soft commodities

  • Laßt Euch eine eigene Kolumne einrichten vom Veranstalter.

    Wählt eine Euch gefällige Überschrift.

    Ihr werdet offene Türen einrennen.


    Vermischt Euch nicht mit den Altmodischen , Zurückgebliebenen

    für die ein Goldboard nichts mit Kaffee, Orangensaft in Derivatform

    zu tuen hat.

    Nur dann wird die Armseligkeit sichtbar.......................




    gogh

  • Also Warren u.a.,


    uns verbindet doch hier primär eins, der Wunsch, Geld zu verdienen. Dies ist ein Gold- und Rohstoffforum, insofern ist es legitim, wenn User Wahoo hier einen Thread bzgl. der soft commodities eröffnet. Wer sich nur auf Gold beschränkt, muss ja hier nicht reinschauen oder gar stören.
    Legitim und insbesondere sinnvoll ist es auch, sich mit allen Möglichkeiten, im Rohstoffbereich Geld zu verdienen, zu befassen.
    Blickt man zurück, ist es nachweislich so, dass nicht Gold die beste Performance hatte, und gerade auch der physische Erwerb im Euroraum relativ wenig brachte. Es spricht manches dafür, dass sich das in nächster Zeit nicht ändert (Dutzende von Investitionsmöglichkeiten, Dollar, Hebelwirkung, Rohstoffe, die wesentlich bedeutsamer und knapper sind wie Öl, usw.) Warum sollten alle diese Gewinnmöglichkeiten ausgeklammert werden?
    Konkret zu deinem Posting. Interessanter- und glücklicherweise sind die diffamierenden Aussagen mit persönlichen Details mittlerweile wie von Geisterhand aus deinem Posting verschwunden. Kann nur hoffen, dass sowas (Offenlegung persönlicher Daten und ausländerfeindliche Anspielungen) nie wieder vorkommt, das kann im schlimmsten Fall das Board sprengen.
    Über alles andere kann man diskutieren. Thema Zertifikate, bitte erst informieren und dann posten. In diesem Thread ging es immer um Open-End-Zertifikate, andere gibt es bei soft commodities meines Wissens gar nicht. Was du meinst, sind Optionsscheine oder Turbos. Entscheidend bei allen Derivaten ist es, die Kursentwicklung des Basiswerts richtig einzuschätzen. Manche Entwicklungen sind aus fundamentalen Gründen relativ gut vorhersehbar (z.B. Dollar oder Öl) und da helfen Aktien oder physische Ware nicht immer weiter (z.B. auch bei fallenden Kursen). Natürlich gibt es keine Samariterbank, aber die Banken verdienen primär am Spread, die weitere Entwicklung ist ihnen egal (bei Zertifikaten). Das Thema ist komplex, es gibt die unterschiedlichsten Produkte, ich bin KEIN Guru und kann auch kein Buch empfehlen ( Wahoo), aber im Internet findet man umfassende Informationen. (Nur kurz: Optionsscheine haben das Problem der Fälligkeit und nicht vorhersehbaren Volatilität. Reduzieren läßt sich das Risiko mit Scheinen "im Geld" und langer Laufzeit. Bei Zertifikaten gibt es die unterschiedlichsten Produkte, bei Hebelprodukten ist ein großer Abstand zum StopLoss wichtig)
    Um nur nochmal die Bandbreite der Papiere und den Grad der teilweisen Desinformation aufzuzeigen: Es gibt inzwischen Zertifikate, die sind sicher wie Anleihen (100% Kapitalgarantie) bei gleichzeitiger ,unbegrenzter , währungsgesicherter 1:1 Partizipation an Kursgewinnen eines Baskets bestehend aus Au, Öl, Pt, Al, Cu.
    Es gibt nur das Emittentenrisiko einer Großbank (Societe Generale, SG093E), da kann in puncto Risiko KEINE Aktie mithalten, das sieht selbst das Finanzamt so.
    Abschließend, vielleicht sollten wir uns alle etwas am Riemen reissen. Es ist ein Privileg, Kapital zu haben und kostenlose Informationen aus dem Internet zu nutzen. Wer sich auf eine Investitionsmöglichkeit beschränken möchte, warum nicht-diejenigen, die offen sind für das ganze Spektrum aller Möglichkeiten sollte man aber auch gewähren lassen.
    Grüße, Skeptiker

  • Hallo Skeptiker,


    Zu soft commodities:


    Bevor man über soft commodities spricht, muss man die Lage der Welt sich mal anschauen.




