Beiträge von gruenundblau

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    Die Deflation begann nach klassischer Definition schon Im Sommer 2007, als die Banken begannen, die Geldhaehne zuzudrehen. Dieser Zeitpunkt leutete die Serie von Zinssenkungen der FED ein. Die Indikatoren laufen nur zeitlich nach.

    Kann gut sein... Meine DAX-Bewertung zeigte auch ab 05.2007 einen drohenden Crash an. Wirklich spürbar war es aber tatsächlich erst ab 2008... Herbst 2008 was die Deflation mit (beinahe)-Bankruns da.

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    Um dieses abzuwenden kommt hier die gut von tollar geschilderte versuchte Re-Inflationierung ins Spiel, wir dürften daher direkt am Scheideweg zum Abkippen in die Deflation stehen, genau dieses wird gerade versucht vehemend zu verhindern und scheint auch nicht recht zu gelingen. Denn auch die Deflation hat einen gewissen Bereinigungsfaktor, beseitigt wird therorethisch: das zuviel an Geld, zuviel an Verschuldung, Überkapazitäten, Personalüberhänge usw. usw.

    50% weniger Auto-Verkäufe. 95% weniger LKW's. 18 Billionen toxische, unverkäufliche Papiere in EU. Beinahe-BankRun-Kollaps im Herbst/Winter 08. Rohstoffmarkt-Kollaps. Schiffahrt-Kollaps. Aktienmärkte Kollaps.


    DAS WAR NUR DER BEGINN - SEIT HERBST 2008 HABEN WIR DEFLATION. Seit kurzer Zeit sogar ganz offiziell in Spanien.


    Wir stehen auf der Schwelle zur Depression.
    Das wirst du aber sowieso nie in Zeitungen lesen... wegen Panikstimmung


    Es kommt (b) - dazu gibt es keine Zweifel. Es gibt kein Vertrauen mehr. Japan's Problem war nur lokal und musste mit viel Geduld verdaut werden.


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    Ursprünglich sah ich auch mal das Thema mit einer weiteren Inflation, oder gar einer Hyperinflation anschließend, doch auch nach einigen anderen Ansichten hier schließe ich mich der Meinungen langsam an, daß diese nicht unbedingt erfolgen muss bzw. generell überhaupt noch erfolgen kann ( Siehe Japan ). Selbst unsere tolle Abwrackprämie paßt in dieses Muster der Reinflationierung- zum Preis eines noch größeren Absturzes in naher Zukunft, denn erst deflationär wird das an "zuviel" bereinigt werden können, und das kommt, sei es bei den Autos als auch bei den Banken, egal wie schön sie sich aufgetakelt haben. Die Orgie ist vorbei und muss bereinigt werden, da führt kein Weg dran vorbei.

    2010 - falls es keine Abwrackprämie gibt, dann wird DE den SCHLIMMSTEN Automarkt-Kollaps aller Zeiten erleben.
    Aber Inflation danach kommt - je nach dem wie doof die Zentralbanken sind. Aber dann wird es um so schlimmer deflationärer danach.



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    Platzen der new-economy-bubble
    -> Gefahr eines Abgleitens der Weltwirtschaft in eine Depression (mit begleitender Deflation)
    -> Bekämpfung der Depression durch FED und EZB
    -> durch diese Liquidität getrieben
    1. ein moderater Preisanstieg ("Teuro"-Phänomen: 1 Euro des Jahres 2007 < 1,50 DM des Jahres 2002) und
    2. Anblähen neuer Blasen (span./engl./US-Subprime-Immobilien, CDS, ect.), Investition in Aktien (die dadurch neue Höchststände erreicht haben), ...

    new-economy war von selbst entstanden (Euphorie - siehe Telekom). Danach kam der Crash. Dieser Crash wurde durch künstliche Inflation ausgeglichen - aber nicht beseitigt.
    Nun wird es um so schlimmer jetzt sein.
    Eine neue Inflationswelle wie zuvor finde ich nicht so wahrscheinlich - aber möglich.
    Sollte es nun doch dazu kommen, dann gnade uns Gott...
    Dann wird eine Mega-Deflation folgen oder was schlimmeres...

