Global Economic Collapse

  • US-Budgetdefizit soll geringer als erwartet ausfallen


    Das Budgetdefizit in den USA wird in 2009 mit 1,58 Billionen Dollar gegenüber der Schätzung von vergangenen Mai um voraussichtlich 262 Milliarden Dollar geringer ausfallen. Dies berichtete Bloomberg unter Berufung auf Regierungskreise. Das Budgetbüro von Präsident Barack Obama setze bald eine entsprechende Erklärung.


    Alles klar? [smilie_happy]

  • Alles klar? [smilie_happy]

    Genau diese regierungskreise machen die sache ja so verdächtig: wenn es belastbare Aussagen gäbe, dann hätte es eine offizielle Mitteilung gegeben.
    Dass schon mal vorab eine Info kommt sieht eher nach einer Beruhigung der Gläubiger aus.


    1. Bei der Versteigerung der letzten 7jährigen Anleihen spricht die treasury von einem "strong demand" der anleger
    2. Innerhalb einer Woche erwirbt die FED 47% dieser Anleigen
    3. Bei der als sehr kritisch angesehenen Versteigerunge der 30 jährigen Anleihen gibt es eine über alle Maßen starke nachfrage,
    die nochmal deutlich höher ist als bei den vorangegangenen Versteigerungen


    wenn bei den 7 jährigen Staatsanleihen gelogen wurde, dann bei den 30jährigen erst recht.
    Der US Bankensicherungsfonds ist wahrscheinlich alle: konkrete rgeht es eigentlich nicht.


    Es kann sein, dass sich das System mit Lügen und gelddrucken rettet und dass das noch sehr sehr lange gut geht.
    Aber es kann auch sein, dass es nächste Woche kracht.
    In diesem Kontext ist die überraschende Mitteilung, dass das Defizit 250 mrd Dollar geringer ausfällt nicht wirklich vertrauenerweckend.


    Wir als Normalbüger sind da in der Situation einer betrogenen Ehefrau: mal wünschen wir uns, dass alles kracht und die Lügerei ein Ende hat.
    Mal wünschen wir uns, dass dass Lügengebäude noch hält - weil wir Angst vor der Zukunft haben.
    So eine Situation wie derzeit stellt ein erhöhtes betriebsrisiko für alle beteiligten dar, da zu jedem Zeitpunkt auch ein zufälliges Ereignis einen meltdown auslösen kann.


    Wenn die USA in den kommenden 12 Monaten Abnehmer für ihre Schrottanleihen finden und die kreditausfälle nicht zu einem bankensterben geführt haben, lege ich mir gerne eine andere Anlagestrategie zu, in der auch papierwerte wieder eine größere Rolle spielen.
    Aber für die kommenden Monate verzichte ich gerne auf 2% Zinsen und rechne mit dem Schlimmsten.


    Wenn ich Gold in 12 Monaten mit 20% Verlust verkaufen müsste? So what...
    Ich muss eine Familie absichern - und dass schafft man nicht mit 4 von Opa geerbten Krügerrands.
    Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott.
    Und dass meine ich ernst: Eine Marienerscheinung, die einen vor Gefahr warnt und eine ausgedruckte Anlageempfehlung hinterlässt,
    gibt es nicht.

  • Und dass meine ich ernst: Eine Marienerscheinung, die einen vor Gefahr warnt und eine ausgedruckte Anlageempfehlung hinterlässt,
    gibt es nicht.

    Denke ich auch,
    zunächst sollte man seinen Instinkten folgen, sich einfach nur fragen : "Ist die Situation, so wie sie nun sich heute darstellt, der richtige Weg ?" Laufen die Sachen national und auch global so wie sie sein sollten ? Sind sie nachhaltig? Ein großes Problem dabei scheint mir zu sein, das viele sagen, oder denken, "hier stimmt was nicht" ! Doch dann kommt wahrlich die Psychologie ins Spiel, wo man sich sagt, "Das kann doch nicht sein"! Ein Effekt, der durchaus von den "Eliten" ( ich mag diese Bezeichnung eigentlich nicht, sehe das dann doch eher als Verantwortliche ) erkannt wird und auch beschwichtigt wird, es liegt in der Natur des Menschen lieber zu glauben als zu wissen! Doch schlimm ist, je mehr man sich mit der Materie beschäftigt, was nur die Wenigsten überhaupt sich antun, umso konfuser stellt sich die Situation dar..., es wird damit nicht einfacher, sondern unendlich komplizierter, daher meine Meinung: Wenn man schon ahnt, das etwas verkehrt läuft... das warum und wieso...ist nett zu wissen, doch letztendlich irrrelevant, es wird darauf ankommen, wie man damit umgeht... dieses hat jeder in seiner eigenen Hand, einige mögen die Augen verschließen, andere hoffen auf eine Selbstheilung von Problemen, wieder andere versuchen möglichst unbeschadet und aktiv durchzukommen.
    Man muss wohl nicht alles verstehen, doch wenn Entwicklungen offensichtlich in falsche Richtungen abgleiten... ist sich jeder selbst der nächste! Daher Augen auf und vor allem nicht einlullen lassen, selber Denken ist meist besser als mit Gedanken und Vorstellungen von Anderen dann leben zu müssen.


