Die Kreditklemme

  • Nachfrage wird immer mit Krediten aufrechterhalten, das ist ein Grundprizip der Wirtschaft. Ursache der Krise war aber nicht die gesunde Kreditvergabe, sondern der Kreditexzess, wie Du selber schreibst. Erst der Exzess, von den Banken konstruiert und durchgeführt, hat die Krise ausgelöst, nicht die gesunde Kreditentwicklung.

    Vor über 3 Jahren hat Ron Paul das Problem exakt beschrieben:
    'Auf kurze Sicht können die Herausgeber nicht gedeckter Papierwährungen erhebliche Profite akkumulieren. Auf längere Sicht bedroht dies das Land, welches die Weltleitwährung stellt. In diesem Fall sind das die USA. Solange andere Länder unsere Dollars in reale Wirtschaftsgüter eingetauscht haben, kamen wir gut raus. Diesen Vorteil wollen viele im Kongress nicht wahrhaben, wenn sie China wegen seines Handlesbilanzüberschusses gegenüber uns anklagen. Dies führte zur Auslagerung vieler industrieller Arbeitsplätze ins Ausland, gleichzeitig wurden wir mehr von anderen abhängig und weniger selbstversorgungsfähig. Das Ausland hortet unsere Dollars zu Gunsten seiner hohen Sparquote und verleiht uns diese netterweise zu niedrigen Zinsen, um unseren exzessiven Konsum zu finanzieren. Das scheint vordergründig das große Geschäft für alle Beteiligten zu sein, aber die Zeit wird kommen, in der unsere Dollars – wegen ihrer Abwertung – weniger freudig entgegengenommen oder gar vom Ausland zurückgewiesen werden. So könnte eine ganz neue Situation entstehen, die uns dazu zwingt, den Preis für das Über-unsere- Verhältnisse- und Über-unsere-Produktionsfähigkeit-Leben zu bezahlen. Der Sinneswandel hat, was den Dollar betrifft, bereits begonnen, aber das Schlimmste steht noch bevor.'


    Der Kreditexzess ist also die logische Konsequenz eines durch Produktionskostendifferenzen und daraus folgender Handelsbilanzdefizite entstandenen Ungleichgewichtes.
    Zur Auflösung dieser Ungleichwichte schrieb er:


    'Die künstliche Nachfrage nach unserem Dollar, verknüpft mit unserer militärischen Macht, hat uns in die einzigartige Position versetzt, die Welt beherrschen zu können, ohne selbst produktiv zu arbeiten, zu sparen und unseren Konsum oder unsere Verschuldung zu begrenzen. Das Problem ist, so kann das nicht weitergehen. Die Preisinflation erhebt ihr hässliches Haupt und die Blase an der NASDAQ-Börse, welche von schnellem Geld provoziert wurde, ist geplatzt. Genauso geht der Immobilienblase die Luft aus. Die Goldpreise haben sich verdoppelt und ein Ende der Bundesausgaben ist nicht in Sicht, bei Null politischem Willen, sie zu zügeln. Das letztjährige Handelsdefizit lag bei über 728 Mrd. Dollar. Ein Zwei-Billionen-Dollar- Krieg tobt, und es werden Pläne lanciert, den Krieg auf den Iran und möglicherweise Syrien auszudehnen. Die einzige Kraft, die dies verhindern kann, ist die weltweite Abkehr vom Dollar. Diese wird kommen und schlimmere Bedingungen als 1979/80 hervorrufen, die 21%ige Zinsraten erforderten, um korrigierend einzugreifen. Aber in der Zwischenzeit wird alles nur Erdenkliche getan, um den Dollar zu schützen. Wir teilen dieses Interesse mit denjenigen, welche unsere Dollars horten, um die Farce fortzusetzen.'


    In dieser o.g. Zwischenzeit, in der Tat eine Farce, sind wir (noch).

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

    Einmal editiert, zuletzt von trenntWände ()

  • Zitat

    Das scheint vordergründig das große Geschäft für alle Beteiligten zu sein, aber die Zeit wird kommen, in der unsere Dollars – wegen ihrer Abwertung – weniger freudig entgegengenommen oder gar vom Ausland zurückgewiesen werden. So könnte eine ganz neue Situation entstehen, die uns dazu zwingt, den Preis für das Über-unsere- Verhältnisse- und Über-unsere-Produktionsfähigkeit-Leben zu bezahlen. Der Sinneswandel hat, was den Dollar betrifft, bereits begonnen, aber das Schlimmste steht noch bevor

    Ich glaube Ron Paul ist für mich der erste US-Politiker, der einfach nur sympathisch ist, weil er das sagt, was viele nicht hören möchten. Aber es ist die Wahrheit !


