Zitat
Original von mesodor39
Den Mutmaßungen, dass es keinen schnellen Crash geben wird, stelle ich meine Ergebnisse in Bezug auf Silbergehalt, also den Gehalt an Währungsmetall und der damit einhergehenden Abwertung von ungedeckten oder unterdeckten Währungen gegenüber:
Wir sprechen hier beispielsweise beim Schweizer Franken von einer Abwertung gegenüber dem Währungsmetall von immerhin 9,3 Prozent per Anno und das über 7 Jahre. Einer Zahl die nahezu exakt dem Euro-Geldmengenwachstum von 2006 entspricht.
Zur Erinnerung: Ab 2000 wurden die Goldreserven der Schweiz durch Goldverkäufe um etwa die Hälfte reduziert, der um 1992 wertmäßig nahezu noch voll mit Gold unterlegte Franken ist seit dem eben nicht mehr wertmäßig voll mit Gold unterlegt. Demzufolge hat er gegenüber richtigem Geld, hier SILBER in nur 7 Jahren um 46 Prozent abgewertet.
Alle 7 Jahre 46 Prozent Minus macht in 14 Jahren 29 Prozent Restwert, in 21 Jahren 15 Prozent und in 28 Jahren noch stolze 8,5 Prozent Restwert.
Ein schneller Zusammenbruch der Währungen ist daher zum Forderungsabbau gar nicht notwendig. Sie müssen langfristig nur deutlich stärker abwerten als der jeweils aktuelle Marktzins neues Geld „erschafft“.
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Absolut richtig, mesodor,
und vor allem ist Dein Posting mit den Beispielen erste Sahne, deshalb hier auch mal der Link darauf, da es bestimmt manche noch nicht gesehen haben. 
Lucky Friday hat es ja auch plausibel dargestellt (wenn auch nicht so detailliert mit Beispielen, aber schön klar gegliedert), dass es vollkommen reicht, wenn eine kontinuierliche Abwertung stattfindet.
Nicht ein Schockartiger Meltdown (der nichtsdestotrotz ohnehin jederzeit möglich ist, wenn ein paar geeignete Faktoren zusammentreffen).
Dahin passt das Bild mit dem Kochen von Fröschen bei lebendigem Leib. Man muss nur langsam genug beim Erhitzen vorgehen, schon bleibt der Frosch sitzen, obwohl er gekocht wird. (Ob diese konkrete Geschichte exakt so nun stimmt, sei egal, als Bild ist es immerhin tauglich!)
Nichtsdestotrotz meine ich, kann man im Moment Anzeichen finden, die auf eine Phase sichtbarer, beschleunigter, CPI Inflation in der nächsten Zeit hindeuten könnten.
Und mancher Frosch wird das Wasser dann eventuell bereits tatsächlich verlassen! Richtung ... Edelmetalle?!
Ich denke schon.
Was mich dabei also interessiert, ist eben der aktuell bevorstehende Verlauf der ansonsten relativ gleichmässigen, langsamen Einpreisung der M3!
Werden wir also bald möglicherweise schon "überraschend" höhere CPI-Raten sehen?
In den nächsten Monaten & Jahren schon?
Ich denke dass das vermutlich passieren wird.
Meine Gründe dafür wären also, nochmal klarer formuliert:
Bisher hat Asien, und da vor allem China, das inflationäre Szenario durch Aufkaufen der US-Dollar getilgt (ausserdem durch billigere Produktion und damit negativen Preisdruck).
Zusätzlich sind da die deflationären Auwirkungen der Globalisierung. - Preise werden vergleichbarer, Produkte zugänglicher, auch solche aus dem hintersten Winkel, Nationalstaaten werden unbedeutend & zunehmend sind es globale Währungsräume & Branchen-Räume in denen man besser wirtschaftliche Abläufe erkennt, als man es bei volkswirtschaftlicher Sichtweise ("es lebe das Bruttosozialprodukt"
) könnte.
Nun wird voraussichtlich auch der Preisdruck in China ansteigen.
Ausserdem könnten in einer - vorläufig vorübergehend erscheinenden - Krise die Chinesen den Dollaraufkauf einschränken.
Und die US-Bevölkerung auf (sofern vorhanden) Erspartes und auf Vermögenswerte zugreifen, weil die Immobilienblase wiederum platzt (was den Stachel für ein frisch gepiekstes Loch in der M3-Blase darstellen könnte!)
Zusätzlich wird ein Teil der deflationär wirkenden Kräfte, die die Geldschwemme der letzten Jahre verdeckten, und die eine direkte Folge der Globalisierung waren & sind, nun möglicherweise durch aufflammende, national-ökonomische Tendenzen - wenn auch nur vorübergehende - eben vermutlich mindestens mittelfristig weiter abgeschwächt werden.
Daraus resultiert dann, was ich oben als Fazit bereits geschrieben hatte:
Der ansonsten "relativ kontrolliert ablaufende" Prozess
Geldmenge M3 -> CPI-Rates (Konsumentenpreisinflation)
wird möglicherweise zumindest zeitweise beschleunigt ablaufen!
Die Folge kann, - wie beim Frosch, - aber eine abrupte sein, auch wenn man es der "leichten Beschleunigung" jetzt noch gar nicht zutrauen mag.
Der Frosch räkelt sich - und hüpft! etwas unkontrolliert - Richtung Edelmetalle ... .
Gruss,
gutso