    Nein, es wird keine helfende Hand gereicht werden... nicht für "normale Menschen" die müssen wie schon immer seit Jahrtausenden zusehen wie sie klar kommen werden. Darauf stellt Euch ein, denkt selber als den vermutlichen Experten an den Lippen zu kleben.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Die Exporte in die USA fielen um 43.5% im Jahresvergleich. Die Gesamt-Exporte Japans gingen um 36,8%, die -Importe um 31,9% zurueck. Auch das Import-Export-geschaeft mit China entwickelt sich stark ruecklaeufig (Exporte -25,3% Importe -17,8% im Jahresvergleich). Das Export-Geschaeft nach Deutschland fiel um 37,6%, die Japaner importierten im Juni 2009 Waren im Wert von $7,7 Mrd aus Deutschland, 27% weniger als im gleichen Monat 2008.


    http://www.zerohedge.com/artic…-japans-top-trade-partner

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Das sind Worte, die man in den letzten Tagen immer wieder hört & liest: #####Spekulationen über die Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums in China, dem neuen Hoffnungsträger der Weltwirtschaft#####Vor allen die letzten drei Worte sind der Hammer, oder. Ich persönlich traue den offiziellen Wirtschaftsdaten aus dem roten China, nicht über den Weg, genauso wie den anderen aus dem Rest der Welt. Und wenn alle glauben China rettet uns, glauben sie bestimmt verkehrt.

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • UK Staats-Defizit im Juli 16mal höher als erwartet.
    Staatseinnahmen um 37,37 % gegenüber dem Vorjahr gesunken


    Der Juli its in UK der stärkste Monat für die Staatskasse: hier zahlen die großen Konzerne ihre Quartalssteuern.
    ( July is traditionally a strong month for public finances, as it includes a quarterly corporation tax bill.)


    Im letzten Jahr nahm der Schatzkanzler im Juli 2008 noch ca. 5,2 Mrd Pfund netto ein und konnte Staatsschulden zurückzahlen.


    Der mittlere Forcast der Analysten sah für den Staatshaushalt von GB im Juli 2009 ein Defizit von 0,5 Mrd Pfund vor.
    Das tatsächliche Defizit betrug jedoch 8 Mrd Pfund.


    Ein Analyst von BNP sagt: "This is worse than bad,"


    Sollte der Trend beständig sein, dürfte der Plan für den Staatshaushalt Makulatur sein und die Staatsschulden weitere 25 Mrd Pfund höher ausfallen als die 175 Mrd Pfund Planung.
    soweit Telegraph.co.uk


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  • Das sind Worte, die man in den letzten Tagen immer wieder hört & liest: #####Spekulationen über die Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums in China, dem neuen Hoffnungsträger der Weltwirtschaft#####Vor allen die letzten drei Worte sind der Hammer, oder. Ich persönlich traue den offiziellen Wirtschaftsdaten aus dem roten China, nicht über den Weg, genauso wie den anderen aus dem Rest der Welt. Und wenn alle glauben China rettet uns, glauben sie bestimmt verkehrt.

    Die Import-Statistiken der Importlaender von Guetern aus China melden starke Rueckgaenge, die Produktion von Elektrizitaet in China faellt um ca. 10% ...ich bin bei den offiziellen Wachsums-Statistiken ebenfalls vorsichtig,

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Habs mal durchgerechnet:


    UK Staatshaushalt 2009
    http://www.hm-treasury.gov.uk/…9_completereport_2520.pdf


    Ausgaben : 671 Mrd Pfund
    geplante Einnahmen: 496 Mrd Pfund
    geplantes Defizit: 175 Mrd Pfund
    von Analysten derzeit kalkuliert: Defizit wohl 200 bis 225 Mrd Pfund.


    geplantes Defizit: 26% des Staatshaushalts durch Schulden gedeckt


    Falls das Defizit auf 225 Mrd anschwillt werden 33,5 % des Staatshaushalts durch Schulden gedeckt.


