Ich gratuliere dem Foristen IGOR zum 100. Geburtstag
Beiträge von Hawn
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kleine €-Erholung eingerechnet, ergibt
833,33
lg hawn
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Zitat
Der Mensch ist offenbar ein Spieler. Bekommt er Gelegenheit hierzu, gibt es kein Halten mehr. Dann spielen Staaten, Banken und Versicherungen, Pensionsfonds, Kleinaktionäre und Sparer, dann spielen Amerikaner und Europäer, Russen und Chinesen, die Völker entwickelter und weniger entwickelter Länder, dann spielen einfach alle. Die Globalisierung hat das Feld dafür bereitet. Das ist eine ihrer großen Stärken und Schwächen zugleich. Um im Riesentanker des Weltwirtschafts- und -finanzmarktes Platz zu schaffen und die Bewegungsfreiheit möglichst wenig einzuschränken, wurden Schotts und sonstige Sicherungseinrichtungen weitgehend beseitigt. Nun können Geld und Güter recht ungehindert zirkulieren, aber eben auch Wassermassen überall hereinstürzen, wenn der Tanker leckschlägt, sprich: der menschliche Spieltrieb Amok läuft. Wenn das geschieht, kann sich niemand gegen die Folgen abschotten. Wird irgendwo ein größerer Fehler begangen, sind alle davon betroffen, Verantwortliche und Nicht-Verantwortliche.Geht es uns nach der Krise schlechter als zuvor? Einerseits stellte die asiatische Entwicklungsbank schon im Frühjahr 2009 fest, dass in dieser Krise Vermögen im Werte von 50 Billionen US-Dollar, das ist fast so viel wie die globale Wertschöpfung eines ganzen Jahres, vernichtet worden seien. Andererseits ist der Gegenwert dieser Vermögen höchst zweifelhaft. Was ist da vernichtet worden? In erster Linie wohl helle Pünktchen auf dunklen Bildschirmen, Zahlenkolonnen, und dann vor allem Träume, Illusionen und Fantastereien - Schaum, der sich setzte, als die Kräfte der vielen Schaumschläger erlahmten. Echte Werte wie gesunde, gebildete Menschen, gesellschaftliche Solidarität und Infrastrukturen dürften kaum darunter gewesen sein.
Wie aber soll es weitergehen? Soll der Schaum, der sich soeben gesetzt hat, erneut aufgeschlagen werden? Betrachtet man die Vielzahl von Rettungsmaßnahmen, die überall auf der Welt ergriffen worden sind, drängt sich dieser Eindruck auf. Im Kern geht es bei den meisten dieser Maßnahmen darum, von Staats wegen riesige Geldmengen aus Völkern und Ländern zu saugen und wieder nach Gutdünken über sie auszugießen: ein bisschen für die Automobilindustrie, ein bisschen für den Straßenbau, ein bisschen für die Bildung... Ein schlüssiges Konzept, eine Ordnung der Gedanken, geschweige denn ein Neuanfang ist nirgendwo zu erkennen. Vielmehr sind alle Energien darauf gerichtet, unter Vermeidung einiger - zumeist bewusst aufgebauschter - Fehler Zustände wiederherzustellen, wie sie vor der Krise bestanden.
Das lässt einen neuen, kostspieligen Schaumberg und eine nächste Krise erwarten. Diese kommende Krise dürfte größer werden als die vorausgegangenen. Die erste Krise zu Beginn des Jahrzehnts erschütterte Unternehmen, streifte Banken, ließ jedoch die Staaten unberührt. Die Krise dieser Jahre erschütterte Unternehmen und Banken und streifte die Staaten. Die kommende Krise wird voraussichtlich alle treffen: Unternehmen, Banken und Staaten. Das hätte eine neue Qualität. Rettungsschirme für große, wirtschaftsstarke Staaten müssen nämlich erst noch erfunden werden. Bisher weiß niemand, wie sie aussehen könnten. Pessimistische Unkenrufe? Eher nüchterner Realismus.
http://www.amazon.de/Exit-Wohl…oks&qid=1267827227&sr=1-1
schönes wochenende wünscht
hawn
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Zitat
Wir verdammten Spieler
Von Meinhard Miegel 27. Februar 2010, 04:00 Uhr
Die Gier ist nicht beseitigt und gefährdet erneut das System. Verantwortlich sind nicht allein die Banker, verantwortlich sind wir alle / Von Meinhard Miegel
Sollte es noch eines Beweises bedurft haben, hätte ihn die globale Wirtschafts- und Finanzkrise dieser Jahre schlagend erbracht: Große Teile der Welt - an ihrer Spitze die frühindustrialisierten Länder Europas, Nordamerika, Japan, Australien und einige andere - hängen am Wirtschaftswachstum wie Alkoholiker an der Flasche. Stockt der Nachschub auch nur kurzzeitig, werden sie von Panikattacken befallen und von existenziellen Ängsten geplagt. Bloß keine Unterbrechung des Gewohnten! Immer weiter und möglichst immer mehr - das muss einfach sein.