    Der Dollar wird irgendwann seinen Sinn verlieren - das ist nur eine Frage der Zeit. Russland hat sich vom $ bereits mental verabschieded. Chinesen lachen schon, wenn sie nur $ hören. Die USA haben den $ mit ihrer militärischen Übermacht verteidigt. Wenn nun alle abspringen, dann gute Nacht - dann wird davon nichts übrig bleiben. Dollar wird abkaken. Das Geld muß aber irgendwohin fließen - das wird vermuttlich der Euro sein. Es folgt eine Euro-Aufwertung und die Schulden werden nur noch schwerer. Gleichzeitig werden Dollar-Investitionen für Europäer immer wertloser. Die USA werden hyperinflationieren - und in (Ost)Europa werden die Staaten von Schulden erdrückt - bis zum totalen Kollaps.


    Es gibt aber ein großes Problem, was viele jetzt noch nicht erkennen. Alle Tastaturen werden sinnlos sein - da dort immer noch $ steht. Zudem ist $-Zeichen wichtig in vielen Programmiersprachen und ist nicht weg-zu-denken. Der Dollar wird unsterblich bleiben 8)
    Euro dagegen ist auch auf der Tastatur - ist aber total unwichtig für die IT-Welt.

  • Der Kreditexzess ist also die logische Konsequenz eines durch Produktionskostendifferenzen und daraus folgender Handelsbilanzdefizite entstandenen Ungleichgewichtes.

    Fuer einen Kreditexzess muss es immer einen fruchtbaren Naehrboden geben, egal ob Suedseeblase oder Konsumania, sonst funktioniert er nicht. Die Banken mit ihren hochdotierten Risikoanalysten (teilweise Nobelpreistraegern) entscheiden aber letzten Endes ueber die Kreditvergabe und nicht die durchschnittlich gebildeten Kreditnehmer.


    Insofern sind die von Ron Paul zitierten und Dir beschriebenen Phaenomene nur die optimalen Bedingungen, aber nicht der eigentliche Grund der Kreditexzesse. Ursaechlicher Grund ist die Moeglichkeit der beschleunigten Umverteilung von Vermoegenswerten durch einen Boom-Bust-Zyklus zugunsten der die Geldversorgung kontrollierenden Kraefte.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    3 Mal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Ach so... unglaublich... da habe ich seit Jahren Pesos benutzt und davon nix gewusst...

    :D Jetzt siehst Du das die Amis nicht nur die Patente von IG Farben geklaut haben :D und den Rest den man nicht klauen kann, mit selbst gedruckten, wertlosen grünen Baumwollpapier "kaufen" ! :D

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • Die jüngsten Zahlen zur Entwicklung der Geldmenge und der Kreditvergabe im Euro-Raum verheißen nichts Gutes. Nach Meinung vieler Volkswirte geben sie Hinweise auf eine baldige Kreditklemme. Die Experten befürchten, dass das Kreditangebot in den kommenden Monaten weiter zurückgehen könnte.


    EZB-Daten signalisieren baldige Kreditklemme

  • Ist diese Forderung eine Frechheit ? Kreditklemme hin oder her, wer bislang seine Hausaufgaben nicht in der Lage war zu machen, schafft es so sicher auch nicht mehr !


    Moment, war nicht genau diese Verbriefung schonmal Ursache einer Krise, die bislang nicht nachhaltig gelöst werden konnte ???. Genau verbriefen wir den gesamten Krempel und verscheuern das nun an die Amis :D


    Wie wär es zur ABwechselung mal damit, nur denjenigen einen Kredit einzuräumen, die ihn dann auch tilgen können 8| :hae: , ich seh schon, ich denk zu einfach :wall:


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • […]

    Aha, die Banken wollen also die naechste Runde Staatshilfen, ansonsten drohen sie mit Kreditklemme. Peer sollte es klicken lassen in den Vorstandsetagen in Frankfurt.



    [Blockierte Grafik: http://www.wahrheiten.org/blog/wp-content/uploads/2009/01/handschellen03.jpg]

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Aha, die Banken wollen also die naechste Runde Staatshilfen, ansonsten drohen sie mit Kreditklemme. Peer sollte es klicken lassen in den Vorstandsetagen in Frankfurt. ...


    Wasser predigen und Wein saufen:


    Unser bundesdeutscher Hosenanzug verkündet:



    Ne, ist schon klar, bisweilen wird selbst die fütternde Hand gleich mitverspeißt... besonders wenn Joe und seine Kumpanen solchen großen Hunger haben... irgendwoher muss die Rendite ja nun kommen. Mal sehen, was von solch hochtrabenden Phasen der Merkel übrigbleiben wird ;(


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • doch nun taucht dieses Wort wieder auf:


    :hae: , Verbriefung marsch und in die nächste Katastrophe ?


    Auf kurz über lang wird man um eine Neuordnung nicht umhinkommen. Besser wird es mit dem... lang sicher nicht werden, nur noch härter als ohnehin schon absehbar.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • @tut,


    ich finde, es ist einfach nur krank, was hier gemacht wurde.


