Beiträge von Gaudibursch

    Vorläufer einiger "nicht etablierter" Parteien hatten, soweit ich weiß, bereits mal ihre Chance.
    Das sollte reichen, ich meine für länger ...


    Zur Demokratie gibts keine vernünftige Alternative, trotz allem!


    Stimmt.
    Nur sollte man auch erwähnen, dass diese "Demokratie" von Wirtschaftsradikalen für ihre Zwecke missbraucht und instrumentalisiert wurde.
    Volkes Wille wird doch schon längst ignoriert.
    Beispiele gibt es unendlich viele dafür.


    Wir, die Steuerzahler und Bürger, werden entmündigt und müssen die Zeche der ANDEREN bezahlen.
    Und ICH werde mir die Demontage der Demokratie als normaler Bürger nicht an den Kittel flicken lassen, falls diese Demokratie abermals in das Plumpsklo der Geschichte fallen sollte, nur weil es die Bagage der Unersättlichen wieder einmal übertrieben hat.

    Guten Tag Forum,
    tagtäglich erreichen uns neue Hiobsbotschaften aus der Finanz- und Wirtschaftswelt. Die Steuerzahler werden zur Ader gelassen, Billionen werden verbrannt.
    Irgendwie funktioniert nichts mehr und alle scheinen ratlos. Ein ganzes System scheint am Ende zu sein und nicht nur ein Wirtschaftszyklus.Heute wurde ein Interview mit Prof. Miegel veröffentlicht, der über den Wachstumswahn spricht und gar einen finalen Crash für 2015 erwähnt.Er meint auch, dass viele Leute nicht mehr krisenfest seien und ein Rückfall auf das GIP von 2005 keine Katastrophe wäre.Hier geht's lang:


    http://www.faz.net/s/RubCF3AEB…Tpl~Ecommon~Sspezial.html


    Und da stelle ich mir die Frage, welche Systemänderung oder welches System Hand und Fuß hätte, um derartige Exzesse zukünftig zu vermeiden und das weltweite Ungleichgewicht ausgleichen zu können.Egal ob nun eine Deflation oder Hyperinflation von epischen Ausmaßen kommen mag - so wie bisher geht es nicht weiter. Das ist wohl das Einzige, was unumstößlich feststehen dürfte.Also Leute: welche Instrumente und Systemveränderungen braucht es, damit wir am Ende nicht wieder auf den Bäumen sitzen?


    Gruß, Gaudi

    Zitat: "fordert das deutsche Volk, als Souverän des Volks- und Heimatstaates Deutschland, vereint durch den „ewigen Bund“ des Deutschen Reichs, die vertraglich zugesicherte Souveränität und Handlungsfähigkeit Deutschlands, in seinen völkerrechtlich anerkannten Grenzen vom 31. Juli 1914, wieder herzustellen...."


    Nach dem WW1 (Stichtag: 1.August 1914) verliefen besagte Grenzen woanders.


    Deutschland in den Grenzen von 1914 (ohne Kolonien natürlich)? Schön wärs.
    Aber meiner bescheidenen Meinung nach wäre dieses Ansinnen der letzte, tödliche Stoß für Deutschland. Weltkrieg III live und in Farbe.
    Finden wir uns lieber mit den Kriegsergebnissen der Versionen I und II ab.
    Seid schlau wie die Schlangen sage ich mal. Auf leisen Sohlen und mit List daherkommen bringt viel mehr als ein krawalliges Revisionistenauftreten.
    Dazu bräuchten wir aber eine ganze Garde patriotischer Demokraten, die den Anhängselstatus der BRD an die USA eindämmen. Da mangelt es nämlich ganz gewaltig.


    Ich glaube durchaus, dass die weltweite Schwäche besonders auch der Großen genügend Raum dafür ließe, sich zu emanzipieren. Ich schreibe hier nur mal Afghanistan...
    Dabei muss man aber nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten.

    In einem skandinavischen Land sind schon längst 25% MWST normal.Wieso auch nicht in Deutschland?Um den Politikern ihre Gehäter zu sichern, den Wirtschaftslobbyisten ihre Firmenpolitik zu sichern,um die miserable Haushaltspolitik und Nichtveränderungsbereitschaft zu sichern,braucht Deutschland eine hohe MWST.Schließlich muß der Staatsbankrott so lange wie möglich hinausgezögert werden. 8| 8| 8| .