Die Wirtschaft muss wachsen, fortwährend wachsen. Wächst sie einmal nicht, ist das ein Drama, eine "Rezession"; schrumpft sie gar, ist das eine Tragödie, eine "Depression". Dann schrillen die Alarmglocken, werden mit breitem Pinsel düstere Zukunftsszenarien gemalt und ist kein historischer Vergleich bedrückend genug, um den Ernst der Lage angemessen zu beschreiben. Die Weltwirtschaftskrise der frühen Dreißigerjahre, weltweite Hungerepidemien, das Elend von vielen hundert Millionen - das alles war und ist schlimm, relativiert sich jedoch in Anbetracht der Nöte von Völkern, die für ein Weilchen den Schinkenspeck aufs Butterbrot ein wenig dünner schneiden müssen.
Um derartige Entbehrungen erträglicher zu machen, ist fast jedes Mittel recht. Umwelt- und Klimaschutz? Ausgeglichene öffentliche Haushalte? Keine Überforderung der nachwachsenden Generation? Offene Märkte? Internationale Solidarität? Ordnungspolitik? Das sind zwar weiterhin hehre Ziele, die nach dem Willen von Politik und Gesellschaft auch hehr bleiben sollen. Nur leider ist dies nicht die Zeit, sie zu verfolgen. Jetzt gilt es, die Kräfte zu bündeln, um das zu erreichen, was wirklich zählt: Wirtschaftswachstum.
Mittel, die Wachstum erwarten lassen, sind selbstredend geheiligt. Sie in Frage zu stellen ist verantwortungslos und dumm: Riesige Rettungsschirme für Banken, Konjunkturprogramme nie dagewesener Größenordnung für die übrige, die sogenannte Realwirtschaft. Darüber hinaus - länderspezifisch - Steuernachlässe, Abwrackprämien, Konsumgutscheine, Hilfen für zahlungsunfähige Hypothekenschuldner, Automobilisten oder Bauern. Die Sorge geht um: "Ist das nicht ein bisschen viel?" - "Wer rettet uns vor den Rettern?" Aber wenn es um Wachstum oder drohende Wachstumsverluste geht, lassen die frühindustrialisierten Länder - und nicht nur sie - nicht mit sich spaßen. Da hilft nur klotzen.
Allein für Banken stellten die elf wichtigsten Industrieländer rund fünf Billionen Euro staatliche Hilfen bereit. Hinzu kommen die Mittel für Konjunkturprogramme. Für sie machten 2009 die USA 615, China 460, Japan 210 und Russland knapp Milliarden Euro locker. Aber auch die Europäer ließen sich nicht lumpen: Die Deutschen brachten es auf 61, die Spanier auf 49, die Franzosen auf 26, die Briten auf 24 und die Italiener auf 19 Milliarden Euro - um nur die größten zu nennen. Das alles addiert sich auf schätzungsweise 1,8 Billionen Euro. Abgesehen von Hyperinflationen ist Menschen bei solchen Zahlen gemeinhin schwindelig geworden. Sie sprengen die Vorstellungskraft der meisten. Heute erachten jedoch viele den Einsatz solcher Summen als das mindeste, was gegen "die Krise" getan werden müsse.
Die Krise. Schnell übersprang sie den Bannkreis gebotener Nüchternheit und nützlicher Distanz. Was in diesen Jahren geschieht, soll sich niemals wiederholen! Ist das die Zeit von Schwarzsehern, Hypochondern und Hysterikern, oder hat sich wirklich Schwerwiegendes ereignet?
Was hat sich eigentlich ereignet? Nichts, was sich in der jüngeren Menschheitsgeschichte nicht bereits zahllose Male ereignet hat und was sich nicht noch zahllose Male wiederholen wird. Es ist das immer aufs Neue gespielte Stück von menschlicher Torheit, Verblendung und Vermessenheit. Es ist das Stück vom Menschen, der nur allzu geneigt ist, irgendwelchen Trugbildern hinterherzulaufen, vor allem solchen, die ihm Reichtum und Macht vorgaukeln, um am Ende festzustellen, dass sie sich umso weiter entfernen, je näher er sich ihnen wähnt.
