Wie bereits angekündigt, meine Bemerkungen zum Thema
zweifler
ich zitiere dich:"Goldbesitz in einer Deflation ist nicht wirklich empfehlenswert"
Im Gegenteil: Gold verringert sich zwar preislich ebenfalls in einer Deflation, aber langsamer und geringer als alle anderen Güter, deshalb steigt seine Kaufkraft.
Gold bei Inflation: Unter den Gold-Standards {als das Pfund (bis 1913) und später der Dollar (1944, Bretton Woods bis 1971), als Nix-On die Dollar/Gold-Verbindung kappte} verhielt sich gerade bei Inflation das Gold eher ungünstig, es stieg langsamer im Preis als andere Güter, und verlor damit an Kaufkraft.
Erst als Gold "frei" (nicht wörtlich zu nehmen) kam, entwickelte es sich zum
idealen Schutz vor Inflation. (70er Jahre) Damit wurde natürlich auch Gold zum
spekulativen Objekt. Denn genauso wie Anfangs der 70er Jahre und heute Gold einfach zu billig ist, war der Preis Ende der siebziger Jahre spekulativ überzogen. Und auch in Zukunft wird Gold irgendwann preislich überhöht sein.
Wann? Weiss ich nicht, aber wenn man sich morgens beim Bäcker oder beim Frisör unterhält, wieviel man gerade wieder mit Minen-Aktien verdient hätte, dann ist dieser Zeitpunkt sicherlich erreicht.
Ein wirklich guter Artikel zum Verhalten von Gold bei Inflation und Deflation
befindet sich direkt hier auf den Goldseiten:
Uwe Warmbein - Kondratieff-Zyklen und Gold
- im letzten Teil wird besonders auf das Verhalten von Gold bei Inflation und Deflation und die Veränderung der Kaufkraft eingegangen.
http://www.goldseiten.de/conte…n/artikel.php?storyid=136
zweifler
ch zitiere dich:"Ergo lohnt sich derzeit der Besitz von Gold (in Euro gekauft) überhaupt nicht"
Im Gegenteil:
Du hast zwar recht dass sich Gold in den letzten 2-3 Jahren im Euro verhältnismässig wenig geändert hat, mal lag der Euro vorn, mal das Gold.
Hierzu (nur der Link, da schon 1-2 mal gepostet) das Verhältnis Gold/Euro:
http://stockcharts.com/def/servlet/SC.web?c=$GOLD:$XEU,uu[w,a]dalayyay[df][pb50!b200!f][vc60][iLa12,26,9!Lp14,3,3]&pref=G
- Wir können Gold kaufen, zu noch verhältnismässig stabilen Preisen.
- Als Amerikaner musst du Gold kaufen, um dich zumindestens etwas von der Dollar-Entwertung zu entkoppeln.
- das gleiche gilt für Besitzer von Yen und Pfund und einer Menge von Konsumenten anderer nationaler "Papiergeldfabriken".
... und wer guten Verstandes wartet bis etwas bereits sehr teuer wird und
beginnt dann zu kaufen. Die Voraussetzung jeden guten Investments ist es
doch -- Kaufen wenn es keiner haben will -- Verkaufen, wenn sich alle darum reissen.
(Es ist schon seltsam mit der Psychologie der Menschen. Sie wollen alles sonst immer zu den günstigsten Preisen. Nur bei Kapitalanlagen wachen die meisten erst auf wenn es schon zu spät sind, und verkaufen dann überteuert ein)
Ich persönlich bin äusserst zufrieden mit der Seitwärts-Bewegung von Gold zum Euro -- könnte ruhig noch auf Jahre so weitergehen: jeweils im Frühjahr irgendwann mein Investment in Minenfonds und -Aktien bis an die obere Grenze zu treiben, im Herbst /Winter teilweise Kasse zu machen, im folgenden Frühjahr einen Teil der Kasse physikalisch zu investieren den Rest wieder in Minenfonds und -Aktien. {es ist bis jetzt einer meiner "gehirnlosesten" Investmentstrategien , , aber es funktioniert. (übermässig gierig bin ich nicht)}
Germoney