    Dass kritische: die "Schulden" werden derzeit zu 100% durch die Bank of England aufgekauft,
    d.h.
    100% des britischen Defizits wird durch Gelddrucken gedeckt,


    und (Zeitpunkt Juli 2009): 26 % des Britischen Staatshaushalts wird durch Gelddrucken gedeckt.


    Falls Ausländer ihr Geld aus UK abziehen und/oder britisches Kapital flieht, würden die Pfund-anleihen des Staates und der Firmen im Wert sinken: Zinsen würden dadurch steigen.


    Sehr hohe Zinsen könnten das Pfund stabilisieren, d.h. falls die BoE nicht eingreift, würden bei 25% Junk-Bond Zinsen wohl Anleger das Risiko eingehen und britische Papiere zurückkaufen.
    Die Wirtschaft würde jedoch durch eine sehr schwere Rezension gehen.


    Falls die BoE eingreift und weiteres Geld druckt und Unternehmensanleihen aufkauft, würde Kapital komplett fliehen.
    und eine Hyperinflation einsetzen.


    Falls es Kapitalexport-Verbot gibt, wie beim französischen Franc in den 80er Jahren, würde das in UK verbliebene Kapital alle restlichen UK Sachwerrte in die Höhe treiben.

  • Falls Ausländer ihr Geld aus UK abziehen und/oder britisches Kapital flieht, würden die Pfund-anleihen des Staates und der Firmen im Wert sinken: Zinsen würden dadurch steigen.


    Sehr hohe Zinsen könnten das Pfund stabilisieren, d.h. falls die BoE nicht eingreift, würden bei 25% Junk-Bond Zinsen wohl Anleger das Risiko eingehen und britische Papiere zurückkaufen.
    Die Wirtschaft würde jedoch durch eine sehr schwere Rezension gehen.


    Falls die BoE eingreift und weiteres Geld druckt und Unternehmensanleihen aufkauft, würde Kapital komplett fliehen.
    und eine Hyperinflation einsetzen.

    Dass ist ja das Dillemma. Langfristig werden die Zinsen so oder so explodieren (muessen).


    Scenario A: BoE stuetzt nich den Anleihemarkt, Anleihen sinken im Wert -> Flucht aus britischen Staatsanleihen -> Anleihen kollabieren -> Zinsen explodieren
    Scenario B: BoE kauft mit gedruckten Geld Staatsanleihen auf, haelt den Marktpreis hoch -> Inflation -> Banken werden Kredit-Zinsen drastisch anheben -> Zinsen explodieren


    Man kann es drehen und wenden wie man will, die Zinsen werden explodieren, nicht nur in England, sondern auch in den USA. Sehr schoen zu sehen bei en 10-Year-US-Treasury-Yield. Es gibt einen 27 jaehrigen Zyklus, wir sind am Ende dieses Zyklus angelangt (soweit zur zyklus-theorerischen Unterstuetzung der Zinsexplosion).


    [Blockierte Grafik: http://4.bp.blogspot.com/_B7bSes0OqMM/SY9139e7NGI/AAAAAAAABG0/Ajx_MwJtcPg/s1600/10%2Byear%2Byield%2Bsince%2B1962.png]

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Scenario B: BoE kauft mit gedruckten Geld Staatsanleihen auf, haelt den Marktpreis hoch -> Inflation -> Banken werden Kredit-Zinsen drastisch anheben -> Zinsen explodieren

    Wenn die Geschäftsbanken die Kreditzinsen infolge Inflation anheben (müssen), heisst das noch lange nicht, dass die Leit- und andere Marktzinsen folgen (müssen). Seit wann wedelt der Schwanz mit dem Hund?

  • ... es geht doch auch anders:
    print . :thumbup: . print . :D . print . :) . print . :huh: . print . :S . print . X( . print . :wall: ...............

    Genau die Folge davon habe ich doch hier erklaert:

    Wenn die GB-Banken die Kreditzinsen infolge Inflation anheben (müssen), heisst das nicht, dass die Leitzinsen folgen (müssen). Seit wann wedelt der Schwanz mit dem Hund?

