"Abwrackprämie für Schweine"

  • im Bergischen Land wegen der Pest


    Die Behörden dort beabsichtigen "allle kleinen Schweinebestände für mindestens 2,5 Jahre aufzulösen. Was Behörden mit "auflösen" meinen, durften erste Züchter bereits von ihren zuständigen , vom Land beauftragten, Veterinären erfahren. Es werden Schlachtprämien in Höhe von 60.- Euro angeboten, wenn der Züchter seine Tiere töten lässt. Alle Betriebe mit weniger als 20 Schweinen sind betroffen."
    http://www.vieh-ev.de/Aktuell/…ebestaende.html#Situation


    Und ich dachte, dass Grossbetriebe gefährdeter als Kleinbetriebe sind.
    Gruss Max

  • Ähnlich wie z. B. bei der Vogelgrippe werden auch hier vor allem Kartellinteressen verfolgt. Aus verschiedenen Gründen sind kleine Schweinehalter den Mastfabriken ein Dorn im Auge. Die kleinen Betriebe unter 20 Schweinen unterscheiden sich ja in den allermeisten Fällen erheblich hinsichtlich der Haltungsform, der Fleischgüte, der Rassenerhaltung von den Fabriken. Solange sie noch eine Rolle spielen, wird Fabrikfleisch immer wieder "madig gemacht" mit Verweis auf Besseres. Außerdem lassen sich Gesetze und Vorschriften viel besser dirigieren, wenn auf andere Formen der Schweinehaltung, ja auf andere Schweine überhaupt, keine Rücksicht mehr genommen werden muß, weil es sie nicht mehr gibt. Denn, falls der Hinweis nötig ist: Solche verlangten "Aussetzer" werden ja in vielen Fällen später nicht wieder in Gang gebracht. Kleine Halter von Geflügel oder Schweinen werden nach wenigen Monaten oder Jahren der Unterdrückung und Bevormundung in der Regel aufgeben.

  • Zitat

    Ähnlich wie z. B. bei der Vogelgrippe werden auch hier vor allem
    Kartellinteressen verfolgt. Aus verschiedenen Gründen sind kleine
    Schweinehalter den Mastfabriken ein Dorn im Auge. Die kleinen Betriebe
    unter 20 Schweinen unterscheiden sich ja in den allermeisten Fällen
    erheblich hinsichtlich der Haltungsform, der Fleischgüte, der
    Rassenerhaltung von den Fabriken.

    @ Armer Ritter


    Politiker spielen gerne wilde Sau. Wobei das in diesem Fall ziemlich markant ist. Die Seuche ist bei den Wildschweinen ausgebrochen. Nun ist das an und für sich eigentlich nichts besonderes, da das Virus, welches für die Schweinepest verantwortlich ist , weltweit vorkommt. Üblicherweise wird ein Ausbruch der Seuche durch intensives bejagen der Nachbarreviere beantwortet um eine Übertragung zu vermeiden. Eine direkte Jagd auf den Bestand wird nur auf die Stücke geführt, die die Zeichen der Seuche führen.


    Die Seuche kann von den Wildschweinen auf die Hausweine übertragen werden. Nicht jedoch auf den Menschen. Das nun kleine Bestände an Hausschweinen dezimiert werden sollen um die Seuche in den Griff zu bekommen ist widersinnig. Insofern halte ich diese Aktion auch für Interessen geleitet. Dazu kommt das Argument bei den Hausschweinen, dass diese in den kleinen Beständen oft Nahrungsmittel von Menschen bekommen würden und dies zu einer Ausbreitung der Seuche beitragen könnte. Seit Jahrhunderten ist dies so und hat den Schweinen m. E. nicht geschadet. Was den Schweinen jedoch mehr schadet ist die industrielle Haltung mit industriellem Futter.


    Ich jedenfalls kenne Schweinepest unter Hausschweinen nur aus dem Bereich großer Mastanlagen wie die in Niederschsen oder Holland.

  • Scheint so, daß die Schweine nur zwischen Pest und Grippe wählen könnten ;( Anmelden oder registrieren

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