Beiträge von Ophiuchus

    Gut, dass Öl seit Wochen massiv fällt, hat sicher auch damit zu tun, dass die Cowboys aus der US-Regierung Russland schaden wollen.


    Der Präsident der Erdölvereinigung Schweiz, Rolf Hartl, hat in den Nachrichten erklärt, der Ölpreis falle, weil Saudi-Arabien den USA schaden wolle. Ich halte das gelinde gesagt für absurd. Erstens sind die Saudis treue Vasallen, und zweitens importiert Amiland nach den Angaben, die ich finden konnte, immer noch ca 5 Mio Barrel pro Tag. Ist doch eigentlich toll für das ölsüchtige Amerika, wenn die Preise fallen? Oder kann einer von Euch da irgend eine Logik erkennen? Herr Hartl ist ja nicht gerade dafür bekannt (zumindest nicht bei mir), die Wahrheit zu sagen.


    Auch die Aussage von Herrn Faber: "Ölpreis unter 80 $ würde USA hart treffen und Exploration einstellen" kann ich eigentlich nicht nachvollziehen. Das war und ist den Amis doch egal, aus welchem Boden das Zeug gepumpt wird, denn erstens bezahlen sie mit Papier und zweitens steht da doch sowieso meistens "Rockefeller" drauf. Wenn diese die Anteile an den 120 Ölfirmen wirklich wie angekündigt verkauft hätten, wären die Aktien ja ins Bodenlose gefallen. Stattdessen haben sie wohl die Ankündigung rausgelassen, um ihre Positionen günstiger auszubauen.


    Gruss
    Ophiuchus

    Entweder ist dieser Fuzzy so naiv


    Nein. Er weiss genau, dass tausende diesen Unsinn glauben. Und diese Propaganda bringt Deutsche dazu, nicht auf der Rückführung des (bereits verschacherten) Goldes zu beharren. Und natürlich lesen auch viele Schweizer diese Schmiergazette. Bei mir kommt der Herr allerdings zu spät, hab' gestern den Stimmzettel eingeworfen. ;)


    Gruss
    Ophiuchus

    Das ist der Jammer-Faden, und so darf ruhig ausgiebig gejammert werden. Wer jetzt nicht verkaufen muss und nicht hoffnungslos dem Mammon verfallen ist, hat aber nicht wirklich viel Grund dazu. Und wenn's- wie vor einigen Jahren- gut läuft, ist es doch auch verständlich, wenn Euphorie aufkommt und meinetwegen auch eine gewisse Überheblichkeit. Alles ganz menschlich. Wenn einem durch ein Wenig Jammern leichter wird, dann nur zu. Und wenn einer, der einiges an hochpreisigem Material hat, jetzt mit geschickten Shorts etwas Boden gut machen kann, dann mag ich ihm das von Herzen gönnen, zumindest, wenn er nicht zur Drückermafia gehört ;)


    Gruss
    Ophiuchus

    Lucky, wenn ich mich nicht irre, sind doch alle Parteien dagegen. Die - ach so- unabhängigen Experten auch. Die wenigen Pseudo-Argumente, die sie anführen können, brauchen sie ja auch nicht zu beweisen, denn Beweise sind unerwünscht weil meist unverstanden. Und die Initianten werden erfolgreich- durch die Blume- als Aussenseiter und Laien dargestellt, die keine Ahnung haben von den Aufgaben der SNB.


    Wer der Initiative zustimmt, stürzt die Schweiz ins Verderben, und das möchte der Durchschnitts-Depp ja nun wirklich nicht. Eine klare Mehrheit hat KEINE AHNUNG, worum es bei der Initiative wirklich geht, und ich schliesse es aus, dass diese sich in den verbleibenden Wochen kundig machen können oder auch nur wollen. Wenn man in den Medien jetzt schön den Mund hält über dieses Thema (und stattdessen, wie eben gerade wieder von der Justizministerin, über die Unwirksamkeit der Ecopop-Initiative** im Bezug auf den Klimawandel schwätzt), dann kommt's keinem in den Sinn, sich über die Hintergründe oder Auswirkungen der Gold-Initiative zu informieren und selbst nachzudenken. So wird der Mehrheit das Fachwissen am Tag der Abstimmung immer noch fehlen, und sie können sich entweder auf ihre Partei verlassen, auf die Experten, auf das Parlament, auf die Regierung, auf die SNB....oder sich den "verwegenen" Initianten anschliessen.