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    kannst Du da irgendein historisches Beispiel nennen?
    (mit vergleichbarer Ausgangslage/Rahmenbedingungen!!!)

    Was meinst du war in den Jahren 2003-2008 los? War der Euro wirklich eine Weichwährung, oder wurde der Euro durch die Perversion in Finanzmärkten Inflationiert?
    Warum stiegen parallel dazu die Aktienmärkte wieder bis zu All-Time-High's?
    Das war bereits eine künstliche Inflationierung - infolge dessen die breite Bevölkerung verarmte und nun keine Kraft hat sich selbst aus der SCH**** zu retten.
    Ich weiß aus eigener Beobachtung, dass heute jeder irgendwie versucht die Kosten zu senken und alles auszuquetschen was geht - das war vor 2001 nicht so zu beobachten.
    Geiz ist Geil überall...


    Hier noch eine Tabelle:

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    Aber, es gibt schon Gerüchte und erste Meldungen, dass es zu einer Deflation kommt (mit einer Spiralwirkung).


    Meine Begründung beruht auf ein Gespräch mit einem Autohändler und einem Elektro- Einzelhändler (langliege Güter, weiße Wahre).

    Spätestens seit Sommer 2008 sollte das jedem klar sein... Kurzarbeit ist eine milde Form einer Deflation. Diejenigen haben dann weniger Geld in der Tasche - das sind Anzeichen einer Deflation. Kurzsarbeit hast sich ver-50-facht im vergleich zum letzten Jahr. Kurzarbeit wird NICHT ewig gemacht - selbst wenn die Regierung diese auf 100 Jahre ausdehnt. Es bleibt ein teueres Vergnügen für die Firmen. Wenn diese realisieren (ab Sommer), dass das auch nicht hilft, dann kommt es zu Entlassungen und ab dann sollte die Depression beginnen (in der Presse wird vllt noch was von Deflation stehen - LACH)

    Ich habe seit Monaten allen hier im Forum gesagt, dass womöglich das Hoch bereits hinter uns liegt und im schlimmsten Fall ein Doppel-Top beim Gold ausgebildet wird und danach beginnt womöglich ein heftiger Kursrutsch - den hier noch keiner für möglich halten wird... Das ist durchaus vergleichbar mit Panikstimmung im Maschinenbau so um 2006-2007, wo alle um jeden Preis und zu jedem Preis kaufen mussten - nun (nur paar Jahre später) liegt der Markt am Boden und verzeichnet 50% weniger Auftragseingänge.


    Für mich gibt es hier keine Zweifel. Ich für meinen Teil werde aber nix verkaufen, da ich nur kleinen Teil in EM habe und nicht bei Peak gekauft habe und ständige Käufe und Verkäufe gar nix bringen werden... Es ist eine kleine Absicherung gegen mögliche Inflation bzw. Kollaps. Die Wahrscheinlichkeit hierfür liegt meiner Meinung bei 5% - vor paar Jahren hätte ich aber 0% gesagt. Darum Sicher ist Sicher!


    Wer seine ganze Kohle beim Höhepunkt in EM investiert hat und immer noch nix verkauft hat, der wird halt blutend durch die Deflation kommen müssen - aber das nächste Hoch kommt bestimmt (anders als bei T-Com :-)) und vllt sogar schneller als manche glauben.



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    Ich muss zugeben, dass mir die Vorstellung einer Deflation doch sehr schwer fällt. :hae:
    Es werden doch wahnwitzige Summen aus dem Nichts geschaffen und massiv von den Zentralbanken zum Kauf von Anleihen u.s.w. benutzt. Selbst für die Bürger gibt es -in Form von Schecks(USA) und Abwrackprämie(D)- aus dem Nichts geschaffene Geldgeschenke. Diese ganzen Konjunkturpakete werden ebenfalls mit "Geld aus dem Nichts" bezahlt. Ich kann nicht begreifen, wie dabei eine Deflation (Schrumpfung der Geldmenge) möglich seien soll. ?)

