Bin dank Unfall gerade lahm zu Fuß. Das kostet Zeit beim Ablatschen der Standardstrecken - bringt aber auch erstaunliche Erkenntnisse beim mühsamen Bewältigen der bisher nicht wahrgenommenen Wege.
1. fragen mich unglaublich viele unbekannte Menschen, was mir zustieß. Also von echter bis SmallTalk-Anteilnahme. Finde ich ehrlich gesagt nett, denn die Leute kennen mich nicht und haben den Mut, mich trotzdem anzusprechen.
Das führte zu Gesprächen mit sehr unterschiedlichen Leuten. Teils mit welchen, bei denen ich vom Äußeren in meinem gesunden Leben nichts gesehen bzw. bewusst weggesehen hätte. Hm, ich bin wirklich am Umdenken. Die immer beschworenen inneren Werte, die habe ich die letzten 2 Jahrzehnte selten gefunden. In den letzten Tagen mit meiner Behinderung dagegen... 
2. Habe ich unfreiwillig Zeit, abseits vom Alltagstrott die Umgebung zu beäugen. Hm, erstaunlich, wie blind einen der gängige Standard machen kann.
Also raus aus meinem Schneckenhaus und die Chancen der völlig unbekannten Kontakte genutzt. War nicht immer erfolgreich, aber tat nicht weh. Nix abgebrochen. Echt von nach Harzer ausschauendem Bartträger bis zu R.L.X-gold-gold-Trägerin erkenntlicher Nobel-Tante breites Sprektrum. Solche Details fallen wohl nur frisch-fußlahmen-Schnecken auf. In meinem bisherigen Alltag waren solche Details von Gegenübern irgendwie (leider?) untergegangen.
Neugierig habe ich nach der Bekanntheit von Münzen und dem Stellenwert von Gold/Silber gefragt. Und war über das Ergebnis absolut platt.
Gold ist tatsächlich Geld, selbst beim "kleinen Mann".
Die Leute (die mich nicht kennen und trotzdem nach kurzer Zeit sehr freundlich gesprächsbereit waren) sind wohl nicht nur "der deutsche Michel", der der Obrigkeit hörig ist und der Blöd-Gazette die Tageslosung zu 100% abnimmt. Ich war ehrlich erstaunt, dass die bewusst krisensichernde Haltelust dieser unbekannten Gesprächspartner an 10 DM/Euro-Silberlingen, geerbten Weimaranern und Reichssilberlingen, Kaisersilber und regionalen Silberzahlungsmitteln so vehement ist. Und vor allem den Erfahrungen der Vorfahren entstammt.
Vielleicht haben Ostgermanen andere Sichtweisen zur Werterhaltung mühsam erschaffener Glückseligkeiten. 
Für mich (als mit Sammlergen infiziertem Goldbug) waren diese Gespräche aber aufrührend. Weil: keine "S.u" kannte einen Lunar, alte Kooka oder die Mappels in Holzboxen. Die Reaktion war eher ablehnend, weil was für`n unaussprechliches und nicht legitimiertes Geklump von irgendwo...
So Zeug, was ich halt sammle und den Zuschlag für Sammler einrechne. Siehe Lunar I Ochse und Drache. Wohl für die Krise ein fetter Fehler. Sehr weit vom Spot, trotz großzügiger Auflage. Für Krisenzeiten im wilden Thuringistan daher Schrottwert.
Aber immer noch besser, als Fiat. 