    Das ist auch eine Art, das Spiel zu spielen. Dann vielleicht 1 Woche vor der Absimmung noch eine "alarmierende" Meinungsumfrage, gepaart mit den unhaltbaren Argumenten der Gegner, vorgetragen von Vertrauenspersonen, und dann kommt bestimmt das "richtige" Resultat heraus. Dann braucht man dieses nicht zu fälschen, und die SNB braucht auch nicht -Unze für Unze- Gold zu kaufen.


    Gruss
    Ophiuchus


    ** Ecopop: Zuwanderungsbeschränkung. Auch diese Initiative wird mit lauter fadenscheinigen Argumenten vom gesamten Mainstream hart bekämpft.

    Realistisch betrachtet ist Gold nur ein Spekulationsobjekt. Eine Aktie ist wenigstens noch ein Anteil an einem Unternehmen in dem real etwas erwirtschaftet wird. Gold liegt einfach nur rum.


    Umgekehrt wird wohl ein Schuh draus, denn so oder so ähnlich müssen auch meine Bekannten gedacht haben, als sie Aktien von Swissair bzw. Lehmann gekauft haben. Jetzt liegt bei ihnen ziemlich viel Papier rum. :(


    Weisst Du, wieviel ein Kilo Papier im Moment wert ist?


    Gruss
    Ophiuchus

    Ich kann mich auch nirgends mehr sehen lassen. ;(


    Ich schon, denn auf mich hört ja keiner. ;) Ich hatte ganz wenigen, sehr vertrauten Menschen zu Gold geraten, als es noch viel billiger war als heute. Einer hat "Wert"-Papiere von Swissair gekauft, einer solche von Lehman, in erheblichen Mengen. Als der POG dann hochschoss, wurden meine Empfehlungen noch rarer und eher vage, und da hat zum Glück auch keiner gehört.


    Die jetztigen Kurse erachte ich als Kaufkurse (zur Vermögenssicherung, NICHT zur kurzfristigen Spekulation, denn eine Bodenbildung sehe ich noch nicht). Ich werde aber den Teufel tun, jemandem mehr zu raten, als sein Bankkonto zu leeren. Denn wenn die EM um weitere 20% heruntergeprügelt werden, stehe ich blöd da. Mancher EM-Besitzer leidet wie ein Hund, wenn die Kurse fallen, das Leiden bei der schleichenden Enteignung durch Inflation dagegen hält sich in Grenzen.


    Wenn's um's eigene Vermögen geht, da versteht der Schweizer (und wohl auch der Deutsche) keinen Spass, und vertraut nur Experten. Kann mich noch sehr gut erinnern, wie diese sich in Ratlosigkeit ergingen gegen Ende des Jahres 2008 ("Die Märkte spielen verrückt, wir verstehen nicht, was passiert, unsere Theorien funktionieren nicht mehr...usw") :rolleyes: Und solche Sprüche werden wir wieder hören, denn bis zu dem Tag vor dem Crash wird "alles in Butter" sein.


    Gruss
    Ophiuchus

    In der US-Wirtschaft ist angeblich alles in bester Ordnung. NZZ schreibt:


    "...Amerika scheint die Nachwehen der Finanzkrise definitiv überstanden zu haben. Das Bruttoinlandprodukt wächst, und der Arbeitsmarkt gewinnt an Dynamik...."


    Dynamik? In den US reichen PRO WOCHE über 280'000 Personen einen Erstantrag auf Arbeitslosenunterstützung ein:


    http://www.dol.gov/ui/data.pdf


    Sehr dynamisch ist das. ;)


    Gruss
    Ophiuchus

    Ja, wir sollen jetzt glauben, dass QE fertig ist. Und dass die US-Wirtschaft gut läuft. :thumbdown:


    Und mein staatliches Organ (das von mir alljährlich mit umgerechnet 390€ unterstützt wird) meldet zudem stündlich:


    „Die Fed kaufte jeden Monat Anleihen für 85 Millionen $“
    „Experten rechnen mit einer Zinserhöhung frühestens Mitte 2015“.
    Letztes Jahr tönte das noch so: „Experten rechnen damit, dass ab Mitte 2014 die Zinsen wieder steigen“.


    Wie sehr muss man jetzt Experte sein, um vorherzuahnen, was „Experten“ nächstes Jahr diesbezüglich verkünden werden??


