Lizenzgebühren. Weiterhin beteiligt sich Royal Gold auch an der Erschließung von neuen Goldvorkommen, sofern sie einmal entdeckt sind.


    Das Unternehmen hat seinen Sitz in Denver und hält Anteile an Goldminen von Placer Dome, Rio Tinto und Newmont Mining. Bei fallendem Goldpreis brechen die Umsätze von Royal Gold umgehend ein. So fiel der Umsatz von 1997 auf 1998 aufgrund des historisch tiefen Goldpreises von $8,9 Mio. auf $1,4 Mio. Gefährdet war dadurch das Unternehmen jedoch nicht. Mit nur 10 Mitarbeitern sind die Fixkosten sehr gering.


    Bei steigendem Goldpreis explodiert dann natürlich der Umsatz. Nach unternehmenseigenen Angaben führt ein Goldpreisanstieg von 17% zu einem Umsatzanstieg bei Royal Gold von 76%. Goldene Zeiten also für Royal Gold.


    So schön das Geschäftsmodell auch aussehen mag, so hoch ist es auch schon bewertet. Der Kurs sprang bereits innerhalb der vergangenen zwei Jahre von $2,5 auf nunmehr $17 (entspricht 680% in nur zwei Jahren !). Zwischen-zeitlich war der Aktienkurs sogar auf $28 angestiegen.


    Royal Gold ist schuldenfrei. Die $13 Mio. Jahresumsatz können zu 88% als Gewinn verbucht werden. Somit ergibt sich trotz eines exorbitant hohen KUVs nur ein KGV von 47.


    1991 konnten Sie die Aktien noch zu 6 Cents das Stück erwerben. Das Geschäftsmodell hat also offensichtlich bereits zu Zeiten funktioniert, als der Goldpreis noch rückläufig war. Stanley Dempsey behauptet, das Unternehmen könne selbst ein einem Goldpreis von $210 noch existieren. Aber da dürfte der Kurs dann auch wieder an seinen Ursprungsort zurückgekehrt sein.


    Bei einem Kursanstieg von 680% in den letzten 24 Monaten kann dieses Papier als riskant bezeichnet werden. Der Kurs kann jederzeit wie ein Fallbeil in den Keller zurück rutschen. Allerdings kann man davon ausgehen, dass die Aktie wieder vorne bei den Gewinnern dabei ist, sobald der Goldpreis seine Korrektur beendet hat.


    Noch ein Zusammenhang kommt dieser Aktie zugute: Goldpreis und Goldminenaktien bewegen sich im Tandem. Zunächst steigt der Goldpreis, es folgen die Preise der Goldminenaktien. Anfang der 80er betrug das Timelag (die zeitliche Verzögerung) zwischen Goldpreis und Goldminenaktien rund 8 Monate. Demzufolge sollten Aktein auch heute noch ein paar Monate lang weiter steigen, selbst wenn der Goldpreis bereits den Rückwärtsgang eingelegt hat.


    http://www.goldtrend.de


    Titel geänd. Feb.2022
    Edel

    Meine persönliche Motivation beruht auf der Annahme, dass der Dollar weiter stetig an Wert verlieren wird und sich in Zukunft verstärkt Inflation bemerkbar machen wird. Des Weiteren kommen zyklische sowie charttechnische Gründe hinzu. Ich versuche seit kurzem auf meiner Homepage die Goldpreisentwicklung und die sich daraus ergebenden Chancen darzustellen.
    Die Erstellung eines Musterdepots werde ich in meine Überlegungen beim weiteren Aufbau der Homepage berücksichtigen. Allerdings hat ein Musterdepot m.M.n. doch eher etwas für Trader, die ständig auf der Suche nach einem guten Aus- und Einstieg sind. Die Anlage in Minenaktien ist jedoch eine langjährige Anlage. Die Frage, die sich dabei lediglich stellt ist, welche Minengesellschaften es verdienen als langjährige Anlage Beachtung zu finden. Apex Silver Mines sowie Barrick Gold gehören z.B. m.M.n. nicht dazu.

