Beiträge von balin

    Achtung: Eine Zinssenkung bzw. weitere QE-Maßnahmen müssen nicht zu einer Reduzierung des Realzinses führen, sondern haben in der Vergangenheit genau das Gegenteil bewirkt - was für Gold + Silber erst mal nicht gut wären.


    Quelle: Wellenreiter 2. März

    Alfons....du musst es kapieren....kondensieren und dann deine Gedanken hier bringen...sonst leist das niemand.


    cu DL...hier sind nur denkfaule alte weiße Drecksäcke

    Ich finde Deine Infos gut: Das, was mich interessiert, picke ich heraus und verfolge es weiter. Und ich finde fast immer etwas, das meine Neugierde weckt.
    Von meiner Seite: Mach weiter so :thumbup: !

    Klasse woernie...alles verständlich und nachvollziehbar. Kannst du mir bei ts die letzten drei charts zusenden. Unser kontakt war als Dionicar sprach....

    Dem "Klasse Woernie" kann ich mich nur anschließen! Für so etwas lassen sich Börsenbriefe gut bezahlen - ohne jedoch die Anschaulichkeit und Erklärungstiefe zu erreichen! Chapeau!

    Ein weiterer Punkt: Die Schuldensituation der Amis lässt es überhaupt nicht zu, dass die Renditen wieder signifikant steigen. Das würde die Blase umgehend zum Platzen bringen! Also wird auch die Realrendite im Komfortbereich für Gold bleiben.

    Wir hatten das Thema steigender Zinsen schon mal: Welche Wirkung hätte das für die europäischen Südländer, für die amerikanischen Konsumenten, Studenten-, Auto- und Immobolienkredite ...? (Schon bei 1,9%der 10-jährigen Tresuries vor einigen Monaten bekam der Ami-Häusermarkt bereits erste ernsthafte Probleme! Wo würden die Zinsen erst stehen, wenn - wie von Sentix prophezeit - die Anlegen in großen Stil Anleihen abstoßen?)


    Würden die Aktienmärkte mit Euphorie auf dieses Szenario reagieren?


    Hmmm ... So sehr ich Sentix schätze, aber das ist für nicht vorstellbar. Ich denke, dass die Notenbanken mit Sicherheit reingrätschen würden und ihre Bilanzen ein weiteres Mal aufblähen - kost ja nix!
    Das wiederum dürfte für Gold mehr als „gut und stetig“ sein.

    Sehr schöne bildhafte Darstellung des Zusamenhangs zwischen Zinsen und Gold sowie Rohstoffen. Und ja, der Zusammenhang zwischen Zins und Gold ist offensiichtlich - aber entscheidendender ist der Zusammenhang zwischen Gold und Realzinsen (= Zinsen minus Inflationsrate)!
    Im Moment ist der Realzins negativ, dehalb u.a. steht das Gold da, wo es jetzt ist.
    Ein Abflachen der Inflation bei steigenden Rohstoffpreisen und gleichzeitig steigenden Zinsen erscheint mir nicht schlüssig, d.h. die Realrendite könnte auch bei steigenden Zinsen weiter im negativen Bereich bleiben.


    Hinzu kommt: Was passiert mit den rekordhohen Schulden von Staaten, Unternehmen, Häuselbauern undundund ... Könnten die alle problemlos einen Zins von 3% vertragen, könnten Aktienmärkte weiterhin munter steigen, blieben die Anleihemärkte ruhig?
    M.M.n. dürfte ein Zins von 3% heftige Turbulenzen an den Aktien- und Anleihemärkten auslösen, die auch am Gold nicht spurlos vorübergingen - aber eher im positiven Sinn, dass es wieder vermehrt als sicherer Hafen von vielen Anlegern wahrgenommen werden dürfte.

    Als Ergänzung zur derzeitigen Euphorie bei den Amis zwei Charts vom "Wellenreiter", die zeigen, wie massiv die Spekulanten auf einen weiter fallenden VIX wetten. Das sieht schon ein wenig nach ungetrübter Glückseligkeit aus.


    Vielleicht wird hier auch von interessierter Seite ein bisschen "nachgeschoben", um die amerikanischen Konsumenten vor dem Black Friday in die richtige Kauflust (spich: Kaufrausch) zu bringen ...

    Man sollte USD/YEN im Blick behalten: Der SMA 200 liegt i.M. bei 109,16 auf Tagesbasis. Wenn der rausgenommen werden sollte, könnte Gold eine ganze Stufe tiefer rutschen - und nicht nur 10$ ...

    Fakt ist, dass eine invertierte Renditekurve in der Vergangenheit Rezessionen ‘ankündigte‘, aber vor Eintritt der Rezession eigentlich immer zurück in neutrales Territorium drehte. So gesehen...man könnete sagen, sind wir jetzt näher an der Rezession als vor einem Monat. Was ja auch in sich schlüssig ist. 8o


    Eine weiterführende Anmerkung zu diesem Thema findet sich im aktuellen SMART INVESTOR 11/19. Darin wird die inverse Zinsstruktur als Signal gewertet, das in der Vergangenheit sieben Mal auftrat und jedes Mal zuverlässig eine bevorstehende Rezession ankündigte.


