Beiträge von Deflationator

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    "Wellink plant 1500 Milliarden ein"


    So eine Meinung muß man aber doch, auch klar verstehen. Mit sowelchen, läppischen 750 Mrd. ist doch kein ordentlicher Staat zu machen, geschweige denn, zu sanieren. Nicht kleckern, sondern klotzen, der Mann hat selbstverständlich völlig Recht. Das Doppelte ist das Mindeste, aber vielleicht hat einer seiner Notenbankführerkollegen den Mumm, auf eine glatte 2 Billionensumme aufzurunden. Obwohl, aller guten Dinge sind eigentlich Drei. Ich bin außerordentlich optimistisch, daß wir einen mutigen Aufrufer dieser Summe noch hören dürfen......

    Die (X)XXX MRD, die ins System gepumpt wurden, haben seit 2008 keine Stabilität gebracht.
    In dem Sinne, dass keine weitere Bailouts mehr notwenig sind und das System sich selbst regeneriert.
    Das wird auch nach 5 Jahren - und auch nach 10 Jahren nicht eintreten.
    D.h. das System ist völlig instabil, wird aber nur durch viel Liquidität am Leben erhalten.
    Und da spielen weitere XXX MRD auch keine Rolle.
    1929 gab die Wirtschaft 1% BIP pro Monat nach.
    Aktuell wird 1% BIP pro Monat in die Märkte gepumpt.


    Nun soll man sich die Frage stellen, die das instabile System reagieren wird,
    wenn ein Black Swan-Ereignis eintritt, das jetzt noch keiner sehen kann...
    In dem Sinne, dass diese Liquidität plötzlich nicht mehr verfügbar ist.

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    Fall welcher Preise, GB? Wenn Terrabyte der Staatsanleihen nüscht mehr
    kosten aber für eine Schüssel Suppe den ganzen Tag arbeiten muss, dann
    fällt es im Schritt, ich meine im Schnitt. Durchschnitt ist aber so ne
    Sache - mit dem Hintern auf dem Herd und dem Kopf im Gefrierschrank ist
    durchschnittlich auch angenehm warm.

    Natürlich gibt es auch Preise, die in einer Deflation steigen... Viele Preise von "unnützigen" Dingen würden eher fallen...
    Generell fallen die liquiden Aktienmärkte sehr schnell und sehr hart.


    In der Summe wird man aber weniger Geld zur Verfügung haben (etwa sinkende Löhne), die einen Preisverfall noch übertrumpfen könnten.
    D.h. real wären Produkte sogar teuerer als zuvor. Ander gesagt: man könnte weniger kaufen können - trotz sinkender Preise...


    Das ist Deflation

    Deflation bedeutet Rückgang der Geldmenge.
    _Indirekt_ bedeutet das auch einen Fall der Preise, weil weniger Geldmenge zur Verfügung steht

    Zitat

    du machst es dir wirklich etwas einfach. niemand weiß ob deflation oder
    inflation kommt. das ist eine politische entscheidung. ich weiß aber,
    was ich politisch entscheiden würde.

    Dazu muss es kontrollierbar sein...
    Es ist jedoch nicht kontrollierbar...


    Man kann es an den Immobilienpreisen in USA sehen...
    Alle Bailouts und Steuerprämien haben den Fall nur für paar Augenblicke gebremst...
    Der Fall wird weiter gehen... Rockefeller-Studie geht von weiteren 30 Jahren Preisverfall aus...


    Soviel zur Kontrolle...

    Ich fasse zusammen...
    Alle diese Personen haben den Crash von 2008 vorausgesagt
    2 Personen haben es sogar 2002 vorausgesagt (blau markiert)



    Prechter erwartet definitiv Deflation - größer als '29
    Der russische Ökonom Khazin erwartet einen Crash größer '29
    Dirk Müller erwartet definitiv einen Crash wie '29 - und evtl. Deflation
    Max Otte erwartet evtl. einen Crash wie '29 und evtl. Deflation - wobei der sehr unsicher wirkt
    Marc Farber erwartet einen Crash - und Inflation (das passt nicht zusammen)
    Celente erwartet definiv einen Crash größer '29 - hält aber alles nur in Gold.