    Kauf mal am besten Prechters Buch - Besiege den Crash.
    Dort steht ausführlich drin, dass eine Geldschwemme nicht positiven Effekt sondern im Gegenteil negativen Effekt haben wird und die Deflation später dann um so stärker erzeugen wird.


    Zitat aus dem Buch (2001):
    Als Reaktion auf eine entstehende Kreditkrise könnte die Fed zwar die aggressive Strategie anwenden, das Bankensystem mit Liquidität zu überschwemmen, aber ironischerweise würde dies die Deflation noch verschlimmern, anstatt die zu mildern.
    da steht mehr drin wieso und warum, aber das ist mir zu viel zum Abtippen... Durch Provozieren einer Inflation werden Anleihen um jeden Preis verschleidert und das wäre im Endeffekt Deflation.



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    Also, ich bin auf jeden Fall aus dem Gold zu einem großen Teil raus und habe vieles davon in physisches Silber umgewandelt. (Hierbei ein großer und weiter steigender Anteil in Silberzehner Rollen) ;)


    Inflation, Deflation... Mir doch egal... Möglicherweise wird mein Profit nicht ganz so enorm, aber ich möchte wirklich nicht zusehen, wie mein Erspartes von diesen Finanzverbrechern in den Boden getrampelt wird...

    hört sich relativ solide an. Silber sollte aber auch verfallen... Silberzehner sollen wohl aber zum Glück gleichen Wert erhalten...

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    Im Moment versucht man m.E. seitens der Politik eine Inflation herbeizureden und Inflationsängste zu schüren. Und wenn man dann noch Zuckerlies austeilt z.B. Steuergeschenke, gibts kein Halten mehr.

    Ja - in Russland hat man das durch Rubel-Abwertung tatsächlich geschafft Angst vor eigener Währung zu erzeugen. Alle geben fröhlich das Geld aus... Damit wurde tatsächlich das Potenzial für einen neuen Rubel-Kollaps geschaffen.
    http://www.welt.de/wirtschaft/…Zaehne-und-Autos-aus.html




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    Tollar, da wäre allersings noch zu eruieren, wo 95 % der Billionen verblieben sind ? Reines horten oder vielmehr ein Bereinigen der eigenen Verpflichtungen ? Im letzteren Fall dürften die Billionen wohl durch mehrere Banken "durchgeleitet" werden, Bank A bereinigt sich bei Bank B, Bank B bereinigt sich bei Bank C, Bank C bereinigt sich bei Bank A und Bank B. Bank A noch bei Bank C , Bank B noch bei Bank A. Und wo ist jetzt die Billion ? Eventuell in China, weil wir Bank D vergaßen, wo Banken A bis C auch verschuldet waren ?

    Ich denke die Banken benötigten selbst Liquidität - da tokische Papiere im Billionenbereich plötzlich unverkäuflich wurden... Wenn nun der toxische Markt wieder in Schwung kommt, dann hat man theoretisch doppelte Geldmenge - praktisch aber nicht, da das geliehenes Geld war und wieder zurückgezahlt wird und sich somit selbst neutralisiert. Wenn der Markt wie zu befürchten nicht in Schwung kommt, dann werden die Banken wohl noch Jahrzehnte daran knabbern müssen - bis diese irgendwann sovel verdient haben, dass der Verlust wieder kompensiert wurde...



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    Jetzt wird der Umkehrpunkt eingeleitet, denn danach wird sich die Inflation durch die Druckerpressen bemerkbar machen, denn das FIAT Geld wird durch die Banken und durch die einzelnen Staaten, auf dem Markt geworfen, ... und sich bis (vermutlich Winter) 2011 bzw. (vermutlich Sommer) 2012 hinziehen, um danach in eine Hyperinflation zu münden, die wiederum bis (vermutlich Ende) 2013 anhalten wird.

