Königswasser ???

  • Hallo zusammen,


    neulich sah ich auf Pro7 Gallileo. Es wurde als Thema Computerreceicling behandelt. Folgendes habe ich jetzt auch vor bzw. überlege ich mir.


    Ich besorge mir Königswasser und Goldhaltige PC Bausteine (habe beruflich damit zu tun) und löse das Gold mit dem Königswasser vom Kunststoff ab.
    Wie geht´s jetzt weiter ??? Wie bekomme ich das gelöste Gold aus der Säure ??? Bekomme ich in der Apotheke Salz und Salpetersäure einfach so ???


    Wie verhällt es sich wenn hartvergoldete Metalle in die Säure kommen - löst sich dann das Metall auch auf???


    Oder soll ich das doch lieber lassen??? Der Umgang mit Säure ist mir geläufig.

  • Eisen und Kupfer gehen ebenfalls in Lösung. Die Kunst ist es dies dann zu scheiden. Allerdings ist der Goldgehalt doch sehr gering evtl kostet die Soße mehr als was dann rauskommmt.
    Bei Katalysatoren ist die sache bestimmt lukrativer.


    Glück auf

  • Konzentrierte Salzsäure und Slpetersäure im Verhältnis von 3:1 mischen dabei entsteht Chlor welches dann Gold und Platin löst.
    Die meisten Apos dürften das nicht mehr haben bzw lassen die sich das mit Gold aufwiegen;).
    Am besten über Chemiehandel kaufen.


    Glück auf

  • Die Menge ist zwar wahrscheinlich etwas höher, aber dafür sind auch Schadmetalle in großer Menge enthalten.
    Wenn du anfängst mit Königswasser zu hantieren, hoffe ich, du hast eine gute Hinterbliebenenversicherung??
    Drastische Worte, nicht wahr? Aber bedenke: Es entstehen braune nitrose Gase beim Auflösen der Metall, die in kleinen Mengen eingeatmet noch nach 2-3 Tagen eine nette Lungenembolie verursachen können und ohne Lunge lebts sichs schlecht.
    Königswasserspritzer auf der Haut heilen verdammt schlecht ab und Königswasser ist zudem tödlich giftig beim Verschlucken.


    Der Auflösungsprozess funktioniert natürlich auch erst langsam, dabei erwärmt sich die Brühe und plötztlich geht die Stoffumsetzung dramatisch schnell vor sich, ebenso das plötzliche Auftreten großer Mengen "Nitroser Gase", also keinesfalls im Wind oder in nem Bodenloch stehen bei der Arbeit............
    Und ein Plastiksieb benutzen, mit dem du die Metalle wieder aus der Brühe ziehen kannst um den Vorgang sofort zu unterbrechen......


    Gut, du hast vielleicht einen Abzug, aber was machst du nun mit den netten Rückständen (außer Lötzinn, Silber, Gold, Platin und Paladium) in der Lösung, nämlich: Cadmium, Quecksilber, Brom, Halogenverbindungen, Kupfer, Zink, Eisen, Farbstoffe etc.....
    Das Zeugs kannst du nicht einfach in die Pampa oder den Kanal kippen, da es höchst Fischgiftig etc. ist und jede Kläranlage umkippen lässt (dann hast du echt ein Problem, da man den Weg der Schwewrmetalle durchaus im Kanal zurückverfolgen könnte.......) und Entsorgen ist wahrscheinlich teurer als die Edelmetallausbeute!


    Bleibt eigentlich nur noch sammeln und verkaufen an Recyklerunternehmen und von dem Geld Barren kaufen! :D


    Zur Mengenangabe:
    Von Platinenschrott, welcher jährlich in Mengen von 24 bis 45 kt/Jahr in der BRD anfällt, ist bekannt, daß er etwa folgende Metallanteile besitzt, wobei die Angaben je nach Charge extrem stark schwanken können:

    Kupfer: 11 - 33 %
    Silber: 1000 - 3000 ppm
    Blei: 1,7 - 4,2 %
    Gold: 200 - 1000 ppm
    Zinn: 0,9 - 2,0 %
    Palladium: 300 - 1000 ppm


    Hoffe ich konnte helfen.
    Kannst mir gerne auch ne PM schicken für Adressen und Modalitäten, habe mich mit denselben Problemen auch schon rumgeschlagen! ;) ;)

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