Was die Politik zur Finanzkrise beitrug

  • Bei den Politikern ist es zur Zeit "in" auf Banker einzuprügeln. In vielen Fällen ist das sicher auch berechtigt. Aber dabei ist zu bedenken, dass die Banker nur die Rahmenbedingungen ausgeschöpft haben, die die Politik ihnen bereitgestellt hat.


    Sind diese Rahmenbedingungen aus Versehen entstanden? Die seit Jahren zuständigen Politiker mimen den Unschuldsengel und verfahren nach dem Motto "Haltet den Dieb!" oder noch viel besser, sie lassen sich als Retter feiern. Das ist absurd und Volksverdummung!


    Die Bedingungen, unter denen sich eine so verheerende Situation an den Finanzmärkten überhaupt entwickeln konnten, sind bewusst ... hier gehts weiter


    Was ist Eure Meinung zu diesem Sachverhalt?

  • In vielen Fällen ist das sicher auch berechtigt. Aber dabei ist zu bedenken, dass die Banker nur die Rahmenbedingungen ausgeschöpft haben, die die Politik ihnen bereitgestellt hat.

    Dass Banken gescheitert sind, lag sicher an der unzureichenden Regulierung und Kontrolle des Finanzwesens. Nur haben sich die Banken immer mit Haenden und Fuessen gegen Regulierung gewehrt und es wurden auf Druck der Finanzbranche diese Regulierungen seit den 80er Jahren sogar erfolgreich aufgeweicht. Diese "Rahmenbedingungen" erlaubte es ihnen ueber Jahre zu zocken, Rekord-Profite einzufahren und Millionenboni auszuschuetten was das Zeug haelt. Aber am Ende gingen ihre Spekulations-Schemen nicht auf, weil sie lediglich ein riesiges Schneeballsystem betrieben. Normales Geschaeftsrisiko wuerde das jede Bank nennen, wenn das Geschaeftsmodell eines Kleinbetriebes scheitert. Genauso muss es aber auch fuer Banken gelten. Die Banken konnten die Weltwirtschaft in eine schwere Krise stuerzen, weil auf ihren Druck zu viel Freiraum eingeraeumt wurde und sie aus Gier und Profitsucht verantwortungslos handeln durften - das war der Fehler. Im wesentlichen die Steuerzahler haben jetzt das auszuloeffeln, was die Banken eingebrockt haben. Strengere Regulierung und Ueberwachung wird die Folge sein. Sogar das heutige Geldsystem steht prinzipiell zur Disposition. Die Banken sollten froh sein, noch nicht vollstaendig verstaatlicht worden zu sein.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • @ goldmark


    du fragst nach einer meinung zum sachverhalt und verlinkst auf ein forum in dem es eine rubrik "kriegsrezepte" gibt????


    März 14, 2009 Von: Bernhard Kategorie: (Kriegs)-Rezepte


    da bruzzelt einem dann irgendein fleißiger blogger einen linseneintopf... da kocht mir doch gleich was über :boese:

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