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.....so wird ein Versprechen der Kanzlerin bzgl. Sicherheit der Ersparnisse zum Schutz vor schneller, starker (Hyper)inflation (Das Versprechen verhinderte, dass die leute nicht rennen und ihr geld alle in einem sehr kurzen Zeitraum gleichzeitig für Güter ausgeben und so blitzeschnell eine starke infla erzeugen!!)
wenn es so im Buch stand, dann würde ich das Buch wegwerfen.
Das Versprechen der Kanzlerin sollte Bank Runs verhindern.
Das Geld würde man jedoch nicht ausgeben, sondern horten.
Weil ausgeben, kannst du es auch per Überweisung.
Außerdem würde man durch Bank Runs die Kreditpyramide zum Einsturz bringen.
Das ist eindeutig deflationär zu sehen.
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Er stellt dar, wie die E'ZB z.B: durch "Aufwertung" der Goldreserven Schuldenfreies Geld aus dem Nichts schafft und dieses an den Staat abführt...
Geld ist nicht durch Gold gedeckt.
Oder meinst du man bilanzierte mehr Gold, als vorhanden?
Sozusagen auch verliehenes Gold?
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...Gefahr wäre immer, dass die (eigentlich recht einfache) "Deflationsbekämpfung" durch die Geldschöpfungs-maßnahmen nicht SOFORT in eine Hyperinflation UMSCHLÄGT!! Er zeigt deutlich auf, dass es nicht so ohne weiteres mit inflatorischen Maßnahmen bei der bekämpfung unserer gegenwärtigen deflatorischen Situation zu einem Gleichgewicht kommt, sondern das blitzeschnell die maßnahmen in den stark Inflatorischen Bereich schiessen und so unser Währung zerstören! Und durch die ständig (systembedingt notwendigerweise) steigenden Schulden / Forderungen im system würde dieses immer fragiler!
Deflation kann überhaupt nicht bekämpft werden.
Egal was man da machen würde, schlußendlich würde man immer zum gleichen Punkt zurückkehren.
Einzige Möglichkeit: man zerstört Währungen absichtlich durch Hyperinflation - was aber kaum jemand will.
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Er sagt, die EZB könne auch ein einfach Stück "KÄSE" für ein paar milliarden im Soll in die Bilanz aufnehmen, und das zugehörige Geld auf der Passivseite in den Markt geben,wenn sie wolle....sie könne die Bilanz aber auch gleich im Soll offen stehen lassen und die Welt mit Geld fluten!
So ein Aufwand - notfalls würde man ohne Umwege direkt überfluten...
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Er stellt auch dar, dass es bei der "NEttogeldschöpfung" gegen Staatsschuld eigentlich kein Unterschied sei, ob der in die Aktivseite aufgenommene "BILANZPOSTEN (z.B. eine Staatsanleihe, Gold oder eben: EIN STÜCK KÄSE!!) werthaltig" sei oder nicht... schliesslich könne man nicht wissen, ob der Staat in zukunft seine schulden JE zurückzahlt... und solange man noch von der RÜCKZAHLUNG ausgehe, sei die Forderung (Staatsanleihe) nun mal WERTHALTIG.....
Mona Lisa ist ein Stück Leinwand mit Farbe drauf.
Es hat keinen echten materiellen Wert - allerdings halten es alle für wertvoll und es ist unbezahlbar...
Natürlich konnte man Mona Lisa in die Bilanz mit 100 MIO aufnehmen und darauf basierend
Wolkenkratzer bauen. Aber es ist immer noch eine Leinwand mit Farbe drauf.
Das selbe auch mit Gold: einfach nur Stück Metall, das viele für wertvoll halten.
Es gibt keinen Unterschied zu Mona Lisa. Mona Lisa ist sogar noch seltener.
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weil ein lostreten dieser Forderungen durch Verschiebung (Vertrauensverlust!) aus dem Spar- in den Umlaufbereich (zb das kaufen eines Autos mit einer 10jährigen Staatsanleihe durch Verkauf über die börse), könne nur als ein Beispiel unter Vielen schon ein Platzen der Staatsanleihenblase bewirken (wenn diese langlaufenden Staatsanleihen alle leute gleichzeitig verkaufen, da ja nicht direkt mit der staatsanleihe bezahlt werden könne, sondern diese erst mal an der börse gegen geld getauscht werden musss.)! Der gleichzeitige Verkauf der Staatsanleihen und kauf z.B. eines Autos führt zudem auch wieder zu Inflation.
Nehmen wir mal an du kaufst für 100.000,- Staatsanleihen.
PLötzlich verkaufen alle und der Wert sinkt.
Du kannst sehr wohl 10 Jahre warten - und dann auf gut Glück hoffen, dass es noch was wert ist...
oder du verkaufst sofort mit Abschlag.
Du bekommst statt 100.000 nur noch 80.000
Wie man sieht, hat es nicht zu deiner Inflation geführt.
Da nicht alle verkaufen - wird sich das bei dem Rest genau so in der Bilanz niederschlagen.
VORAUSGESETZT, man hat eine faire Bilanz, was ja heutzutage zu bezweifeln wäre.
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Speck sagt, die Inflation DROHT NICHT wie damals nach dem Krieg wegen ANGEBOTKNAPPHEIT der Güter, sondern wegen einer RIESIGEN, vorher nie dagewesenen POTENZIELLEN NACHFRAGE aufgrund der Immensen vorhandenen Ersparnisse/Vermögen/Forderungen!!! Diese Geld-/Forderungsmengen MÜSSEN unbedingt im "SPARBEREICH" gehalten werden und dürften NICHT in großen Mengen in den "Umlaufbereich" gelangen, sonst: KAWUMMM - (sehr starke) und (schlagartig) schnelle PREISERHÖHUNG aller REALGÜTER aufgrund der explodierenden Nachfrage!
Nachfrage stagniert doch!
Für Inflation benötigt man:
1) Viel Geld
2) hohe Nachfrage
3) wenig Angebot
4) hohe Umlaufgeschwindigkeit
Es gibt in meinem Szenario nur eins, was soetwas auslösen würde.
Zuvor wäre das jedoch extrem deflationär.
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Einzige Beruhigung meiner nunmehr sehr geschundenen Nerven: GOLD UND SILBER KAUFEN!
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