    Meiner Meinung nach wird der Abbau niemals stattfinden. Bei Erschließungskosten von $400 Mio. und Barreservn von $33 Mio. ist dies sehr unwahrscheinlich. Schon verrückt, dass die Aktie von Anlegern gekauft wird, ogwohl noch nie eine Unze Silber abgebaut wurde.

    Es gibt gute und sichere Möglichkeit, sich an der Performance des Goldpreises zu beteiligen.


    Selbstverständlich weisen Goldaktien und der Goldpreis üblicherweise eine hohe Korrelation in ihrer Preisgestaltung auf. Trotzdem ist beim Engagement in einem Einzeltitel auf Gold das Unternehmensrisiko der Gesellschaft zu berücksichtigen.
    Leider sind auch Fondsmanager nicht vor Missgriffen gefeit - deshalb besteht jederzeit das Risiko, dass der ausgewählte "Goldfonds" eine wesentlich schlechtere Performance aufweist, als der Goldpreis selbst.


    Daher spricht eigentlich fast überhaupt nichts dagegen, sich im Falle einer bullishen Markterwartung direkt an der Wertentwicklung des Goldpreises zu beteiligen. "Direkt" bedeutet in diesem Fall den Kauf eines Gold-Zertifikates ohne Laufzeitbegrenzung, das den Kursverlauf einer Feinunze Gold, gemäss dem Bezugsverhältnis akkurat nachbildet.


    Befürworter der Aktien- oder Fondsvariante können nun argumentieren, dass diese Art des Investments keine Dividenden abwirft. Üblicherweise bevorzugen aber Anleger, die sich an der Goldpreisentwicklung beteiligen wollen, bestmögliche Transparenz. Genau diese Transparenz ist bei den Zertifikaten gegeben: Der Wert des Zertifikates in US-Dollar ist beinahe jeder Zeitung, dem Teletext oder dem Internet sofort entnehmbar, da er genau so hoch wie der Goldpreis ist - und den findet man beinahe überall.


    Genau so wie bei einer Veranlagung in Goldminenaktien spielt auch die Kursentwicklung von EUR/USD eine Rolle bei der Wertentwicklung des Zertifikates. Da der Handel je Feinunze Gold in USD stattfindet, die Zertifikate jedoch in Euro gehandelt werden, spielt diese EUR/USD-Komponente auch eine Rolle beim Pricing des Zertifikates. Ein weiteres Ansteigen des Euro gegenüber dem USD wirkt sich daher negativ auf den Wert des Zertifikates aus, eine Erholung des US-Dollars würde sich hingegen positiv auswirken.


    Unter anderem bieten folgende Emittenten derzeit Goldzertifikate ohne Laufzeitbegrenzung an:
    Dresdner Bank, WKN 722373
    Deutsche Bank, WKN 722373
    Commerzbank, WKN 160902
    ABN Amro, WKN 687480