Gefährlich war und ist die allgegenwärtige und hemmungslose Schuldenmacherei auf allen Ebenen der Gesellschaft. Dies ist die Krise von biederen Bürgern, die einen Lebensstil pflegten, der weit über ihre finanziellen Möglichkeiten hinausging. Dies ist die Krise von Unternehmern, die nur am Tropf von Banken und sonstigen Geldgebern überleben konnten, die naiv an ewiges Wachstum glaubten und die unter Missachtung elementarer Grundsätze kaufmännischer Vorsicht alles auf die Karte steiler Umsatzsteigerungen und hoher Gewinne setzten. Dies ist die Krise von Bankern, die sich in ihrem ungezügelten Expansionsdrang hoffnungslos übernahmen, ihre Kontroll- und Prüfungspflichten sträflich vernachlässigten und überaus leichtfertig mit dem Geld ihrer Kunden umgingen. Dies ist aber auch die Krise von Wissenschaftlern, die ihre Mutmaßungen und Glaubenssätze als belastbare Erkenntnisse verkündeten, die Sparsamkeit als Laster und Verschwendung als Tugend ausgaben und die ein neues Zeitalter der Allmachbarkeit ausriefen. Dies ist die Krise von Gewerkschaften und Sozialverbänden, die selbst dann forderten, wenn es nichts zu fordern gab, die nicht selten die Leistungsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft aus dem Blick verloren und die immer wieder kräftezehrende Konflikte ausfochten, ohne dabei wirtschaftlich vertretbare Ziele zu verfolgen. Und dies ist schließlich die Krise von Politikern, die seit Jahrzehnten so agieren, als werde es wirtschaftlich immer nur aufwärts gehen, die stets nur auf den Tag schauten und nicht daran dachten, für Zeiten des wirtschaftlichen Stillstands oder gar Rückgangs vorzusorgen. Vor allem aber ist dies die Krise von Finanzjongleuren, die mit teils abenteuerlichen Produkten, Konstruktionen und Aktionen versuchten, sich und andere auf Kosten Dritter reich zu machen.
Die jetzt Gebrandmarkten sind keine Außerirdischen. Sie gingen in unsere Kindergärten, Schulen und Universitäten, arbeiten oft hart und erfüllen ihre Familienpflichten. Sie wohnen unter uns und teilen viele unserer Sorgen und Vergnügungen. Noch wichtiger ist jedoch, dass ihr Handeln einer Sicht- und Verhaltensweise entsprang, die von vielen geteilt wird: der Wunsch nach dem schnellen Geld, hohem materiellen Wohlstand, gesellschaftlichem Prestige.
Bis gestern wurden sie deshalb weithin bewundert, wollten viele unserer tüchtigsten jungen Männer und Frauen sein wie sie. Das alles kann ihre Taten nicht entschuldigen, geschweige denn rechtfertigen. Aber es zeigt, dass selbst schlimme Auswüchse Ausdruck unserer Zeit und Gesellschaft sind. Der Sturz der jetzt Gebrandmarkten muss uns alle nachdenklich machen. Dann werden wir erkennen, dass diese Krise nicht nur unvermeidlich, sondern auch überfällig war. Hätte sie weiter auf sich warten lassen, wären ihre Folgen noch schmerzhafter gewesen.
Wenn sich der Staub, den diese Krise aufgewirbelt hat, gelegt haben wird, wird sich zeigen, dass auch sie - wie die meisten ihrer Vorgängerinnen - das zwar traurige, aber vorhersehbare Ergebnis einer Entwicklung war, die fatale Übereinstimmung mit einem Kettenbrief aufwies. Wie bei diesem ging alles gut, solange sich immer neue Mitspieler fanden - Menschen und Institutionen, die bereit waren, jene hochspekulativen, undurchschaubaren Finanzprodukte und völlig überteuerten Immobilien zu erwerben. Doch als der Nachschub an Willigen stockte, stürzte, wie bei Kettenbriefen unvermeidlich, das System zusammen. Solche Zusammenbrüche sind Teil der kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, in der Spiel und Wette eine wichtige Rolle zukommen. Allein seit den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts gab es mindestens fünf solcher spiel- und wettgetriebenen Wirtschafts- und Finanzkrisen, vom Schwarzen Montag 1987 über die Asien- und diversen Südamerikakrisen bis hin zur Krise der New Economy zu Beginn dieses Jahrzehnts.
