Beiträge von Deflationator

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    1.) er behauptet Geld wäre ein Tauschmittel und eine Ware die gehortet wird


    1.) Geld ist umlauffähig gemachte Schuld, ein Schuldentilgungsmittel. Es entsteht sobald ein Vertrag bzw. eine Vereinbarung geschlossen wird, und diese verbrieft wird.

    Senf hat hier recht - Auch Geld ist eine Ware.
    D.h. es unterliegt Angebot und Nachfrage wie normale Produkte.
    Es wertet auch auf und ab. Wegen Zinseszins wertet es jedoch praktisch immer ab.



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    2.) Waren würden zuerst ohne Geld produziert werden und anschließend auf dem Markt nach Geld suchen, um abgesetzt zu werden


    2.) Ein Warenüberschuss entsteht erst durch Schuldendruck, es muss also zuerst Geld da sein, damit jemand auf die Idee kommt, einen Mehrwert zu produzieren.

    Senf hat zum Teil recht, da wir in einer Just-in-Time gesellschaft leben, wo viele Waren produziert werden, bevor diese verkauft werden. Autos - oder gar einfache Brötchen. Fallen die Käufer plötzlich aus, dann gibt es einen Überschuss und die weitere Entwicklung wird dem Zustand angepasst. Einige Produkte aber müssen tatsächlich erst finanziert werden, bevor diese produziert werden.


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    3.) er will jeden zwingen, sein Geld auf die Bank einzuzahlen und es zinsfrei zu verleihen


    3.) sowas nenne ich Diktatur und Blindheit gegenüber den Machenschaften des Bankenkartells

    Meiner Meinung hat er recht - solange aber Banken nicht profitorientiert sind und das Geld durch den Staat "verwaltet" wird.
    Die Banken wären im Prinzip nur Tresore. Im jetzigen Zustand wäre es natürlich katastrophal und funktioniert nicht.


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    4.) er will die bösen Zentralbanken verstaatlichen und zur vierten unabhängigen Gewalt im Staat machen ("Monentative")


    4.) Nur blöd, dass nach der Verstaatlichung wieder die gleichen Privatleute als Berater und Entscheidungsbefugte tätig wären. Oder können es Lebenszeitbeamte noch besser ?!

    Das ist der einige faire Weg - das Geld muß dem Volk gehören - und nicht irgendwelchen Privatbanken. Er hat auch hier recht.



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    5.) er schwärmt vom "Wunder von Wörgl", dem Freigeld


    5.) Wörgl lag wirtschaftlich dermaßen am Boden, dass jedes X-beliebige neue Geld, der Gemeinde einen gewaltigen, wirtschaftlichen Aufschwung verpasst hätte (auch ein Kauri-Muschel-System...)

    Ich halte davon auch gar nichts... keine gute Idee



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    7.) er schwallt vom Josefs-Pfennig, der im Jahre 0 zu 5% Verzinsung heute nach 2011 Jahren wegen dem Zinseszins zu 134 Mrd. Erdkugeln aus Gold angewachsen wäre


    7.) Es gibt derzeit nur einen Würzel mit 20m Kantenlänge als Gold, er geht von einem fixen Goldpreis aus. Sowas ist Schwachsinn!

    Ja - das ist Quatsch...



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    8.) er will dem Staat erlauben zinsfreie Kredite aufzunehmen


    8.) da die Staatskredite aber weiterhin nicht getilgt werden bzw. mehr BIP hervorbringen, ändert dies nichts am Problem, dass die Staatsverschuldung fortwährend die Privatwirtschaft ruiniert und die Preise (nicht die Löhne!) hochtreibt

    Hm... ein Staat muß selbst neues Geld generieren können - ohne Kredit aufnehmen zu müssen.
    Soweit ich weiß, sieht Senf das auch so



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    9.) Spekulanten sind so böse


    9.) es kommt darauf an, womit und wie spekuliert wird und welche Auswirkungen dies hat - diese Unterscheidung trifft der Herr Prof. nicht

    Alles ist Spekulation.
    Momentan gibt es 1 Investor auf 10 Spekulanten.
    Und das ist krank


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    11.) er sagt der Zinseszins-Effekt entlädt sich stets nach 65-75 Jahren


    11.) weist aber nicht darauf hin, dass dieser Systemkollaps unmittelbar bevorsteht und was dies für die Anwesenden des Vortrages bedeutet und wie man sich schützen kann

    Nun, der Dollar existiert schon länger...





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    dieser Mann führt auf den falschen Pfad und verbreitet Gedankengut, das nicht durchdacht ist.

    Sehe ich anders. Viele der Ideen sind durchaus gut - einige vllt übertrieben

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    hyperinflation ist ohne vertrauensverlust gar nicht denkbar

    Momentan herrscht Vertrauensverlust in der Finanzbranche. Das wirkt deflatonär. Da z.B. keine neuen Investoren gefunden werden. Das Vertrauen in die Währung wächst sogar.
    Wenn Vertrauensverlust beim Geld einsetzt - dann ist das inflationär.


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    Ich habe ihn so verstanden, dass die Fed bzw. ihre Hintermänner kein Interesse an der Entwertung ihrer Vermögenswerte hätten und deshalb eine Hyperinflation des Dollars unmöglich sei.

    Die Banken verdienen an Inflation - indem diese die Inflation schlagen und Geld verwässern. Bei Hyperinflation sollte das sinnlos erscheinen - zumindest sollen nur schwache Währungen hyperinflationieren.