    Der Jahresauftakt bescherte den meisten Weltbörsen zunächst steigende Kurse, glänzende Aussichten und – von Furcht keine Spur. D.h. – nicht ganz! Denn laut aktuellem Prognosetenor sollen die Börsen noch 1-2 Quartale gut bis sehr gut laufen - aber - dann soll es erste Störfeuer durch anziehende Zinsen seitens der FED geben. Da es rein statistisch fast unmöglich ist, dass die allgemeine Markterwartung des Jahresbeginns im Verlauf zu 80-100% umgesetzt wird, stellt sich die Frage: Was könnte an dieser Prognose falsch sein? Was mir an der derzeitigen Prognoselandschaft sofort auffällt, ist die völlige Übereinstimmung seitens der Zinsentwicklung. Es wird erwartet: Hohes Geldmengenwachstum, anziehende Konjunktur, später steigende Inflation und somit ein absolut sicherer Zinsanstieg! Es wird daher folgerichtig empfohlen, langfristige Anleihen zu meiden, da es hier zu drastischen Kursstürzen kommen müsste. So weit - so gut, und vor allem völlig richtig, wenn die Zinsen tatsächlich „sicher“ steigen werden. Hier genau liegt für mich das Problem: Ich persönlich sehe keine steigenden Zinsen! Im Gegenteil – m.M.n. sollten die Zinsen – in den USA sowie in Europa – in den nächsten Jahren tendenziell weiter sinken! Die Inflationsrate dürfte sich ebenfalls auf moderatem Niveau einpendeln. Doch warum sollten Zinsen niedrig bleiben, wenn diese doch „sicher“ steigen müssten? Weil die die FED die Möglichkeit steigender Zinsen evtl. schon längst verpasst hat. Sie erinnern sich – vor dem 8,2% Quartal hätte dies marktschonend geschehen können/müssen. Aber durch eine Vielzahl u.a. politischer Zwänge ist dies vermutlich versäumt worden. Jetzt wird es evtl. erst dann zu einer Erhöhung kommen, wenn sich tatsächlich Inflation einstellt bzw. sich der aktuelle Wirtschaftsaufschwung als nachhaltig erweist. Daher auch die seit zig Wochen andauernde Nachhaltigkeitsdiskussion. Doch kann sich ein Wirtschaftsaufschwung in einem Land, das nach über 10 Jahren einer Superkonjunktur auf eine notwendige Korrekturphase zusteuerte, aber aus diesem potentiellen Gesundungskoma durch massive Steuergeschenke sowie einer der krassesten Zinssenkungen der Wirtschaftsgeschichte unsanft geweckt und wieder auf die Laufbahn getrieben wurde, als nachhaltig erweisen? Oder bricht uns der Patient nach ein paar Runden zusammen? Fragen Sie ruhig Ihren Arzt, was er davon hält. Seit Monaten schielen die Märkte auf die Arbeitsmarktstatistiken – und sehen nichts Verheißungsvolles. Bis jetzt scheinen diejenigen, die es zwingend für einen dauerhaften Aufschwung zuerst zu überzeugen gilt, völlig unbeeindruckt zu sein – die Unternehmen selbst. Wer einen fortgesetzten Aufschwung erwartet, rüstet sich beizeiten mit neuen, und möglichst fähigen Arbeitskräften. Doch dies ist derzeit in den USA nicht zu beobachten.


    Nun möchte ich nicht ausschließen, das die FED dennoch die Zinsen anhebt – zumindest ein wenig. Dies könnte paradoxerweise einen möglichen Wachstumsverfall sogar verzögern, denn: Wenn die FED jetzt z.B. um 25 bis 50 Pünktchen anheben würden, so würde dies in der umzusetzenden Praxis kaum etwas Negatives bewirken – 1% oder 1.25, wen juckt’s? – aber die Wirtschaft bzw. die Konsumenten hätten ein offizielles Signal: „Der Aufschwung ist nachhaltig und wer billig leihen und konsumieren möchte, der muss jetzt tun!“.


    Wie dem auch sei – früher oder später dürfte sich der Aufschwung verlangsamen, und dann, wenn es jeder sehen kann, ist die Zeit für stark steigende Zinsen ohnehin abgelaufen. Denn die würden den hoch verschuldeten Verbrauchern den Rest geben und die USA in eine Konjunkturkrise stürzen. Somit sind nachhaltig steigende Zinsen ohne vorherige Inflation kaum zu erwarten – eher sollte das Gegenteil – siehe Japan – eintreten.


    Also ist es die Inflation, die anziehen muss, bevor die Zinsen stärker steigen können. Doch Inflation – ist nirgendwo zu sehen! Zumindest z.Zt. nicht. Bis vor Kurzem hieß es: Die Deflation kommt „sicher“. Jetzt heißt es: Die Inflation kommt „sicher“. Doch was ist wirklich sicher? Inflation oder Deflation? Was sind die Ursachen einer Inflation? Im Kurzform: Viel Geld, wenig Waren und ein Konsument, der denkt „Morgen ist es noch teurer!“. Ich weiß, dieser Kurzsatz ist sicher eine Beleidigung für jeden Wirtschaftswissenschaftler, aber in diesem Fall völlig ausreichend. Deflation: Wenig Geld, viele gute Waren und ein Konsument der denkt „Morgen ist es noch billiger!“. Derzeit gehen die Analysen davon aus, dass die Geldmenge durch die billigen Kreditzinsen stark ausgeweitet wird und Inflationsdruck entfacht. Speziell für die USA kommt natürlich der Doppeleffekt des gesunkenen $-Kurses hinzu. Rohstoffpreise – meist in $ gehandelt – steigen und verteuern so die Produktionskosten; auch z.B. europäische Autobauer könnten sich genötigt sehen, ihre US-Preise aufgrund des schlechteren Wechselkurses anzuheben. Also Inflation? Das Lehrbuch sagt JA.