    Sicher. Der Schuss könnte aber politisch nach hinten losgehen. Es kommt sehr schlecht an, wenn man die MwSt auf 25% knüppeln will, dazu noch Autobahnmaut verlangt (der Seehofer hat schon mal davon gesprochen), Steuererleichterungen abgelehnt werden und am Arbeitsmarkt dazu auch noch der Pudding gehörig am Dampfen ist. Der Otto Normalo hat bald keine Luft zum Schnaufen mehr.
    Im Gegensatz dazu werden Banken und Konzerne mit Steuermilliarden saniert.Ich denke, da werden die Geldverteiler sehr vorsichtig sein müssen, damit der finanziellen Destabilisierung nicht auch noch die politische und soziale folgt.


    Und noch 'ne Mehrwertsteuerlüge ist nicht drin, ohne dass die Leute sauer werden. Da wette ich einen Goldzahn drauf.

    Ist doch besser als Harz4 aufzustocken, denn diese arbeitsscheuen Sandler würden es nach Meinung eurer Bundestagsabgeordneten sowieso nur versaufen und verrauchen! Ist doch besser den Amis die Pension zu zahlen, die bekommen sie wenigstens sicher - besser wäre es natürlich, alle US-Rentner von GM gleich ins deutsche Sozialsystem mitzuübernehmen! Jetzt im Juni kommt MessiasOhBama, da werden die Einwohner wieder aus ihren Städten aus- bzw. eingesperrt wie Affen im Zoo - der wird Angie und den WirschaftsMünchhausen schon erklären wie der Hase läuft. :D
    Wenn der noch öfters kommt, dann wäre es doch Zukunftssicher ein Kanaldeckelverschweißungsfirma zu gründen! :wall:


    Das Zauberwort heißt "Bundestagswahl".
    Und "25.000 Arbeitsplätze durch Steuermittel gerettet" klingt in Wählers Ohren nun mal patriotischer als 'ne Meldung über die Opelpleite, Massenarbeitslosigkeit und abgesprungene "Investoren". Letztere kommen ohnehin nur, wenn Väterchen Steinbrück die Schatulle öffnet.
    Für uns bleibt der Endeeffekt gleich: Blechen in allen Fällen.

    Guten Tag,


    der 92-jährige Historiker Eric Hobsbawn hat ein m.E. nach sehr interessantes Interview zur derzeitigen Weltwirtschaftskrise gegeben.
    Selbst wenn Mr. Hobsbawn ein bekennender Marxist ist, seine Lebenserfahrung lässt die Argumente glaubhaft erscheinen.


    http://www.stern.de/wirtschaft…-Es-Blut-Blut/700669.html


    Interessant ist auch die Sicht des Verhältnisses USA-China.
    Hoffen wir, dass seine Analyse nicht zur finsteren Realität wird.
    Leider passierten aber in der Weltgeschichte schon immer Dinge, die kaum jemand für möglich gehalten hat.


    Gruß, GB

    Keine Sorge, wir sind uns, zumindest was meinen Freudes- und Bekannten- und Kollegenkreis angeht, hier am anderen Ende des Atlantiks darueber sehr bewusst.


    Und gibt es da schon umstürzlerische Tendenzen?


    Hier in D gibt es (noch) keine Zeltstädte oder Zerfallserscheinungen wie in US-Großstädten. Ich bewundere jedenfalls die Amerikaner dafür, dass sie sich nicht unterkriegen lassen.
    Die Krise existiert in D, aber noch nicht im Straßenbild.
    Bin am Samstag auf einer Demo gewesen. In der Stadt Shopping as usual, bei der Demo waren vielleicht 150-200 Hansel.
    Kurz geschrieben: Die Leute sehen noch immer nicht, wohin der Zug fährt.
    Und das in einer Stadt, die 265.000 Einwohner hat, dabei 300 Firmen mit angemeldeter Kurzarbeit und 14.000 Kurzarbeitern.


    Wahrscheinlich wird hier die Bewusstseinserweckung erst eintreten, wenn es nur noch rohe Kartoffeln vom Acker gibt und sonst nichts.
    Ich zweifle mittlerweile daran, dass es einen Wandel durch die Bürger geben wird.
    Verwöhnt, vollgefressen, indoktriniert und passiv. Das wird nichts.
    Weltuntergang, übernehmen Sie.