    Stichpunkte:


    1. Das Papiergeld verliert an Kaufkraft. Schulden die nie zurückgezahlt werden führen zu Vertrauensverlust = INFLATION. Wichtig zu bemerken ist dass die Inflation nicht unbedingt wegen einen Wachstum entsteht, sondern weil ein Vertrauensverlust da ist. In Deutschland merken wir es stark, in der USA wird es noch verdrängt, da sie es noch nicht so sehr spüren, da China die USA Geldanleihen kauft um den Dollar hoch zu halten, um selbst ihre Wahre in der USA importieren zu können.


    Links dazu:


    http://www.konstanzer-kreis.de…old/bergold-kmi2004-2.pdf


    http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=abd5cbb2





    2. In China und Indien Wächst der Wohlstand, und mit ihm der Bedarf an Luxus. (Ob Rohstoffe wie Öl und Basismetalle, oder Luxusnahrungsmittel wie Zucker, Kaffee, Orangensaft)


    Links dazu:
    http://www.konstanzer-kreis.de…iechinesischstrategie.pdf


    http://www.321gold.com/editori…dge/texashedge101504.html (Ist leider auf Englisch, wer kein englisch kann, soll die Diagramme sich anschauen, da steckt die Aussage was mit dem Ölpreis in der Zukunft passieren wird…



    Die Konsequenz aus beiden Punkten ist dass der Preis von Rohstoffe insgesamt mit SEHR hoher Wahrscheinlichkeit gegenüber dem Papiergeld steigen wird. Wegen steigender Bedarf und wegen der Kaufkraftverlust des Geldes.


    Nun kommen die nächsten Fragen:


    In Welche Rohstoffe sollte man investieren?
    Da muss man sich wirklich mit den einzelnen Rohstoffe beschäftigen, um die Vor/Nachteile zu erkennen.


    In was für ein Form? (Rohstoffsproduzentenaktien, Rohstoff selbst, Fonds, Zertifikate, Hebelprodukte…)


    Für MICH, ist die Form der Investition sehr stark verbunden mit der Frage wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist dass der Kurs nach meiner Vorstellung sich bewegen wird.
    Bin ich unsicher, so hole ich mir ein Produkt ohne Hebel. Bin ich mir extrem sicher, so hohle mir ein Produkt mit hohem Hebel. (Mit dem Wissen dass ich mich irren kann!)


    Persönlich finde ich in die Mini-Zertifikate eine sehr bequeme Lösung, um die Risiken von Termingeschäfte etwas zu unterbinden und die Vorteile des Hebels zu genießen. Wie bei jedem scharfen Werkzeug, will auch die Verwendung eines Mini-Zertifikates gut abgewogen sein. Wer da unüberlegt einsteigt, der wird sich wundern.


    Beispiel: Wer der Meinung ist dass der Rohölpreis steigen wird, und auch wenn der Preis gewisse Zeit nachgeben soll, auf jedem Fall nicht unter 23 fallen kann, der kann sich folgende Zertifikat höhlen:


    http://www.abn-zertifikate.de/…10&certid=12239&R=7012239


    Warum denn nicht? Was soll da unvernünftig sein? Dass ein Restrisiko da ist kann man nicht bestreiten, ein Restrisiko gibt es bei jeder Anlageform!


    Zu soft commodities zurück:


    Welche interessieren dich?


    Ich schaue mir die Rohstoffe an die als Basiswert für Zertifikate dienen, da dort die Investition ziemlich bequem ist.


    Meine Favoriten:


    Orangesaft
    Kupfer
    Silber
    Zucker


    Zu Orangensaft sind die meisten Infos auf Englisch, da Florida ca. 40% der OJ der Welt produziert. 50% in Brasilien. Wer sich damit beschäftigen will, hier ein paar Beiträge/Quellen:



    Aus: http://www.wtnh.com/Global/story.asp?S=2431573&nav=3YeXS0Wm
    " I don't see any shortages in citrus whatsoever ," says Jarjura. " It'll be there, just at a higher price."



    Aus: http://www.news-press.com/apps…l/article?AID=/2004101...
    Der Tittel:
    “Price jump expected for citrus”
    “Opinions are mixed on whether consumers will see higher prices for orange juice…”
    “But Pete Brace, a spokesman for Tropicana, which purchases about a third of Florida's orange crop, said in a statement that " some price increase is likely due to increased costs." “


    Aus: http://www.theledger.com/apps/…41013/NEWS/410130409/1004
    “The average price should jump to 90 cents per pound solids from an average of 71 cents in 2003-04, one of the worst years for juice orange prices since 1993-94, Spreen said. Pound solids is an industry measure of how much juice is squeezed from citrus fruit.”