    Es ist immer riskant, das Lehrbuch zu wiederlegen, doch irrt es sich an dieser Stelle nicht? Bzw. wurde es nicht zu einer Zeit geschrieben, in der noch vieles anders war? M.M.n. vergisst das Lehrbuch zwei für mich entscheidende Effekte – die es bei „Drucklegung des Lehrbuches“ allerdings noch gar nicht gab.


    Zum einen die Globalisierung: Kaum ein Unternehmen ist heutzutage in der Lage, seine Preise nachhaltig zu erhöhen – ob gewollt oder nicht! Hatte früher ein Unternehmen ein gutes Produkt, so war es jahrelang allein damit auf dem Markt – weltweit - und „Qualität hatte eben seinen Preis!“. Heute sind Nachahmerprodukte meist billiger und schneller auf dem Markt als das Original selbst – CD`s , Software etc..Wenn morgen GM seine Preise für Autos erhöhen wird – die Europäer ziehen gerne mit. Aber in der Region der aufgehenden Sonne warten einige Autobauer nur auf diese Gelegenheit um die Räume sofort wieder eng zu machen. Also wenn es Inflation gibt, dann nur weltweit.


    Zum andern – der aktuelle Grad der Verschuldung! Kann es Inflation geben, wenn die privaten Konsumenten, wie in den USA, hoch verschuldet sind? Ich denke nein. Denn: Höhere Preise müssen auch bezahlt werden, das ist nur logisch. Und zahlen kann sie nur, wer auch das Geld dazu hat; auch logisch. Der US-Konsument hat die jüngste Zinsrunde über Umschuldung voll in den Konsum investiert – ohne Inflation zu verursachen! D.h. bis jetzt ist die Geldmengenausweitung ohne Folgen geblieben.


    Einen weiteren Konsumschub kann es nur über nochmals sinkende Zinsen geben; oder Steuersenkungen. Dann gibt es laut Lehrbuch erneut Inflationsgefahr – aber: Beim jetzigen Verschuldungsgrad kann ich keine Inflationsgefahr erkennen. Im Grunde gibt es keine Geldschwemme, sondern eine Geldknappheit! Denn wer viele Schulden hat, der hat nicht mehr Geld in der Tasche, wenn er etwas dazu bekommt, sondern er hat bestenfalls etwas weniger zu wenig, oder? Anders herum betrachtet, bedeutet eine Geldmengenausweitung daher keine Inflation, sondern unter Berücksichtigung der Verschuldung eine gebremste Deflation, die wiederum selbst eine Art Bereinigung des durch vorherige Verschuldung aufgeblähten Konsumgefüges darstellt.


    Welche Konsequenzen sich aus dieser oder anderen Sicht für die Börsen, Rohstoffpreise oder gar Währungen ergeben, das – ist eine andere Geschichte.

    Natürlich wird ein weiterhin fallender Dollar die Kursanstiege "auffressen".
    Der Dollarverfall und der Anstieg des Goldpreises waren bisher (2003) nur ein Nullsummenspiel. Das gleiche trifft aber auch auf alle in US$ gehandelte Aktein zu. Wenn man den Dollarverfall und den Anstieg des Dow Jones im Jahr 2003 mal vergleicht, dann wird man feststellen, dass der Börsenanstieg lediglich nur den Dollarverfall wiederspiegelt.
    Um den Dollarverfall etwas zu bremsen wird die Fed dieses Jahr bereits damit beginnen die Zinsen zu erhöhen.
    Du wirst aber feststellen, dass der Goldpreis auch bei "stagnierendem" Dollarverfall weiter an Wert gewinnen wird.
    Südafrikanische Goldminen leiden z.Zt. am starken Rand. Ich erwarte aber, dass dieser Zustand sich bald entspannen wird.