    Seit wann leihst Du Geld von der Bank zum Leitzins ? Er ist nur ein Minimum-Zins. Der Marktzins bestimmt das Zinsniveau von Krediten fuer Verbraucher und Wirtschaft, der wesentlich hoeher liegen kann. Mittelfristig mag der BoE oder auch der FED der Balance-Act gelingen, die Marktzinsen ueber den Aufkauf von Staatsanleihen kuenstlich unten zu halten. Langfristig muessen die Marktzinsen aber so oder so explodieren, im deflationaeren wie auch im inflationaeren Szenario. Der Leitzins kann dagegen wenig ausrichten.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Seit wann leihst Du Geld von der Bank zum Leitzins ? Er ist nur ein Minimum-Zins. Der Marktzins bestimmt das Zinsniveau von Krediten fuer Verbraucher und Wirtschaft, der wesentlich hoeher liegen kann. Mittelfristig mag der BoE oder auch der FED der Balance-Act gelingen, die Marktzinsen ueber den Aufkauf von Staatsanleihen kuenstlich unten zu halten. Langfristig muessen die Marktzinsen aber so oder so explodieren, im deflationaeren wie auch im inflationaeren Szenario. Der Leitzins kann dagegen wenig ausrichten.

    Du hast mich falsch verstanden. In deinem Szenario B ist die Schlussfolgerung inkonsistent.
    ... Banken werden Kredit-Zinsen drastisch anheben -> Zinsen explodieren
    Der erste Teil stimmt, der zweite Teil ist unlogisch oder zumindest unklar. Was, wenn nicht die Leitzinsen, meinst du mit "Zinsen explodieren"? Die Leitzinsen und die Zinsen für Staatsanleihen werden nämlich nicht exorbitant ansteigen dürfen, obwohl die Kreditzinsen bei den GB "explodieren". Und das hat Folgen für die Währung ...

  • Was, wenn nicht die Leitzinsen, meinst du mit "Zinsen explodieren"?

    Marktzinsen.


    Die Leitzinsen sind kuenstlich festgelegt, aber als Marktteilnehmer kann ich mir davon nichts kaufen.


    Zinsen fuer Staatsanleihen werden auf dem Markt ermittelt, genauso wie fuer Unternehmensanleihen. Die Zinsen fuer Staatsanleihen koennen sich daher nicht vom Markt abkoppeln. Warum sollte ich Staatsanleihen fuer 2% kaufen, wenn mir sichere Unternehmensanleihen 10% (hervorgerufen durch Inflation) bringen ? Der Staat muss mir mehr Zinsen bieten, damit ich Staatsanleihen kaufe ... folglich steigen die Zinsen fuer Staatsanleihen Ich verstehe den Wunsch der Regierungen, Zinsen fuer Staatsanleihen niedrig zu halten. Aber genau das Gegenteil wird langfristig dennoch passieren, so oder so, denn das ist ein Markt, der zwar hier und da kurzfristig manipuliert werden kann aber am langen Ende wird der Markt sich durchsetzen. Es sei denn man schafft den freien Markt ab: Zwangsanleihen zu Wunschzinsen des Staates.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Zinsen fuer Staatsanleihen werden auf dem Markt ermittelt ...

    Darf man lachen? Die Fed und die BoE kaufen wie blöde Staatsanleihen auf und du willst uns erzählen, dass das Markt ist? Nein, der Markt ist längst keiner mehr. Und wenn keiner mehr das Zeugs nachfragt, dann führen sie halt Zwangsanleihen ein. So wird es kommen. Es gibt keinen Spielraum für Zinserhöhungen in einem sterbenden System. Zumindest das sollte man in der letzten Dekade gelernt haben.

  • Crash der U.S. Staatsanleihen:


    ich wollte mir mal selbst ein Bild machen:


    also: am 13. August standen die Versteigerungen der gefürchteten 30jährigen US Staatsanleihen an:


    Angeblich sollen die 30jährigen super weggegangen sein;
    http://www.bloomberg.com/apps/…20601087&sid=aT7NRK.uhuC8


    also:


    Hier ist die Original-Site beim US Schatzamt: hier kann man sehen, welche Anleihen verkauft wurden:
    http://www.treasurydirect.gov/RI/OFGateway


    auf der Seite hier kann man sehen, welche US Staatsanleihen von der New York FED im Rahmen des Quantitative Easings aufgekauft wurden:
    http://www.newyorkfed.org/mark…?showmore=1&opertype=orig


    Also: am 13.7.2009 wurden 30 jährige Anleihen für 15 Mrd dollar versteigert,
    2 tage davor die 10 jähreigten für 22,7 Mrd Dollar


    die Fed hat sich die peinlichkeit erspart, die 30jährigen gleich komplett aufzukaufen:
    von den 30 jährigen Anleihen wurden "nur" 500 Mio Dollar Anleihen zwei Tage später von der FED gekauft.