    Statt das gesamte Finanzsystem grundlegend umzubauen, wurden ein paar Rettungsmilliarden verteilt, und die Banken machten kurz darauf weiter, als wäre nichts gewesen.


    Wenn die Bank Kreditgeld aus dem "nichts" schöpft und der Schuldner zahlungsunfähig wird, hat doch die Bank "nichts" verloren, da sie vorher ja auch "nichts" hatte. Im Gegenteil, sie läßt sich für ihr eigenes "nichts" vom Schuldner Sicherheiten geben, die sie dann einziehen kann. Warum also muß das noch zusätzlich über Verbriefungen rückversichert werden?

  • Hallo Tut,


    wenn jemand die- oder denjenigen erwischt, der das Unwort "Kreditklemme" in die Welt gesetzt hat, der poliere dieser "Kreatur" bitte mindestens 23 Tage lang unbamherzig, nachhaltig und bedingungslos die Fresse! :rolleyes:


    Was hier stattfindet ist einfach nur normal - aus Sicht der Banken gibt es zwei Kategorien von Kreditnehmern:


    Kategorie a:
    Dem leihst du besser nix, er ist völlig am Ende und _kann_ nicht tilgen geschweige denn zurückzahlen. Diese Art Kredite wurden für die Krise verantwortlich gemacht und die Banken tuen selbstverständlich gut daran, keine Kredite an (Juristische) Personen zu vergeben, von denen sie wissen, dass diese am Ende sind. => Nix Kredit!


    Kategorie b:
    Dem kannst du leihen, der ist solvent, betreibt ein - ich nenne es mal - solides Geschäft. Nur: der möchte keinen Kredit, denn er sieht in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation keinen Investitionsspielraum: er _will_ keinen Kredit . => Nix Kredit!


    Soviel zum sog. Thema "Kreditklemme".


    Liebe Grüße
    Clarius

  • Kategorie a:
    Dem leihst du besser nix, er ist völlig am Ende und _kann_ nicht tilgen geschweige denn zurückzahlen. Diese Art Kredite wurden für die Krise verantwortlich gemacht und die Banken tuen selbstverständlich gut daran, keine Kredite an (Juristische) Personen zu vergeben, von denen sie wissen, dass diese am Ende sind. => Nix Kredit!


    Kategorie b:
    Dem kannst du leihen, der ist solvent, betreibt ein - ich nenne es mal - solides Geschäft. Nur: der möchte keinen Kredit, denn er sieht in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation keinen Investitionsspielraum: er _will_ keinen Kredit . => Nix Kredit!


    Soviel zum sog. Thema "Kreditklemme".

    Bankerpropaganda ?



    Es gibt genuegend Beispiele aus der Realwirtschaft, wo solvente, gesunde Unternehmen leiden, weil Banken ploetzlich die Finanzierung verweigern, obwohl sie es in der Vergangenheit immer getan hatten und obwohl das Unternehmen konkrete, bestaetigte Auftraege, Bestellungen usw. vorweisen kann. Die Unternehmen werden dann mit entsprechenden Konsequenzen um die Ausfuehrung gebracht, weil ohne Finanzierung ein real existierender Auftrag eben nicht mehr abgewickelt werden kann. Das kann man wohl ganz klar als Kreditklemme bezeichnen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Wenn die Bank Kreditgeld aus dem "nichts" schöpft und der Schuldner zahlungsunfähig wird, hat doch die Bank "nichts" verloren, da sie vorher ja auch "nichts" hatte. Im Gegenteil, sie läßt sich für ihr eigenes "nichts" vom Schuldner Sicherheiten geben, die sie dann einziehen kann. Warum also muß das noch zusätzlich über Verbriefungen rückversichert werden?


    @ rainer,


    herzlichen Glückwunsch zum 1.000sten Beitrag [smilie_blume]


    :hae: ,


    nehm wir mal an, die Bank hat nichts und gibt Dir sagen wir mal einen Kredit über 100.000 TSD weil Du Dir ein Haus, Maschinen sowas kaufen willst. Geld wird da schon fließen müssen, sagen wir einfach mal der Verkäufer will das in bar auf die Hand. Wenn nun die Bank nichts hat, tja, dann wird sie sich das Geld also besorgen müssen, der Einfachheit halber über die Zentralbank oder den Interbankenmarkt, sprich sie nimmt nun selber einen Kredit auf zu günstigeren Konditionen und gibt nun Deinem Verkäufer das Geld bar auf die Hand. Gleichzeitig verlangt sie im Rahmen Deines Darlehnsvertrages höhere Zinsen und natürlich zusätzlich ein möglichstes an Sicherheiten um selber gegen Ausfälle aus nun ihrem eigenen Kreditengagement gewappnet zu sein. Soweit so gut.