    Du sagst das so, als ob die Inflation als Ergebnis einer Deflation entspringen wird. Aber es genau umgekehrt - die Deflation ist stets aus vorheriger Inflation entstanden. Ich gebe zu, dass eine Inflationierung ähnlich 2003-2008 wieder möglich ist - aber auch nur in Dimension von bis 5%-10%. Dann ist aber Ende im Gelände, denn wenn sowas nochmal passiert, dann wird eine Depression folgen, die es so noch niemals zuvor gab - da wird 1929 noch wie ein Witz in Tüten aussehen. Und das kann dann auch 20 Jahre nachwirken, bis das dann verdaut ist.
    Jede Konjunkturmaßnahme ist schädlich. Abwrackprämie schadet Autohändlern und Werkstatten später umso mehr. Genau wie eine unnötige Staatsverschuldung.



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    Die Reihenfolge "Deflation - Depression - Inflation - Hyperinflation - Währungsreform"

    Falsch.


    Inflation > Deflation > Depression


    oder


    Inflation > Deflation > Inflation > MEGA Deflation > Kollaps (inkl. Währungsreform)
    Und danach sieht es eher aus...
    Die Rettung der Welt mit neuem Geld funktioniert so einfah nicht
    man benötigt immer Rezessionen - wenn man diese verweigert, dann wird es danach umso schmerzhafter


    Hier ist es gut erklärt:
    http://www.scribd.com/doc/13051636/Deflation-und-Inflation




    Zitat

    Dadurch sinken natürlich auch die Margen der Anbieter. Hinzu kommt noch, dass die Unternehmen immer weniger investieren werden (Die Refinanzierungsmöglichkeiten der Unternehmungen werden ja trotz sinkender Leitzinsen immer schwieriger. In der Automobilindustrie müssen BMW und Daimler schon erhebliche Spreads bei den Bonds in Kauf nehmen). Folglich sinkt auch die Nachfrage nach Investitionsgütern und damit das Preisniveau auf dem Investitionsgütermarkt.


    Diese deflatorische Phase wird aber nur von kurzer Dauer sein, denn die Zentralbanken haben ja drastisch die Leitzinsen gesenkt und sorgen so - zumindest in einigen Bereichen - für billiges Geld. Hinzu kommt, dass die Federal Reserve und die Bank of England bereits Geld drucken. Mit anderen Worten: Es werden die Staatsanleihen der eigenen Regierung gekauft. In Verbindung mit den Billionen schweren Konjunkturprogrammen muss dies früher oder später zu einer Hyperinflation führen.

    Wenn nun der Markt in Schwung kommt und Daimler mehr Autos baut - werden die mehr Maschinen zur Fertigung der Teile kaufen oder doch lieber alte Schätzchen einsetzten? Die Antwort sollte jedem einleuchten. Genau so wird jeder sich 10x genau überlegen, ob derjenige wirklich jetzt schon wieder neues Auto benötigt oder doch lieber Schrottkiste kauft die 1 Jahr durchhält und dann in die Presse kommt... Die Leitzinsen haben eine entlastende Wirkung für die Banken - so können Sparer mit Minizinsen abgespeist werden. Die Schuldner können momentan froh sein, wenn diese nicht 25% Zinsen berappen müssen!

    Artikel über Inflation und Deflation:

    http://www.scribd.com/doc/13051636/Deflation-und-Inflation

    Mainstream versucht Panik zu verbreiten:

    Angst vor Mega-Inflation wächst
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,617264,00.html


    Die Rede ist sogar von Hyperinflation ab 50%. Die Staaten wollen die Schulden weginflationieren. Dabei wurde das Vermögen der Sparer in Aktienstürzen bereits jetzt belastet. Bla bla - alles klingt zusammengereimt und aus den Finger gesogen...