    Aber damit die Menschen nicht weiter über diese Nachrichten nachdenken, wird hier standardmässig direkt nach den Nachrichten eine Schubkarre voll Sportresultate über die Bevölkerung ausgeschüttet, und dann direkt Wetter und Verkehrsmeldungen. Und schon ist alles gut.


    Gruss
    Ophiuchus

    Der Zins auf Sparguthaben ist:


    1. Eine (minimale) Gewinnbeteiligung an den Geschäften, die die Bank mit dem Geld macht
    2. Eine (viel zu kleine) Risikoprämie für den Fall, dass das Geldinstitut eine Bauchlandung macht


    Ist jetzt eines der beiden negativ geworden? :rolleyes:


    Wer die Bank dafür BEZAHLT, dass sie mit seinem Geld herumzockt, braucht irgendwie Hilfe :hae:


    Gruss
    Ophiuchus

    Na dann poste doch mal DEINE Favoriten. Ich tippe mal auf eben Eigentümlich frei, Compact, SchweizerZeit, Junge Freiheit, Kopp Online, Deutsche Wirtschafts(Deppenleerzeichen)Nachrichten, MMNews, Pi-News. Und was noch?


    Ich habe keine Favoriten, was Medien angeht, sondern lese gerne alles querbeet, auch einige von Deinen Favoriten sind regelmässig dabei, genauso wie die, die Du als die Meinigen vermutest. Und auch die sind nicht so viel besser, als der Einheitsbrei, den Du so 'reinziehst. Aber bringen wenigstens ab und zu eine andere Sichtweise in's Spiel. Ob ich die dann annehme, ist keineswegs sicher. Vielleicht hast Du aus meinem Beitrag geschlossen, ich halte andere (sog. alternative) Publikationen für Qualitätsmedien, dem ist aber nicht so, ich finde, es gibt so etwas wie Qualitätsmedien oder -Zeitungen gar nicht. Am liebsten mag ich Blogs und v.a. Foren, zwar meist vertrollt und sehr durchzogen, aber da findet man m.E. am ehesten noch unabhängige ehrliche Infos. Devise: Immer alles mit Distanz und sehr kritisch beurteilen.


    Gruss
    Ophiuchus

    Respekt an Boerse.ARD! Die haben meinen Hinweis innerhalb weniger Minuten eingebaut! Jetzt heißt es:
    "Seit Wochen trommeln Mitglieder der populistischen Volkspartei SVP für die Initiative "Rettet unser Schweizer Gold" - während die Partei selbst die Initiative knapp ablehnt."


    Ja, sowas halten viele für Qualitätsjounalismus, WEIL SIE NICHTS BESSERES KENNEN. :boese:


    "Mitglieder der grössten Schweizer Partei (SVP) haben die Initiative "Rettet unser Schweizer Gold" lanciert, die am 30. November zur Abstimmung kommt. Die Medien reden und schreiben seit Wochen dagegen an, und jetzt fällt den Initianten auch noch die eigene Parteiführung in den Rücken."


    Dann einfach noch die unhaltbaren Argumente des Mainstreams zerlegen, und wir sind schon näher an einem "Qualitätsjournalismus". Aber ein Journalist, der selber denkt, sitzt halt ganz schnell auf der Strasse. Qualitätsjournalismus, pah!


    P.S. bei den Medien, auf die Du Dich beschränkst, wundert Deine Einstellung allerdings nicht.


    Gruss
    Ophiuchus

    Wir alle "wissen", dass die Antarktis dahinschmilzt. Zum abgewöhnen dieses Irrtums, ein Bild des GRÖSSTEN Flusses in der Antarktis im Hochsommer. Er fliesst übrigens nicht ins Meer, sondern in den Vanda-See, der keinen Abfluss hat. Warum dort unten nix schmilzt, zeigt ein Blick auf die Temperaturen.[Edit: Wohl schmilzt etwas, aber praktisch nur das Schelf-Eis, durch den Kontakt mit dem Meerwasser. Das wird wie seit Jahrtausenden von den kontinentalen Eismassen weggedrückt.]