    Könnte noch weiter machen, meine dass es genug ist.


    Wer jetzt in OJ investieren will, muss aber wissen dass es SEINE Sache ist, und SEIN Risiko.
    Ich bin kein Prophet. Ich prüfe Wahrscheinlichkeiten mit gesundem (?) Menschenverstand.


    Grüße


    :) humm

  • Zu OJ:


    “Farmers such as Ted Schrader, who doubles as a county commissioner, could reap three times as much this year for fresh navel oranges. His family earned about $2.50 per box for navels last year.
    " I'm starting to hear cash prices of $9 per box," said Schrader, whose family owns 300 acres of citrus in east Pasco. " We haven't heard those prices since 1979." “
    „" I'm paying three times for navel what I normally pay," said Jim Guedry of Citrus Country Groves, a packer in Wesley Chapel that works with Wiregrass.”
    “Encouraging the divestment in citrus is the scourge of tristeza, a virus steadily wiping out groves, attacking root stock originally chosen for its cold hardiness after the last disastrous freezes.
    " You've got orange groves worth $40,000 an acre. What would you do?" Pasco property appraiser Mike Wells said. " You'd really have to think about selling."
    Even in backwaters such as the east Pasco community of St. Joseph - miles from Tampa suburbs - land prices have doubled in the past couple of years, from about $10,000 to $20,000 per acre.
    Midsize growers such as the Schraders and large growers like Evans Properties Inc. are tempted by the millions waved in their faces by developers. Once tristeza kills off groves, they're not likely to be replanted, growers say.
    " Pasco's future in oranges is very limited," said Ron Edwards, president of Evans Properties, owners of about 1,800 acres of mostly juice trees near Dade City.
    But even Schrader is cheered by the climbing prices this year, which he described as " hitting a home run." High-priced navels - and the improving market for juice oranges - could allow his family to postpone the inevitable visit by the bulldozer.”


    http://www.sptimes.com/2004/10…o/Grower_of_lucrative_...


    ----------------------



    " LAKELAND -- The federal government and Bradenton-based Tropicana are looking into an allegation that Citrosuco Paulista S.A. has illegally shipped more than 200,000 metric tons of adulterated orange juice during the past two years to the United States and Europe from its home port in Brazil."


    http://www.theledger.com/apps/…/article?AID=/20041016...


    --------------------


    Die OJ Reserven werden doch nicht ausreichen, trotz alle Versprechungen…


    " Americans may find themselves drinking more Brazilian orange juice because of widespread damage to Florida groves."


    http://seattletimes.nwsource.c…nationworld/2002065238...

  • Danke humm,
    mit das Beste und Interessanteste, was es hier zu lesen gibt.
    Ich teile deine Auffassungen in fast allen Punkten und habe annähernd identische Investitionsschwerpunkte im Rohstoffbereich. Mit Orangensaft habe ich mich bisher nicht befasst.
    Kannst du dich auch noch zu Kupfer, Silber und besonders Öl äußern, welchen Kursverlauf erwartest du ungefähr? Ich persönlich sehe die dramatischste Entwicklung beim Öl.
    Zum Thema Inflation: Lange Zeit überwogen, bedingt durch Internet, Globalisierung, niedrige Löhne in Asien und die demographische Entwicklung deflationäre Tendenzen (Japan). Das exzessive Drucken neuer Papiergeldmengen (Blasenbildung) und die Wirtschaftsentwicklung in Asien scheinen aber allmählich einen Inflationsdruck aufzubauen. Alle Staaten, besonders die USA, haben ein Interesse daran, die wahre Inflation zu verschleiern (Zinsen, Gewerkschaften). Durch wachsende Konkurrenz um die raren Rohstoffe, steigenden Lebenstandard in China und Indien und die hohen Transportkosten sollte die Inflation sich aber durchsetzen.
    Grüße, Skeptiker

  • Hallo Skeptiker,


    Zu Öl und Silber gibt es massenhaft zu lesen. Weiß nicht was ich dazu beitragen kann, außer dass beim Öl ich mich nicht rann traue, obwohl die Logik mir sagt dass es weiter nach oben gehen soll. Es gibt zu viel Aufmerksamkeit ums Öl, das mag ich nicht. Mein Beispiel mit dem Mini-Zertifikat werde ich persönlich nicht umsetzten, der Grund ist nicht logisch, ich fühle mich besser mit OJ. Oder anstatt in Öl zu investieren, könnte man sich eine Investition überlegen in Solarenergie. Habe eine sehr gute Empfehlung bekommen E.on zu kaufen. Die haben ein paar sehr gute Schachzüge gemacht, Stichwort: Gas.