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    Die Deflation wird nicht kommen, weil keiner diese will.

    [smilie_happy] Die Inflation will dagegen jeder haben... zwar sind dann Spareinlagen futsch - aber auch Schulden. Und besonders die Renten...


    Oft wird auch geschrieben... USA haben schwere Deflation erlebt... dort hat man Angst vor Deflation.
    In DE hat man dagegen Inflation erlebt... und man hat Angst vor Inflation.
    Dabei vergisst man, dass es in DE die weltweit schwerste Deflation und Depression gegeben hat, die zum 2. WK führte.


    Die Frage ist nicht was man will (wer? Bürger, Regierung, Banken?)
    Sondern was kommt...


    Nach 30 J. extremer Kreditausweitung, Schuldenausweitung, Inflationierung, Re-Inflationerung, Blasen, Echo-Blasen...
    kommt - wie unerwartet erneut Inflation... :huh:
    Ja - da frage ich mich ernsthaft, was hat den die Inflationierung nach 30 J nun gebracht?
    Scheinbar nichts... und es endet wieder in Inflationierung?


    natürlich kommt es NICHT zu einer Inflation...

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    Seit ich hier im Forum bin und mich mit dem Thema Geld beschäftige habe ich Einiges gelernt. Geld muss keinen Wert besitzen, durch nichts gedeckt sein und im Grunde nicht einmal existieren (Giralgeld). Der Glaube in FIAT und der stetige Fluss des Geldes sind im Grunde die einzigen Bedienungen.

    Früher dienten Muscheln, Perlen oder sogar Federn als Geld... Geld ist immer etwas imaginäres...
    Es muß nur selten genug sein, damit es nicht einfach so auf unfaire weise vermehrt werden kann...


    Fiatgeld ist ebenfalls selten genug... Niemand bis auf Staaten kann einfach so Geld schöpfen...
    Zudem ist Fiatgeld sehr wohl abgesichert - durch Schulden!


    Auch wenn viele ein anderes Gefühl haben...
    Das jezige Geld ist weiterhin durch Schulden gedeckt.
    D.h. Prozess der Geldschöpfung wurde nicht gebrochen!


    Umgekehrt... durch die extreme Schuldenausweitung der letzten 30 J. steht der Schuldenkollaps unmittelbar bevor.
    Die 30 J. funtionierte das, weil man Schulden zwar nicht zurückzahlte - diese aber mit neuen Schulden kompensierte.
    Dieser Prozess ist nahezu zuende und wird deflationär enden.



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    In der Praxis funktioniert das Ganze jedoch nur eingeschränkt, wie seit Jahrzehnten immer wieder zu beobachten ist. Genau wie beim Aktieninvestor erwischt auch die Notenbank nie den idealen Einstiegspunkt. Folge: Die Inflation gerät ausser Kontrolle oder die Wirtschaft crasht. Diese Dilemma wiederholt sich dann alle X Jahre und sorgt für Blasen und den folgenden Crash.

    Die ZB können nichts steuern, sondern werden selbst gesteuert...
    Zudem sind die ZB nicht die Lösung, sondern die Ursache der Probleme...



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    10% (die Gewinner) der Bevölkerung besitzen jetzt bereits 90% des Vermögens (der Verlierer). Wie soll dieser Berg jemals wieder Zurück/umverteilt werden?

    Diese 10% besitzen weniger Cash - sondern Aktien
    Ein Aktien-Crash kann innerhalb von paar Monaten diese Ungleichheit korrigieren...
    Und das wird unweigerlich kommen müssen



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    Ich sehe kaum eine Möglichkeit dieses Problem zu lösen, ausser durch einen sozialmartwirtschaftlichen Währungsschnitt. Umtauschverhältnis natürlich reziprok (sinkend) zur Vermögensmasse. Das beseitigt aber auch nicht das fundamentale Problem der ungerechten Vermögensverteilung. Man gewinnt nur Luft.