    Komisch, dabei fangen selbst Amis wieder an zu sparen - trotz Billionen-Bailouts.
    http://www.focus.de/finanzen/n…aren-mehr_aid_387383.html

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    Kredite werden wieder vergeben werden auch wenn der Schuldner keine Bonität aufweisen kann..... das System kann nur so überleben und damit ist das Auftreten der Inflation und der Niedergang unseres nicht gedeckten Papiergeldsystems eine Frage der Zeit.....früher oder später wird es geschehen.

    Basel II verhindert sowas. Jeder größere Kreditnehmer (ab 1 Mio) wird vorher bewertet, ob der Solvent genug ist. Wie das gemacht wird bleibt das Geheimnis jeder Bank. Ist das Risiko eines Ausfalls hoch, dann werden auch die Kreditzinsen sehr hoch sein. Dadurch werden die Produkte teuer - und das in einer Rezession/Deflation. Das bedeutet, dass der Mittelstand irgendwann wegsterben wird.


    Das wurde vorher überbrückt, indem z.B. CDS eingeführt wurden - das Risiko ist aber bekanntlich zurückgekommen. Das sollte nun jedem Banker klar sein. Warum sollen die Banken das Ausfallrisiko ignorieren und billige Kredite vergeben? Wird das von oben den Banken diktiert? NEIN! Dazu müssten wohl fast alle Banken staatlich sein - dann nimmt der Steuerzahler das Risiko auf sich. Also keine Chance...

    http://www.rundschau-online.de…tikel/1238410409737.shtml


    Hier schöner Artikel. Trotz Leitzinsen von fast 0% hat Citibank Kreditzinsen drastisch auf 25% erhöht. Genau das meinte ich... Das wird zu Insolvenzen führen und die Lage verschlimmern. Das gleiche wird irgendwann auch DE einholen.


    Die Banken stehen unter Druck und benötigen entw. höhere Kreditzinsen oder mehr Schuldner und wollen die Sparer am besten mit 0% abspeisen (deswegen der Leidzins!)

    Ich frage euch, sieht so die Reaktion auf die schlimmste Krise seit den 30ern aus?


    [Blockierte Grafik: http://www.welt.de/multimedia/archive/00784/g20_DW_Wirtschaft_L_784837g.jpg]


    Alle scheinen eine gute Laune zu haben. Die Krise wurde "besiegt" - alles neu geregelt und gut...
    Das Foto wirkt surreal. Russe und Ami Hand in Hand. Fiede Freude Eierkuchen...
    Die Welt hält zusammen. Obama zeigt Daumen hoch - alles Cool.
    Man sieht wie PANISCH die Führungselite ist - vermutlich zittern die und fürchten neue Aufstände.
    Es soll ein Signal aussenden - es geht nun wieder aufwärts. Das ist ein exzellener Kontra-indikator (VERKAUFEN!!!)
    Als Krönung wird 1 Billion in den Markt gepumpt. Man denkt, dass dadurch das Vertrauen wieder hergestellt wird.
    Pustekuchen - wer soll toxische papiere kaufen? Wer soll Geld in Automotive stecken? Eben...


    Schon heute sehe ich auf welt.de kaum Artikel über G20 und mußte nach so einem Bild suchen...

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    ganz so einfach seh ich das allerdings nicht so, denn dieser Versuch der Inflationierung in diesem Ausmaße, unabhängig mal von den US-Haushalten, läuft ebenso in GB und auch in Japan und demnächst auch in der EU. Und gerade Japan zeigte es sehr deutlich, genau Dein Szenario funktionierte dort nicht mehr. Es war bislang nicht möglich durch Inflationierung dort auch nur irgentwas wieder in gang zu bringen. Dennoch wird derzeit in den USA, GB, Japan und demnächst Europa versucht, auf diesem Weg über die Staatsverschuldung wieder Schwung in den Laden zu bringen. Daher auch die vielen und noch mehr Billionen die ins "System" gepumpt werden, wohlbemerkt, bislang auch erfolglos.