    Guten Tag,
    der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker befürchtet eine sich dramatisch verschlechternde Lage in Europa, die er mit einer "Katastrophe" beschreibt.
    Der Zahl der Arbeitslosen werde massiv steigen. Zudem bestehe die Gefahr, dass die Bürger auch die Politik an sich in Frage stellen könnten.
    Er fordert deshalb massive Ausweitungen der Hilfsmaßnahmen.


    http://www.stern.de/wirtschaft…r-Katastrophe/658206.html


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    Hört sich dramatisch an. Will man hier nur die Leute aufscheuchen und sturmreif jammern für eine globale Lösung oder haben die Herrschaften die Hosen gestrichen voll, weil ihnen tatsächlich jegliche Kontrolle entfleucht ist?
    Die jüngste Blick nach den USA vermittelt die Öffnung der FED-Fluttore als "schärfste Waffe". Ein letztes Aufbäumen der USS Debtanic vor dem krachenden Untergang und damit auch das Absaufen der im Dollarschatten segelnden Derivatkähne?


    Fragen über Fragen.

    Guten Tag,


    ich bin Kunde bei der Bayerischen Beamtenversicherung und habe dort u.a. eine Lebensversicherung laufen.


    Was soll ich tun? Werden Verträge bei Übernahme bzw. der Beteiligung anderer Gesellschaften respektiert und fortgeführt?


    Ratlos & dankbar für Erleuchtungen:
    Gaudi ;(

    Unsere Generation ist erstmalig mit dem Hauch des Niedergangs konfrontiert, mit ungewohnten Erfahrungen, die wir Technik-, Markt- und Sozialstaatsgläubigen schon längst in den Nebeln der Geschichte verschwunden sehen wollten oder die nur die "armen Länder" trafen.
    Beim Stöbern auf diversen Diskussionsplattformen entsteht bei mir zunehmend der Eindruck, dass es im Zuge der Finanzkrise nicht nur einer materiellen, sondern auch ideologischen und spirituellen Reinigung bedarf.
    Der Diskussionston wird wütender, zunehmend kochen historische Begebenheiten hoch. Im Gelben, denke ich, kann man das sehr gut verfolgen. Man ist zornig, ist vielleicht sogar ratlos ob der Entwicklung und ihrer Ursachen.
    Gräben reißen auf, die schon für überwunden gehalten wurden.
    Und vielleicht dämmert so manchem Schreiber und Leser, dass der gewohnte Wohlstand die längste Zeit genossen wurde und die heitere Zeit der Selbstverständlichkeiten einer schwierigen weichen wird.


    Wir hätten eigentlich das Potenzial für eine wirklich gerechte Welt. Sie wurde uns von der Gier und Maßlosigkeit einer Clique und ihrer Profiteure entrissen.
    Holen wir sie uns zurück. Und denken dabei an große Figuren wie Ghandi oder andere, dass man dafür noch nicht einmal Gewalt braucht, um die Mächtigen zu schädigen.


    Die Entwicklung der Gesellschaft bereitet mir die größten Sorgen. Und trotzdem werde ich demnächst einen Apfelbaum pflanzen, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Salut,


    Pressemeldungen zur Folge drohe der HRE im April der endgültige Kollaps.


    http://wirtschaft.t-online.de/c/18/06/38/48/18063848.html


    Da wird von erheblichen Folgen für das dt. Finanzsystem geschrieben, wenn es keine Rettung für die Bank gibt.


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    Kommentar:


    Zeit , Farbe zu bekennen und Verantwortung zu übernehmen. Sonst werden die Steuerzahler mit ihren Jobs, Ersparnissen und ihrer Existenz dafür haften.
    Und es sollte gar nicht in die Tüte kommen, dass die Weltbank unter Führung der USA noch einen Ton in der Krise zu melden hat. Sonst sanieren wir die Verursacher erst recht.