    Es gibt 3 Möglichkeiten:
    1) Deflation und platzen der spekulativen "Vermögenswerte" auf ein reales Niveau
    2) Inflation und Verbot der spekulativen Derivate
    3) Währungsreform und beginn bei 0 (sehr unwahrscheinlich)

    Nun... das ist leider falsch... Werte unterliegen Schwankungen - in beide Richtungen.
    Ein Haus kann real deutlich aufwerten oder abwerten...
    In Irland verlieren Häuser 40% an Wert...

    US-Verschuldung zum BIP von 60% auf 100% seit 2008 !
    http://www.welt.de/wirtschaft/…USA-mit-Herabstufung.html


    Im Vergleich dazu hat sich die Verschuldung zum BIP in DE seit den 90ern "nur" verdoppelt
    Die aktuellen Zahlen habe ich nicht - ca.. von 60% auf 85% seit 2008.


    Das zeigt, dass die Re-Inflationierung und künstliche Stimulation die Staatsschulden nicht entwertet (wie das hier viele fälschlicherweise behaupten!), sondern umgekehert aufwertet. Andernfalls wäre die Verschuldung zum BIP eher stabil geblieben.


    Was läuft hier?


    Das ist relativ simpel zu beantworten. Das Fed hat hier absichtlich eine künstliche Blase seit 2008 erschaffen (siehe Bild unten).
    Durch Aufnahme von Volumen in Billionenhöhe in ihre Bilanzen. Das ist kein Zufall, sondern durchaus gewollt.


    Zuerst eine extreme Expansion - was nun folgt, wird eine extreme Kontraktion sein.
    Alles schon mal gehabt: 1929 - lief nach dem selben Muster ab.


    Die Anhebung der Schuldengrenze ist nur ein Signal dazu.
    Der Trend fängt an zu kippen.



    [Blockierte Grafik: http://www.zerohedge.com/sites/default/files/images/user5/imageroot/images/Fed%20Balance%20Sheet%206.2.jpg]



    Man könnte auch sagen Fed hat hier den Zusammenbruch versteckt...
    Der Club hatte nun genug Zeit sich etwas einfallen zu lassen...
    Der nächste Crash wird nicht von Staaten oder Banken kommen,
    sondern es wird die genialste Inszenierung aller Zeiten sein...


    Holt euch schon mal Popcorn...

    Zitat

    Ich hab heute meine Wahl getroffen: Neuseeländischer Dollar gegen den US-Doller
    NZD long - USD short
    Also kann die Reservewährung nur der NZD sein. :thumbup:

    herzlichen Glückwunsch zu den kommenden Verlusten...
    ich sehe nichts, was dafür sprechen würde das zu tun...


    Im Chart: 0,50->0,825 = 1,65
    also sehr nah an fibonnaci /goldenen Schnitt 1,618
    außerdem Doppel Top!
    Und zum allen Überfluss auch noch liegt der Kurs an der oberen Trendlinie


    Junge, du bist nicht nur wahnsinnig, du bist verrückt!

    Exakt das Gegenteilige sollte man machen... NZD shorten! und auf Dollar setzen...


    aber danke für den Tipp... hatte das natürlich nicht auf dem Radar mit NZD

    @tut...
    ja das ist echt zum kaputtlachen...
    Aber Lehman war auch gut bewertet - Raingfirmen sind halt auch nur mafiös...



    Im Fall USA wird man entw die Schuldengrenze erhöhen...
    Oder es ist hier nur Show... die Schuldengrenze wurde glaube 70 mal erhöht - seit den ~60ern...
    Im letzten Jahrzehnt ca. 10x - also 1x pro Jahr...


    Schon mal so eine mediale Inszeierung wegen Schuldengrenze in Medien gesehen?
    Ich eher nicht... und da ist deswegen was faul dran...


    Und wenn schon FInanzminister oder Obama über US-Pleite reden,
    dann kann man es wirklich nicht mehr ernst nehmen - sondern herzlich drüber lachen...