    Durch die Krise ist das Vertrauen verschwunden. Banken und Investoren vertrauen niemanden. Dieses Vertrauen kann man mit Inflation nicht wieder erzwingen. Ich sehe eher den Versuch die Finanzwelt vor dem Untergang zu bewahren, als es endgültig zu retten. Wenn man die natürliche Erholung (Rezession) verweigert und stattdessen einen Aufschwung durch Inflation provoziert, dann wird man im besten Fall eine neue Blase erschaffen, die beim Platzen, dann noch einen viel stärkeren Markteinbruch bedeuten wird. Das pedeutet per Definition: Deflation. Womöglich bedeutet es dann gleich das Ende der jetzigen Finanzwelt.


    Bei der Inflation werden Schuldner ihre Schulden schneller los, während Sparer enteignet werden. Durch die Krise werden Schuldner aber vermehrt insolvent (siehe USA). Glücklicherweise sind ja Schulden aber alle abgesichert (z.B. Immobilien) - die aber auch leider an Wert verlieren. Das bedeutet, dass JETZT noch mehr Schuldner benötigt werden, da Banken an diesen verdienen. Und es werden weniger Sparer benötigt, da diese für die Banken nur Kosten bedeuten. Im Prinzip wird von den Zentralbanken provoziert noch mehr neue Schuldner zu finden, um die Sucht zu befriedigen. Durch den Vertrauensverlust wird das aber nicht gelingen. Wer soll toxische Papiere abkaufen? Wer will riskante Projekte finanzieren und Geld für etwas in den Sand setzten, was nicht benötigt wird (Automotive).


    Durch Basel II wird zudem die Welt in eine Deflation stürzen. Da Banken die günstigen Leitzinsen nicht so weiter geben werden, sondern die Banken schätzen das Risiko immer selbstständig ab und bestimmen selbst die Höhe der Zinsen. So können die Zinsen für kleine Unternehmen locker 10% und mehr betragen. In einer Krise unbezahlbar - es wird eine Insolvenzwelle und Massenarbeitslosigkeit folgen. Das bedeutet wiederum Deflation - bis zu einem normalen Punkt, wo dann wieder ein Nachschub an neuen Produkten benötigt wird. Es wird erwartet, dass der Nachschub ruckartig erfolgen muß - und die Inflation deswegen ruckartig beginnen muß. Ich bin der Meinung, dass der Nachschub nur langsam und zögerlich anlaufen wird - über Jahrzehnte.


    Eine Inflation kann durchaus provoziert werden - z.B. damals in Russland und Lenin wurde das absichtlich herbeigeführt. Wenn das passiert, dann hat man womöglich das Ziel erreicht die Sparguthaben zu dezimieren und mehr Schuldner zu finden - das Vertrauen wird aber endgültig zerstört sein. Dann wird man vermutlich kein Geld als Tauschmittel mehr akzeptieren - ich bezweifle, dass Zentralbanken das beabsichtigen. Überlegt doch mal selbst...

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    danke für deinen Chart ! Erhöhte Vorsicht ist sicher angebracht ( ich werde versuchen mein Risiko zu begrenzen, evtl. lasse ich die Finger ganz weg), aber wer garantiert dir, dass sich das Muster zum 4. Mal wiederholt ?

    Dafür gibt es keine Garantie. Das ist meine Theorie. Grundsätzlich muß keine Wiederholung eintreten. Ich halte jedoch einen letzten 1-Monats-Zyklus für möglich. Dann folgt eine Änderung.


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    Momentan zweifele ich daran, ob es wirklich noch weiter runter geht. Nach den neuen Bilanzierungsmöglichkeiten für die tollen faulen stinkenden Papiere, die bei den Banken unhandelbar lagern und die in Milliardenhöhe hätten abgeschrieben werden müssen, haben diese nun ja die Möglichkeit, bereits rückwirkend zum ersten Quartal die Bilanzen deutlich zu schönen und die Ergebnisse zum Q1 werden wohl deutlich besser ausfallen können, also noch bis vor kurzem erwartet.