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LDN-Fixing
das mittägliche Gedrücke der canary wharf war mehr als bescheiden
da bin ich mal gespannt, wohin das heute noch führt.
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Da ich allerdings Umgang mit professionellen (sprich berufsmäßigen ) Schreibern habe, weiß ich, daß selbst unter diesen das völlig falsche "Grüsse" sehr verbreitet ist
Paßt alles in den Sräd "Niedergang".
ich habe Umgang mit einer professionellen Erzieherin.wenn du siehst, was unter angehenden Abiturienten so verbreitet ist...........pass(ß)t alles in den Sräd Niedergang.
Gruß Hawn
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Grüsze
deutsche schpraache versteht irgendwann keiner, einer, doch ein paar oder auch nichtdeswegen die systemischen Übergänge
cu, lg, greets hawn
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das nenne ich mal einen ausgeprägten Optimismus. (Silber 35$)Doch was ist die Prognose wert, wenn gleich darauf für die entsprechenden Investments geworben wird?
Und was ist die Begründung wert, dass in den Lagern der Comex und LME eine gespannte Situation herrscht?
(das ist seit 10 Jahren der Fall)
trotzdem eine interessante Analyse. Danke
lg hawn
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Hawn..ich weigere mich beharrlich das scharfe ß auf dem Altar neumodischer Interpretationen des Dudens zu opfern.
cu DL
gibt noch Menschen mit Prinzipienich bin auch so einer..........meine Tochter nennt das altmodisch
lg hawn
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Mou Mou bevor sich deine Kompetenz in Sozialfragen über das gesamte Forenspektrum ausdehnt.....
bitte,bitte..ich flehe dich an.....sag nichts zu Gold und deßen Minen...ja gehen wir da dàccord.
sieht aus, als würde sie sich einen sräd nach dem anderen einverleiben. Tapferes Mädchen.aber es heisst "Gold und dessen Minen"
ich sags lieber, bevor ihr euch dessenthalben in die Wolle kriegt
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Zitat
dazu konnte ich mich noch nie durchringen, ich schaffte es sogar selber, das mein Schatz zwecks Vermehrung schwanger wurde
Es gibt Schätze, die sich per VermehrungsDefaultSwaps der Vermehrung verweigern.
Das macht keine Bank
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Zitat
um die konkrete Höhe der sinnvollen Bargeldreserve bestimmen zu können, müsste man viel mehr Hintergrundwissen haben. Neben den Lebensumständen und den monatlichen Ausgaben z.B. die aktuelle Höhe und Aufteilung des Gesamtvermögens usw.
sehe ich auch so.und da er selbst all diese Informationen hat,
frage ich mich, aus welchem Grund man solche Fragen stellt
(und zu beantworten versucht) sorry
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Da hat doch dieser Papierheini Hawn einen stopbuy bei 1115 seit gestern abend und sitzt immer noch darauf.
so pingelig war der broker noch nie, wusste wohl, wohin die Reise geht.
so was von Missgunst
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Im Angebotssräd war gestern ein solches,
und nicht nur gestern
z.B.
ZitatGestern, 13:24
20 Franken Vreneli zum Spot-Preisbiete 20 Fraken Vreneli zu 153 Euro an Versand nach Wahl
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Vorahnung oder nightmare?
ZitatMandelson orakelt
27. Februar 2010, 04:00 Uhr
Großbritannien wird nach Ansicht von Wirtschaftsminister Peter Mandelson eines Tages zur Euro-Zone stoßen. "Nicht bald, aber wir werden es tun", sagte Mandelson auf einer Globalisierungskonferenz in Paris. Im Juni stehen Unterhauswahlen an, bei denen die regierende Labour-Partei von Premierminister Gordon Brown um den Machterhalt bangen muss.
einer mehr in der StützeHartz V
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Hallo mbär
gruss aus Baden
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1 oz Gold Krügerrand in Kapsel ( versch. Jahrgänge )Bitte rufen Sie an: Tel 06395-922704 für grössere Mengen. Ideal für Goldanleger.
"
hawn
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Da sind eindeutig keine und da waren auch noch nie welche. Und ich hoffe doch sehr, dass da auch keine kommen.
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Hoffe, der hatte einen Lektor, der sein Buch ins Deutsche übersetzte
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Das wünsche ich mir doch schon die ganze Zeit, ich möchte noch schnell für € 600 die Unze kaufen!
dann handel doch den Schoko runtervielleicht lässt er sich von deinem urigen Gemüt beeindrucken