erst einmal alles hier ein schönes und gesundes neues jahr!
die "wellenreiter" haben natürlich recht: mit den zinsen sind wir eher unten als oben und eine wende steht an. aber - und ich beziehe mich noch einmal auf meinen 1. beitrag - auch hier ist meiner meinung nach wieder der "zeitdehn-faktor" zu beachten: schaut man sich den charts der wellenreiter genau an, erkennt man, dass z.b. die zinsen zwischen 1940 und 1950 mehr oder minder am boden klebten. es brauchte damals also 10 jahre, bis die wende sich dann wirklich realisierte!
ich höre schon das ABER: das waren doch ganz andere zeiten damals, im und nach dem krieg ...
stimmt, es war eine besondere zeit.
gegenfrage: und heute? stellt das ausmaß der aktuellen weltweiten verschuldung nicht auch eine historische sondersituation dar? und können bernanke & co ein interesse daran haben, dass die zinswende in kürze käme und ihnen damit eine noch höhere neuverschuldung aufzwänge (da der preis des geliehenen geldes sich dann natürlich verteuern würde!)?
ich kann ein interesse nöheren zinsen nicht erkennen und deshalb glaube ich: ja, sie werden es tun, sie werden ihre schulden monetarisieren, sie werden die anleihen mit aller macht versuchen, am boden zu halten - der chart könnte dann ähnlichkeiten mit dem der 40er-jahre aufweisen.
dass ihnen das weitere 10 jahre gelingt, kann ich mir nicht vorstellen, aber eine v-förmige trendwende der zinsen, wie es der wellenreiter-chart suggeriert, kann ich auch nicht erkennen. 