    Gruss
    Ophiuchus



    Ich halte es für einen billigen Gag. Das Problem: Um Kerne zu fusionieren, müssen (nach den aktuellen Erenntnissen der Physik) positiv geladene Partikel zusammengebracht werden, und zwar extrem nahe, damit die Starke Wechselwirkung greift. Der einzige bekannte Weg dazu ist eine extrem hohe Temperatur (hohe Geschwindigkeit der Partikel). Konzentriertes Plasma kann man (noch? ) nicht einschliessen, damit würde es "schon" bei ca. 2 Mio Grad funktionieren. Deshalb schliesst man in einem grossen Torus ("Tokamak") ein Plasma ein, das etwa 100'000 mal dünner ist als Luft. Dann aber sind etwa 100 Mio Grad nötig, um die Fusion zu ermglichen. Darum sind solche Anlagen auch so gross, kleinere würden einfach wegschmelzen/verdampfen.


    Scharen von hochdotierten Physikern beschäftigen sich mit dieser Materie, und wenn Lockheed jetzt behauptet: "Binnen zehn Jahren soll dank Wasserstoffbomben-Forschung ein Reaktor marktreif sein, der Schiffe und Flugzeuge versorgt." dann kann ich das nicht wirklich ernst nehmen. Eine H-Bombe wird durch eine A-Bombe gezündet, es entstehen kurzzeitige Temperaturen von einigen Milliarden (!!) Grad. Das Eine sind Bomben, das Andere Reaktoren, das ist zwar die gleiche Kernreaktion, aber technisch liegen Welten dazwischen. Und dann reden sie von einer "streng abgeschirmten Entwicklungsabteilung", aber stellen ein Photo aus dem inneren des "Reaktors" gleich auf's Netz, und der sieht mehr nach einem Sommerprojekt der Waldorfschule aus: "Hier habt ihr Aluprofile, Kupferrohre, Kabelbinder und 3 Tuben Leim. Dann baut 'mal 'was Schönes!" [smilie_happy]


    Gruss
    Ophiuchus

    Ein Ja pro Gold wäre sehr positiv für die Goldpreisentwickung. Nb. hätte die Schweiz für die neuen 400 Mrd sfr umgerechnet rd. 10000 t Gold kaufen können, also ein Vielfaches der zu entscheidenden Käufe; vielleicht hat dies jemand bereits den Wählern vorgerechnet...


    Die grossen Medien können nicht rechnen, diese Hoffnung können wir getrost begraben. Sie können nur nachbeten: Goldkauf würde den Franken weiter stärken, und dieses "Problem" wird dann gerne als unlösbar hingestellt. 10000 t Au kaufen? Ich bin dafür (eine 1$-Note als Souvenir hab' ich ja) :rolleyes:


    @ museo del oro: Ja, die können herrlich jammern. Dass ihr Gold immer noch ein Vielfaches wert ist vom damaligen Kaufpreis, das geht dann im Gejammer unter. Und über den fatalen Verkauf von 1550 t zum Spottpreis jammern sie irgendwie nicht. Auch die positiven Auswirkungen von Goldkäufen im grösseren Stil auf den Wert des bereits vorhandenen Goldes werden nicht erwähnt. Selektives Gejammer mit gezieltem Ignorieren von Fakten. Man darf da nicht zu viel erwarten.


    Gruss
    Ophiuchus

    In welchem Masse sind Volksentscheide in der Schweiz bindend? 2 Beispiele:


    1977 beschliesst der Bund die Sommerzeit
    1978 wird eine Volksinitiative mit 83.8% (!!) angenommen, die eine Abschaffung der Sommerzeit fordert
    1980 Das Parlament erteilt dem Bundesrat die Kompetenz zur Einführung der Sommerzeit.
    1981 In der Schweiz wird die Sommerzeit (wieder) eingeführt.


    - 2010 Das Volk nimmt die Volksinitiative «Für die Ausschaffung krimineller Ausländer (Ausschaffungsinitiative)» mit 52.3% an
    - Die Umsetzungsvorlage des Bundes baut aber in der Folge auf den (sehr zahmen) Gegenvorschlag auf, der in der Abstimmung 2010 abgelehnt wurde.
    - Deshalb lanciert die gleiche Partei, die die Initiative gemacht hatte, nochmals eine Volksinitiative: Eine Volksinitiative zur Durchsetzung der Ausschaffungsinitiative! :hae:


    Abstimmungsresultate werden i.d.R. umgesetzt (manchmal auch zähneknirschend), aber wenn es wirklich hart auf hart kommt, sind Volksentscheide NICHT bindend, bzw. werden hartnäckig ignoriert.