    Allerdings muss dieses nun nicht zwangsläufig bedeuten, daß Deine Bank diesen Kreditvertrag auf ewig bis zur letztenTilgungsrate behalten muss. Warum auch ? Langfristige Kreditverträge bergen immer ein Risiko, Sicherheiten können wertlos werden, Kreditnehmer können pleite gehen... all diese Risiken gehen dann zulasten Deiner Bank. Die weitere Verbriefung sorgt dann für mehr Sicherheit für die Bank, daher werden Kredite verbrieft und auch weiterverkauft, zwar mit Abschlägen, der eine oder andere faule Kredit ist immer dazwischen, doch Verkäufer und Käufer dieser Verbriefungen konnten bislang damit gut umgehen.... bis nun in heutiger Zeit durch die Finanzkrise hinweg in eine Wirtschaftskrise hier das Problem anfängt, das ein großer Teil dieser Verbriefungen vom Risiko her nicht mehr erfassbar wird, da die Ausfallrisiken in schwacher wirtschaftlicher Zeit um ein vielfaches höher sind.


    Nun kommt es dann einerseits dazu, das die Banken weniger Kredite vergeben, da sie zwangsläufig sichergehen wollen, das diese noch zukünftig bedient werden können, sprich die Anforderungen an die Kredite und auch die Zinssätze für die Kredite dürften steigen. Andererseits ist mit dem gleichen Makel auch die Verbriefung bzw. ein Weiterverkauf der Kredite belastet, hier geschieht genau das Gleiche. Unterm Strich führt das nun dazu, das die Anforderungen für einen Kredit immer weiter steigen, so das paradoxerweise ansich gesunde Unternehmen Probleme bekommen an notwendige Kredite zu gelangen, so daß hiermit der Kreditfluss in der Wirtschaft beeinträchtigt wird, sprich die ohnehin schon vorhandenen Probleme verschlimmern sich. Ergo: Ohne Kreditwirtschaft wird die reale Wirtschaft damit abgewürgt, ohne weitere Verbriefung damit die Kreditvergabe. ( ohne Anspruch auf Korrektheit, ein Banker mag das korrigieren oder vervollständigen :D )


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Hallo tollar,

    Bankerpropaganda ?



    Es gibt genuegend Beispiele aus der Realwirtschaft, wo solvente, gesunde Unternehmen leiden, weil Banken ploetzlich die Finanzierung verweigern, obwohl sie es in der Vergangenheit immer getan hatten und obwohl das Unternehmen konkrete, bestaetigte Auftraege, Bestellungen usw. vorweisen kann. Die Unternehmen werden dann mit entsprechenden Konsequenzen um die Ausfuehrung gebracht, weil ohne Finanzierung ein real existierender Auftrag eben nicht mehr abgewickelt werden kann. Das kann man wohl ganz klar als Kreditklemme bezeichnen.

    nein, eine "Kreditklemme" existiert nicht. Das was du hier schilderst, scheint sich eher auf persönlicher Ebene abzuwickeln - da möchten gewisse Herrenmenschen einigen Sklaven eine Lektion erteilen. Mein Rat: einfach die Bank wechseln.


    Liebe Grüße
    Clarius

  • nehm wir mal an, die Bank hat nichts und gibt Dir sagen wir mal einen Kredit über 100.000 TSD weil Du Dir ein Haus, Maschinen sowas kaufen willst. Geld wird da schon fließen müssen, sagen wir einfach mal der Verkäufer will das in bar auf die Hand. Wenn nun die Bank nichts hat, tja, dann wird sie sich das Geld also besorgen müssen, der Einfachheit halber über die Zentralbank oder den Interbankenmarkt, sprich sie nimmt nun selber einen Kredit auf zu günstigeren Konditionen und gibt nun Deinem Verkäufer das Geld bar auf die Hand.


    @tut,


    in Bezug auf Bargeld hast du sicher Recht.


    Aber alles was unbar abgewickelt wird, läuft anders.


    Wenn Du 10.000 EUR auf dein Konto einzahlst (bar oder durch Überweisung) kann die Bank daraus einen Kredit (z.B. für mich) von 100.000 EUR kreieren. Die 90.000 EUR waren aber vorher nicht da, die sind aus dem "nichts" entstanden.

  • Zitat

    Wenn Du 10.000 EUR auf dein Konto einzahlst (bar oder durch Überweisung) kann die Bank daraus einen Kredit (z.B. für mich) von 100.000 EUR kreieren. Die 90.000 EUR waren aber vorher nicht da, die sind aus dem "nichts" entstanden.

    Das geht nur über unzählige Ketten... also sagen wir mal über 20 Banken entstehen 90.000 Kredit... Eine Bank kann nur sagen wir mal 9.500 verleihen (bei 5% Puffer)

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