    BLASENBILDUNG



    Nach wie vor befinden wir uns in einem intakten Aufwaertstrend an den US-Börsen.


    Die niedrigsten Refinanzierungskosten seit einem halben Jahrhundert, ein spendierfreudiger Praesident und ein fallender Aussenwert des US-Dollars sorgen fuer eine anhaltend positive Stimmung an den Aktienbörsen. Lassen Sie sich von den pessimistischen Warnungen nicht einschuechtern, sondern nutzen Sie die optimistische Stimmung, solange sie noch anhaelt.


    „Party like its 1999" – wir befinden uns erneut in einer fruehen Phase einer solchen Spekulationsblase. Wenn Sie sich erinnern, was damals noch an Kursgewinnen folgte, so sollten Sie sich nicht zu frueh auf fallende Kurse einstellen.


    Im Unterschied zu den kurzfristigen Spekulationen stellen Kurskorrekturen in den Langfristpositionen wie Gold stets eine neue Einstiegschance dar.


    Es gibt nicht mehr viele Bereiche, die als „sicherer Hafen" fuer Ihr Vermögen dienen können. Denn Spekulationsblasen sind ueberall vorhanden, selbst die als sicher geltenden Staatsanleihen befinden sich in einer Spekulationsblase, die zu den niedrigsten Renditen seit 50 Jahren fuehrt und das bei Staatsverschuldungen, die ihresgleichen suchen.


    Zunaechst einmal die USA: Nach dem Zerplatzen der Aktienblase flossen Vermögen in den Immobilien- und in den Anleihenmarkt. Nach nunmehr drei Jahren ununterbrochener Hausse in diesen Maerkten kann man durchaus sowohl von einer Immobilien- als auch von einer Anleihenblase sprechen.


    Wie sieht es aus mit den Rohstoffen? Auch dort gab es starke Zuwaechse in den letzten zwei Jahren. Das Gold ist mit seinen 60 % Kursgewinn in den letzten zwei Jahren keine Ausnahme. Silber, Platin und Palladium stehen diesen Gewinnen in nichts nach.



    Im Jahr 2003 haben schliesslich die Aktienbörsen ihre Baisse beendet und eroberten ein
    hohes Bewertungsniveau zurueck. Der US-Dollarverfall fuehrte zu einer Aktienmarktrallye, die kuenftige erhoffte Aussenhandelserfolge bereits heute abbildet.


    So notiert der S&P 500 wieder bei einem KGV von 28, der Nasdaq gar bei 126. Hinter der Hoffnung, ueber die auslaendische Nachfrage die eigenen Unternehmen zu höheren Profiten zu entwickeln, versteckt sich die Annahme, dass die Produktionskosten gleich bleiben. Es scheint, als uebersehen die Vertreter dieser Hoffnung die Tatsache, dass die Rohstoffpreise ebenfalls ansteigen. Und steigende Rohstoffpreise fuehren zu ansteigenden Produktkosten. Somit kann der Preisvorteil durch den US-Dollarverfall nicht ewig an das Ausland weitergegeben werden: Irgendwann werden trotz fallendem US-Dollar auch die Produktkosten steigen und dadurch einen Teil des Preisvorteils der USA egalisieren.


    Die Voraussetzung fuer eine neue, lang anhaltende Hausse sind in den USA also nicht gegeben. Die aktuelle Hausse muss irgendwann auslaufen.


    Dann gibt es noch die Möglichkeit, die US-Anlagen durch andere Investments abzusichern. Beispielsweise könnten Sie Aktien oder Indexzertifikate andere Laender kaufen. Aber: gibt es wirklich Laender, deren Bewertungsniveau noch so niedrig ist, dass eine Anlage in deren Aktienbörse sinnvoll erscheint?


    Nun, um es vorweg zu nehmen, bei den Laendern hat lediglich die Börse von Russland mit 8 ein
    KGV unter 15 und könnte somit als guenstig bewertet gelten. Aber das politische Risiko im Putsch-Land Russland ist grösser als in irgendeinem anderen Land dieser Erde.