    In der gesamten Zeit vom 21.7. bis jetzt gab es hektische kauftätigkeit, vor allem bei langen und mittleren Laufzeiten.


    Unmittelbar vor und nach der versteigerung der 15 mrd Dollar an 30jährigen Anleihen hat die FED Langläufer in Höhe von 19 Mrd Dollar vom Markt genommen.


    Und vom 21.7. bis 20.8. wurden Anleihen für 52,4 Mrd aufgekauft (das gesamte Quantitative Easing Programm umfasst 300 mrd dollar).


    Im Gegensatz zu UK, wo derzeit 100% der Staatsverschuldung aus der Notenbankpresse kommt,
    ist das US-Programm noch weit darunter, aber es gibt für lang laufende US Staatspapiere praktisch keinen Markt mehr:


    Die FED konzentriert sich bei den Aufkäufen auf Langläufer. Wer mag, kann die aufgekauften papiere nach Laufzeiten durchrechnen.
    Für mich sieht es so aus, als ob bei den Langläufern nur noch die FED kauft.

  • Darf man lachen? Die Fed und die BoE kaufen wie blöde Staatsanleihen auf und du willst uns erzählen, dass das Markt ist?

    Ich schrieb auch, dass man diesen Markt mittelfristig manipuliert, trotzdem bleibt es langfristig ein Markt. Es wird zwar versucht mit QE-Massnahmen die Zinsen fuer Staatsanleihen niedrig zu halten, aber die Massnahmen der FED zind doch ziemlich begrenzt. Das QE-Volumen betraegt $300 MRD, waehrend $2,5 Billionen platziert werden. MITTELFRISTIG mag man mit solchen Massnahmen Zeit gewinnen und den Marktzins druecken (da stimme ich Dir zu, es ist kein echter Markt) aber langfristig werden die Manipulationen genau ins Gegenteil umschlagen und der Markt wird sich LANGFRISTIG seinen Weg bahnen, sprich die Marktzinsen werden explodieren, entweder durch die sich breit machende Liquidiatetsschwemme des QE (weil sie inflationaer wirkt ... ist ja immer das gerechtfertigte Argument der Inflationisten) oder durch einen weiteren Liquiditaetsengpass (weil am Markt keiner mehr dem anderen ueber den Weg traut, keiner mehr Geld dem anderen leiht, z.B. in der Japan-Deflation: Leitzins Null, Marktzinsen zweistellig). Fazit: steigende Zinsen fuer die Realwirtschaft so oder so, egal wie man den Leitzins setzt.

    Es gibt keinen Spielraum für Zinserhöhungen in einem sterbenden System.

    Man wird den Leitzins noch lange bei Null belassen, trotzdem werden die langfristigen Marktzinsen oekonomischen Gesetzen folgend steigen, das wird niemand verhindern koennen, auch wenn es heute so aussieht, als ob die Zentralbanken die Macht ueber die oekonomischen Gesetze haetten, haben sie aber nicht.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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  • Eine Ursache der hohen FED-Quote am Aufkauf von Staatsanleihen sind die sich mittlerweile umkehrenden Kapitalstroeme in/aus den USA. Der Autor Jim Willie spricht von einem historischen Ereignis, denn erstmals seit langen fliesst in der Bilanz Kapital aus den USA ab. Sobald die FED aufhoeren wuerde Staatsanleihen zu kaufen, wuerden die Zinsen explodieren ! Die FED muss daher wie wild Staatsanleihen aufkaufen um die Zinsen unten zu halten. Dies wird aber den Dollar zum Absturz bringen. Jim Willie spricht von einem "Weg nach Weimar".

    In the case of USAgency Mortgage Bonds and USCorp Bonds, the nation is witnessing something unprecedented, the net outflow of funds....
    The foreign purchase [US-Staatsanleihen] declines from peak levels two years ago have fallen off a cliff ... If not for the USFed buying most of the USTreasurys issued, the long-term interest rates would be rising quickly and with alarm.


    http://financialsense.com/fsu/…als/willie/2009/0820.html

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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