    Zu Kupfer: In Zeiten wo es kein reales Wachstum gibt, in der EU und die USA, könnte es sein dass Gold nicht sehr gefragt wird. Silber schon eher, denn Silber wird vor allem in der Industrie verwendet. Das Problem ist dass Silber sehr stark manipuliert wird, und das ist ein Risiko.
    Kupfer wird nicht so sehr beachtet, ist aber ein echtes Basismetall, wird in China und Indien sehr gebrauch, wenn sie weiter wachsen wollen. Kupfer hat in der letzte Zeit wieder kräftig nachgegeben, und ich kann mir nicht vorstellen dass es das Ende war. Daher ist es ein guter Einstiegszeitpunkt m. E. n.



    Zu Zucker, Kaffee, usw. könnte ich mich noch äußern, es wird mir aber jetzt zu viel, denn es bedarf einen umfangreichen Gesamtüberblick und Grundlageerläuterung.
    Ich will hier außerdem nicht als Guru auftreten der alles weiß, denn ich weiß nur dass was jeder im Internet zugänglich ist. Es sind nur meine Gedanken und Rückschlüsse, und ich freue mich über andere Meinungen.


    Grüße


    :) humm


    Ps. Wenn dich OJ interessiert, gibt es in W-O ein Thread dazu, der viel ausführlicher ist.

  • Zitat

    Original von Skeptiker
    Warren
    Ich liebe normalerweise kontroverse Diskussionen, aber dass du von deiner Funktion als Mod hier Gebrauch machst, um einen User öffentlich mit privaten Details bloßzustellen, geht zu weit.


    Jetzt muss ich mal eine Frage stellen?


    Welche privaten Details?
    Ich kann als Mod. nicht auf "private Details" zugreifen die für andere User des Boards nicht zugänglich sind.
    Frage: Was für private Details musstest Du denn bei der Anmeldung im Board eingegeben?
    Steuernummer?
    Kontoverbindung mit Geheimzahl?
    Wo sollen wir denn Details herhaben die nicht der User selber hergegeben hat???
    BND, Mossad, CIA, KGB? oder von den allergefählichsten - der ABN??? ;)


    Das einzige was Mods können, was andere Mitglieder nicht können, ist Beiträge zu verschieben oder zu löschen, oder User zu sperren.


    Viele Grüße

  • Hallo Aurum Metallicum,


    deine Reaktion kommt etwas spät, die Wogen haben sich doch einigermaßen geglättet, es findet das statt, worum es hier geht, ein sachlicher Austausch. Ich habe kein Interesse daran, wieder abzuschweifen.
    Zur Erklärung nur soviel: Der Text, der jetzt da steht, ist nicht der Ursprüngliche. Offenbar kann ein Mod den Text verändern, ohne dass ein Hinweis auf die Editierung erfolgt. Dass der Text verändert wurde, belegt, dass meine Vorwürfe nicht grundlos waren, die persönlichen Informationen und Anspielungen müssen auch nicht aus der Mod-Funktion resultieren. Ich habe aber auch auf Wunsch des Betroffenen kein Interesse daran, hier alles nochmal auszubreiten und wieder in Polemiken zu verfallen.
    Gerade als Mod sollte man moderieren und nicht Öl ins Feuer gießen, informiere dich bitte diskret, was da genau gelaufen ist.
    Grüße, Skeptiker

  • Hier ein Artikel zur Entwicklung des Ölpreis



    Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.10.2004, Nr. 229 / Seite 21


    Börsen
    Der Ölpreis steigt auch auf lange Sicht
    30. September 2004 Der Einfluss spekulativer Investoren auf den Ölhandel an den großen Rohstoffbörsen dürfte geringer sein als weithin angenommen. Dies läßt zumindest die Preisentwicklung lang laufender Terminkontrakte vermuten. Auch der Preis für Rohöl, das erst in ein, zwei oder fünf Jahren ausgeliefert wird, ist in den vergangenen Monaten dramatisch gestiegen. Das weist auf fundamentale Veränderungen in der Ölindustrie hin, denn spekulativ orientierte Investoren wie Hedge-Fonds meiden in der Regel den Handel mit langfristigen Terminkontrakten.


