Bei Kleinmengen (bis ca. 1kg) wird fast immer der ganze Schrott eingeschmolzen zu einem Barren, dieser dann analysiert und daraus der Wert berechnet.
Es waere viel zu aufwaendig, jedes Stueck einzeln zu analysieren.
Normalerweise ist Heimerle und Meule eine Firma der man Vertrauen kann, immerhin handelt es sich um einen weltweit taetigen Konzern und nicht einen kleinen Hinterhofschmelzer...
Aber Fehler koennen immer passieren, also einfach mal anrufen und sagen, dass dir das Ergebniss nicht plausibel erscheint bzw. schriftlich Wiederspruch einlegen (was du ja schon gemacht hast).
Du koenntest deine Schlacke einfordern, aber vermutlich ist diese nicht mehr vorhanden (entweder bereits verwertet, mit anderen Schlacken gemischt oder bereits entsorgt).
Rechtlich kannst du vermutlich nichts erreichen, da du beweisen muesstest, dass der Edelmetallgehalt hoeher war.
Aber es ist schon merkwuerdig, dass aus 200g nur 100g gegossen werden konnten, Dentallegierungen enthalten meist mehr als die Haelfte Gold, ein viertel Silber, der Rest ist In, Ta, Ir, Rh, Pd, Cu, Pt.
Von den Metallen duerfte auch fast nichts verdampfen...
Zu viel Flussmittel wuerde die Ausbeute kaum veraendern, also kann theoretisch kein Fehler passieren.
Eine Verwechslung zweier Proben waere aber denkbar...