    Hier eine Uebersicht ueber aktuelle Kurs/Gewinn-Verhaeltnisse
    internationaler Indizes:


    111 Japans Nikkei
    62 England
    61 Deutschland
    50 China (Shanghai)
    44 Schweiz
    41 China (Shenzhen)
    31 Polen
    28 Brasilien
    23 Neuseeland
    21 Griechenland
    21 Australien
    18 Indien
    17 Suedafrika
    17 Indonesien


    Aus dieser Uebersicht laesst sich entnehmen, dass weltweit alle wichtigen Aktienbörsen in einer


    Uebertreibungsblase stecken. Denn historisch gesehen, notiert das KGV stets um einen Wert von
    14 herum.


    Es ist daher zu erwarten, dass diese Bewertungsziffern in den naechsten Monaten oder Jahren
    herunterkommen. Es gibt nur zwei Wege, um diese Kennzahlen zu vermindern: Entweder fallen die Aktienkurse oder es steigen die Unternehmensgewinne.


    Nehmen wir einmal Deutschland als Beispiel und schauen wir einmal, wie die Gewinne gesteigert werden könnten. Durch Kostenreduktion können nur kurzfristige Gewinnsteigerungen erzielt werden. Fuer nachhaltige Gewinnsteigerungen werden Umsatzsteigerungen benötigt. Wo könnten die herkommen?


    Staat: Die Verschuldungsquote ist auf Rekordniveau und muss zurueckgefuehrt werden. Seitens Vater Staat kann also keine zusaetzliche Nachfrage im laufenden Jahr erzeugt werden.


    Konsument: Die Arbeitslosigkeit ist auf Rekordniveau, diejenigen in Deutschland, die noch einen Job haben, lernten in den letzten Jahren, dass ein Notgroschen manchmal nicht verkehrt ist. Einen neuen Nachfrageschub seitens des Konsumenten erwarte ich daher auch nicht.


    Ausland: Grösster Handelspartner Deutschlands sind die USA. Deren US-Dollarverfall sorgt dafuer, dass deutsche Produkte teurer werden und an Wettbewerbsfaehigkeit verlieren. Hier sind also weiterhin eher Umsatzeinbussen zu erwarten.


    Inlaendische Unternehmen: Nach den Kostenreduktionen der letzten drei Jahre könnten inlaendische Unternehmen tatsaechlich ein wenig staerker investieren. Auch hat sich in den letzten Jahren aufgrund der schlechten Wirtschaftsstimmung ein Investitionsstau gebildet, der in den folgenden Monaten freigesetzt werden
    könnte.


    Also könnte eine Nachfragesteigerung von Unternehmerseite aus kommen. Ob dies allein jedoch fuer einen nachhaltigen Aufschwung ausreicht, wage ich zu bezweifeln. Denn Investitionen lohnen sich nur, wenn am Ende Konsumenten wieder konsumieren – und das ist vorerst nicht der Fall.


    WICHTIG: Diesen Ueberlegungen habe ich zwei Annahmen zugrunde gelegt: Zum einen gehe ich davon aus, dass der US-Dollar weiter an Wert verlieren wird. Zum anderen erwarte ich einen anhaltenden Anstieg der Rohstoffpreise.


    Vor diesem Hintergrund stehe ich nach wie vor zu meiner
    Erwartung (siehe „Gold-Spezial“), dass die Börsen in den naechsten 7 Jahren schwere Zeiten vor sich haben. Aktuell befinden wir uns in einer Gegenbewegung, in der wieder neue Blasen gebildet werden. Ich erwarte nicht, dass diese Blasen erneut ein Volumen vergleichbar mit dem von 1999/2000 erreichen, jedoch ist es bis zu KUVs von 100 und KGVs von 1.000 noch ein weiter Weg.


    Wenn Sie allerdings einen Teil Ihres Vermögens auf viele Jahre sorgenfrei anlegen möchten, so sollten Sie es nicht so tun, wie Sie es Ihren Eltern gelernt haben. Vielmehr sollten Sie sich auch einmal mit alternativen Anlagemöglichkeiten beschaeftigen (Goldbarren oder Goldmuenzen).