    Derzeit hebt der aktuelle Ölpreis für Rohöl zur Lieferung im November ab. Der Preis dieses Future-Kontraktes ist in dieser Woche in New York, wo vor allem die Sorte West Texas Intermediate (WTI) gehandelt wird, auf das Rekordhoch von 50,47 Dollar je Barrel (rund 159 Liter) geklettert. Öl zur Lieferung im Juni 2006 kostet aber auch schon 40 Dollar. Und der fünfjährige Kontrakt mit einer Laufzeit bis Dezember 2009 wird inzwischen mit knapp 35 Dollar gehandelt. Der Preis dieses langfristigen Kontraktes hatte sich seit den frühen neunziger Jahren um die Marke von 20 Dollar bewegt, bis es in den vergangenen zwei Jahren zu einem starken Preisanstieg gekommen ist.
    Lukratives Geschäft für Ölproduzenten
    Mit anderen Worten: Der Terminhandel signalisiert, dass der hohe Ölpreis nachhaltiger Natur sein dürfte. Vordergründig lässt sich der Preisanstieg mit der veränderten Struktur von Angebot und Nachfrage erklären. Aufgrund des höheren Verbrauchs in aufstrebenden Volkswirtschaften wie China und Indien ist auch in den nächsten Jahren mit einem Nachfragewachstum zu rechnen, nachdem der Mehrbedarf schon in diesem Jahr so hoch ausfällt wie seit 25 Jahren nicht mehr. Dem stehen auf der Angebotsseite nur mehr geringe Reserven in Produktion und Weiterverarbeitung gegenüber. Die Kosten für die Befriedigung zusätzlicher Nachfrage steigen deshalb deutlich.
    Derzeit liegen die durchschnittlichen Produktionskosten für ein Barrel Öl bei knapp 20 Dollar, was zeigt, wie lukrativ das Geschäft für die Ölproduzenten geworden ist. Allerdings gibt es außerhalb der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) viele Produzenten mit deutlich ungünstigerer Kostenstruktur. Nach Berechnungen der Energieexperten von Goldman Sachs sind die Produktionskosten dieser Anbieter (genau gesagt ihre Grenzkosten, also die Kosten für jede zusätzlich produzierte Einheit) im Durchschnitt auf gut 35 Dollar je Barrel gestiegen. Dies entspricht dem Preisniveau der langfristigen Ölkontrakte.
    Höhere Nachfrage, höhere Produktionskosten
    Anders formuliert: Die höhere Ölnachfrage schlägt sich schon in höheren Produktionskosten nieder. Dahinter stehen steigende Entwicklungs- und Förderkosten, weil die Ölvorkommen immer schwerer zugänglich sind, aber auch höhere Transportkosten (Frachtraten) und Produzentensteuern. In dieses Bild passt die jüngste Ankündigung von Ölriese Royal Dutch/Shell, dass die jährlichen Investitionen von zuletzt jeweils 11 auf durchschnittlich 15 Milliarden Dollar steigen werden, während das Produktionsvolumen nahezu konstant bleiben soll. Vor dem Hintergrund dieser höheren Produktionskosten rechnen die Experten von Goldman Sachs damit, dass auch der langfristige Ölpreis (gemessen am fünfjährigen Futures-Kontrakt) auf absehbare Zeit auf dem jetzt erreichten Niveau bleiben wird.

  • humm: kommst du in W.O. bei Imoen auch mit dem Gelabere daher?


    Ich kaufe commodities weil ich sie brauche.........gegenenfalls lasse ich mir auch andienen........auch wenn es teuerer sein sollte.......dann kaufe ich eben keine neuen futures...........wo ist dein Problem.


    An Kirchweih sollte man Enten essen und keine Kontrakte auf pork bellies ..........die stossen so auf.

  • "Himmel und Erde sind immer und ewig.
    Warum sind sie immer und ewig?
    Weil sie nicht sich selber leben
    darum leben sie selbst
    immer und ewig
    Darum der Weise:
    er tritt zurück
    daher ist er voraus
    er verliert sich selbst
    und bewahrt sich dabei selbst
    Ist es nicht so:
    weil er selbstlos ist
    kann er sich selbst vollenden"

  • Ich schlage ich dir vor humm , wie schon begonnen, die weitere Diskussion per E-Mail zu führen. Jede ernsthafte Diskussion wird im Keim erstickt, die Moderatoren fallen bestenfalls durch Stören oder Inkompetenz (Vorsicht gogh, ein weiteres Fremdwort) auf, anstatt einzuschreiten, vom Admin keine Spur.
    Alles weitere per Mail, Skeptiker

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