    Jean-Claude Trichet ist mit dem Karlspreis ausgezeichnet worden - für seine Verdienste um die Stabilität des Euro


    http://www.spiegel.de/wirtscha…18,766308,00.html#ref=rss



    Und manch einer redet das Ende des Euros herbei... dabei ist der Euro sogar noch stabiler als Dollar - und es gab höchstens maximal 2% Inflation p.A.


    Das wäre 1,02 ^ 10 = 1,218 - also 22% Gesamtinflation nach 10 Jahren - natürlich nach pessimistischer Trichet-Schätzung bei 2% Inflation p.A.


    Das meine aber nicht ich, sonder Trichet... [smilie_happy]

    Soso... Nach deiner Definition ist dann jede Kreditvergabe bereits QE...


    TARGET 2 ist eher eine Umbuchung - das Geld war schon vorher da - nur wo anders...
    QE hat damit nun wirklich NICHTS zu tun...


    Soweit sind wir schon... bei jeder Umbuchung schreit Bürgerrechtler: QE, QE, QE! :D



    Zitat

    Hans-Werner Sinn kritisiert, dass das TARGET2-System für die Deutsche Bundesbank im Rahmen der Eurokrise zur dauerhaften Finanzierungsquelle anderer Euro-Notenbanken geworden ist.[4][5][6] Die „Forderungen innerhalb des Euro-Systems (netto)“ sind bis Ende 2010 auf 338 Milliarden Euro gestiegen. Die Bundesbankforderungen im Rahmen von Target2 an die EZB beliefen sich zu diesem Zeitpunkt auf 326 Milliarden Euro (siehe Monatsbericht der Bundesbank März 2011 Seite 34 und 35). 2006, also vor Ausbruch der Finanzkrise, lagen die Forderungen insgesamt bei nur 18 Milliarden Euro.[7] Aus Sicht der Deutschen Bundesbank entstehen daraus keine erhöhten Risiken.[8]

    Tatsächlich finde ich schon, dass Risiko entsteht - wenn z.B. GR wirklich gegen die Wand fährt... dann wird es als Verlust verbucht...

    TARGET2 - wir reden hier über läppische 300 MRD... (das sind 3% der Geldmenge M3 im Euro-Raum)
    Das Geld kam aus dem Ausland (z.B. GR) nach DE und wurde durch TARGET2 quasi dorthin wieder zurückgebucht, wo es herkam.
    Ein Nullsummenspiel ohne Effekte. Dazu ist die BuBa da. für eine gewisse Balanzierung...




    Zitat

    Aber ich hab mich nur eingemischt, da ich es ziemlich sträflich finde, in Zeiten verfallender Währungen und kollabierender Staatshaushalte hier für Cash-Besitz zu trommeln...

    So läuft es... wenn die Masse denkt: es geht zu Ende - ist der Wendepunkt erreicht...


    Der Dollar scheint mir auch zugrunde gebasht zu sein... Fehlt nur noch eine Radiowerbung wie vor paar Jahren:
    "Der Dollar ist ja sooo schwach... " - dann kam genau der Wendepunkt... Konnte man die Uhr danach stellen...
    Jetzt ist es sehr ähnlich...

    Zitat

    Beim Börsencrash (Aktiencrash) ist das sicher so, aber beim
    Währungscrash nicht. Beide Crash-Situationen sind im Prinzip fällig, die
    Frage ist, welche kommt zuerst? Persönlich rechne ich eher mit einem
    Währungscrash noch vor Herbst. Wären die Währungen gesund, könnten wir
    einen Aktiencrash im September oder Oktober erleben. Wie siehst Du das
    Defla?

    Währungscrash ist praktisch das Gegenteil von Deflation.
    Man kann nicht GLEICHZEITIG Aktiencrash und Währungscrash in sehr großen DImensionen erwarten.
    Entweder gibt es einen Währungscrash - und eine Flucht in Aktien - > Crack up boom.
    Oder aber das exakte Gegenteil. Deflation und Aktiencrash.
    Bei jetzigen aufgeblasenen, spekulativen Märkten ist eher Deflation wahrscheinlich.