    Bei vielen Banken ist der Verkauf von Barren oder Muenzen eingestellt oder stellt nur eine laestige Sonderaktion dar.


    Bei der Nachhaltigkeit, mit der die US-Regierung den Aussenwert des US-Dollars vernichtet, ist es meiner Einschaetzung nach nur eine Frage der Zeit, wann Goldmuenzen wieder staerker in Mode kommen.


    In dieser Woche vermeldete die Deutsche Bundesbank, dass Sie 600 Tonnen ihrer Goldreserven verkaufen wolle. Die Bundesbank hat viele Jahre lang keine nennenswerten Goldreserven verkauft. Am Markt wurde diese Ankuendigung mit Skepsis aufgenommen. Die Feinunze Gold notiert $20 unter ihrem Höchstkurs von vor zwei
    Wochen.



    Vor diesem Hintergrund sind die Goldminenaktien als Langfristanlagen zu sehen. Kurzfristige Kurskorrekturen sollten genutzt werden, um die Positionen auszubauen.


    Mit dem spekulativen Anteil Ihres Vermögens könnten Sie jedoch versuchen, die aktuellen Schwankungen im Goldpreis zu nutzen, indem Sie vorerst Ihre Position verkleinern und auf niedrigere Einstiegskurse warten. Sie laufen damit jedoch Gefahr, dass der Zug ohne Sie abfaehrt, sofern die Korrektur nicht das von Ihnen
    gewuenschte Einstiegsniveau erreicht.


    Ich hoffe, dieser kleine Exkurs hilft Ihnen bei Ihrer Positionsbestimmung.

    Das Jahrzehnt der Inflation hat begonnen / Gold auf 1.000 Dollar ?


    Zwischen Januar 1980 und Mitte 1982 ist der Goldpreis von US$ 850 auf US$ 290 gefallen, nachdem er eine Megarally von US$ 100 auf US$ 850 hingelegt hat. Diese Kursstürze sind in etwa zwei Jahren, in mehreren Schüben mit einigen trügerischen Teilerholungen erfolgt. Nach jedem Kurssturz war daher die weitaus überwiegende Anzahl der Privatanleger der Meinung dass einzigartige Schnäppchen vorliegen. Da die Privatanleger dabei aber wie sich letztlich immer wieder herausgestellt hat jeweils nur in ein offenes Messer gerannt sind, hat sich diese ´unnötige Kaufhektik´ im Lauf der Jahre und Jahrzehnte aber doch deutlich gelegt. Der Chartverlauf von Gold verdeutlicht eindrucksvoll die Entwicklung des Goldpreises ab 1970 bis Ende 2003.


    [Blockierte Grafik: http://bilder.romantica.de/gold2.jpg]


    Worauf ich letztlich hinaus will: Ich möchte jene Anleger, welche irregeleitet von der allgemeinen Medienberichterstattung zur Zeit noch sehnlichst darauf warten, dass die Aktienhausse der 90er Jahre demnächst wieder eine Neuauflage erfährt, ausdrücklich warnen! "Es war in der Finanzgeschichte noch niemals feststellbar, dass sich nach dem Platzen einer extremen Blase am selben Markt kurz danach schon wieder eine neuerliche Blase ausgebildet hat. Geradezu typisch ist aber, dass jeweils zur Jahrzehntwende Blasen platzen, aber immer an einem anderen Markt (Anfang 1980 war davon der Gold- und Silbermarkt betroffen, Anfang 1990 der japanische Aktienmarkt und Anfang 2000 die internationalen Aktienmärkte).