    Gruss
    Ophiuchus

    nintendo, so ist es. Dieser Artikel ist ein solides Propaganda-Stück. Fachlich zwar unter aller Sau, aber das spielt beim Grossteil des Publikums keine Rolle. Man verdreht die Dinge einfach in ihr Gegenteil, und schwupps, hängt der Leser auch schon am Haken. So etwa:


    "...Wer etwas für die Humanisierung der Finanzmärkte tun will, wer ausufernde Spekulation gegen die wirtschaftlichen Realitäten eindämmen möchte, der muss das Gold als Spekulationsobjekt abschaffen, der muss Gold, um es positiv auszudrücken, zu einem glänzenden nutzlosen Metall machen, von dem es nach allem Anschein auf der Welt viel mehr gibt, als allgemein angenommen..."


    In diesem Sinne wären dann die FED, Goldmann-Sachs und Konsorten diejenigen, die sich ganz besonders für eine "Humanisierung der Finanzmärkte" einsetzen. Und Opas Münzsammlung lastet schwer auf dem Gewissen der Erben.


    Wenn die Frau Schreiberin ihr Gewissen entlasten möchte, darf sie mir gern ihren Goldschmuck verkaufen, ich bezahle 1 Million Reichsmark/Oz. Oder alternativ dazu kann ich ein paar Finanzderivate ausdrucken. Zwecks Humanisierung. [smilie_happy]


    Gruss
    Ophiuchus

    Ich sehe solche "Umfragen" sehr kritisch:
    - Sie wurde von einer Zeitung selbst gemacht
    - Ausser dem "Resultat" wird keine einzige Einzelheit bekannt gegeben. Wer und wieviele wurden wo wie befragt? Der durchführende (in diesem Fall wohl Journalisten) kann mit einer kurzen, wohldurchdachten Einleitung vor der eigentlichen Frage das Resultat erheblich beeinflussen. Ausserdem gibt es auch eine Menge von Leuten, die absichltich das Gegenteil sagen in einer Meinungsumfrage, aus taktischen Gründen.
    - Genauso gibt es gute logische Gründe für den Promotor der Studie, am Resultat zu drehen. Mir scheint z.B. hier gerade der Anteil von Unentschlossenen mit 16% zu niedrig. Aber wo ist die Grenze zwischen "eher ja", "eher nein" und "unentschlossen"? So ein Ergebnis lässt sich leicht systematisch herbeiführen, indem man nur diejenigen als unentschossen definiert, die noch überhaupt nichts gehört haben von der Initiative.


    Die (vielgelesene Gratis-) Zeitung schreibt dann gleich (Zitate aus obigem Link):


    "...Doch nicht nur der Goldmarkt könnte sich bei einer Annahme der Initiative ...stark bewegen: «Noch grösser dürfte der Einfluss auf die Euro-Untergrenze von 1.20 Franken sein. Viele Investoren sind der Auffassung, dass eine solche Untergrenze dann nicht mehr haltbar wäre», erklärt der Stratege" [der wohl keinen Namen hat oder lieber anonym bleibt]


    Und dann kommt doch noch ein Name, der Vizedirektor der SNB kommt zu Wort:
    " ....Dies würde für die SNB zusätzliche Kosten verursachen und an den Devisenmärkten könnte daran gezweifelt werden, dass die SNB den Mindestkurs tatsächlich um jeden Preis verteidige."


    Den beiden Experten sollte vielleicht mal einer zeigen, wo man bei der SNB auf's Knöpfchen drücken muss, wenn man Geld braucht. Und die Devisenmärkte sind IMHO auch kein Argument: Sollen die doch alle kommen und den Franken noch stärker machen. Dann drückt die SNB eben die "Enter"-Taste. Ist das ein Problem, wenn man "gezwungen ist" Geld aus dem Vakuum zu erschaffen? Und dann kauft man eben irgendwas. Gold, einen Eipott, Italien oder die CIA. :D


    Zumindest in meinem Umfeld haben sich (von denen, die abstimmen gehen) mindestens 30% Prozent noch nicht wirklich damit beschäftigt, und weitere sind noch ganz unschlüssig. In meinem näheren Umfeld ist die Zustimmung (inkl. "eher ja") wohl höher als in der Umfrage, im weiteren Umfeld aber schlägt das um. Liegt vielleicht ein Wenig daran, dass die Pro-Kampagne erst heute starten soll. :rolleyes: Da hat dann die finanzkräftigste Partei dem Mainstream zu lange das Feld überlassen. Ein Schelm, wer Böses Denkt.


    Gruss
    Ophiuchus