    Aber – dieses Mal könnte alles ganz anders sein (Ein gefährlicher Satz an der Börse– ich weiß!), denn: „Entscheidend könnte sein, dass die Marktteilnehmer dazugelernt haben und der Rezessionsindikator in aller Munde ist. Demnach würden die Risiken schon jetzt zunehmend eingepreist, sodass sich die Rezession immer weiter nach hinten verschiebt und am Ende abgeschwächt als bloße Wachstumsdelle ausfällt. Dies scheint aus aktueller Sicht das wahrscheinlichste Szenario – zumindest, solange externe Schocks ausbleiben, die eine langsamer wachsende US-Wirtschaft durchaus in die Rezession drücken können.“


    Ob es so kommt, kann ich mir nicht vorstellen. Aber auf dem Schirm sollte man diesen Gedanken schon haben, statt immer auf den Tag des großen Crashes zu warten.

    @'Caldera
    Dass so viele stille Mitleser wie ich nicht auf negative Kommentare Einzelner reagieren, hat einfach mit Lernen und Gewöhnung zu tun: Irgendeiner hebt immer sein Bein und versucht einen Autor anzupinkeln ... Frag mal allein bei Woerni nach, wie oft der sich vorhalten lassen musste, dass Charttechnik nur Kaffeesatzleserei und eigentlich völliger Blödsinn sei!
    Also: ausatmen und bitte weitermachen! Du und Nebelparder seid eine Bereicherung für das Forum!!! [smilie_blume]

    In dem verlinkten Artikel steht doch tatsächlich schon in der Überschrift: "Fazit für das Edelmetall: Oberhalb der 1100,00er Marke muss eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung auf 1703,00 $ favorisiert werden."
    Ich erinnere mich an ein Interview mit Dirk Müller ("Mr. Dax"), der vor wenigen Tagen zum Goldpreis sinngemäß meinte, der könne noch in diesem Jahr auf 1.700 USD/Unze steigen.


    Insgesamt scheint doch nun bereits wieder einiges an Optimismus im Markt zu sein. Dies mahnt wohl eher zur Vorsicht.

    Das kann ich bestätigen, denn heute erschien in der WELT ein Artikel mit der Überschrift: "Gold wird zur letzten Zuflucht der Sparer".
    In der Vergangenheit hatten Artikel, die auf Gold bezogen waren, in der Regel einen eher kritischen bzw. negativen Unterton. Insofern könnte diese überraschende redaktionelle Kehrtwendung ein Hinweis auf einen optimistischen Überhang sein.

    Hallo Edel,


    ohne deine Aussagen zur Manipulatiion des Gold- und Silberpreises in Frage stellen zu wollen: Aber im Moment sind in erster Linie nicht die üblichen Verdächtigen JPM & Co für den Abverkauf zuständig, sondern Hedgefonds, also die Spekulanten, deren Short-Positionen vor allem im Silver auf Rekordniveau liegen! (Ob die sich für diese Aufgabe haben einspannen lassen und eigenverantwortlich einen Trend iniitieren und reiten wollten, entzieht sich meiner Kenntnis).


    Grüße
    barlin

    Übrigens auch ein Indiz , dass wir eher im 2006 er Szenario sind als im 2008 er.

    Ein weiteres Indiz zeigt sich meiner Meinung nach im Verhalten der Minen-Aktien: Ihre Entwicklung in letzter Zeit ist zwar keine Anstiftung zur Heiterkeit, aber nach einer fast 20%-Korrektur bei Gold haben sie sich dennoch viel stabiler als 2008 verhalten - bisher jedenfalls.


    Und dann sind da ja noch Wahlen nächstes Jahr bei den Amis: Lässt Obama da nicht Dollar regnen zur Wirtschaftsankurbelung, kann er seine Wiederwahl vergessen. Und anders als 2008 sind die Hähne zum Öffnen der Geldströme dieses Mal schon montiert.

    Keine Ahnung, ob ich Recht habe, zwyss. :hae:
    Für ein Abheben inden Himmel erscheint mir aber das Sentiment im Moment zu bullisch - oder wie wörni andernorts neuerlich formulierte: zu wenige Gold-Bärchen unterwegs. An vielen Stellen ist derzeit zu lesen: Anstieg gegen Jahresende sicher ... oder so ähnlich.
    Deshalb: Ich lege mich weiter auf die Lauer und warte auf den mehr oder minder tiefen Abtaucher unter 1700 ... :sleeping:

    Die smarten Jungs wissen, wo die Stopps liegen. Da ist es für mich fast sicher, dass die morgen - oder heute noch am Abend im dünnen Handel - abgefischt werden, um die Zittrigen aus dem Markt zu werfen. ?)


    Ich warte den Re-Break und den Wiedereintritt in das Dreieck ab und steige dann ein - mit Stopp.


    Lassen wir uns überraschen.