    Kaum bekannt sind folgende Fakten: Die Finanzmärkte werden von einem großen 30-Jahres-Inflationszyklus geprägt (Inflationshochs in den USA: 1920/1950/1980 -2010!). Grundsätzlich kann dazu festgestellt werden dass sich dabei jeweils 15 inflationäre mit 15 desinflationären Jahren abwechseln. Noch bezeichnender ist aber eine Unterteilung in INFLATIONS– DESINFLATIONS– und ÜBERGANGS-Jahrzehnte. Dementsprechend können die Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts wie folgt eingestuft werden:


    1.INFLATIONS-JAHRZEHNT (1910-1920, 1940-1950, 1970-1980, 2000-2010 )


    2.DESINFLATIONS–JAHRZEHNT (1920-1930, 1950-1960, 1980-1990)


    3.ÜBERGANGS-JAHRZEHNT (1930-1940, 1960-1970, 1990-2000)


    In jedem dieser drei Jahrzehnte sind andere Kapitalanlagen sinnvoll. Diese Zyklik lässt z.B. auch klar erkennen, warum in den siebziger Jahren (INFLATIONS-JAHRZEHNT) mit Edelmetall-Investments das grosse Geld gemacht wurde und warum aber in den achtziger Jahren (DESINFLATIONS-JAHRZHNT) derartige Investments kein bisschen gewinnbringend verlaufen sind und überwiegend nur Extremverluste beschert haben! "Bei allen längerfristigen Kapitalanlagen muss auf den grossen Inflationszyklus Bedacht genommen werden!" Die grossen langfristigen realen Wertverluste bei Aktienanlagen wurden aber immer in den Inflationsjahrzehnten und manchmal schon in der zweiten Hälfte der Übergangsjahrzehnte verzeichnet.


    Wer genau zu diesen Zeiten sein Aktieninvestment begründete, hat dabei meist den Grundstein zur Verarmung gelegt oder musste schier unendliche Geduld aufbringen. Zu den Eigentümlichkeiten zählt aber, dass breite Bevölkerungskreise die Anlagemöglichkeit Aktie immer just um diese Zeit entdeckt hat. Dies hat mit Zufall schon nichts mehr zu tun.


    STRATEGIEN IM INFLATIONSJAHRZEHNT:


    In den Inflationsjahrzehnten erleben die Edelmetalle und Minenwerte ihre Sternstunden.


    Wegen der extrem hohen Volatilität von Goldminen-Aktien macht es absolut Sinn dass Werte ins Depot aufgenommen werden, welche sich durch eine stabile und kontinuierliche Kursentwicklung in derartigen Phasen auszeichnen.
    In den Inflationsjahrzehnten 1910/20, 1940/50, 1970/80 bzw. manchmal schon in der zweiten Hälfte des Übergangsjahrzehntes haben die ganz grossen Kriege des Jahrhunderts stattgefunden (1.Weltkrieg, 2.Weltkrieg, Vietnamkrieg und die Nahostkriege von 1967 und 1973). Die derzeitigen Entwicklungen am Balkan und im Nahen Osten deuten schon an, dass auch dieser Zyklus weiterhin Bestand hat. Die Phänomene Krieg & Inflation treten immer gemeinsam auf! In den Inflationsjahrzehnten stellten daher immer auch Rüstungsaktien eine positive Ausnahme dar.


    Dieses Thema wird uns in den nächsten Jahren noch öfter beschäftigen. Grundsätzlich sollte man sich jedoch damit auseinandersetzen, das obige Szenarien wohl unsere Börsenzukunft beeinflussen werden.


    In jeder Phase hoher Inflation hat es sich bewährt, einen sicheren Hafen für sein Kapital in Form von Edelmetallen auszuwählen.


    Eines sollte man sich deshalb immer vor Augen halten: "Die Inflation ist niemals tot".


    Die Anlage in Aktien guter Minengesellschaften sollte man dem allerdings vorziehen, da es bei steigenden Edelmetallpreisen, meist zu einem überproportionalen Ansteigen der Minenaktien kommt.


    Goldinvestments bedurften in der Zeit von 1980 bis heute einem langen Atem.Ob die Höchstkurse von 1980 jemals wieder erreicht werden können ist fraglich. Es kommt vielleicht auch darauf an, wie stabil sich die Weltkonjunktur zeigt, ob relativ schnell Erfolge in der Terrorbekämpfung zu sehen sein werden und ob der Euro als Bargeld ein Erfolg wird.


    Die Wahrscheinlichkeit steigender Gold- und Silberpreise ist jedenfalls sehr hoch.