    Ich meine in DE gelten die neuen Bilanzregeln schon seit 6 Monaten. Die neuen Regeln sind nur für USA. Die Bilanzen sind für die Öffentlichkeit bestimmt. Intern wird wohl anders gegengerechnet - und natürlich für die Steuerzahlungen. Damit wird effektiv Druck von den Banken genommen, damit der Staat nicht zu viel bezahlen muß. Effektiv sind die Banken dadurch aber stark geschwächt. Bei einem Bank-Run kann die z.B. schnell umfallen. Die Bilanzregeln werden vermutlich auch nicht auf alle Ewigkeiten so berechnet werden - das ist purer Betrug.


    http://mediathek.daserste.de/d…&categoryId=&goto=4&show=

    Warum so depressiv? Beim Peak gekauft? Warte doch 10 Jahre, dann geht's vllt ab wie ein Zäpfchen...


    Willst du viel Gewinn machen? -> Spekulation (und zu spät).
    Willst du viel Sicherheit?


    Ich hab schon mehrmals geschrieben, dass der kleine Goldmarkt vom viel viel viel größeren Papiergoldmarkt beeinflusst wird. Das ist normal. Auf dauer kann aber KEINE Lüge halten - niemals.

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    Jippi, die Krise ist vorbei.... und ihr hängt immer noch an euren Gold.... kauft Aktien... mein Daxtipp bis Ende des Jahres 8000 Punkte.... ach was sag ich, 80000 Punkte... das sind Renditen.... schlappe 1900% Gewinn... oder nur VW-Aktien kaufen... Dank Abwrackprämie allein 20 Mio verkaufte Autos in D bis Ende des Jahres... Kursziel: 777.777 Euro
    Bald ist es so weit: ICH BIN REICH!

    Tägliche Schwankungen sind irrelevant. Der Trend geht Richtung Süden. Morgen kann es schon wieder zu heftigen Gewinnmitnahmen kommen...



    Zitat

    Kann man das was da heute geschieht, irgendwie plausibel erklären? Ich verstehe dass nicht!
    Wo ist er Aufschwung? Habe ich da etwas verpasst? Wie ist dass nur möglich?
    Woher kommt diese grandiose Euphorie? Lügen uns die Firmen etwa an, um dass sie keine Löhne zahlen müssen und Menschen im großen Stiel entlassen können?
    Sollte ich mit meiner Einschätzung der Wirtschaft so daneben gelegen haben, hätte ich mir gar keinen Lebensmittelvorrat anlegen sollen ...? :hae:
    Bitte liebe Freunde vom Goldseiten-Forum, gebt mal einem ahnungslosen eine leicht verständliche Erklärung.

    Ein Wort: Frühling! Aber...
    "SELL IN MAY AND GO AWAY" - schon bald!


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    hallo gruenundblau,


    Wendemanöver um 180°, dann passt's ...

    Ja 180° - du sagst es! Aber nun nach SÜDEN. Erholungen bis 50% sind drin. Gerade wer jetzt einsteigt, muß total BESCHEUERT sein! Siehe Bildchen... Zumindest die letzten 3 Mal gab es das gleiche Muster. Zuerst heftiger Anstieg, dann seitwärts und dann wieder Anstieg (in 3 Tagen) - aber dann ABSTURZ!


    Warnung: Wenn meine Theorie stimmt, dann gehts nun 2-3 Wochen runter - dann 1-2 Wochen rauf (jetziges Top wird nicht mehr erreicht) und dann gehts erst recht heftig runter.

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    aber das erklärt für mich nicht einen 13% Anstieg von BMW, Daimler oder Thyssen in nur wenigen Stunden. Wenn es die Nachricht geben würde: Weltwirtschaftskrise bald zu Ende, Boden in Sicht, dann lasse ich mir sowas einleuchten. Aber da ist NICHTS. Und plötzliche Hoffnung, komprimiert in wenigen Stunden - worauf begründet?

    Es leigt am Wetter - ganz klar. Frühlingsgefühle usw... was halt einen antreibt... dauert nicht lange...