    Wie wäre es mit Gemüse im Glas? Das gibt es auch in großen Gläsern zum günstigen Preis . Auf längere Sicht sind Ravioli und Co. recht einseitig.
    Habe gerade in der Vorratskammer gestöbert und dabei gesehen, dass Bohnen-und Rohkostsalat mit dem Produktionsdatum 2009 bis zum Jahr 2011 hält.
    Überhaupt Früchte und Gemüse:
    Vor etlichen Jahren habe ich mal den Versuch der Tomatenzucht gestartet und bin dabei mangels Wissen grandios gescheitert.
    Wer erst jetzt anfängt mit der Gärtnerei könnte unter Umständen die Missernte seines Lebens erleben, wenn es denn ganz hart kommen sollte. Landwirtschaft ist eine Wissenschaft für sich und deren Kenntnisse waren bei Opa und Oma noch Allgemeingut. Auch Einwecken, Beschneiden von Obstbäumen, Aussat, Düngung ... alles nur mit Kenntnissen von Erfolg gekrönt.
    Dieses Wissen ist heute rar geworden und entsprechend düften die Konsequenzen sein in unserer Supermarkt-Gesellschaft.


    Also dran denken: Auch Gemüse im Glas oder der Dose einplanen. Lieber Gemüse aus dem Glas essen als traurig und mit knurrendem Magen vor der vertrockneten Missernte stehen. Dann ist's nämlich zu spät.

    @ Dark-End


    Sehr interessante Betrachtung.


    Ich erdreiste mich mal, die Ausführungen "Ölkrise & Wirtschaftstotalkollaps" mit "aufgeschoben ist nicht aufgehoben" zusammenzufassen. Das Ärgerliche ist ja, dass wahrscheinlich schon Lösungen in den Schubladen liegen, welche aber nicht herausgeholt werden.
    Noch immer kann man mit Erdöl und Ölprodukten Vermögen machen und bestens davon leben. So lange, wie es keinen wirklich endzeitlichen Druck gibt, werden Alternativen auch nicht das Licht der Welt erblicken. Vielleicht ist es dann aber auch schon zu spät.


    Der Mangel an kraftvollen und nützlichen Alternativen zum Öl und die unendlich lange Entwicklungszeit ist jedenfalls ein Armutszeugnis für die Spezies Mensch, welche so gerne ins All fliegt und auch in militärischen Dingen weder Geld noch Aufwand scheut, um Ergebnisse zu produzieren.


    Dabei sollten wir vielleicht auch bedenken, dass ein großer Teil der Menschheit vollumfänglich am Ölzeitalter noch gar nicht teilgenommen und dessen Vorzüge genossen hat. Natürlich sind auch die in Entwicklungsländern verwendeten Düngemittel ohne Chemie nicht denkbar und auch der Verkehr und die Wasserpumpen auf dem Land laufen nicht ohne Öl. Trotzdem: Der Anteil der Teilnehmer am Westwohlstand ist noch immer relativ gering.
    So wie auch erst dieser Tage im Rahmen einer Berichterstattung zum Thema Kleinkredite angemerkt wurde, dass 80 % der Weltbevölkerung überhaupt kein Bankkonto besäßen!


    Ungemütlich wird's auf alle Fälle.

    Die Internationale Energieagentur befürchtet eine neue Ölkrise und darauf folgend eine Weltwirtschaftskrise.
    Der Grund sind Versorgungsengpässe.


    http://wirtschaft.t-online.de/c/17/87/63/92/17876392.html


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    Öha. Kommt Peakoil jetzt doch?
    Oder braucht man nur eine Ausrede für den globalen Zusammenbruch, der im Moment noch mit allerhand Konjunkturpaketen und - päckchen abgewehrt wird?
    Zeit wirds, sich über die Energieversorgung ernsthafte Gedanken zu machen. Ölkrise hin oder her.

    Ja, so steht es in folgendem Artikel:


    http://wirtschaft.t-online.de/c/17/84/65/22/17846522.html


    Man wird schon Möglichkeiten finden, den Schmutz unter dem Teppich zu lassen. Begeistert sind die Aktionäre nicht.


    @ Max Risk:


    Sollten uns die Prozesse der letzten Jahre nicht eines Besseren belehren? Ich schreibe nur mal Strauss...
    Wie oft schon wurden allzu kritische Staatsanwälte von der Fallbearbeitung abgezogen und eiskalt abserviert!

    Sicher haben die Landesbanken Mist gebaut. Das ganze Elend wurde auch noch fleißig von der Politik angeschoben.
    Mit der Auflösung von Landesbanken befürchte ich aber auch einen Abgabe der letzten Lufthoheiten zu Gunsten des Bundes oder gar (Graus!!!!) Europas.
    Brauchen wir das wirklich?